Warum legt sich mein hund hin wenn andere hunde kommen

Wie im Titel bleibt mein Hund sitzen wenn er einen anderen Hund sieht und starrt ihn nur zitternd an und lässt sich nicht ziehen, er will sich einfach nicht von der Stelle rühren was soll ich tun :/?

2 Antworten

Warum legt sich mein hund hin wenn andere hunde kommen

Huhu.
Mag dein Hund spielzeug oder sowas? (Manchmal hilft auch ein alter lederlappen um Hunde zum Spielen zu bringen) und dann einfach an einen ort mit dem kleinen (oder großen) setzen und spielen. Die anderen hunde darfst du selbst dabei auch nicht beachten ;)
Wenn er nicht mehr auf das spielzeug reagiert versuch ihn oder sie durch stimme zu dir zu holen. Bloß nicht schimpfen sondern freundlich.. Wär gut wenn das vorher schonmal trainiert wurde ;)
Lieben Gruß

Warum legt sich mein hund hin wenn andere hunde kommen

vielleicht ist er schüchtern ...gib dem schüchternen wauwau erstmal leckerli und direkt danach die anderen wauwau's mit einem leckerli zu ihm her locken.

Was möchtest Du wissen?

Wenn ein Hund sich auf den Boden legt, minimiert er dabei auch körperliche Signale. Er ist für andere Hunde dann schwer zu "lesen", die Körpersprache ist auf ein Minimum reduziert. Das kann aus reinem Selbstschutz, aus Unsicherheit passieren, aber auch aus einer "Lauermotivation" heraus.

Grundsätzlich würde ich daher den Hund nicht einfach liegen lassen und abwarten, bis der entgegenkommende Hund so nah ist, dass der eigene dann "explodiert" und drauf losgeht. In Bewegung bleiben, eventuell die Distanz zum entgegenkommenden Hund erhöhen / bzw Richtungswechsel und auf jeden Fall versuchen, die Aufmerksamkeit deines Hundes wiederzuerlangen. Lass nicht zu, dass sie die Situation übernimmt und sich selbst einen Weg aus dem Schlamassel sucht, sondern motiviere sie dazu, die Problemlösung dir zu überlassen. Das beginnt schon damit, dass sich dein Hund bei geringer bis gar keiner Reizeinwirkung an dir orientiert, bis dieses Verhalten so gefestigt ist, dass auch größere Reize keinen Selbsthandlungsreflex mehr auslösen.

Zu Anfang würde ich aber genau beobachten und analysieren, aus welcher Motivation heraus dein hund handelt. Hat er Angst, sucht er Schutz, will er beschützen, ist es ritualisiertes Verhalten, Unsicherheit, etc? Die körperlichen Signale deines Hundes richtig zu interpretieren, dabei kann dir bestimmt auch deine Hundeschule helfen.

Manche Hunde reagieren auch ausschließlich an der Leine aggressiv oder unsicher, weil die Kommunikationsfähigkeit dabei ungemein eingeschränkt ist und es auch für den Ernstfall keine Fluchtmöglichkeiten gibt. In sehr sehr vielen Fällen motiviert aber auch der Halter unbewusst zum Fehlverhalten, beispielsweise weil er sich schon im Vorfeld verkrampft, wenn er einen Hund auf weiter Entfernung sieht, weil er gestresster reagiert, die Stimme erhöht, usw. Auch in stressigen Situationen gilt es daher unbedingt ruhig und souverän zu bleiben und den hund nicht plötzlich anders zu behandeln. Das kann zu einiger Verwirrung führen.

Endlich Schluss mit Stress - Tipps für entspannte Hundebegegnungen

Dein Hund bellt andere Hunde an, sobald er ihnen begegnet? Womöglich beißt er sogar, ist ungewöhnlich aggressiv oder ängstlich. Manch ein Hund dreht durch, wenn er andere Hunde sieht. Doch mit den richtigen Verhaltensweisen kannst du als Halter*in großen Einfluss darauf nehmen, wie Hundebegegnungen ablaufen. Schließlich gibt es so viele Vierbeiner, dass ein Kontakt beim Spazierengehen unvermeidbar ist. Lies im Folgenden, wie du Stress bei Hundebegegnungen vermeidest und was die Gründe für das Verhalten deines tierischen Mitbewohners sind:

Wie Wölfe brauchen Hunde ihr Rudel. Allerdings gehören dazu nicht zwangsläufig andere Vierbeiner. Als domestizierte Tiere sehen Hunde deine Familie beziehungsweise deinen Haushalt als ihr Rudel an. Alle Hundebegegnungen außerhalb dieses Rahmens sind jedoch oft unnötiger Stress und werden davon geprägt, wie es innerhalb der Gruppe aussieht. 

