Heinrich heine universität düsseldorf medizinische fakultät germany

Ethikkom­mis­sion an der Medi­zinis­chen Fakultät der Heinrich-​Heine-​Universität Düsseldorf

Kommissionen an Uni­ver­sitäten

Düsseldorf

Vorsitzender Prof. Dr. med. Thomas Hohlfeld
Stellvertretender Vorsitzender Prof. Dr. med. Peter Kienbaum
Geschäftsführung Prof. Dr. rer. nat. Klaus-D. Kröncke

Kontakt

Ethikkommission an der Med. Fakultät der HHU Düsseldorf

Gebäude 14.82.01

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Implementierung der Lehre im Querschnittsbereich Palliativmedizin (QB13) an der Medizinischen Fakult�t der Heinrich-Heine-Universit�t D�sseldorf

Artikel – Projektbericht Humanmedizin

Gliederung

  • Top
  • Zusammenfassung
  • Einleitung
  • Projektbeschreibung
  • Ergebnisse
  • Diskussion
  • Schlussfolgerung
  • Danksagung
  • Interessenkonflikt
  • Literatur

Zusammenfassung

Einleitung: Im Rahmen der Novellierung der �rztlichen Approbationsordnung (�AppO) im Jahr 2009 fand die Palliativmedizin als 13. Querschnittsbereich (QB 13) Eingang in die �rztliche Ausbildung als Pflichtlehr- und Pr�fungsfach. Die Implementierung des neuen QB stellt nach wie vor Medizinische Fakult�ten vor gro�e Herausforderungen. Geringe Lehrressourcen und nur geringe Zahlen von Patienten stehen einer hohen Anzahl von Studierenden gegen�ber. Neben der Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten liegt in der Lehre der Palliativmedizin auch eine besondere Herausforderung in der Vermittlung einer �rztlichen Haltung gegen�ber unheilbar erkrankten und sterbenden Menschen und deren Angeh�rigen.

Projektbeschreibung: Vor diesem Hintergrund wurde an der Medizinischen Fakult�t der Heinrich-Heine-Universit�t und dem Universit�tsklinikum D�sseldorf ein evidenzbasiertes longitudinales Curriculum systematisch nach dem Kern-Zyklus [1] entwickelt und teilweise bereits implementiert sowie durch die Studierenden im Pilotprojekt evaluiert. Innovative Lehrmethoden (Virtuelle Schauspielpatienten, eLearning-Kurse, interprofessionelle Lehre und reflexive Selbstentwicklungsgruppe) wurden mit dem Ziel eingesetzt, palliativmedizinische Kernkompetenzen interdisziplin�r und interprofessionell im klinischen Kontext zu vermitteln.

Ergebnisse: Das gesamte in diesem Prozess entwickelte Curriculum Palliativmedizin (60 UE) wird nach einer nahezu 5-j�hrigen Entwicklungsphase ab dem Wintersemester 2014/2015 erstmalig in vollem Umfang durchgef�hrt. Die vorangestellten Pilotphasen wurden erfolgreich abgeschlossen. Bisher liegen Evaluationsergebnisse der Pilotierungsphasen (n=26), des Teilprojektes eLearning in der Palliativmedizin (n=518) und dem Blended-Learning Wahlpflichtfach „Kommunikation mit Sterbenden“ (n=12) vor.

Schlussfolgerung: Alle durchgef�hrten Schritte und entwickelten Programme stehen anderen Fakult�ten zur Umsetzung frei zug�nglich zur Verf�gung (Open Access-Verfahren). Die eingesetzten Lehrkomponenten (Spielfilm, eLearning-Module, interprofessionelle Lehre, reflexive Selbstentwicklungsgruppe) und deren Evaluation sollen einen Beitrag zur evidenzbasierten Entwicklung palliativmedizinischer Curricula in Deutschland leisten.

Schlüsselwörter: Querschnittsbereich, QB13, Curriculum Palliativmedizin, interprofessionelle Lehre, Virtuelle Schauspielpatienten, eLearning, Selbstentwicklungsgruppe, Haltungsentwicklung

Einleitung

Die Aufnahme des QB13 in die Approbationsordnung wurde mit dem Gesetzentwurf zur Regelung des Assistenzpflegebedarfs im Krankenhaus im Juli 2009 durch den Bundestag geregelt [2]. Die Entwicklung von palliativmedizinischen Lehrstrukturen fiel an der Medizinischen Fakult�t der Heinrich-Heine-Universit�t D�sseldorf mit einer grunds�tzlichen Neuausrichtung der medizinischen Ausbildung zu einem Modellstudiengang zusammen.

