Wann bekomme ich rente wenn ich 1956 geboren bin

Wann bekomme ich rente wenn ich 1956 geboren bin
Wollen Sie mit 63 in Rente gehen? Das geht nur, wenn bereits 45 Beitragsjahre vorliegen.

Den Großteil des Lebens arbeiten erwerbs­fähige Menschen in der Regel für Ihren Lebensunterhalt. Da das Tagewerk jedoch ganz schön anstrengend und auf Dauer beschwerlich sein kann, sind viele Arbeitnehmer froh, wenn sie mit einem gewissen Alter endlich in die wohlverdiente Rente gehen können. Wurde während der Erwerbszeit in die gesetzliche oder private Rentenversicherungzur Altersvorsorge eingezahlt, bedeutet das, dass die Rentner ohne weiterzu­arbeiten trotzdem eine monatliche Renten­zahlung erhalten.

Das gesetzliche Rentenalter beträgt zurzeit für alle, die ab dem 1. Januar 1964 geboren wurden, 67 Jahre. Aber ist es auch möglich, früher in Rente zu gehen? Was ist die vorzeitige Rente mit 63, die erst nach 45 Jahren in Anspruch genommen werden kann? Und wann können Sie den Renteneintritt bereits mit 63 genießen? Lesen Sie mehr dazu im folgenden Ratgeber.

Inhalt

  • FAQ: Rente mit 63
  • Mit 63 Jahren in Rente gehen: Wer ist dazu berechtigt?
    • Welche Beitragszeiten zählen für den Ruhestand?
  • In Rente mit 63: Laut Gesetz ist niemand verpflichtet
    • Bestimmungen zur Rente mit 63 für Frauen
    • Wie hoch ist meine Rente mit 63?
  • Antrag auf die vorzeitige Rente mit 63: Wann beantragen Sie diese am besten?
    • Wann ist die abschlagsfreie Frührente nicht möglich?
    • Weiterführende Suchanfragen

Können Sie mit 63 in Rente gehen?

Ja. Grundsätzlich kann jeder Mensch mit 63 Jahren in Rente gehen. Bedenken Sie jedoch, dass dann Abschläge in Kraft treten, die Ihren Rentenanspruch mildern.

Wer kann mit 63 ohne Abschläge in Rente gehen?

Sie können mit 63 Jahren ohne Abschläge in Rente gehen, wenn Sie 45 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt haben und vor 1953 geboren wurden.

Wie können Sie die Rente mit 63 beantragen?

Sie müssen sich an die deutsche Rentenversicherung wenden. Hier lesen Sie, wie Sie dabei vorgehen müssen.

Mit 63 Jahren in Rente gehen: Wer ist dazu berechtigt?

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Wollen Sie die Rente mit 63 beantragen, sollten Sie dies drei Monate im Voraus tun, um sie pünktlich zu erhalten.

Welche Voraussetzung ist für die Rente mit 63 entscheidend? Seit dem 1. Juli 2014 können besonders langjährig Versicherte – also Personen, die bereits 45 Beitragsjahre vorweisen – die Rente mit 63 Jahren beantragen. Für ab dem 1. Januar 1953 Geborene steigt diese Altersgrenze wie bei der Regelaltersrente stückweise an und liegt für Personen, die ab dem 1. Januar 1964 geboren wurden, bei 65 Jahren.

Erreichen Rentner also die Grenze für die Rente mit 63 und haben 45 Arbeitsjahre mit Beitragszahlungen bereits hinter sich, können Sie einen Antrag auf den Ruhestand mit 63 stellen.

Weiterführende Ratgeber zur Rente mit 63

Welche Beitragszeiten zählen für den Ruhestand?