Normaler Weise sollte eine Hundebegegnung so ablaufen, dass sich die Tiere annähern – egal, ob ganz zaghaft oder ungestüm. Danach beschnüffeln sich Hunde gewöhnlich und entscheiden, wie sie ihr Gegenüber einschätzen. In diesem Moment kann es zu Stress kommen. Doch welche möglichen Ursachen hat es, wenn der Hund durchdreht, wenn er andere Hunde sieht:

1. Grund: Hohe negative Erregung

Dein Hund bringt die Stimmung aus dem Rudel mit ins Freie. Wenn er also z.B. zuhause durch extreme Spielen aufgehetzt ist, dann wird er draußen eine Zeit brauchen, ehe er sich wieder beruhigt. Eine Hundebegegnung gestaltet sich in diesem Zustand als stressig.

2. Grund: Schlechte Erfahrungen

Vielleicht hat dein Vierbeiner aber auch gelernt, dass es besser ist, anderen Hunden zu misstrauen. Der Umlern-Prozess gestaltet sich dann schwierig.

3. Grund: Große Freude

Natürlich kann auch positive Erregung das Stresslevel für deinen Vierbeiner hochfahren. Entspannung ist schwieriger, wenn dein Vierbeiner z.B. den ganzen Tag auf den Spaziergang gewartet hat und jetzt ins Freie stürmen darf.

4. Grund: Schmerzen

Wer sich selbst nicht wohl fühlt, der ist oft aggressiv gegenüber anderen. Ein möglicher Grund, wieso Hundebegegnungen mit deinem Vierbeiner unharmonisch ablaufen, könnte also auch eine Krankheit oder eine Verletzung sein.

5. Natürliches Dominanzverhalten

Besonders bei Jungtieren kannst du beobachten, dass der Kampf um die Rangordnung eine große Rolle spielt. Stellt dein Hund seine Rute steif auf, versucht den Kopf oder die Pfote auf den Rücken des anderen Hundes zu legen oder sträubt sein Rückenfell – dann ist das Dominanzgehabe. Ob die Hundebegegnung stressig wird, hängt dann stark vom Verhalten des anderen Tiers ab: Beschwichtigt der andere Hund, tritt er selbstbewusst auf oder ist er ebenfalls unsicher und will die Oberhand gewinnen?

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Tipps für entspannte Hundebegegnungen

Ob eine Hundebegegnung entspannt abläuft, steht und fällt meist mit dem Verhalten der Halter*innen. Folgendes solltest du beachten, damit dein Hund seinen Artgenossen respektvoll gegenübertreten kann, höchstens eine kleine Rauferei und nicht gleich ein ganzer Kampf ums Dasein daraus entsteht:

  • Trainiere mit Such- und Apportierspielen, damit du deinen Hund im Ernstfall z.B. mit einem Spielzeug ablenken kannst!
  • Bleibe bei der Hundebegegnung selbst möglichst gelassen!
  • Schaffe gleiche Bedingungen in Sachen Leine, denn die Hunde sollten beide frei laufen können  - angeleinte Vierbeiner sollten sich, wenn möglich, nicht gegenübertreten.
  • Missdeute die Signale des Gegenübers nicht, denn eine wedelnde Rute heißt nicht zwangsläufig positive Erregung, sondern zunächst nur Aufregung.
  • Beobachte die/den anderen Hundehalter*in und schätze ein, ob du diesem Menschen in Sachen Hundebegegnung vertraust.
  • Werde nicht laut oder auffällig beschwichtigend, sondern beherrsche deine Stimme bei Kommandos!
  • Versuche den Zeitpunkt des Aufeinandertreffens zu bestimmen, indem du mit einem beruhigenden „Sitz“ oder „Platz“ zunächst für Ruhe sorgst, um deinem Vierbeiner dann mit „Los“ das Signal für die mögliche Begegnung zu geben!
  • Halte genügend Abstand zu den beiden Hunden, um nicht zwischen die Fronten zu geraten und zu verhindern, dass dein Hund dich beschützen möchte!
  • Laufe zügig an dem anderen Tier vorbei und signalisiere deinem Hund so, dass er dir folgen soll.
  • Übe Hundebegegnungen mit bekannten Vierbeinern, von denen du weißt, dass sie besonnen bleiben.
  • Meide die Situation, gehe lieber Umwege, wenn du dich unsicher fühlst.