Auf internationaler Ebene wurden ein Mangel an Konsistenz der palliativmedizinischen Lehrinhalte und -methoden mit einem Fokus auf Wissen und Fertigkeiten anstatt auf Haltungsentwicklung sowie ein Mangel an formaler Evaluation [3], [4] festgestellt. Horowitz hat aktuell in einer Analyse der US-amerikanischen Undergraduate Palliative Care Ausbildung (UPCE) eine Diskrepanz zwischen der wahrgenommenen Notwendigkeit f�r den Unterricht von Palliative Care-Kompetenzen und dem aktuellen Umsetzungsniveau aufgezeigt [5]. Zwei systematische Literaturrecherchen aus den USA und Gro�britannien best�tigen diese Beobachtung [6], [7]. Die Europ�ische und Deutsche Gesellschaft f�r Palliativmedizin (EAPC und DGP) haben dieses Problem aufgegriffen und Empfehlungen f�r ein Curriculum in Palliativmedizin ausgearbeitet [8]. Im „White Paper“ (2013) der EAPC [9], [10] werden 10 interdisziplin�re und interprofessionelle Kernkompetenzen vorgestellt, die sich auf die wichtigsten Prinzipien in der Palliativmedizin beziehen. Mit diesem Positionspapier wird f�r einheitliche Standards und konsentierte Normen in der Hospiz- und Palliativversorgung in Europa pl�diert.

Zwei Umfragen aus 2010 und 2012 zum Stand der palliativmedizinischen Lehre an allen deutschen medizinischen Fakult�ten best�tigen die internationalen Befunde zur Heterogenit�t palliativmedizinischer Lehrangebote [11], [12]. Dieses Ergebnis ist von Bedeutung f�r die Ausbildungsqualit�t und Kompetenzentwicklung der Studierenden. Eine qualitative Studie in Gro�britannien mit jungen �rzten im ersten Jahr nach ihrem Studium zeigt auf, dass die Vorbereitung w�hrend des Studiums nur unzureichend stattgefunden hat und die Lernbed�rfnisse der Studierenden nicht erf�llt wurden [13]. In einer Fragebogenstudie mit 318 Studierenden an bundesdeutschen Universit�ten �u�erten die Befragten nur begrenztes Selbstvertrauen hinsichtlich ihres palliativmedizinischen Basiswissens [14]; �ber 80% der Studierenden f�hlen sich demnach unsicher bis sehr unsicher, wenn es um die Mitteilung von Therapieziel�nderungen in palliative Richtung oder die Begleitung terminal erkrankter Patienten geht.

Eine wesentliche Herausforderung in der Entwicklung palliativmedizinischer Lehre stellt die Diskrepanz zwischen der hohen Anzahl der Studierenden, den vorhandenen Lehrressourcen sowie den klinisch und ethisch vertretbaren direkten Patientenkontakten dar [15]. Die gesetzlichen Zeitvorgaben dr�ngen die Medizinischen Fakult�ten in Deutschland zu einer raschen Implementierung palliativmedizinischer Lehre. Die hier vorgestellten innovativen Lehrmethoden (Spielfilm, eLearning-Module, interprofessionelle Lehre und reflexive Selbstentwicklungsgruppe) dienen als Ansatz, um den genannten Herausforderungen zu begegnen. Die Medizinische Fakult�t der Heinrich-Heine-Universit�t stellt alle entwickelten Formate per Open Access f�r Lehrende [http://www.dfg.de/dfg_magazin/forschungspolitik_standpunkte_perspektiven/ Zugriff am 03.02.2014] zur Verf�gung. Der hier vorliegende Artikel beschreibt den Entwicklungs-, Implementierungs- und Evaluationsprozess des Curriculums Palliativmedizin an der Medizinischen Fakult�t der Heinrich-Heine-Universit�t D�sseldorf unter besonderer Ber�cksichtigung der eingesetzten Lehrkonzepte.

Projektbeschreibung

Das Curriculum Palliativmedizin an der Heinrich-Heine-Universit�t

Die Inhalte des Curriculums Palliativmedizin wurden im Modellstudiengang Medizin, der im WS 2013/14 startete, longitudinal im Umfang von ca. 60 Unterrichtseinheiten verankert (1 UE=45 Min.; Pflichtcurriculum 39 UE, Wahlcurriculum 21 UE). Bei der Entwicklung des Curriculums wurden verschiedene innovative und evidenzbasierte Lehrformate verwendet.

Im 1. Studienjahr begegnen die Studierenden der Palliativmedizin erstmalig innerhalb einer Ringvorlesung, in der verschiedene medizinische Fachdisziplinen vorgestellt werden. Zus�tzlich wird der Pr�parierkurs der makroskopischen Anatomie um ein freiwilliges psychosoziales Begleitseminar „Vom Pr�pariertisch zum Krankenbett“ in Kooperation zwischen dem Zentrum f�r Anatomie, dem Institut f�r Medizinische Soziologie und dem Institut f�r Geschichte der Medizin unter Beteiligung der Palliativmedizin erg�nzt (siehe Abbildung 1 [Abb.�1]).

