Wann und wo wurde der erste geschmückte weihnachtsbaum dokumentiert

Zur Weihnachtszeit ist er das Zentrum des Geschehens: der schön geschmückte Tannenbaum – für viele Deutsche das Symbol der Weihnachtszeit. Das Schmücken des Christbaums gilt als lieb gewonnene Tradition für die Vorfreude auf das kommende Fest.

Wissen Sie aber auch, wann der Weihnachtsbaum aufgestellt werden sollte? Oder warum wir ihn überhaupt schmücken?

Alles wissenswerte rund um den Weihnachtsbaumes haben wir hier für Sie zusammengefasst.

Wo kommt der Brauch mit dem Christbaum her?

In heidnischen Kulturen standen immergrüne Pflanzen von jeher für Fruchtbarkeit und Lebenskraft. Man glaubte, sich mit Ästen, Zweigen und Blättern Gesundheit ins Haus zu holen, die Germanen haben deshalb anlässlich der Wintersonnenwende Tannenzweige aufgehängt. die kamen damals ohne Schmuck aus und waren auch noch kein typisches Weihnachtssymbol.

Die ersten geschmückten Weihnachtsbäume soll es schon im 14. Jahrhundert gegeben haben. Tatsächlich belegt wurden solche noch vor dem Jahr 1600, bei den Handwerker-Zünften in Bremen. Städtische Familien haben diesen Trend bald übernommen.

Im 18. Jahrhundert waren Tannenbäume rar und entsprechend teuer, so dass nur die wohlhabende Gesellschaft sich das schmucke Brauchtum leisten konnten. Die Nachfrage war aber da – und wurde im Folgejahrhundert aufgestockt. Mehr und mehr Haushalte konnten sich also bald einen Weihnachtsbaum leisten.

Wann sollte man den Christbaum aufstellen und schmücken?

Wann schmücken Sie Ihren Weihnachtsbaum? Zum ersten Advent? Zu Nikolaus? Oder zu Heiligabend? In jeder Familie wird es anders gehandhabt.

Traditionell wird der Weihnachtsbaum am 24. Dezember aufgestellt und geschmückt, so strahlt er zur Bescherung an Heiligabend in vollstem Glanz.

Einen Tag vor Heiligabend - Viele stellen ihren Tannenbaum am 23. Dezember auf. Das hat einen praktischen Nutzen: So können sich durch Verpackung und Transport eingeklemmte Zweige über Nacht schön entfalten.

4. Advent ist in einigen Familien auch ein guter Tag, um den Weihnachtsbaum in den Christbaumständer zu hieven.

Seit wann schmücken wir den Weihnachtsbaum?

Den Baum erstmals mit Lametta behängt hat man 1878 in Nürnberg. Dazu kam es, weil die dünnen, meist goldenen oder silbernen Metallfäden aussehen sollen wie glitzernde Eiszapfen. Zumindest in Deutschland ist Lametta inzwischen out. Hier greift man lieber zu Kugeln aus Glas (oder anderen Materialien), Kerzen, Holzsternen oder andere -figuren (beispielsweise Engel); manche hängen auch Süßigkeiten auf.

Und: Es muss nicht immer ein echter Baum sein! Im Trend sind heutzutage auch künstliche oder Kunstbäume.

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Wie lange bleibt der Weihnachtsbaum stehen?

Traditionell wird der Weihnachtsbaum am 6. Januar, dem Dreikönigstag, abgeschmückt und aus der Wohnung beziehungsweise dem Haus gebracht und entsorgt, denn dann endet die Weihnachtszeit in der christlichen Tradition. In einigen katholischen Haushalten bleibt der Baum aber bis zum 2. Februar stehen, dann wird Maria Lichtmess begangen.

Die meisten Städte und Gemeinden bieten an festen Tagen, die von der jeweiligen Stadtreinigung bekannt gegeben werden, einen Abholservice an, der die gebrauchten Bäume vor der Haustür beziehungsweise am Straßenrand einsammelt.

