Und großen flüssen muss man sein haus nicht bauen

Auf einem guten Boden kann man einen guten Bau aufführen, und der beste Boden und Baugrund auf Erden ist das Geld.

O wie glücklich ist der, dem Vater und Mutter das Haus schon wohlbestellt übergeben.

Spitzbögiger Zenith erhebt den Geist; / Solch ein Gebäu erbaut uns allermeist.

Wenn ein Gewölbe sich dem Schlussstein anvertraut, / Dann ist's mit Sicherheit für ew'ge Zeit erbaut.

Alle großen Gebäude verfallen mit der Zeit, sie mögen mit Kunst und Zierraten, oder ohne Kunst und Zierraten gebauet sein.

Wenn die Menschen nicht in Etagen wohnten, so wäre die halbe Erde schon mit Häusern angefüllt, so bauen wir schon in der Luft, wo wir nicht hingehören.

Man muss die Gerüste wegnehmen, wenn das Haus gebaut ist.

Bei jeder Art von Größe besteht der bleibende Ruhm darin, den Grundstein gelegt zu haben.

Die Fürsten schaffen sich Unsterblichkeit durch ihre Bauten. / Die moderne Bauschablone / Will mir wahrlich gar nicht passen.

Alle Baukunst bezweckt eine Einwirkung auf den Geist, nicht nur einen Schutz für den Körper.

Seht diese Flanken, die Strebepfeiler, / Die stehn, wie für die Ewigkeit gebaut.

Was Hände bauten, / können Hände stürzen.

Wenn wir bauen wollen, / beschaun wir erst den Platz, ziehn einen Riß: / Und sehn wir die Gestalt des Hauses nun, / dann müssen wird Baues Aufwand schätzen. / Ergibt sich's, daß er über unsre Kräfte, / was tun wir, als den Riß von neuem ziehn / mit wenigen Gemächern oder ganz / abstehn vom Bau?

Wer sein Haus bauet mit anderer Leute Geld, der sammlet Steine ihm zum Grabe.

Wenn man Bauen als vorwiegend administrativen Akt betrachtet, entsteht eben eine administrative Architektur, die aussieht wie ein Formular.

Wir sind in einer Situation, wo wir zum Bau einer Villa länger brauchen als im Mittelalter für den Bau einer Ritterburg.

Ich bin nicht für den Wiederaufbau untergegangener Sachen. Baudenkmale kann man nur schützen, nicht wiederherstellen.

Die Baukräne sind zum Wappentier Ostdeutschlands geworden.

Durch Weisheit wird ein Haus gebaut und durch Verstand erhalten.

Die Eintracht baut das Haus, die Zwietracht reißt es nieder.

Bauen ist ein süßes Armmachen.

Wer von der Bausucht befallen wurde, braucht keinen anderen Gegner, um sich zugrunde zu richten.

Willst du den Bau dereinst nicht beweinen, / dann baue nur ja mit eigenen Steinen!

Bauen kann nur Habich, nicht Hättich.

Bauen ist eine Lust, nur kostet es Geld.

Wer bauen will, muß zwei Pfennige für einen rechnen.

Wer nach mir kommt, der mag nach mir bauen.

Bau deine Hütte am Straßenrand, und du wirst in drei Jahren noch nicht fertig sein.

Bauen macht den Beutel schlapp.

Narren bauen Häuser, der Kluge kauft sie.

Willst du um den Bau nicht weinen, / baue nur mit eignen Steinen.

„Gutes Feng Shui sieht man nicht, man spürt es“, lautet ein beliebter Satz unter Feng Shui Beratern. Feng Shui ist eine daoistische Harmonielehre aus China, deren Ziel es ist, eine Harmonie für den Menschen mit seiner Umgebung zu schaffen. Übersetzt bedeutet Feng Shui Wind und Wasser. Wer ein Haus baut und eine positive Atmosphäre durch Feng Shui für die Bewohner schaffen will, sollte sich dem Thema schon früh bei der Planung widmen. 