Was tun, wenn dein Hund andere Hunde anbellt?

Der Klassiker unter den schiefgegangen Hundebegegnungen ist das Anbellen anderer Artgenossen. Hört dein Vierbeiner gar nicht mehr auf, das Gegenüber nieder zu bellen? Woran kann das liegen?

Wieso bellt dein Hund?

1. Grund: Der Hund übernimmt deine Unsicherheit

Er spürt, dass du die Situation nicht im Griff hast, das macht ihn nervös. Das Gebell ist dann sein Ausdruck, um dir zu sagen, dass etwas nicht stimmt. Im Zweifelsfall will er dich beschützen.

2. Grund: Der Hund hat Schmerzen

Bellen kann ein Zeichen für Unwohlsein sein. Du solltest immer ausschließen, dass dein Hund an einer Krankheit oder einer schmerzhaften Verletzung leidet, bevor du die Ursachen seines Bellens in anderen Bereichen suchst. Ob ein Hund mit physischen Beschwerden durchdreht, wenn er andere Hunde sieht, ruhig bleibt oder laut wird, ist reine Charakterfrage.

3. Grund: Dem Hund fehlt Aufmerksamkeit

Eigentlich ist der Spaziergang die Zeit für Zweisamkeit zwischen Mensch und Hund. Doch im Zeitalter von Smartphones kannst du auch außerhalb der Wohnung deinem Vierbeiner weniger Aufmerksamkeit zukommen lassen, als er das vielleicht möchte. Eine typische Reaktion ist auch hier lautstarkes Gebell.

Tipps gegen das Anbellen anderer Hunde

Was kannst du tun, wenn dein Vierbeiner bei Hundebegegnungen grundsätzlich übermäßig laut wird? Bellen kann auch eine freudige Begrüßung sein, doch es sollte nicht in anhaltendes Kläffen übergehen. Tut es das doch, wie verhinderst du solches Verhalten?

  • Strahle selbst Sicherheit aus und bestimme klar Gang und Richtung vorbei an dem anderen Hund!
  • Leine deinen Vierbeiner an, um ihm Schutz zu vermitteln!
  • Schenke dem Hund Aufmerksamkeit mit Spielen, denn Beschäftigung ist Ablenkung und verhindert aufgeregtes Bellen als Betteln um Zuwendung!
  • Arbeite am Vertrauensverhältnis zu deinem Hund – auch und besonders mit der Unterstützung durch Hundetrainer*innen.

Eskalierte Hundebegegnungen werden oft teuer

Der Alptraum vieler Halter*innen ist eine eskalierte Hundebegegnung: Zunächst wirkte alles ganz harmonisch, doch dann brach der Kampf los. Bisswunden oder andere Verletzungen sind leider keine Seltenheit. Manche Hundehaftpflichtversicherungen wie Luko bieten Extra-Pakete, um dich gegen den Ernstfall Hundebiss abzusichern. 500 Euro Soforthilfe erhältst du bei dem Berliner Startup, wenn der Versicherungsfall eintritt. So kannst du deinen Vierbeiner schnell behandeln lassen. Sieh dir außerdem an, welche Verletzungen anderer Zweibeiner mit einer Hundehaftpflicht abgedeckt sein können, um möglichst gelassen in die nächste Hundebegegnung zu gehen.

Warum rastet mein Hund aus wenn er andere Hunde sieht?

Unsicherheit oder Angst Ihres Hunds Dadurch sozialisiert er sich schlecht. Ihr Hund kann bereits schlechte Erfahrungen mit Artgenossen gemacht haben. Trifft ein unsicherer Hund auf einen Artgenossen, geht er vielleicht sofort auf Angriff. Er hat Angst, dass die Situation nicht gut für ihn ausgehen könnte.

Wie gehe ich mit meinem Hund an anderen Hunden vorbei?

Strahle selbst Sicherheit aus und bestimme klar Gang und Richtung vorbei an dem anderen Hund! Leine deinen Vierbeiner an, um ihm Schutz zu vermitteln! Schenke dem Hund Aufmerksamkeit mit Spielen, denn Beschäftigung ist Ablenkung und verhindert aufgeregtes Bellen als Betteln um Zuwendung!

Was bedeutet es wenn der Hund sich auf einen legt?

Wenn der Hund sein Pfötchen auf Sie legt, während sie gerade mit ihm kuscheln, könne hinter der Geste auch ganz einfach stecken, dass ihre Fellnase sich gerade richtig wohlfühlt und Nähe zurückgeben will, so die Expertin.