Viele verabschieden sich bereits Silvester beziehungsweise am Neujahrstag von ihrem Baum: entweder weil das gute Stück nadelt oder weil man genug hat von der weihnachtlichen Atmosphäre, die eine geschmückte Tanne verbreitet.

Weitere Tipps für Ihren Weihnachtsbaum!

Nordmanntannen und Blaufichten halten in der Wohnung bis zu zwei Wochen. Fichten nadeln bereits nach einer Woche.

Stellen Sie Ihren Weihnachtsbaum nach draußen, um ihn länger frisch zu halten.

Stellen Sie Ihren Baum möglichst weit weg von der Heizung auf. Für längeres Leben hilft ein Esslöffel Zucker oder Blumenfrisch im Wasser und tägliches Gießen!

Weihnachtsbaum - Tradition zur Weihnachtszeit

Schon immer war es in der dunklen Jahreszeit üblich, sich Symbole des Lebens in die Zimmer zu holen. Neben Wacholder- und Mistelzweigen waren die Zweige von Tannen oder anderen immergrünen Nadelbäumen besonders für den Winterschmuck beliebt.

Alte Chroniken verzeichnen einen ersten geschmückten Weihnachtsbaum in Freiburg im 15. Jahrhundert. Bekannt und weltweit beliebt wurde er allerdings erst später ab dem 19. Jahrhundert.

Ursprung des Weihnachtsbaums als christliches Brauchtum

Der Weihnachtsbaum ist keine christliche Erfindung. Aber die Christen nahmen den eigentlich heidnischen Brauch in ihre religiöse Symbolik auf. Denn wie anderes Immergrün stehen Tanne oder Fichte für ewiges Leben, Ausdauer und Überleben. Der erste historisch beschriebene Weihnachtsbaum der Geschichte wurde 1419 auf einem öffentlichen Platz in Freiburg von der Bäckerschaft der Stadt aufgestellt. Eine weitere Beschreibung liefert eine Mainzer Chronik vom Weihnachtsbaum in Stockstadt am Main.

Richtig populär auch in Familien wurde der Christbaum erst ab dem 18. Jahrhundert. Mit der zunehmenden Beliebtheit entwickelte sich zum Weihnachtsbaum Brauch auch eine eigene Kultur des Baumschmucks sowie der Weihnachtsbaumbeleuchtung. Spätestens seit dem 19. Jahrhundert bringen christliche Menschen oder Menschen aus christlichen Regionen den Weihnachtsbaum in die ganze Welt.

Auch Familien ohne religiöse Orientierung genießen heutzutage das Schmücken des Weihnachtsbaums am Vormittag des Heiligabends. Mit dieser Zeremonie endet die frühere Adventszeit des Fastens und der Buße. Die Bescherung bekommt unter dem Glanz und Licht des Weihnachtsbaumes eine besonders festliche Note.

Symbolische Bedeutung des Weihnachtsbaumes

Das immergrüne Blatt- und Nadelwerk war schon zu antiken Zeiten ein Versuch, die dunkle Jahreszeit weniger trostlos zu überstehen. Die lange Frische der Zweige schien kein Ende zu kennen – und wurde als Symbol für ewiges Leben verwendet. In der christlichen Weihnachtsbaum Geschichte ist der Christbaum mit seinem satten Grün ein Symbol der verheißenen Geburt von Jesus Christus.

Die Weihnachtsbaumbeleuchtung zeigt das helle Licht, das zu Weihnachten vom Himmel auf die Erde kommt. Der Weihnachtsbaum Brauch des Schmückens steht stellvertretend für die Geschenke der Heiligen Drei Könige an das frischgeborene Jesuskind. In Kirchen, öffentlichen Gebäuden, auf Marktplätzen und an anderen öffentlichen Plätzen ist der Weihnachtsbaum traditionell ein Geschenk der Stadt an die Bürger.

Er stellt im modernen Weihnachtsbrauch auch ein zeitliches Symbol dar. Steht erst der Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz, werden Alltagsstress und Eile weniger. Die Adventszeit beginnt. Wird der Weihnachtsbaum wieder abgebaut, ist endgültig die festliche Zeit von Weihnachten zu Ende. Erst am 06.01. (Tag der Heiligen Drei Könige) wird dies in den meisten Orten und Familien so gemacht.

