Was bedeute upgraden von freenet

Testbericht zu Freenet Funk

Wie gut ist der günstig(st)e Unlimited Tarif in der Praxis?

Mitte 2019 zündete Freenet eine kleine „Tarif-Bombe“. Kosteten damals Smartphone-Tarife ganz ohne Datenlimitierung im LTE-Netz wenigstens noch 60-200 Euro, verlangte Freenet mit dem neuen „FUNK“ nun keine 30 € mehr. Eine kleine Sensation! Zuvor waren solche Angebote nur im europäischen Ausland erhältlich. Doch schnell machten Berichte die Runde, dass Kunden, die es mit dem Downloaden übertrieben, schnell gesperrt wurden.

Grund genug für die Redaktion von LTE-Anbieter.info, sich 1 Jahr später den Tarif noch einmal genauer anzusehen und auf Herz und Nieren zu testen. Wie klappt das mit der Bestellung, was sollte man beachten und vor allem, „wie unlimitiert“ ist das Angebot wirklich? Kann man damit gar beliebig Netflix am Fernseher streamen, auch ohne schnelles DSL? Taugt das Angebot ggf. als "DSL-Ersatz"?

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1. Was bietet Freenet FUNK?

Für alle, die den Tarif noch nicht kennen, kurz die wichtigsten Eckdaten und Neuerungen im Schnelldurchlauf. Freenet bietet mit „FUNK“ einen innovativen Mobilfunktarif ohne viel Schnickschnack, dafür aber mit Leistung und Flexibilität pur. Der Nutzer kann über die hauseigene App (und zwar nur darüber) wählen, ob er täglich 1 GB Datenvolumen bezieht oder gänzlich ohne Begrenzung surft. Das kostet dann statt 69 Cent für 1 GB, bescheidene 99 Cent am Tag. Die mögliche Datenrate beträgt 225 MBit/s im O2-LTE-Netz. Telefonie sowie SMS sind natürlich über eine Allnetflat komplett abgedeckt.

2. Unlimitiertes 4G/LTE zum Discountpreis

Wie wir schon erwähnten, rechnet der Anbieter nicht wie sonst üblich mit einer Monatspauschale ab, sondern täglich. Für grenzenloses Surfen werden 0.99 € pro Kalendertag berechnet, was umgerechnet also 29,70 € für die monatliche Unlimited-Flat (bei Annahme von 30 Tagen = 1 Monat) ergibt. O2 selbst bietet zwar für 29.99 € ebenfalls ein solches Angebot (O2 Free Unlimited Basic), allerdings wird der Internetzugang dann auf magere 2 MBit/s runtergebremst. FUNK-Kunden surfen dagegen mit bis zu 225 MBit/s, was dem Tarif „O2 Free Unlimited Max“ für 49.99 € entspricht. Gut 20 € im Monat günstiger also!

Man kann aber noch mehr sparen! Denn durch die taggenaue Abrechnung lässt sich der persönliche Bedarf deutlich besser steuern. Beispiel: Sie benötigen an Werktagen kaum mobiles Internet und kommen mit 1 GB täglich gut zurecht - das entspricht immerhin schon einem Premium-Tarif mit 30 GB/Monat. Ganz anders aber am Wochenende, wo der Verbrauch durch die Decke geht. In diesem Szenario buchen Sie einfach während der Woche die 1 GB Version für 0,69 € und stellen dann mit nur einem Klick in App von Sa-So auf "unlimitiert". Ergibt im Monat = 4 * [(5*0,69 €) + (2 * 0,99 €)] = 21,72 € im Monat.

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3. Vorzüge im Überblick

Fassen wir also nochmal die wichtigsten Besonderheiten zusammen, die den FUNK-Tarif ausmachen:

  • Allnetflat mit unlimited Internet für unter 30 € im Monat
  • jederzeit kündbar ohne Mindestlaufzeit
  • flexibler Wechsel zw. unbegrenzt und 1 GB pro Tag möglich
  • seit Mitte 2020 auch im EU-Ausland nutzbar (1 GB / Monat)
  • turboschnell dank LTE bis 225 MBit/s
  • nur 10 € Anschlusspreis
  • schneller Versand der SIM (siehe Test unten 4.1)


4. Testbericht zu Freenet FUNK

Doch kommen wir zum eigentlichen Erfahrungsbericht und Test. An erster Stelle steht übrigens nicht wie sonst üblich die Tarifwahl, sondern die Bestellung der SIM-Karte. Die Wahl der Tarifoption folgt erst später, wie wir noch zeigen werden.