Ein im Curriculum wiederkehrendes didaktisches Element stellt der Einsatz von Virtuellen Simulierten Patienten (VSP) dar. Bei VSP wird an die etablierte didaktische Methode des Simulations-Patienten-Kontaktes (SPK) [16] angekn�pft. Tan et al. beschreiben die N�tzlichkeit von Virtuellen Patienten zur Vermittlung von mehr Erfahrung mit Palliativpatienten in der medizinischen Ausbildung [17]. Anhand einer Fallvignette wurde der Spielfilm „Ich sehe Dich“ (kostenloser Download unter http://mediathek.hhu.de/watch/82df7ebb-1b15-43ac-bee0-7a6e931b69dd) produziert http://www.facebook.com/pallifilm Zugriff am 11.02.2014], [http://www.n-tv.de/wissen/Dem-Tod-und-dem-Sterben-ins-Auge-sehen-article12628346.html Zugriff am 15.04.2014], in dem der modellhafte Wochenverlauf einer Patientin und ihrer Angeh�rigen auf einer Palliativstation dargestellt wird (siehe Abbildung 2 [Abb.�2]). Dabei wurde auf die verschiedenen Lernziele des zugrundeliegenden Lernzielkatalogs fokussiert (siehe Tabelle 1 [Tab.�1]). Der Spielfilm (ca. 45 Minuten lang) soll emotionale Eindr�cke erm�glichen, die sp�ter in der Lehrveranstaltung als Diskussionsgrundlage oder als Einstieg in den jeweiligen Themenblock dienen k�nnen. Die Lehre mit VSP schafft die M�glichkeit, schwerkranke Menschen und deren Angeh�rige im Modell zu erleben. Gleichzeitig wird �ber Modelllernen und Distanzlernen die Auseinandersetzung mit den schwierigen Themen "Tod und Sterben" erm�glicht.

Im 4. Studienjahr wird den Studierenden ein eLearning-Kurs „Basiswissen Palliativmedizin“ im Umfang von 10 Unterrichtseinheiten (UE) zur Verf�gung gestellt [18], [http://mediathek.hhu.de/watch/427905c8-00ff-46a2-9968-0a26ec0ae868. Die technische Realisierung erfolgte �ber die Casus-Lernplattform�. Der angebotene eLearning-Kurs baut auf systematischer Didaktikforschung auf und verwendet insbesondere lernf�rdernde Elemente (emotionale Aktivierung, Erfolgserleben, kurzfristige Anwenderwiederholungen), um das sensible Thema zu lehren [19]. Im eLearning-Kurs dient der Einsatz von VSP als zentrales didaktisches Element [http://www.facebook.com/pallifilm Zugriff am 11.02.2014], [http://www.n-tv.de/wissen/Dem-Tod-und-dem-Sterben-ins-Auge-sehen-article12628346.html Zugriff am 15.04.2014]. Daneben werden digitale Vorlesungen, Fallvignetten und reflexive Lernfragen mit Expertenantworten eingesetzt. Eine Wissens�berpr�fung am Ende der Module bereitet auf eine Abschlusspr�fung vor. Diese erfolge bis zum SS 2014 mittels MC-Klausur, wodurch die Medizinstudierenden (n=348 im SS 2013 und n=228 im WS 13/14) den erforderlichen Leistungsnachweis Palliativmedizin in QB13 erwerben konnten.

Im 5. Studienjahr werden seit dem Wintersemester 2014/15 die Lerninhalte im Studienblock „Grenzsituationen �rztlichen Handelns und Notf�lle“ im Umfang von 24 Unterrichtseinheiten vermittelt (siehe Abbildung 1 [Abb.�1]). Dadurch kann der Leistungsnachweis Palliativmedizin nun erst zu diesem Zeitpunkt durch eine anschlie�ende MC-Klausur erworben werden. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf der fachlichen Wissensvermittlung anhand von fallbezogenen Seminaren sowie der praktischen �bung von palliativmedizinischen Kommunikationssituationen im Simulations-Patienten-Kontakt (SPK).

Ebenfalls im 5. Studienjahr wird das Wahlpflichtfach „Kommunikation mit Sterbenden und ihren Angeh�rigen“ im Blended-Learning Verfahren angeboten [20] (siehe Abbildung 1 [Abb.�1]). Das Lehrformat basiert auf einem evaluierten Konzept f�r die palliativmedizinische Ausbildung [4]. In einer ersten Phase erhalten die Studierenden in acht eLearning Modulen (interaktive Inhalte, w�chentliches Chatforum) eine Einf�hrung in die psychologischen, ethischen, sozialen und spirituellen Grundlagen der Kommunikation mit schwerkranken Menschen. In der zweiten Phase finden die pers�nlichen Begegnungen zwischen Studierendem und Patient statt. In der abschlie�enden dritten Phase werden die Erfahrungen in moderierten Kleingruppen reflektiert. �ber die positiven Effekte des Seminars auf das Selbstwirksamkeitsempfinden der Studierenden haben Schulz et al. berichtet [4]. Seit 2010 sind qualitative Interviews von teilnehmenden Patienten publiziert worden, die zeigen, dass Patienten h�ufig bereit dazu sind, von Studierenden befragt zu werden und dass sie aktives Zuh�ren, sowie konkrete Nachfragen zu den Themen Sterben und Tod erwarten [15].