Jedoch können nicht alle Zeiten im Leben auch als Beitragszeiten zur Altersvorsorge gewertet werden. Waren Sie als Arbeitnehmer beispielsweise einen gewissen Zeitraum auf Hartz 4 angewiesen, so wird diese Zeit nicht mit in die Jahre der Beitragszeiten eingerechnet. Welche Zeiten für die Frührente mit 63 Jahren angerechnet werden, können Sie der folgenden Übersicht entnehmen:

  • Pfichtbeitragszeiten (auch aus selbstständiger Tätigkeit),
  • freiwillige Beitragszeiten (bei Vorhandensein von mindestens 18 Jahren mit Pflichtbeiträgen),
  • Wehr- und Zivildienstzeiten,
  • Pflegezeiten, in denen sich um Angehörige gekümmert wurde,
  • Kindererziehungszeiten bis zum 10. Lebensjahr des Kindes,
  • Zeiten des Bezugs von Insolvenzgeld oder Konkursausfallgeld,
  • Ersatzzeiten,
  • Zeiten, in denen eine Person Arbeitslosengeld I, Teilarbeitslosengeld, Übergangs- oder Krankengeld/Verletztengeld erhalten hat,
  • Zeiten, in denen Personen Leistungen zur beruflichen Weiterbildung erhalten habe,
  • Beitragszeiten bei einer geringfügigen Beschäftigung (anteilig).

Beachten Sie: Zeiten, in denen Sie Hartz 4 bzw. Arbeitslosengeld II erhalten, werden nicht als Beitragszeiten der 45 Arbeitsjahre bei der Rente mit 63 Jahren angerechnet. Auch ein Studium wird bei der Rente mit 63 für die 45 Beitragsjahre nicht berücksichtigt. Haben Sie zwei Jahre vor Renteneintritt Arbeitslosengeld I erhalten, so wird dies nur als Beitragszeit angerechnet, wenn die Arbeitslosigkeit aufgrund einer Insolvenz oder Geschäftsaufgabe des Arbeitgebers zustande kam.

In Rente mit 63: Laut Gesetz ist niemand verpflichtet

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Das Gehalt aus einem 520-Euro-Job kann anrechnungsfrei zur Rente mit 63 hinzuverdient werden.

Viele Arbeitnehmer, die bereits 45 Jahre lang in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben, fragen sich zur Rente mit 63 oft, ob diese in jedem Fall vorzeitig in Anspruch genommen werden muss. Die Frage „Muss ich mit 63 in Rente gehen?“ stellt sich wohl jedem Arbeitnehmer, der über Jahrzehnte bereits fleißig Rentenzahlungen geleistet hat.

Die Rente mit Vollendung des 63. Lebensjahres zu beziehen, ist allerdings nicht verpflichtend.

Wollen Arbeitnehmer weiterarbeiten und somit erst später in Altersrente gehen, ist das ebenso möglich. Allerdings können Rentner auch neben der Rente arbeiten: Bis zu einem Verdienst von 520 Euro (z. B. in einem Minijob; vor Oktober 2022 noch 450 Euro) kann der Zuverdienst sogar ohne Abzüge behalten werden.

Bestimmungen zur Rente mit 63 für Frauen

Selbstverständlich können von der Rente mit 63 sowohl Männer als auch Frauen profitieren. Dank der Anrechnung von Kindererziehungszeiten, die in früheren Jahren überwiegend den Frauen zugeordnet wurden, können etwaige Unterbrechungen im Erwerbszeitraum so ebenfalls in die Beitragszeiten hineingerechnet werden.

Zudem haben Frauen neben einer Rente mit 63 Jahren auch die Option einer frühzeitigen Rente ohne Abschläge, wenn sie vor 1952 geboren wurden, mindestens 15 Jahre lang Beiträge in die Rentenversicherung gezahlt haben und zehn Jahre dieser Beitragszahlungen nach dem 40. Lebensjahr geleistet wurden.

Wie hoch ist meine Rente mit 63?

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Zeiten der Kindererziehung bis zum 10. Lebensjahr werden bei der Rente mit 63 ebenfalls als Beitragszeiten angerechnet.

Die Rente, die Bezugsberechtigte ab 63 Jahren erhalten können, berechnet sich genau wie die herkömmliche Regelaltersrente. Nur, weil sie bereits früher bezogen wird, gibt es keinen abweichenden Rechenweg.

Dabei ist die Höhe der Altersrente von verschiedenen Faktoren wie dem Zugangsfaktor, den gesammelten Entgeltpunkten, dem Rentenartfaktor sowie dem aktuellen Rentenwert abhängig.