Positive Energie durch Feng Shui

Die Raumgestaltung und Baugestaltung erfolgt dabei nach verschiedenen Regeln, die sicherstellen sollen, dass sich sogenannte „stagnierende Energien“ nicht in diesen Räumen festsetzen können und das QI (ausgesprochen „Dschie“) frei fließen kann. Experten meinen, dass Feng Shui helfen kann, schwierige Familiensituationen wieder ins Positive zu drehen.

„Denn erst prägt der Mensch den Raum, dann prägt der Raum den Menschen.“

Nicht immer können in der Realität alle Feng Shui Regeln umgesetzt werden. Dafür sorgen unter anderem auch Bebauungsvorschriften und örtliche Gegebenheiten. Aber viele wichtige Aspekte können leicht berücksichtigt werden.

Die ideale Umgebungskonstellation bei Feng Shui

Die Immobilienmakler haben schon recht mit dem Spruch: Lage, Lage, Lage. Das gilt auch in der Feng-Shui-Lehre, allerdings unter etwas anderen Aspekten. Idealerweise steht das Haus in einer sogenannten förderlichen Landschaft. Diese sieht – vereinfacht dargestellt – so aus.

Das Haus sollte einen guten Rückenschutz, das sogenannte Backing besitzen. Das kann durch einen natürlichen Hügel dargestellt werden, aber auch durch eine entsprechende Bepflanzung. 
Auch links und rechts neben dem Haus sollte ein gewisser Schutz vorhanden sein. Der Blick nach vorne von der Haustür bietet eine freie Sicht. Ein Fluss, der langsam durch die Gegend mäandert und sich mit seiner Form Richtung Haus bewegt, um dann weiterzufließen, bringt die notwendige Energie. Dieser ist in heutiger Zeit selten vorhanden, deshalb ist es wichtig die gute Energie des Wassers anderweitig einzubringen.

Bei der Planung des Grundrisses sind rechteckige oder quadratische Formen empfehlenswert. So werden Bereiche vermieden, die fehlen und im Grundriss sogenannte „Fehlbereiche“ erzeugen. Mithilfe dieser Formen wird verhindert, dass bestimmte Energiequalitäten nicht zur Verfügung stehen. 

Vermeiden sollte man daher:

  • Fließendes Wasser hinter dem Haus – statt dem wichtigen Backing fließt der Schutz einfach weg
  • Auch eine Autobahn, eine Schnellstraße oder eine Eisenbahnstrecke hinter dem Haus ist nicht zu empfehlen
  • Hat es in der Umgebung großen Leerstand oder baufällige Häuser? Das wirkt sich auch auf das eigene Haus aus, da diese Tatsache negatives QI erzeugt
  • Ein zu hohes Backing – es sollte das Haus nicht erdrücken, sondern in einer guten Relation dazu stehen
  • Hochspannungsleitungen, Sendestationen, Strommasten – hier sollte der Abstand mindestens 500 Meter betragen
  • Grundstücke in einer Kurve oder an einer sogenannten T-Kreuzung sind auch nicht empfehlenswert. Die Kurve führt das Qi am Haus vorbei und die auf das Haus zuführende Energie der Fahrzeuge führt zu Ungleichgewichten im Haus. Noch ungünstiger ist diese Situation, wenn die Straße abschüssig ist
  • Was sagt der Bebauungsplan der Zukunft? Entstehen Schutzwälle, die für zu viel Backing sorgen? Wird die eigene Sicht verbaut?
  • Ein stark abfallendes Gelände hinter dem Haus. Die Energie kann sich nicht halten
     

Die Eingangssituation aus Feng-Shui-Sicht

Die Eingangstür gilt als Mund des Hauses und ist sehr wichtig. Sie sollte gut betont werden. Der Weg zur Haustür ist nach Möglichkeit leicht geschwungen, beleuchtet und so breit, dass zwei Menschen bequem nebeneinander gehen können. Die Haustür selbst bildet die Grenze vom Außen- zum Innenraum. Sie sollte stabil und sicher sein. Eine komplette Glastüre ist hier nicht zu empfehlen. 

Wichtig ist, dass die Bewohner des Hauses gut gefunden werden. Dazu zählt eine ausreichend große Hausnummer und eine Beschriftung des Klingelschildes mit gut lesbaren Namen. 

