Kann man ohne zwei Nieren leben?

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    Kann man ohne zwei Nieren leben?

    • Artikel / Aufsatz
    • Das Leben ohne Nieren - Ursachen des Nierenversagens und Formen der Dialysebehandlung

    Terminales Nierenversagen - noch vor wenigen Jahrzehnten bedeutete diese Diagnose für den Patienten den nahezu sicheren Tod. Mit der Entwicklung der künstlichen Niere gelang es, einen großen Teil dieser Patienten zu retten - weltweit werden heute mehr als eine Million Patienten mit der künstlichen Niere behandelt. Bei 90 Prozent aller Dialysepatienten geht das endgültige Nierenversagen auf fünf Krankheitsgruppen zurück, darunter auch auf die langzeitige, unkontrollierte Einnahme von Schmerzmitteln.

    Vorschau

    Kann man ohne zwei Nieren leben?

    Nutzung und Vervielfältigung:

    Alle Rechte vorbehalten

    Das Universitätsspital Zürich (USZ) organisiert regelmässig Treffen, um Spender*innen und Organempfänger*innen, deren Angehörige sowie Nierenkranke zusammenzubringen. «Die Teilnehmer können sich mit Menschen austauschen, die ein ähnliches Schicksal teilen wie sie», sagt Prof. Thomas Müller, Direktor a.i. der Klinik für Nephrologie am USZ. «Das Angebot wird rege genutzt und wir erhalten viele positive Rückmeldungen. Dass wir den Anlass dieses Jahr mit einer Botschaft verbinden können, die allen Beteiligten am Herzen liegt, ist toll».

    Die Niere ist ein Organ, das in unserem Körper wichtige Aufgaben übernimmt. So entfernt sie Giftstoffe und überschüssiges Wasser aus dem Körper. Die Nieren helfen, den Blutdruck zu regulieren, rote Blutkörperchen zu produzieren und die Knochen gesund zu halten.

    Einer von 10 ist betroffen

    Weltweit leidet einer von zehn Erwachsenen an einer chronischen Nierenerkrankung, Tendenz steigend. Der Schweregrad der Krankheit kann variieren, aber sie ist unheilbar und erfordert eine lebenslange Behandlung – zum Beispiel mittels Dialysen, umgangssprachlich auch «Blutwäsche» genannt. Diese Patient*innen müssen bis zu dreimal pro Woche für vier Stunden an ein Dialysegerät angeschlossen werden.

    Beste Behandlung: Transplantation

    Für Menschen mit Nierenversagen ist die Nierentransplantation die beste Behandlungsoption, durch die sie ein weitgehend normales Leben führen können. Da Menschen zwei Nieren besitzen, können Gesunde eine davon einem Menschen in Not spenden, ohne dadurch selbst grosse Einschränkungen zu erfahren. In der Schweiz stehen 1468 Patientinnen und Patienten auf der Warteliste für eine Nierentransplantation. 2021 wurden 362 Nieren transplantiert, 85 davon am Transplantationszentrum des Universitätsspitals Zürich.

    Vergleichbar tiefe Spenderate in der Schweiz

    Schweizweit lag 2021 die Wartezeit auf eine Nierentransplantation für die Patient*innen bei durchschnittlich 983 Tagen. Die längste Wartezeit betrug über 10 Jahre, die Spenderate im Jahr 2020 lag bei 18.4 (verstorbene spendende Personen pro Million Einwohner). Zum Vergleich: In Spanien betrug dieser Wert 37.9.

    Das können Sie für die Gesundheit Ihrer Nieren tun

    • Seien Sie körperlich aktiv
    • Ernähren Sie sich gesund
    • Überprüfen und kontrollieren Sie Ihren Blutzucker und Ihren Blutdruck
    • Nehmen Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich
    • Verzichten Sie aufs Rauchen
    • Nehmen Sie nicht regelmässig entzündungshemmende und schmerzstillende Tabletten ein
    • Lassen Sie Ihre Nierenfunktion überprüfen, wenn Sie einen oder mehrere Risikofaktoren haben: Diabetes, Bluthochdruck, Übergewicht, familiäre Nierenerkrankungen

    Was passiert wenn beide Nieren kaputt sind?

    Es führt zu krankhaften Veränderungen des Herz-Kreislauf-Systems, des blutbildenden Systems, des Magen-Darm-Traktes, des Nervensystems, des Hormonsystems sowie der Haut und Knochen. Die Beschwerden werden dabei zunehmend gravierender, je mehr die Nieren an Funktion einbüßen.

    Was passiert wenn man keine Nieren mehr hat?

    Die versagenden Nieren können überschüssiges Wasser nicht mehr ausscheiden. Übelkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfälle, Schlafstörungen trotz zunehmender Müdigkeit. Das zunehmende Unvermögen, Harnstoff als Endprodukt des Eiweißstoffwechsels auszuscheiden, verursacht diese Symptome.

    Wie viele Nieren braucht man?

    Die Nieren sorgen für die Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten und Giftstoffen über den Urin. Zudem regulieren sie den Wasser- und Elektrolythaushalt. Darüber hinaus werden hier lebenswichtige Hormone hergestellt. Obwohl die Nieren paarweise angelegt sind, kann man auch ohne Beschwerden mit nur einer Niere leben.

    Wie lange kann man mit einer Niere Leben?

    Selbst nach einer erfolgreichen Transplantation liegt die Lebensdauer von Spendernieren derzeit bei durchschnittlich 15 Jahren. Bei vielen Patienten kommt es im Laufe der ersten Jahre bereits zu Abstoßungsreaktionen, da das körpereigene Immunsystem gegen das fremde Gewebe ankämpft und die Spenderniere schädigt.