4.1 Bestellung: die etwas andere Art

Freenet geht, wie wir schon andeuteten, erstmals einen etwas anderen Weg. So kann man den FUNK-Tarif nicht etwa im Laden oder auf der freenet-funk.de Seite bestellen. Dies geht nur über die App, welche hier heruntergeladen werden kann.

Tipp: Je nachdem, ob Sie Android haben oder iOS Nutzen, wählt der Link

automatisch

den richtigen App-Store. Alternativ können Sie auch den folgenden QR-Code scannen.

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Folgend zeigen wir den Ablauf anhand einiger ausgewählter Screenshots in der Android-App. Laden Sie also erst die App und installieren diese.

Nach dem ersten Start der Funk-APP kann man sich zwar schon entscheiden, wie viel Datenvolumen man nach der ersten Freischaltung möchte (also 1 GB oder Unlimited). Doch keine Angst – man kann dies später jederzeit (täglich) wieder ändern. Zudem erfolgt die endgültige Wahl erst im Zuge der Paypal-Anbindung. Das ist zunächst also eher informativ ...

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Ein Klick auf „Weiter geht’s“ führt uns zu einem Hinweisbildschirm, welcher den Bestellvorgang nochmal in 4 Schritten erklärt.

1. Infos eingeben
2. SIM bestellen
3. SIM aktivieren
4. Option wählen – fertig!

Folgend kann man aus drei Optionen seine Rufnummer wählen. Entweder die alte Rufnummer mitnehmen, 5 Lieblingszahlen eingeben, aus der Freenet selbst eine Nummer zusammenstellt oder aus vielen Vorschlägen die Wunschnummer aussuchen.

Anschließend geht es an die Registrierung. Dafür nur Mailadresse und ein sicheres Passwort eingeben sowie auf „Jetzt Account erstellen“ klicken. Dafür muss die Mailadresse bestätigt werden, indem man den Code eingibt, welcher an die Adresse gesendet wurde.

Jetzt folgt noch die Abfrage von Name und Anschrift sowie eine Identitätsprüfung. Im Gegensatz zu vielen anderen Anbietern, geht das erfreulich einfach. Anstatt umständlicher Videoident-Verfahren oder Post-ID, muss einfach nur die Ausweisnummer (alt oder neu) eingegeben werden. Klasse!

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Zum Schluss der Bestellung fragt Freenet nur noch, ob man die SIM per Brief, Paket oder „Liefery“ haben möchte. Bei letzterer erfolgt die Zustellung bei Bestellaufgabe bis 16 Uhr noch am gleichen Tag! Wir entscheiden uns normal für Briefzustellung. Und siehe da, am nächsten Tag war die SIM bereits im Briefkasten. Rekord!

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4.2 Installation und Ersteinrichtung

Erfreulich einfach und unkompliziert geht es auch bei der Einrichtung weiter. Der Brief enthält einen kleinen Pappumschlag, der seinen Inhalt durch leichtes ziehen links und rechts entfaltet. Ein netter Gimmick. Denn bei den meisten Mobilfunkanbietern erhält man heutzutage nur noch eine (meist sogar unbedruckte) Plastekarte, aus der man die SIM herausbricht. Da hat man nicht unbedingt das Gefühl, willkommen zu sein. Bei Freenet FUNK hat das Ganze immerhin noch etwas Stil und eine gewisse „Neu“-Ästhetik :-) So sollte es sein, zumal sowas vermutlich keine 20 Cent kostet, aber der Anbieter zeigt, dass man sich für die Kunden etwas Gedanken gemacht hat!

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Auf der Rückseite findet man auch die vier folgenden Schritte zur endgültigen Inbetriebnahme. Und so geht’s weiter: App mit aktivem WLAN öffnen. Dort dann „Aktivierung“ wählen. Nun den Strichcode auf dem SIM-Träger scannen. Tarif-Option wählen, mit Paypal koppeln sowie SIM ins Smartphone legen. Durch alle Maßnahmen wird man von der App vorbildlich geführt.

