Non hemolysis 10 bedeutung

Wenn kein Farbumschlag erfolgt, ist der Urin als sauber zu betrachten.
Ein falsch negatives Ergebnis erhält man evtl., wenn die Teststäbchen falsch gelagert wurden, oder die Haltbarkeit weit überschritten ist.
… Weitere Informationen Wenn kein Farbumschlag erfolgt, ist der Urin als sauber zu betrachten.
Ein falsch negatives Ergebnis erhält man evtl., wenn die Teststäbchen falsch gelagert wurden, oder die Haltbarkeit weit überschritten ist.

Die Zuverlässigkeit solcher Teststäbchen ist in der Regel recht gut. Wenn Sie trotz negativem Ergebnis Beschwerden haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Weniger anzeigen Wenn kein Farbumschlag erfolgt, ist der Urin als sauber zu betrachten.
Ein falsch negatives Ergebnis erhält man evtl., wenn die Teststäbchen falsch gelagert wurden, oder die Haltbarkeit weit überschritten ist.

Die Zuverlässigkeit solcher Teststäbchen ist in der Regel recht gut. Wenn Sie trotz negativem Ergebnis Beschwerden haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

· 28. Mai 2022

Wer Blut im Urin entdeckt, bekommt wahrscheinlich erst mal einen Schreck. Ursachen für Blut im Urin gibt es jedoch viele – auch harmlose. Blut im Urin kann aber ebenso ein Warnzeichen sein, das man zeitnah ärztlich abklären lassen sollte.

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Mediziner*innen geprüft.

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  • Ursachen
  • Diagnose
  • Therapie

Blut im Urin (Hämaturie)

Was ist Blut im Urin?
Wer von Blut im Urin spricht, meint in der Regel, dass es durch Blut zu einer sichtbaren Verfärbung des Urins kommt. Allerdings kann Blut auch in so kleinen Mengen im Urin vorliegen, dass keine sichtbare Verfärbung auftritt. Der Fachausdruck für Blut im Urin lautet Hämaturie (Wortteil häm- = Blut, -urie = Harn).

Mediziner unterscheiden zwei Formen der Hämaturie:

  • Mikrohämaturie: Bei einer sog. Mikrohämaturie (mikro = klein) ist der Urin ist nicht rot verfärbt und das Blut im Urin nur mikroskopisch oder mittels Urinteststreifen erkennbar.
  • Makrohämaturie: Bei einer Makrohämaturie (makro = groß) färbt sich der Urin durch das enthaltene Blut mit bloßem Auge sichtbar rot.

Das Farbspektrum kann bei sichtbarem Blut im Urin außerdem variieren: Von rosa über rot bis braun ist alles möglich.

Damit sich der Urin verfärbt, genügt schon wenig Blut. Für 500 Milliliter Urin reichen zum Beispiel bereits 0,2 Milliliter Blut aus, um eine Verfärbung hervorzurufen. Schmerzen treten dabei in der Regel nicht auf. Befinden sich jedoch nicht nur einzelne rote Blutkörperchen, sondern ganze Blutklümpchen im Urin, kann das Wasserlassen mit Schmerzen verbunden sein.

Urin enthält zahlreiche nachweisbare Stoffe. Deshalb ist die Harnanalytik ein wichtiger Teilbereich der Labormedizin. Beispielsweise kann die Bestimmung von roten Blutkörperchen, Zucker und Eiweiß im Harn entscheidende Hinweise auf zugrunde liegende Erkrankungen geben

Unsere Inhalte sind pharmazeutisch und medizinisch geprüft

Aktualisiert am 17.04.2014

Non hemolysis 10 bedeutung

Schnelltest: Erst wird der Teststreifen in den Harn gehalten, anschließend das Ergebnis abgelesen

© W&B/Fritz Stockmeier

Kurz gesagt:

Mehrfach unterteilte Teststreifen können im Rahmen eines Urin-Schnelltests durch ihre Verfärbung Blut, Zucker (Glukose) oder Nirit (Abbauprodukt von Bakterien) im Harn anzeigen. Für weiterführende Analysen kommt eine mikroskopische Untersuchung des Harns im Labor infrage. Auch auf eine vorliegende Schwangerschaft kann der Urin untersucht werden. Dabei setzt man spezielle Teststreifen ein, um das Schwangerschaftshormon Beta-HCG nachzuweisen.

