„Gutes Feng Shui sieht man nicht, man spürt es“, lautet ein beliebter Satz unter Feng Shui Beratern. Feng Shui ist eine daoistische Harmonielehre aus China, deren Ziel es ist, eine Harmonie für den Menschen mit seiner Umgebung zu schaffen. Übersetzt bedeutet Feng Shui Wind und Wasser. Wer ein Haus baut und eine positive Atmosphäre durch Feng Shui für die Bewohner schaffen will, sollte sich dem Thema schon früh bei der Planung widmen.
Positive Energie durch Feng ShuiDie Raumgestaltung und Baugestaltung erfolgt dabei nach verschiedenen Regeln, die sicherstellen sollen, dass sich sogenannte „stagnierende Energien“ nicht in diesen Räumen festsetzen können und das QI (ausgesprochen „Dschie“) frei fließen kann. Experten meinen, dass Feng Shui helfen kann, schwierige Familiensituationen wieder ins Positive zu drehen.
Nicht immer können in der Realität alle Feng Shui Regeln umgesetzt werden. Dafür sorgen unter anderem auch Bebauungsvorschriften und örtliche Gegebenheiten. Aber viele wichtige Aspekte können leicht berücksichtigt werden. Die ideale Umgebungskonstellation bei Feng ShuiDie Immobilienmakler haben schon recht mit dem Spruch: Lage, Lage, Lage. Das gilt auch in der Feng-Shui-Lehre, allerdings unter etwas anderen Aspekten. Idealerweise steht das Haus in einer sogenannten förderlichen Landschaft. Diese sieht – vereinfacht dargestellt – so aus. Das Haus sollte einen guten Rückenschutz, das sogenannte Backing besitzen. Das kann durch einen natürlichen Hügel dargestellt werden, aber auch durch eine entsprechende Bepflanzung. Bei der Planung des Grundrisses sind rechteckige oder quadratische Formen empfehlenswert. So werden Bereiche vermieden, die fehlen und im Grundriss sogenannte „Fehlbereiche“ erzeugen. Mithilfe dieser Formen wird verhindert, dass bestimmte Energiequalitäten nicht zur Verfügung stehen. Vermeiden sollte man daher:
Die Eingangssituation aus Feng-Shui-SichtDie Eingangstür gilt als Mund des Hauses und ist sehr wichtig. Sie sollte gut betont werden. Der Weg zur Haustür ist nach Möglichkeit leicht geschwungen, beleuchtet und so breit, dass zwei Menschen bequem nebeneinander gehen können. Die Haustür selbst bildet die Grenze vom Außen- zum Innenraum. Sie sollte stabil und sicher sein. Eine komplette Glastüre ist hier nicht zu empfehlen. Wichtig ist, dass die Bewohner des Hauses gut gefunden werden. Dazu zählt eine ausreichend große Hausnummer und eine Beschriftung des Klingelschildes mit gut lesbaren Namen. Beim Feng Shui geht es immer auch um den Aspekt Schutz. Deshalb sind stabile Treppenstufen und Geländer sowie ein Vordach unabdingbar. Auch die Wirkung der Fassade an sich ist wichtig. Durch die Fünf-Elemente-Lehre des Feng Shui ist es möglich die Form der Fassade mit dem entsprechenden Farbton in Einklang zu bringen und zum Beispiel mit einem passenden Sockel für Stabilität zu sorgen. Mit entsprechender Bepflanzung, Beleuchtung und einer insgesamt gut gestalteten Eingangssituation sammelt sich schon vor dem Haus gute Energie. Vermeiden sollte man:
Den freien Platz vor der Eingangstür heißt Ming Tang – was so viel wie heller, lichter Platz bedeutet. Er steht auch für die eigene Lebensperspektive. Deshalb sollte der Blick aus der Haustüre eine entsprechende Perspektive bieten und für die Bewohner so positiv wie möglich gestaltet werden. Wie sieht aus Feng-Shui-Sicht ein guter Grundriss aus?Der Mensch steht im Mittelpunkt. Das Ziel ist es, mit dem Grundriss und allen anderen Faktoren das richtige Raumklima zu erschaffen, das sich positiv auf die mentale und physische Gesundheit der Bewohner auswirkt. Dabei spielen Farben, Formen, Materialien, Oberflächen, aber auch die Positionierung der Möbel, Pflanzen und auch Kunst eine wesentliche Rolle. In der Mitte des Grundrisses befindet sich der Herzpunkt der Familie. Ein aktiver Herzpunkt verbindet die Bewohner und beeinflusst den Umgang und die Harmonie innerhalb der Familie. Die Mitte sollte möglichst freigehalten werden. Worauf es noch ankommt:
Warum sollte man den Garten direkt mitplanen?In China wurden die Gärten schon vor dem Hausbau geplant, um dieses wichtige Energiepotential produktiv zu nutzen. Der Vorgarten – der Weg zur Haustür ist der empfangende Teil des Grundstücks. Der Hauptgarten dagegen ist intimer und der Familie vorbehalten. Die wichtigsten Räume des Hauses sind meistens in diese Richtung positioniert. Oft ist der Traum vom Schwimmteich oder einem Pool vorhanden – aber diesen großen Wasseranteil sollte man im Backing eines Hauses gut planen. Manchmal fällt der Garten auch ab – genau dann ist es notwendig, schon beim Bau darauf zu achten und Gegenmaßnahmen zu treffen. Die Natur kennt nur fließende Bewegungen und es entsteht ein Zusammenspiel aus allen fünf Elementen. Und so sollte man den Garten auch gestalten. Wasser ist der ideale QI-Speicher und -Verteiler. Denn die fließende Bewegung des Wassers und der Wind im Garten verteilen das QI. Worauf es noch zu achten gilt:
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