Wann fanden die ersten Olympischen Winterspiele statt

Wann fanden die ersten Olympischen Winterspiele statt

Olympische Winterspiele 1964

1964 wurden erstmals Olympische Spiele in Österreich ausgetragen. Gastgeber der IX. Winterspiele war die Stadt Innsbruck. Um trotz des vorherrschenden Schneemangels den Trainings- und Wettkampfbetrieb zu gewährleisten, musste das Österreichische Bundesheer 40.000 Kubikmeter Schnee zu den Austragungsorten transportieren. Als Fahnenträgerin führte die Eiskunstläuferin Regine Heitzer die 83-köpfige österreichische Delegation bei der Eröffnungsfeier in das Bergisel-Stadion. Die Bewerbe brachen alle bisherigen Besucherrekorde bei Olympischen Winterspielen. Erstmals wurden die Spiele weltweit im TV übertragen. Mit insgesamt zwölf Medaillen belegte das österreichische Team in der Medaillenwertung Rang zwei hinter der UdSSR. So gewannen Christl Haas und Egon Zimmermann Goldmedaillen in der Königsdisziplin des alpinen Skisports, dem Abfahrtsrennen.

Die Austragung der Winterspiele bedeutete nicht nur einen enormen Imagegewinn für das Land und die Region, die Investitionen im Bereich des Straßen-, Seilbahn- und Wohnbaus sorgten für einen nachhaltigen Modernisierungsschub in Tirol. So wurden z.B. die Wohneinheiten im Olympischen Dorf nach den Spielen in Sozialwohnungen umgewandelt.

1976 war Innsbruck zum zweiten Mal Austragungsort der Winterspiele, nachdem Denver/Colorado aus finanziellen Gründen das Mandat zur Ausrichtung dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) zurückgegeben hatte.

Die Olympischen Winterspiele im Überblick

Wenn am 09. Februar 2018 die Fackel Pyeongchang erreichen und das Olympische Feuer entzünden wird, beginnt die größte Veranstaltung für Wintersport auf der Welt. Als Pendant zu den Olympischen Sommerspielen messen sich die besten Athleten aus den verschiedensten Ländern der Welt in unzähligen Wintersportdisziplinen und kämpfen um Medaillen und Rekorde.

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Die Olympische Idee

Die Olympischen Spiele werden vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) organisiert. Sie werden in die Olympischen Sommerspiele und die Olympischen Winterspiele unterteilt und finden in einem Rhythmus von vier Jahren statt. Die Zeit zwischen den Spielen – und nicht die Veranstaltung selbst – bezeichnet man als Olympiade.

Als Begründer der neuzeitlichen Olympischen Spiele gilt Pierre de Coubertin. Der Franzose fasste die Idee der antiken Festspiele in Olympia auf der griechischen Halbinsel Peloponnes auf und führte 1894 die Olympischen Spiele als Wiederbegründung dieses sportlichen Wettkampfes ein. Unter dem Motto der Zusammenkunft „der Jugend der Welt“ sollten die Olympischen Spiele jedoch nicht nur dem sportlichen Wettbewerb dienen, sondern auch zur Völkerverständigung beitragen.

Im Laufe der Zeit wurden immer mehr Disziplinen aufgenommen und so entwickelte sich die Veranstaltung zum größten Ereignis der Welt neben der Fußballweltmeisterschaft. Zudem führte man 1960 die Paralympics ein, die Olympischen Spiele für Sportler mit Behinderung.

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Im Gegensatz zu den Sommerspielen wurden die Olympischen Winterspiele nicht bereits im 19. Jahrhundert eingeführt. Dies lag unter anderem an Pierre de Coubertin, der die Spiele in Anlehnung an die Sportwettkämpfe im alten Griechenland etablierte, bei denen der Wintersport keine Rolle spielte.

Zwar gab es auch vor der Einführung der Winterspiele immer wieder Wettkämpfe in Wintersportarten während der Olympischen Spiele, allerdings beschränkte man sich meist auf die Disziplin Eiskunstlauf. So fanden in London 1908 zum ersten Mal während der Spiele auch Wettbewerbe in Wintersportarten statt. 1912 sollte schließlich bei den Olympischen Spielen von Stockholm zum ersten Mal ein Wintersportprogramm eingeführt werden, was aber vom Austragungsland vehement abgelehnt wurde. Der Grund war die damalige Monopolstellung hinsichtlich des internationalen Wintersports in Skandinavien dank der Nordischen Skispiele, die von 1901 an in unregelmäßigen Abständen stattfanden.

Die ersten Olympischen Winterspiele 1924

Als im Jahr 1924 die Olympischen Spiele in Paris stattfanden, waren schon Jahre zuvor die Rufe nach einem olympischen Wettkampf in Wintersportarten laut geworden. Aus diesem Grund hatten sich die Franzosen dafür eingesetzt, in Chamonix einen solchen Wettbewerb auszutragen. Doch aufgrund heftiger Proteste der Skandinavier, die eine Konkurrenz zu den nordischen Skispielen befürchteten, fanden die Wettkämpfe in Chamonix unter der Bezeichnung der Internationalen Wintersportwoche statt. Erst nachträglich erhielt die Veranstaltung den Titel Olympische Winterspiele, als das IOC 1926 den Wettbewerb anerkannte.