Für die Harnanalyse benötigt der Arzt meist den sogenannten "Mittelstrahlurin". Für seine Gewinnung lässt der Patient zunächst etwas Harn ablaufen. Dann hält er den Urin zurück. Anschließend fängt er die Probe in einem sauberen Behältnis auf. Beim Verdacht auf eine Entzündung der Harnröhre untersucht man auch die erste Portion des Harns.

Welche Substanzen kann der Urin-Schnelltest bestimmen?

Glukose (Zucker): Glukose im Urin weist oft auf eine Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) hin. Es kann jedoch auch bei einer Schwangerschaft oder bei manchen Krebsarten Zucker im Harn auftreten.

Ketone: Auch diese Substanzen treten normalerweise nicht im Urin auf. Ihr Vorhandensein verweist auf einen verstärkten Abbau von Fett. Deshalb kommen sie beispielsweise bei intensivem Fasten vor. Bei Diabetikern sind Ketonkörper im Urin ein Alarmsignal für eine Entgleisung des Stoffwechsels.

Rote Blutkörperchen: Weist der Teststreifen rote Blutkörperchen (Erythrozyten) im Urin nach, kann das auf eine Entzündung der Harnwege, in selteneren Fällen aber auch auf Tumore zurückzuführen sein, zum Beispiel Nieren- oder Blasenkrebs. Für eine Entzündung der Blase oder der Niere spricht, wenn außerdem auch weiße Blutkörperchen (Leukozyten) im Urin zu finden sind.

Eiweiß: Bei gesunden Menschen befindet sich nur sehr wenig oder gar kein nachweisbares Eiweiß (Albumin) im Harn. Eine Erhöhung des Albumins im Urin weist auf eine Erkrankung der Niere hin.

Nitrit: Nitrit ist eine Substanz, die manche Harnwegskeime aus Nitrat bilden. Deshalb spricht der Nachweis von Nitrit für eine Infektion der Harnwege.

pH-Wert: Der pH-Wert misst den Säuregehalt von Flüssigkeiten. Bei gesunden Menschen liegt der pH-Wert des Urins zwischen 5 und 6 (leicht sauer). Steigt er an, bedeutet das, dass der Harn stärker alkalisch, also weniger sauer ist. Das kommt bei Infektionen der Harnwege vor. Sinkt der pH-Wert unter 5, kann das an einer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) oder starkem Durchfall liegen.

Bilirubin/ Urobilinogen: Das Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin findet sich immer im Harn und gibt ihm seine gelbliche Farbe. Tritt die Substanz jedoch vermehrt im Harn auf, kann dies unter anderem für eine Lebererkrankung sprechen. Urobilinogen entsteht aus Bilirubin. Erhöhte Harnwerte weisen ebenfalls auf Leberkrankheiten hin.

Non hemolysis 10 bedeutung

Viele Praxen haben diskrete „Schleusen" zum Abgeben der Urinproben

© W&B/Fotolia

Wie zeigt der Teststreifen die Ergebnisse an?

Nach dem Auffangen des sogenannten Mittelstrahlurins (siehe oben) in  einem geeigneten Gefäß taucht man den Teststreifen ein. Auf diesem  Streifen gibt es verschiedene Felder, die auf die oben genannten Stoffe  reagieren. Sind die Stoffe im Urin enthalten, verfärbt sich das  entsprechende Feld mehr oder weniger stark.

Non hemolysis 10 bedeutung

Wann wird der Urin mikroskopisch untersucht?

Zur genaueren Beurteilung der Messergebnisse auf dem Teststreifen  kann eine mikroskopische Harnanalyse angebracht sein. Zuerst  zentrifugiert der Labormediziner die Urinprobe zur Abtrennung der  flüssigen von den festen Bestandteilen des Harns, dem sogenannten  Urinsediment. Dieses betrachtet er anschließend unter einem Mikroskop.

Auf diese Weise kann der Labormediziner die Menge der vorkommenden  Zellarten bestimmen, beispielsweise die Anzahl an Erythrozyten und  Leukozyten.

Was nützen Urin-Schnelltests?

Urin-Teststreifen können schnell und einfach erste Hinweise auf  Krankheiten liefern. Sprechen etwa die Symptome des Patienten für eine  Infektion der Harnwege, kann der Nachweis auf Bakterien im Urin, zum  Beispiel mit der Bestimmung von Nitrit, die Verdachtsdiagnose  bestätigen. Der Arzt kann also entsprechende Maßnahmen einleiten, wie  die Verschreibung eines Antibiotikums.

