Was tun wenn man ständig eine gewischt bekommt?

Manchmal ist man geradezu "elektrisch" - man fasst irgendwas an und bekommt eine gewischt, man zieht einen Pulli übern Kopf und die Haare stehen zu Berge. Gerade jetzt im Winter blitzt es häufig, wenn wir Auto, Heizung, Türgriff oder Mitmenschen berühren. Der Grund: Wir sind elektrostatisch aufgeladen. 

Trockene Luft, falsche Schuhe, Bürostuhlrollen an Teppichböden, Ärmel an Schreibunterlagen oder Pulli 1 an Pulli 2 - wenn sich Dinge aneinander reiben, baut sich eine elektrische Ladung auf. Wird die mangels Luftfeuchtigkeit oder Erdung nicht direkt wieder abgebaut, dann knisterts irgendwann, wenn man das nächste geerdete oder größere stromleitende Teil berührt.

Spürbar ist das ab 3.500 Volt, kann hochgehen bis zu 20.000 Volt - klingt viel und gefährlich, ist aber nicht gesundheitsbedrohend sondern nur lästig.

Damit das nicht passiert: Unsere TOP Tipps gegen die kleinen Elektroschocks:

Tipp1: Luftfeuchtigkeit erhöhen
Hauptgrund ist die trockene Luft im Winter. Bei nur 10 bis 20 % Luftfeuchte kann schon das Hantieren mit einer Plastiktüte Ladungen bis zu 20.000 Volt erzeugen - bei schwülen 65 bis 90 % Luftfeuchte reicht's nur für 1200 Volt - die spürt man gar nicht. Altes Hausmittel: Schale mit Wasser auf die Heizung oder auch mal Wäsche in der Wohnung trocknen.

Tipp 1: Dresscode beachten!
Reiben künstliche Stoffe oder Wolle aneinander, laden wir uns auf. Mit Baumwolle passiert das nicht.

Tipp 2: Gummisohlen meiden!
Keine Gummisohle – keine Isolation. Der Körper entlädt sich ständig über den Boden und es kann sich keine größere Ladung aufbauen - wir bekommen keinen Schlag. Ledersohlen sind zum Beispiel eine gute Alternative.

Tipp 3: Bewusst entladen!
Wer oft kleine Stromschläge bekommt, der kann sich aus Prophylaxe bewusst entladen. Dafür legt man öfter mal die komplette Handfläche auf einen Metallschrank oder eine Heizung. Je größer dabei die entladende Fläche ist, desto schmerzfreier ist die Prozedur.

Bekommst du auch oft Stromschläge und was machst du dagegen? Hast du noch Tipps?

Für ganz Vorsichtige gibt’s im Netz sogenannte Antistatik-Schlüsselanhänger. Diese greift man auf der einen Seite, die andere Seite des Anhängers hält man an einen großen metallischen Gegenstand. So entlädt man sich mithilfe des kleinen Anhängers - im Schlüsselanhänger leuchtet sogar noch kurz ein Lämpchen - und der Stromschlag bleibt einem erspart.

29. November 2021 | Lisa Brack

Was tun wenn man ständig eine gewischt bekommt?

Der leichte Stromschlag, den man verpasst bekommt, wenn man aus dem Auto aussteigt und die Tür, den Kofferraumdeckel oder das Garagentor berührt, ist vielen Autofahrern bekannt. Schluss damit, eine kleine Vorkehrung vor dem Aussteigen reicht. EFAHRER.com verrät, wie Sie das in Zukunft vermeiden und zeigt, wie Sie auch zuhause Stromschläge vermeiden. 

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Sie kennen es: Nach einer Autofahrt steigen Sie aus, schließen die Autotür oder berühren das Garagentor: schon erwischt Sie ein leichter Stromschlag. Der Grund ist recht einfach erklärt. Während der Fahrt reibt Ihre Kleidung an dem Autositz entlang und so lädt sich Ihr Körper statisch auf. Steigen Sie dann aus und berühren einen metallischen Gegenstand, entlädt sich die angestaute Elektrizität.