Während Rentenartfaktor und aktueller Rentenwert nicht von Arbeitnehmern beeinflussbar sind, sondern je nach Art der Rente (Witwenrente, Regelaltersrente) und dem Wert eines Entgeltpunktes festgelegt werden, müssen Entgeltpunkte vom Arbeitnehmer während der erwerbstätigen Zeit gesammelt werden.

Auch der Zugangsfaktor, den der angehende Rentner in gewissem Maße selbst bestimmen kann, spielt bei der Rentenberechnung eine wichtige Rolle und ist individuell beeinflussbar. Der monatliche Rentenwert berechnet sich demnach, indem alle genannten Faktoren miteinander multipliziert werden:

Monatlicher Rentenwert = Entgeltpunkte x Zugangsfaktor x Aktueller Rentenwert x Rentenartfaktor

Antrag auf die vorzeitige Rente mit 63: Wann beantragen Sie diese am besten?

Wollen Sie die Rente mit 63 Jahren beantragen, so müssen Sie dies bei der Deutschen Rentenversicherung tun. Um Ihre Rente rechtzeitig zu erhalten, ist der Antrag spätestens drei Monate vor beabsichtigtem Beginn der Rentenzahlung einzureichen. Es ist übrigens auch möglich, den Antrag direkt online zu stellen. Sollten bezüglich der Rente mit 63 noch Fragen offen sein, können Sie sich außerdem jederzeit an die Deutsche Rentenversicherung wenden.

Wann ist die abschlagsfreie Frührente nicht möglich?

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Wollen Sie die Rente bereits mit 63 ohne Abschläge genießen, müssen 45 Beitragsjahre vorgewiesen werden.

Die Rente mit 63 zu erhalten, ohne Abschläge hinnehmen zu müssen, ist nur dann möglich, wenn 45 Beitragsjahre vorliegen. Können Sie diese 45 Jahre nicht vorweisen und wollen trotzdem mit 63 Jahren in Rente gehen, ist das zwar möglich, allerdings verringert sich bei der Berechnung Ihrer monatlichen Rentenzahlung dann der Zugangsfaktor.

Das bedeutet: Ihre Altersrente verringert sich um einen gewissen Satz, je früher Sie in den Ruhestand gehen bzw. je weiter Sie um ein paar Monate von der für Sie gültigen Regelaltersgrenze abweichen. Eine abschlagsfreie Rente mit 63 zu erhalten, ist also nur durch 45 Jahre geleistete Beitragszeiten oder durch andere Formen der Frührente – zum Beispiel bei Vorliegen einer Schwerbehinderung – möglich.

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Wann kann ich in Rente gehen wenn ich 1956 geboren bin?

Sind Sie beispielsweise Jahrgang 1956, können Sie mit einem Alter von 65 Jahren und zehn Monaten in Rente gehen. Ab 2024 wird die Altersgrenze beginnend mit dem Geburtsjahrgang 1959 in 2-Monats-Schritten angehoben. Für Versicherte ab Jahrgang 1964 gilt dann die Regelaltersgrenze von 67 Jahren.

Wann kann ich frühestens in Rente gehen Tabelle?

Tabelle 1: Abschlagsfreier Eintritt in die Rente nach 45 Beitragsjahren.

Wer bekommt 2500 Euro Rente?

Wer im Alter auf 1500 Euro Rente kommen will, muss nach derzeitigem Stand monatlich mindestens 3200 Euro brutto in Vollzeit verdienen. Um 2500 Euro brutto von der Rentenversicherung zu erhalten, ist aktuell ein Monatslohn von 5350 Euro vor Steuern und Abgaben erforderlich.

Welcher Jahrgang geht 2022 in Rente?

2022 erreicht der Jahrgang 1959 die 63-Jahres-Grenze. Wenn Sie 1959 geboren sind und 35 Jahre auf Ihrem Rentenkonto haben, können Sie also 2022 in Rente gehen. Dann müssen Sie allerdings einen Abschlag von 11,4 Prozent hinnehmen. Denn das reguläre Rentenalter erreicht Ihr Jahrgang erst mit 66 Jahren und 2 Monaten.