Im Wahlpflichtfach „Intensivkurs Palliativmedizin“ (siehe Abbildung 3 [Abb.�3]) wurde an jedem Tagesabschluss eine moderierte halbst�ndige reflexive Selbstentwicklungsgruppe durchgef�hrt (siehe Abbildung 3 [Abb.�3]). Mit dieser von einem Psychotherapeuten moderierten Methode sollte den Studierenden eine M�glichkeit geboten werden, eigene Einstellungen zu den behandelten Themen, insbesondere dem pers�nlichen Umgang mit Sterben und Tod, zu reflektieren und emotionale Erfahrungen zu integrieren. Aus der Forschung ist bekannt, dass in der Lehre h�ufig Gelegenheiten und Freir�ume fehlen, um Erlebnisse und emotionale Reaktionen nach zu besprechen [21]. Gleichzeitig konnte gezeigt werden, dass gezielte Interventionen zur Reflektion und Verarbeitung starker Emotionen im Zusammenhang mit palliativmedizinischen Erfahrungen von den Teilnehmern als hilfreich und notwendig erachtet werden [22], [23]. Eine longitudinal angelegte qualitative Untersuchung der Teilnehmererfahrung zur reflexiven Selbstentwicklungsgruppe wird derzeit durchgef�hrt.

Ein weiteres zentrales didaktisches Element liegt in Anlehnung an die Empfehlungen der EACP [8] in der Interdisziplinarit�t und Interprofessionalit�t des Lehrkonzeptes, welches in dieser Form auch bereits an anderen Universit�ten verwirklicht wurde [24], [4]. Die an unserem Konzept beteiligten Professionen und Disziplinen sind in Abbildung 4 dargestellt (siehe Abbildung 3 [Abb.�3]).

Implementierungsprozess nach Kern

Mit dem Einsatz der evidenzbasierten Systematik zur Entwicklung medizinischer Curricula nach Kern [1] wurde versucht, eine optimale Verzahnung von Fachdisziplinen unter Vermeidung von Redundanzen zu erzielen. Die Entwicklung des Curriculums Palliativmedizin erfolgte in sechs Schritten (siehe Abbildung 4 [Abb.�4]; Ethikvotum Studiennummer 4726 der Ethikkommission der Heinrich-Heine-Universit�t).

Die Implementierung des palliativmedizinischen Curriculums wurde in einem 3-stufigen Verfahren durchgef�hrt. In der ersten und zweiten Pilotphase wurde jeweils ein Wahlpflichtfach „Intensivseminar Palliativmedizin“ mit 10 Lehrmodulen vorgesehen (siehe Abbildung 3 [Abb.�3]). In der 3. Phase wurden nach Evaluation neun Lehrmodule aus dem Wahlpflichtfach in das Gesamtcurriculum �berf�hrt (siehe Abbildung 1 [Abb.�1]).

Ergebnisse

Entsprechend der durchgef�hrten Bedarfsanalyse wurden an der Medizinischen Fakult�t der Heinrich-Heine-Universit�t D�sseldorf bis zur Novellierung der �rztlichen Approbationsordnung palliativmedizinische Lehrinhalte nur in Ausschnitten und nur vereinzelt von verschiedenen F�chern unterrichtet (Ergebnisse aus Platzgr�nden hier nicht dargestellt). Als Konsequenz hat sich an der Medizinischen Fakult�t und dem Universit�tsklinikum D�sseldorf 2009 eine interprofessionelle, interdisziplin�re Arbeitsgruppe gebildet (AG Lehre Curriculum Palliativmedizin), die sich seitdem 4 x pro Jahr trifft. Neben dem Studiendekanat der Medizinischen Fakult�t und dem Interdisziplin�ren Zentrum f�r Palliativmedizin (IZP) geh�ren Vertreter folgender Institutionen zu der Arbeitsgruppe: Klinik f�r H�matologie, Onkologie und Klinische Immunologie, Klinik f�r An�sthesiologie, Institut f�r Allgemeinmedizin, Klinisches Institut f�r Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Institut f�r Rechtsfragen in der Medizin, Bildungszentrum des UKD, Vertreter der Pflege, Vertreter der Medizinstudierenden und Vertreter der Seelsorge.

Als Arbeitsgrundlage f�r die aus diesem Ergebnis resultierenden Prozessschritte des Kern-Zyklus wurde ein Lernzielkatalog in einem interprofessionellen Expertenpanel (4 Sitzungen) erarbeitet (siehe Tabelle 1 [Tab.�1]). 110 Lernziele wurden 5 Dom�nen, jeweils auf den 3 Lernzielebenen Wissen, Fertigkeit und Haltung, zugeordnet: Symptomkontrolle, Interaktion, Multiprofessionalit�t, Ethik/Recht/Gesellschaft, Selbstreflektion (der Lernzielkatalog ist auf Anfrage bei den Autoren erh�ltlich).

Das gesamte in diesem Prozess entwickelte Curriculum Palliativmedizin (60 UE) wird nach einer nahezu 5-j�hrigen Entwicklungsphase ab dem Wintersemester 2014/2015 erstmalig in vollem Umfang durchgef�hrt. Die vorangestellten Pilotphasen wurden erfolgreich abgeschlossen. Bisher liegen Evaluationsergebnisse der Pilotierungsphasen, des Teilprojektes eLearning in der Palliativmedizin und dem Blended-Learning Wahlpflichtfach „Kommunikation mit Sterbenden“ vor (siehe �bersicht �ber das Curriculum Palliativmedizin, siehe Abbildung 1 [Abb.�1]).