Weihnachtsbaum und Weihnachtsbräuche in der Moderne

Vor allem der Baumschmuck am Weihnachtsbaum wandelte sich im Laufe der Jahrhunderte. Zu Beginn war es der Brauch, die immergrünen Zweige mit Nüssen und Äpfeln, in besser betuchten Haushalten auch mit Süßigkeiten und Backwerk zu schmücken. Eine Weihnachtsbaumbeleuchtung lässt sich historisch erstmals auf 1730 zurückverfolgen.

Ab spätestens 1858 zeigen Abbildungen auch Glaskugeln als Weihnachtsbaumschmuck. Diese wurden wahrscheinlich in der thüringischen Glasbläserstadt Lauscha erfunden. Doch mit dem weltweit schier unübersichtlichen Angebot an Schmuck entwickeln Familien und Regionen immer einen anderen Weihnachtsmann Brauch, beispielsweise einen Schmuck nur mit Schleifen oder statt Lametta Strähnen aus Engelshaar.

Wann und wo wurde der erste geschmückte weihnachtsbaum dokumentiert
Weihnachtsbaum mit Christbaumkugel

Ein lustiger Weihnachtsbaum Brauch ist die Weihnachtsgurke. Eine mundgeblasene Glasgurke wird am Tannenbaum versteckt. Wer sie vor der Bescherung an Heiligabend zuerst findet, darf auch als erster sein Weihnachtsgeschenk entgegennehmen. Das Schmücken öffentlicher Weihnachtsbäume wird teilweise per Fernseher und Internet mitverfolgt. Beispielsweise ist das Schmücken des Christbaumes im Weißen Haus ein weltweit gefeiertes Ereignis zu jedem Weihnachtsfest.

Fazit:
Mit dem Weihnachtsbaum vereint sich der uralte Menschenglaube an Unsterblichkeit und Lebensfähigkeit mit dem christlichen Glauben an Jesus Christus als „Licht der Welt“. Erste Weihnachtsbäum wurden schon im Mittelalter geschmückt. Vor allem hinsichtlich des Weihnachtsbaumschmucks und der Weihnachtsbaumbeleuchtung ändern sich die Gewohnheiten weltweit als wahre Weihnachtstrends.

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Wann und wo wurde der erste Weihnachtsbaum dokumentiert?

Die älteste schriftliche Erwähnung von „die weiennacht baum“ aus dem Jahre 1527 stammt aus einer Akte der Mainzer Herrscher im Hübnerwald in Stockstadt am Main. Bereits 1539 gab es den nächsten urkundlichen Beleg, dass im Straßburger Münster ein Weihnachtsbaum aufgestellt wurde.

Wann und wo wurde der erste geschmückte Weihnachtsbaum aufgestellt?

Im 16./17. Jahrhundert tauchte der Paradiesbaum auch außerhalb der Kirche auf: Bei Gemeinschaftsfeiern von Zünften und Bruderschaften. Er löste sich damit vom Krippenspiel ab und wurde ein Symbol der Advents- und Weihnachtszeit. Der erste mit Kerzen geschmückte Tannenbaum schließlich ist überliefert für das Jahr 1611.

Wann gab es den ersten Weihnachtsbaum?

Die ersten Christbaumkugeln wurden um 1830 geblasen. Der aus Bayern stammende König Otto von Griechenland ließ 1833 zwei „königliche“ Weihnachtsbäume an öffentlichen Plätzen aufstellen, je einen in Nauplion und einen in Athen. Es bildeten sich Menschenaufläufe, welche die geschmückten Bäume bestaunen wollten.

Wer schmückte als erste Person den Baum mit Kerzen?

Dort wurden Tannenbäume in den Stuben aufgestellt und geschmückt mit Pferden aus buntem Papier, Äpfeln, Oblaten und „Zischgold“ – einer Art Vorläufer des Lamettas. Herzogin Dorothea Sibylle von Schlesien war wohl 1611 die Erste, die ihren Baum mit Kerzen schmückte.