Beim Feng Shui geht es immer auch um den Aspekt Schutz. Deshalb sind stabile Treppenstufen und Geländer sowie ein Vordach unabdingbar. Auch die Wirkung der Fassade an sich ist wichtig. Durch die Fünf-Elemente-Lehre des Feng Shui ist es möglich die Form der Fassade mit dem entsprechenden Farbton in Einklang zu bringen und zum Beispiel mit einem passenden Sockel für Stabilität zu sorgen. Mit entsprechender Bepflanzung, Beleuchtung und einer insgesamt gut gestalteten Eingangssituation sammelt sich schon vor dem Haus gute Energie.

Vermeiden sollte man:

  • Treppenstufen ohne Stellstufen, aus Gitterrosten oder Glas
  • Ein Vordach oder einen seitlichen Schutz mit scharfen, „angreifenden“ Kanten
  • Beleuchtung, die nicht funktioniert
  • Eine Klingel, die nicht funktioniert
  • Mülltonnen am Eingang – hier spricht man von kontaminiertem Qi – unbedingt entfernen oder einhausen
  • Unordnung vor dem Haus
  • Mit Dekoration oder Blumen vollgestellte Eingangsstufen
  • Beschädigungen und starke Verschmutzungen an Haustür, Treppe, Geländer, Fassade, Weg

Den freien Platz vor der Eingangstür heißt Ming Tang – was so viel wie heller, lichter Platz bedeutet. Er steht auch für die eigene Lebensperspektive. Deshalb sollte der Blick aus der Haustüre eine entsprechende Perspektive bieten und für die Bewohner so positiv wie möglich gestaltet werden.

Wie sieht aus Feng-Shui-Sicht ein guter Grundriss aus?

Der Mensch steht im Mittelpunkt. Das Ziel ist es, mit dem Grundriss und allen anderen Faktoren das richtige Raumklima zu erschaffen, das sich positiv auf die mentale und physische Gesundheit der Bewohner auswirkt. Dabei spielen Farben, Formen, Materialien, Oberflächen, aber auch die Positionierung der Möbel, Pflanzen und auch Kunst eine wesentliche Rolle. 

    In der Mitte des Grundrisses befindet sich der Herzpunkt der Familie. Ein aktiver Herzpunkt verbindet die Bewohner und beeinflusst den Umgang und die Harmonie innerhalb der Familie. Die Mitte sollte möglichst freigehalten werden.

    Worauf es noch ankommt:

    • Hier gilt das gleiche wie beim Grundstück selbst. Rechteckige oder quadratische Formen sind gut. So werden Bereiche vermieden, die fehlen und im Grundriss sogenannte „Fehlbereiche“ erzeugen. Sonst stehen auch bestimmte Energiequalitäten nicht zur Verfügung.
    • Eine stabile Treppe mit Setzstufen verbindet die einzelnen Geschosse miteinander. Sie sollte sich nicht direkt nach der Haustür befinden. 
    • Der direkte Anbau einer Garage ist nicht zu empfehlen, weil das meistens wieder einen Fehlbereich erzeugt. Stattdessen ist es ratsam, ein paar Zentimeter Abstand zum Haus zu halten und auf die bequeme Art das Haus durch die Garage zu betreten, zu verzichten.

    • Der Eingang liegt zur Straße und nicht hinten im Garten. 
    • Sehr ausgleichend für das Haus und die Energieverteilung darin ist es, wenn die Haustür in der Mitte liegt. Dann sind die Anteile von männlicher Energie und weiblicher Energie gleichmäßig verteilt. 