Der eLearning-Kurs Palliativmedizin wurde im SS 2013 von den Studierenden mit der Gesamtnote 1,9 (MW; n=300, SD=0,9) und im WS 13/14 mit der Gesamtnote 1,7 (MW; n=218, SD=0,7) bewertet. Das Pilot-Wahlpflichtfach „Intensivseminar Palliativmedizin“ wurde im WS 12/13 von den Studierenden (n=15) auf einer 6-stufigen Likert-Skala im Median mit der Note 1,3 (Range 1-2) bewertet. Das 2. Pilot-Wahlpflichtfach wurde im SS 2013 von den Studierenden (n=11) mit gleichem Fragebogeninstrument im Median mit der Note 1,0 evaluiert. In den qualitativen R�ckmeldungen der Studierenden (Freitextantworten) wurde insbesondere im eLearning-Kurs das Bed�rfnis nach direkter Erfahrung im Patientenkontakt artikuliert. Die Evaluationsergebnisse wurden in einem Audit mit der Arbeitsgruppe Curriculum Palliativmedizin diskutiert und f�hrten zur Implementierung des Wahlpflichtfachs „Kommunikation mit Sterbenden“. Hier wurden die W�nsche der Studierenden nach Angeboten von Praktika und realen Gespr�chen mit sterbenden Patienten und ihren Angeh�rigen umgesetzt. In der Pilotkohorte SS 2014 wurde das neue Wahlpflichtfach von den teilnehmenden Studierenden mit einer globalen Gesamtnote von 1,4 (MW; n=12, SD=0,5) bewertet.

Diskussion

An der medizinischen Fakult�t der Heinrich-Heine-Universit�t und dem Universit�tsklinikum D�sseldorf wurde entlang des Kern-Zyklus ein 60 Unterrichtsstunden umfassendes Curriculum Palliativmedizin entwickelt, teilweise implementiert und in Pilotstudien evaluiert. In der Folge werden strukturelle, methodische und ergebnisbezogene Aspekte des Projektes diskutiert.

Strukturelle Ebene

Eine Reihe von Herausforderungen beeinflussen die aktuellen Curriculumentwicklungsprozesse an deutschen Fakult�ten. Das geringe Lehrdeputat, das an den meisten Fakult�ten f�r den QB 13 zur Verf�gung steht, stellt ein Problem dar. Insbesondere an Fakult�ten ohne eigenen Lehrstuhl erschwert dies den reibungslosen Implementierungsprozess [25]. Zudem ist die �nderung der �AppO „stundenneutral“ umzusetzen, womit die in der Approbationsordnung vorgesehene Gesamtstundenzahl f�r die F�cher und Querschnittsbereiche des zweiten Studienabschnittes zwar nicht erh�ht, aber inhaltlich komplexer wird. Die Gesamtbelastung f�r die Studierenden nimmt durch neue Querschnittsbereiche und auch damit verbundene zus�tzliche Pr�fungen weiter zu. Demgegen�ber stehen die W�nsche der Studierenden, die die AG Palliativmedizin der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (bvmd) [26] ermittelt hat. Die Studierenden w�nschen mehr Patientenkontakt, mehr Raum f�r den Umgang mit eigenen Emotionen und f�r das Erlernen von Wegen, mit den W�nschen der Patienten umzugehen. Die infrastrukturellen Voraussetzungen zur Umsetzung der Vorgaben der neuen �AppO divergieren zwischen den einzelnen bundesdeutschen Fakult�ten erheblich [25]. In einer Umfrage aus dem Jahr 2012 an allen medizinischen Fakult�ten spiegeln sich die Bem�hungen um eine qualitativ hochwertige Lehre im Hinblick auf die Betreuung schwerst- und sterbenskranker Menschen wider. Die Erhebung zeigt auch, dass der Grad der verpflichtenden Lehrveranstaltungen an Standorten mit eigenst�ndigem Lehrstuhl deutlich h�her ist [11].

An der Heinrich-Heine-Universit�t wurde die Implementierung des QB13 zeitgleich mit der grundlegenden Umstellung des Medizinstudiums auf einen Modellstudiengang realisiert. Diese Situation bot die Chance, neue palliativmedizinische Lehrkonzepte im allgemeinen �nderungsprozess zu verankern und Synergien mit anderen Fachbereichen besser nutzbar zu machen. Allerdings blieb trotz dieser strukturellen Ma�nahmen eine Diskrepanz zwischen vorhandenen Ressourcen, m�glichen Patientenkontakten und der Gesamtzahl der Studierenden bestehen, die nur auf der Ebene der Lehrkonzepte gel�st werden konnte. Da die Entwicklung unseres Curriculums mit gro�em zeitlichen, personellen und finanzielle Aufwand verbunden war (Filmproduktion, Entwicklung des eLearnings u.a.), hat sich die Arbeitsgruppe dazu entschlossen, alle im D�sseldorfer Curriculum etablierten Konzepte und Lehreinheiten f�r interessierte Institutionen zur Verf�gung zu stellen (open access; Zugriff �ber die Autoren m�glich).