Olympische Winterspiele ohne Deutschland

Während der Internationalen Wintersportwoche 1924 traten 258 Teilnehmer aus 16 Nationen in sechs Sportarten und 16 Disziplinen an. Unter den Athleten befanden sich jedoch keine deutschen Sportler, da Deutschland als Aggressor des Ersten Weltkrieges nicht zu der Veranstaltung eingeladen worden war. Darüber hinaus nahmen nur 13 Frauen teil, die sich ausschließlich im Eiskunstlauf messen konnten. Für Aufsehen sorgte dabei besonders die Norwegerin Sonja Henie, die mit elf Jahren die jüngste Teilnehmerin der Olympischen Winterspiele von 1924 war.

Olympia 2018: Die deutschen Medaillen-Favoriten im Formcheck

Keine Hektik bei den Biathleten: „Wird schon werden“, sagte Laura Dahlmeier, die mit fünf WM-Titeln im Vorjahr zu Deutschlands größter Goldhoffnung aufstieg. Doch zwei Erkältungen warfen die 24 Jahre alte Gesamtweltcupsiegerin zurück, insgesamt konnten die im vergangenen Jahr so starken Biathleten zuletzt nicht voll überzeugen. ©

Die weitere Entwicklung der Olympischen Winterspiele

Zunächst fanden die Olympischen Winterspiele immer im selben Jahr statt, in dem auch die Olympischen Sommerspiele ausgetragen wurden. Dies blieb bis 1994 unverändert so, bis man sich entschied, die Spiele in einem zweijährigen Wechsel zu veranstalten. Seitdem finden die Olympischen Winterspiele daher immer zwei Jahre nach den Sommerspielen statt.

Doch nicht nur der Rhythmus der Veranstaltung änderte sich seit der ersten Austragung 1924. So nahmen immer mehr Nationen und Sportler an den Spielen teil und die Disziplinen erhöhten sich um ein Vielfaches.

Die Olympischen Winterspiele in der heutigen Form

Bei den kommenden Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang wird sich der Anzahl der Disziplinen erneut erhöhen. Während sich die Sportler vor vier Jahren in Sotschi noch in 98 Disziplinen verteilt auf sieben Sportarten messen konnten, sind es Südkorea bereits vier Disziplinen mehr.

Hinsichtlich der teilnehmenden Nationen können zwar noch keine Aussagen getroffen werden, allerdings ist davon auszugehen, dass erneut wie auch schon 2014 in Russland knapp 90 Staaten Teilnehmer zu den Olympischen Winterspielen entsenden werden. In Sotschi lag die Teilnehmerzahl zudem bei fast 2.900 Athleten, unter denen sich 1159 Frauen befanden. Im Gegensatz zu den ersten Winterspielen sind weibliche Sportler mittlerweile selbstverständlich in ähnlicher Anzahl vertreten und messen sich nicht nur im Eiskunstlauf, sondern sind in allen Disziplinen vertreten.

Im Laufe der Jahre nahm allerdings auch durch die Professionalisierung des Sports die Geschwindigkeit und Intensität zu, sodass es trotz hoher Sicherheitsvorkehrungen auch immer wieder zu Verletzten und sogar Toten unter den Athleten kommt. Allerdings hält sich die Anzahl der Todesopfer in Grenzen. Vier Menschen verloren bislang während der Spiele ihr Leben.

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Wann fanden erstmals die Olympischen Winterspiele statt?

1921 gab das Internationale Olympische Komitee die Schirmherrschaft für eine Wintersportwoche, die 1924 in Chamonix, Frankreich, stattfinden sollte. Diese Veranstaltung war mit 10.004 zahlenden Zuschauern ein großer Erfolg und wurde im Nachhinein als die ersten Olympischen Winterspiele bezeichnet.

Wann und wo haben die ersten Olympischen Winterspiele stattgefunden?

Die Olympischen Winterspiele 1924 (auch I. Olympische Winterspiele genannt) fanden vom 25. Januar bis 5. Februar 1924 in Chamonix (Frankreich) statt. Die Wettbewerbe von Chamonix waren ursprünglich als Internationale Wintersportwoche im Rahmen der Olympischen Spiele 1924 von Paris deklariert.

Wo erste Olympische Winterspiele?

Chamonix-Mont-BlancOlympische Winterspiele 1924 / Ortnull

Wie oft haben die Olympischen Winterspiele schon stattgefunden?

Alle 24 Olympische Winterspiele von 1924-2022 Die ersten Olympische Winterspiele wurden 1924 im französischen Chamonix ausgetragen.