Dieser unangenehme Stoß lässt sich ohne Probleme vermeiden: Bevor Sie aus dem Fahrzeug steigen, müssen Sie einfach die Tür aufmachen oder das Fenster öffnen und die Karosserie des Fahrzeuges berühren. Die statische Ladung gelangt über das Blechteil am Auto in den Boden und Sie können aussteigen, ohne den unangenehmen Stromschlag erleiden zu müssen. Übrigens, das klappt auch, wenn Sie mit dem Autoschlüssel in der Hand Metall berühren - vorausgesetzt, Ihr Autoschlüssel ist kein reiner Funksender aus Kunststoff. 

Was tun wenn man ständig eine gewischt bekommt?

EFAHRER.com/L. WinterSo vermeiden Sie, eine gewischt zu bekommen: Einfach Karosserie berühren, BEVOR Sie aussteigen.

Stromschlag zuhause vermeiden

Auch abseits vom Auto bekommt man gerne "eine gewischt". Im Winter kommt das häufiger vor. Schuld ist die trockene Heizungsluft, denn sie ist ein schlechter elektrischer Leiter, sprich: Sie entladen sich über den Tag weniger, so kommt es dann zu den typischen Stromschlägen, etwa, wenn Sie jemanden die Hand geben oder eine Türklinke berühren. Zuhause können Sie das ganz einfach vermeiden, in dem Sie Maßnahmen gegen trockene Raumluft ergreifen. Am einfachsten geht das mit Luftbefeuchtern, die Sie an die Heizung hängen. Bei Amazon gibt es beispielsweise durchaus dekorative Wasserverdunster für wenig Geld. Auch elektrische Luftbefeuchter helfen auf ähnliche Art und Weise, kosten aber natürlich mehr. Außerdem verbessern Zimmerpflanzen das Raumklima und erhöhen die Luftfeuchtigkeit. 

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Oft liest man, dass man Kleidung aus Polyester und Schuhe mit Gummisohlen vermeiden soll, damit man keinen Stromschlag bekommt - aber das ist leichter als gesagt, denn bei Schneematsch machen Schuhe mit Ledersohlen kaum Sinn. Zudem ist Funktionskleidung oft aus Synthetik. Bevor Sie also Ihren gesamten Kleiderschrankinhalt rauswerfen, gibt es einen besseren Trick: Entladen Sie sich regelmäßig an einem Metallgegenstand, indem Sie einfach immer mal wieder beispielsweise die Heizung berühren. Durch das regelmäßige Entladen kommt es nicht zu solchen schmerzhaften Stromschlägen. 

Stromschlag vom E-Auto: Wie gefährlich ist das wirklich?

Ein bekannter E-Auto-Vermieter hat von seinem E-Auto einen Stromschlag bekommen. Die Situation stellt er auf Youtube nach. Die Medien nahmen bereitwillig das Thema auf und pushten es mit teils angsteinflößenden Headines. Panikmache oder ist da wirklich was dran? EFAHRER.com zeigt, wie gefährlich Stromschläge vom E-Auto wirklich sind.

Stromschlag vom E-Auto: So gefährlich ist das wirklich

Wieso kriegt man eine gewischt?

Die feuchte Luft verbindet sich mit den elektrischen Teilchen von unserem Körper. Im Winter ist die Luft trocken, besonders in beheizten Räumen. Wenn man dann einen Gegenstand, der Strom leiten kann, oder ein Lebewesen berührt, bekommt man schnell einen "gewischt".

Warum bin ich so oft elektrisch aufgeladen?

Physikalisch ist ein Körper ja dann geladen, wenn er, vereinfacht gesagt, mehr positive Ladung als negative Ladung hat – oder umgekehrt. Normalerweise sind Atome elektrisch neutral, sie haben genauso viele Protonen – also positive Teilchen – wie Elektronen.

Was kann man gegen elektrische Aufladung machen?

Statische Aufladung vermeiden: 10 Tipps, die du kennen musst!.
Tipp 1: Sicherheitsnadel in der Kleidung. ... .
Tipp 2: Haarspray gegen statisch aufgeladene Kleidung. ... .
Tipp 3: Auf Ledersohlen setzen. ... .
Tipp 4: Bodylotion gegen die statische Aufladung. ... .
Tipp 5: Kleiderbügel aus Metall..