Methodenebene

Entsprechend der WHO-Definition f�r Palliative Care und den Vorgaben des EAPC White Papers wurde das Curriculum von Anfang an in einer interprofessionellen Arbeitsgruppe entwickelt und gelehrt. Die Evaluation des interprofessionellen Ansatzes einer palliativmedizinischen Zusatzweiterbildung zeigt auf, dass der gemeinsame Unterricht verschiedener Professionen von den Teilnehmenden als sehr wichtig erachtet wurde [27]. Just et al. fanden in einem deutschen Lehrprojekt einen moderaten Effekt von interprofessioneller palliativmedizinischer Lehre auf den interprofessionellen Kommunikationsstil [28]. Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass interprofessionelle Lehre einen Einfluss auf die Qualit�t der Patientenversorgung haben kann, zum Beispiel durch die Verbesserung der Teamf�higkeit [29].

Das gesamte Curriculum Palliativmedizin wurde modular konzipiert und in Unterrichtseinheiten von je 90-180 Minuten gelehrt. Dieses Vorgehen erm�glicht einen flexiblen Einsatz von „Lehrbausteinen“ bei sich stetig ver�ndernden Rahmenbedingungen. Au�erdem k�nnen Curricula so schrittweise aufgebaut werden, was f�r Fakult�ten mit schwierigen Rahmenbedingungen oder st�rkerer Unterst�tzung f�r sukzessive L�sungen hilfreich sein k�nnte. Dass auch einzelne und kurze Lehrmodule signifikante Effekte auf die Selbsteinsch�tzung der Kenntnisse von Studierenden, ihr Selbstvertrauen sowie auf die Haltung gegen�ber sterbenden Patienten und ihren Angeh�rigen und auf das Interesse an der Palliativmedizin haben, haben Weber et al. in ihrer Evaluationsstudie eines 90-Minuten-Lehrmoduls in der Palliativmedizin belegt [30].

Eine Hauptstrategie zur Bew�ltigung der gro�en Anzahl von Studierenden ist der Einsatz von eLearning und Blended-Learning-Verfahren im neuen Curriculum. Der Einsatz von eLearning ist eine interessante M�glichkeit, um insbesondere palliativmedizinische Fertigkeiten und Haltungen zu lehren [20]. Durch den Einsatz von virtuellen Fallvignetten kann ethischen Bedenken gegen�ber der Einbindung von hoch vulnerablen Patienten entsprochen werden. Gleichzeitig kann eine sichere Lernumgebung zum Umgang mit Sterben und Tod generiert werden, die auch in anderen Bildungseinrichtungen und –zusammenh�ngen genutzt werden kann [31]. Dar�ber hinaus k�nnen Situationen realistisch dargestellt und bearbeitet werden (Sterbephase, Rituale nach dem Tod, famili�re Konflikte), die klassischen Lehrformaten nicht zug�nglich w�ren [18]. Kavanaugh best�tigt durch Evaluationen der Studierenden den Erfolg des Blended-Learning-Ansatzes im Vergleich zu traditionellen face-to-face-Ans�tzen in der palliativmedizinischen Lehre [32]. Auch Ruiz et al. sehen Evidenz f�r Wirksamkeit und Akzeptanz von eLearning in der medizinischen Ausbildung, vor allem im Blended-Learning-Ansatz in Verbindung mit traditionellen Lehrveranstaltungen [33]. Insbesondere die nachgelagerte Diskussion �ber vorab online-bearbeitete Fallbeispiele f�hrt nach Kim et al. dazu, dass Studierende von den Dozenten lernen, wie vorhandene Ressourcen genutzt, wie kritische Fragen gestellt und L�sungsvorschl�ge evidenzbasiert gerechtfertigt werden k�nnen [34].

ELearning ben�tigt eine ausreichende und stabile technische Unterst�tzung, die strukturell vorgehalten werden muss. Zum Beispiel m�ssen eLearning-Kursinhalte von unterschiedlichen mobilen Endger�ten aus nutzbar sein. Die neuen Technologien schaffen mehr Mobilit�t, aber auch mehr technische Anforderungen, die ohne ausreichenden Support schnell zur Frustration f�hren. Das mobile Lernen (M-Learning) erg�nzt altbew�hrte Lernformen in Bildung und beruflicher Aus- und Weiterbildung. Lernende greifen mittels mobiler Endger�te �ber Lern-Apps oder Browser zu jeder Zeit auf Lerninhalte zu und eigenen sich so spezifisches Fachwissen gezielt an. Die M�glichkeit, an jedem beliebigen Ort und zu jeder beliebigen Zeit zu lernen, wird im Zusammenhang mit Open-Access-Ans�tzen zunehmend popul�rer und auch f�r die Palliativmedizin wichtig.