Weist der Schnelltest Zucker im Urin nach, spricht dies unter  Umständen für einen unerkannten Diabetes mellitus. Der Arzt führt dann  weitere Untersuchungen des Blutes durch.

Achtung: Die Schnelltests liefern nur erste  Anhaltspunkte. Nur zusammen mit weiteren Untersuchungen und unter  Berücksichtigung der Beschwerden des Patienten kann sich der Arzt  vergewissern, ob seine Verdachtsdiagnose tatsächlich zutrifft. Dafür  sind oft noch speziellere Nachweisverfahren nötig. Die mikroskopische  Untersuchung des Harns ist beispielsweise eine deutlich genauere  Nachweismethode. Allerdings ist sie mit mehr Aufwand und Kosten  verbunden und kann nur in einem medizinischen Labor erfolgen.

Welche Schwächen haben Schnelltests?

Der Teststreifen kann zwar anzeigen, ob bestimmte Substanzen im Harn  vorhanden sind. Jedoch sagt er nur wenig über die Menge dieser Stoffe  aus.

Darüber hinaus können verschiedene Faktoren zu falschen Ergebnissen  führen. Eine Fehlerquelle kann sein, wenn der Patient die Urinprobe  bereits daheim entnimmt und sie zum Arztbesuch mitbringt. Denn bis dahin  können sich Bakterien in der Probe anreichern. Falsche Ergebnisse  entstehen auch, wenn eine Patientin ihre Monatsblutung hat oder der  Patient bestimmte Medikamente einnimmt. Auch können nach intensivem Sport rote Blutkörperchen und Eiweiß in den Urin gelangen, ohne dass dies einen Krankheitswert hat.

Vorgehen nach einem Urin-Schnelltest in Eigenregie:

Urin-Testreifen können unter anderem in Apotheken erworben und selbst angewandt werden. Wenn Sie die Urinuntersuchung selbst durchgeführt haben, sollten Sie auffällige Ergebnisse unbedingt von einem Arzt abklären lassen.

Wichtig: Die Referenzwerte sowie die ermittelten Werte können sich von Labor zu Labor unterscheiden. Weiterhin gibt es unter Umständen starke tageszeitliche und (saisonale) jahreszeitliche Schwankungen ohne Krankheitswert. Bevor Sie sich durch abweichende Ergebnisse verunsichern lassen, bitten Sie daher Ihren Arzt, Ihnen Ihre persönlichen Daten zu erklären. Einzelne Laborwerte alleine sind zudem meistens nicht aussagekräftig. Oft müssen sie im Zusammenhang mit anderen Werten und im zeitlichen Verlauf beurteilt werden.

Fachlich geprüft von Prof. Dr. med. Peter B. Luppa, Institut für Klinische Chemie und Pathobiochemie, Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München

Was bedeutet nicht sichtbares Blut im Urin?

Die nicht sichtbaren Fälle von Blut im Urin (Mikrohämaturie) gehen manchmal auf Messfehler oder andere nicht behandlungsbedürftige Ursachen zurück. Ebenso wie bei der Makrohämaturie können aber auch Infektionen (z. B. Blasen- oder Niereninfektion), Harnsteine, eine Nierenerkrankung oder ein Tumor zugrunde liegen.

Was ist Hemolysis im Urin?

Hämoglobin: Hämoglobin gelangt in den Harn, wenn im Blut eine größere Menge von roten Blutkörperchen zerstört wird (Hämolyse). Dabei wird Hämoglobin frei und gelangt teilweise in den Harn.

Welcher Wert zeigt Blut im Urin?

Der Teststreifen kann 10 Erythrozyten/µl nachweisen, entsprechend 1 µl Blut oder 0,15 mg freiem Hämoglobin je Liter Urin. Das Testfeld findet mit gleicher Empfindlichkeit Erythrozyten, freies Hämoglobin (nach Lyse der Erythrozyten) und Myoglobin (nach Muskelverletzungen).

Welcher Wert ist bei einer Blasenentzündung erhöht?

Einen ersten Hinweis kann eine Urinstixuntersuchung geben, bei der ein Teststreifen in den Urin gehalten wird. Der Teststreifen zeigt bei einer Harnwegsinfektion erhöhte Werte für weiße Blutkörperchen (Leukozyten) und Nitrit an.