    • Die Energie sollte auch im Haus mäandern und nicht „durchschießen“ – deshalb ist es wichtig Fenster-Türlinien und Tür-Tür-Linien zu vermeiden. Damit sind einander genau gegenüberliegende Öffnungen gemeint.
    • Die aktiven Yang-Räume (Wohn- und Esszimmer, Home-Office, Küche etc.) werden im Erdgeschoß positioniert, die passiven Yin-Räume (Schlaf- und Kinderzimmer, Bibliothek, Yoga-Raum etc.) im Obergeschoss.
    • Eine große Diele zum Ankommen ist wichtig. Ist die Eingangstür die Pforte von außen nach innen, dann ist die Diele ein Ort der Transformation von Draußen nach Drinnen und die Visitenkarte des gesamten Hauses.
    • Gerade in diesem Bereich sind Aufbewahrungsmöglichkeiten für Kleidung und Schuhe unentbehrlich.
    • Wichtig sind genügend Möglichkeiten um einen geschützten Platz für wichtiges Mobiliar wie Betten, Sitz- und Arbeitsbereiche zu schaffen (feste Wände).
    • Wichtiger Bestandteil einer guten Planung nach Feng Shui sind zudem die zum Einsatz kommenden Farbtöne. Jeder Mensch und somit künftiger Hausbewohner hat sein eigenes Element, dem wiederum bestimmte Farbtöne zugeordnet werden können. 

    Warum sollte man den Garten direkt mitplanen?

    In China wurden die Gärten schon vor dem Hausbau geplant, um dieses wichtige Energiepotential produktiv zu nutzen. Der Vorgarten – der Weg zur Haustür ist der empfangende Teil des Grundstücks. Der Hauptgarten dagegen ist intimer und der Familie vorbehalten. 

    Die wichtigsten Räume des Hauses sind meistens in diese Richtung positioniert. Oft ist der Traum vom Schwimmteich oder einem Pool vorhanden – aber diesen großen Wasseranteil sollte man im Backing eines Hauses gut planen. Manchmal fällt der Garten auch ab – genau dann ist es notwendig, schon beim Bau darauf zu achten und Gegenmaßnahmen zu treffen. 

    Die Natur kennt nur fließende Bewegungen und es entsteht ein Zusammenspiel aus allen fünf Elementen. Und so sollte man den Garten auch gestalten. Wasser ist der ideale QI-Speicher und -Verteiler. Denn die fließende Bewegung des Wassers und der Wind im Garten verteilen das QI.

    Worauf es noch zu achten gilt:  

    • Wichtig ist eine vielfältige und lebendige die Bepflanzung und Gestaltung im Garten, damit Yin und Yang in Balance sind. 
    • Die Wege im Garten sollten sanft mäandern. Pfeilgerade Gartenwege können aus Feng-Shui-Sicht nicht empfohlen werden.
    • Scharfkantige Ecken wie bei Pools, Einfassungen von Rabatten, Mauern, Möbeln, Tischen sollten vermieden werden. Sie erschaffen das sogenannte schneidende QI (Sha-QI) und sorgen für eine aggressive Grundenergie. 
    • Keine allzu exponierten Sitzplätze schaffen. Bei der Gestaltung ist der Schutz für die Sitzenden sehr wichtig. 
    • Eine geplante Feuerstelle im Garten ist besonders im Süden, Südwesten oder Nordosten gut positioniert.
    • Auch die Art der Beleuchtung sollte schon vorab geklärt werden – sie ist auch wichtig um eventuelle Fehlbereiche im Grundriss mit auszugleichen.
    • Wenn ein Teich angelegt werden soll, dann als organische Form. Optimal eignet sich dafür ein runder oder nierenförmiger Aufbau. 
    • Ein Bach sollte immer in Richtung des Hauses fließen. Außerdem muss generell eine Hauslänge bzw. Hausbreite Abstand zum Haus eingehalten werden. 
    • Die Abstandsregeln gelten auch für Schwimmteiche und Pools, aber nicht für Whirlpools.
    • Egal ob Brunnen, Teich, Bach oder andere fließende Bereiche, man muss auf eine angemessene Größe achten. Wasserobjekte, die zu groß sind, können Unruhe verursachen und die Stabilität im Haus gefährden.
    • Die Mitte des Gartens sollte freigehalten werden. Nicht umsonst spricht man immer wieder davon, „in der eigenen Mitte zu sein“. Der energetische Mittelpunkt von Gebäude, Raum und Garten sollte freigehalten werden, damit das QI frei fließen kann.

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