Auch f�r die Einbindung von Social Media in die Lehre liegen erste Erfahrungen vor [35], [36]. Neill et al. fanden heraus, dass bei einer gro�en Notfallmedizin-Konferenz eine hohe Aktivit�t der Teilnehmer in der Produktion von „Tweets“ bez�glich des klinischen konferenzbezogenen Materials stattfand. Diese Aktivit�t wurde vor allem durch eine relativ kleine Anzahl von Teilnehmern gef�hrt. Es entwickelte sich daraus jedoch eine signifikante erweiterte Verbreitung der Kongressinhalte auf Personenkreise, die nicht direkt an der Konferenz teilnehmen konnten [34]. Das Entwicklungspotential f�r digitale Lehrformate ist bei weitem nicht ersch�pft. In den n�chsten Jahren erwarten wir eine Vielzahl neuer methodischer Ans�tze in diesem Bereich.

Nach unserem Kenntnisstand wird mit der reflexiven Selbstentwicklungsgruppe (angelehnt an das Balintgruppen-Konzept) erstmalig eine strukturierte, longitudinale Lehrintervention zur Selbstreflexion in deutschen Palliativmedizincurricula beschrieben. Aus der Literatur ist bekannt, dass insbesondere die ersten im Studium erlebten Sterbe- und Todeserfahrungen rollenbildend f�r Medizinstudierende sind [37]. Ob die Medizinstudierenden von der Reflektion ihrer Einstellungen in der moderierten Selbstentwicklungsgruppe profitieren, ist Teil weiterer Untersuchungen. Studierende mit nicht emotionszentrierter Pers�nlichkeit zeigen mehr Schwierigkeiten, bestimmte Fachkompetenzen zu verinnerlichen, und zeigen mehr Widerstand gegen eine �nderung ihrer Einstellung. Ein Zusammenhang zwischen Pers�nlichkeitsmerkmalen und der Bereitschaft von Medizinstudierenden, ihre Kommunikationsf�higkeiten zu verbessern, wurde von Molinuevo & Torrubia bereits belegt [38].

Ergebnisebene

Der gesamte traditionelle Evaluationsprozess des Curriculums wird durch eine umfassende Lehrevaluation auf seine Auswirkungen �berpr�ft (Kompetenz- und Haltungsentwicklung, Lehrerfahrung und Langzeiteffekt). Neben der Standardevaluation f�r Seminare (Akzeptanz, Dozentenbewertung, Gesamtbewertung), werden Ver�nderungen in der Selbsteinsch�tzung der Medizinstudierenden zu ihrer Selbstwirksamkeit und ihrem Kompetenzempfinden in Bezug auf die Therapie und Begleitung von sterbenden Menschen erhoben. Erste Ergebnisse aus der Pilotstudie des Mixed-Methods-Ansatz werden separat publiziert [39]. Ob eine positive Selbsteinsch�tzung zu einer verbesserten klinischen Versorgung von sterbenden Patienten f�hrt, ist noch nicht ausreichend erforscht [40]. Hierin liegt eine wichtige Aufgabe f�r die palliativmedizinische Lehrforschung [41].

Palliativmedizinische Ausbildung muss sich letztlich an der langfristig entwickelten klinischen Kompetenz der beteiligten Medizinstudierenden messen lassen (klinischer Endpunkt). Hierf�r ist es wichtig, in der palliativmedizinischen Lehre nicht nur auf Wissen und Fertigkeiten zu fokussieren, sondern insbesondere auf Interventionen zur Haltungsentwicklung zu achten. Die Lehrforschung zur Differenzierung der Auswirkungen von Einzelbausteinen des Curriculums ist eine wichtige Aufgabe f�r die n�chsten Jahre. Weiterhin sollte eine Evaluation von komplexen Interventionen wie diesem Curriculum einem strukturierten Stufenformat folgen, damit fundierte und methodisch korrekte Aussagen zur Wirksamkeit von Lehrkonzepten getroffen werden k�nnen [4]. Insbesondere der Nachweis von Kompetenzentwicklung durch geeignete Lehrformate wird in der Literatur intensiv diskutiert [41]. Das an unserer Fakult�t aus Zeitgr�nden zun�chst eingesetzte Multiple-Choice-Pr�fungsformat f�r den QB13 soll im n�chsten Schritt durch ein Mini-CEX-Format erg�nzt werden [41]. Eine evidenzbasierte und nachvollziehbare Entwicklung von Pr�fungsformaten bildet die Grundlage f�r eine Vergleichbarkeit von Assessment-Ergebnissen unterschiedlicher Fakult�ten und Lehrkonzepte [4], [6], [7]. Die Arbeitsgruppe Bildung der Deutschen Gesellschaft f�r Palliativmedizin (DGP) hat hierf�r organisatorische Strukturen entwickelt.

Limitationen der Studie

Der hier vorgestellte Entwicklungs-, Implementierungs- und Evaluationsprozess eines palliativmedizinischen Curriculums weist verschiedene relevante Limitationen auf. Zun�chst m�ssen wir feststellen, dass der gesamte Entwicklungsprozess mit einem hohen Ressourcen- und Personalaufwand verbunden war. Insbesondere f�r die Entwicklung der neuen Lehrkonzepte und die Produktion des Lehrfilms konnten die entstandenen Kosten auch durch eine ma�gebliche Unterst�tzung durch die der Fakult�t und des Studiendekanats alleine nicht gedeckt werden. Allerdings hat auch hier die von Anfang an breit und interprofessionell angelegte Zusammenarbeit einen wesentlichen Einfluss auf den Erfolg des gemeinsamen Projektes gehabt.

Die sehr guten Evaluationsergebnisse unserer Pilotstudien unterliegen verschiedenen systematischen Einflussfaktoren. Bei den Teilnehmern des Wahlpflichtfaches handelt es sich um eine vor-selektierte, nicht-repr�sentative Stichprobe von Studierenden. Es ist davon auszugehen, dass nur solche Studierende an den fakultativen Angeboten teilnahmen, die auch eine intrinsisch hohe Motivation zur Teilnahme hatten. Des Weiteren k�nnte ein verzerrender Faktor durch die starke Kontrastierung des neuen Palliativcurriculums zum traditionellen Curriculum an der Medizinischen Fakult�t entstanden sein. Bisher spielte patienten-naher Unterricht eine untergeordnete Rolle in der medizinischen Ausbildung, die nun aber durch die Umstellung auf den Modellstudiengang ma�geblich ins Zentrum der Lehre r�ckt. Hierdurch k�nnten sich die positiven Evaluationen in der Zukunft normalisieren bzw. relativ abschw�chen, da sie kein Alleinstellungsmerkmal der palliativmedizinischen Lehre mehr w�ren.

Schlussfolgerung

Die Entwicklung palliativmedizinischer, curricularer Lehre f�r den QB13 ist aufwendig und ben�tigt Zeit, wenn ein evidenzbasiertes und strukturiertes Vorgehen gew�hlt wird. Allerdings f�hren die Ergebnisse zu gro�er Akzeptanz bei den Studierenden und den teilnehmenden Patienten und ihren Angeh�rigen. ELearning, Blended-Learning-Ans�tze und interprofessionelle Lehrkonzepte bieten sowohl eine M�glichkeit zum Umgang mit gro�en Studierendenzahlen als auch die Option, Haltungspr�gung in der Palliativmedizin darzustellen. In der nun folgenden Erhaltungsphase wird es an unserer Fakult�t wichtig sein, die Qualit�t und Kontinuit�t der Lehre aufrecht zu erhalten und die einzelnen Komponenten durch strukturierte Lehrforschung auf ihre Wirksamkeit zu �berpr�fen.

Danksagung

Die Autoren danken allen Studierenden f�r ihre Teilnahme an der Evaluation und Manuela Schatz f�r die englische �bersetzung. Die Entwicklung des Curriculums wurde durch den Lehrf�rderfond und dem eLearning-F�rderfonds der Heinrich-Heine-Universit�t, aus Studienbeitr�gen der Studierenden und Spendengelder des Interdisziplin�ren Zentrums f�r Palliativmedizin gef�rdert.

Interessenkonflikt

Dr. Christian Schulz ist Ko-Sprecher des Fachreferates Evaluation und Begleitforschung der AG Bildung in der Deutschen Gesellschaft f�r Palliativmedizin. Die Autoren erkl�ren, dass sie keine weiteren Interessenkonflikte im Zusammenhang mit diesem Artikel haben.

Literatur

1. Kern DE, Thomas PA, Howard DM, Bass EB. Curriculum development for medical education – a six step approach. Baltimore: The Johns Hopkins University Press; 1998.2.Hoppe JD, Wiesing U. Empfehlungen der Bundes�rztekammer und der zentralen Ethikkommission bei der Bundes�rztekammer zum Umgang mit Vorsorgevollmacht und Patientenverf�gung in der �rztlichen Praxis. Dtsch Arztebl. 2010;18:B769-774.3.Lloyd-Williams M, MacLeod RD. A systematic review of teaching and learning in palliative care within the medical undergraduate curriculum. Med Teach. 2004;26(8):683-690. DOI: 10.1080/01421590400019575 
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4.Schulz C, Moeller M, Seidler D, Schnell MW. Evaluating an evidence-based curriculum in undergraduate palliative care education: piloting a phase II exploratory trial for a complex intervention. BMC Med Educ. 2013;13:1. Zug�nglich unter/available from: http://www.biomedcentral.com/1472-6920/13/1 
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Ist die HHU eine private Uni?

Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (kurz HHU oder HHUD) ist eine deutsche Hochschule und Körperschaft des öffentlichen Rechts in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf und bildet aufgrund ihres Fächerspektrums eine Volluniversität.

Wo kann man in Düsseldorf Medizin studieren?

Die Medizinische Fakultät der Heinrich-​Heine-Universität Düsseldorf integriert Studium, Lehre und Forschung in der Human-​ und Zahnmedizin sowie in den Gesundheits-​ und den medizinnahen Grundlagenwissenschaften.

Wie viele Medizinstudenten Düsseldorf?

Heute ist sie die größte Universität in Düsseldorf. Etwa 35.000 Studierende verbringen hier ihre Zeit auf dem Campus, in den Hörsälen oder in der Mensa.

Was macht man in der Humanmedizin?

Humanmedizin Definition: Was ist die Humanmedizin? Die Humanmedizin vom lateinischen „humanus“ (menschlich) befasst sich wie der Name vermuten lässt ausschließlich mit der Forschung und Behandlung des menschlichen Körpers, deren Funktion, Beschaffenheit und Krankheiten.