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Nun erhielten wir den Hinweis, dass es einige Minuten bis 24 Stunden bis zur Freischaltung der SIM dauern kann. Wenn es soweit ist, bekommt man eine Info-Mail. Dann kann es losgehen!

Achtung: Bereits nach 15 Minuten kam die Bestätigungsmail mit der Info, dass wir den Tarif nun vollumfänglich nutzen können und die SIM freigeschaltet wurde. Allerdings erreichte uns zunächst weder eine Hinweis-SMS noch bestand eine LTE-Datenverbindung. Erst ein Neustart des Handys schaffte Abhilfe, was aber im O2-Netz unserer Beobachtung nach für die erste Inbetriebnahme normal ist.

Unser Fazit bisher: Da wir hier alles recht genau dokumentiert haben, klingt es nach vielen, zeitaufwändigen Schritten. Tatsächlich, betrachtet man den effektiven Zeitbedarf, hat die Bestellung und Inbetriebnahme netto keine 15 Minuten benötigt. Am längsten dauerte tatsächlich die Eingabe von Name, Adresse und Personalausweisnummer. Der Rest ist ein Kinderspiel.


4.3 erste Verbindung und Speedtest

Viele werden wohl als erstes aus Neugier ihre Speedtest App bemühen. Daher wollen wir uns dem nicht entziehen, auch wenn das natürlich nur immer eine Momentaufnahme an einer spezifischen Funkzelle ist und keine allgemeingültige Aussage zulässt. Als Testgerät kam ein Samsung A90 5G zum Einsatz, welches über ein modernes 4G/5G Modem verfügt. Apropos 5G – das unterstützt der Tarif noch nicht, was sich aber bei vorschreitendem Ausbau seitens O2´s sicher in einigen Jahren ändern dürfte …


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Die Datenrate lag hier im Büro mit gut 60 MBit eher im unteren Bereich. Auch beim Upload gibt es Luft nach oben. Dennoch natürlich genug für sämtliche Anforderungen des Alltags, einschließlich Streaming in Ultra HD – im Down- und Upstream.

4.4 Test der SIM im LTE-Router

Einige Interessenten der Freenet FUNK Angebote werden sicher mit dem Gedanken spielen, den Tarif nicht am Smartphone einzusetzen, sondern als günstigen Heimanschluss per LTE. Schließlich sind die regulären LTE-Tarife für zuhause mit unbegrenztem Datenvolumen um einiges teurer. Die günstigeren Varianten wiederum bieten weniger Volumen (ca. 30-250 GB). Rein technisch ist der Betrieb im Router ohne weiteres möglich, wie auch unser Test zeigt. Beachten Sie allerdings unbedingt unseren Hinweis unter Punkt 4.5!

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Zum Testen steckten wir die FUNK-SIM einmal in eine Fritz!Box 6840 LTE als auch in den topmodernen CPE 2 Pro 5G Router von Huawei. Dieser unterstützt LTE bis CAT20 (2 GBit) und sogar schon 5G. Der CPE wählte automatisch die korrekte APN. Im AVM-Router müssen Sie diese noch per Hand eingeben – der folgende Screenshot zeigt, wie die richtige Konfiguration lautet.

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Verbunden über den CPE 2 Pro von Huawei:

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Der Speedtest in diesem Router ergab

Verbunden über die AVM FritzBox 6890:

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Ein Speedtest in der FritzBox ergab 82 MBit/s Down- und 19,57 MBit/s Upload.

Unterm Strich funktioniert der Betrieb im Router also reibungslos. Eine Geräte-Begrenzung oder IMEI-Fencing wie bei den Telekom-Speedbox Tarifen gibt es glücklicher Weise nicht.

4.5 Achtung: Router-Betrieb nicht AGB-konform, aber …

An dieser Stelle noch eine wichtige Anmerkung. Zwar funktioniert der FUNK-Tarif technisch gesehen in jedem Router problemlos, doch ist dieser Betrieb streng genommen nur in mobilen Geräten mit eigenem Akku (mobile Hotspots) AGB-konform. So heißt es in Bedingung (PDF) 5.8 „Der mobile Internetzugang kann / darf nur mit Smartphones, Tablets oder sonstigen Geräten genutzt werden, die eine mobile Nutzung unabhängig von einem permanenten kabelgebundenen Stromanschluss ermöglichen (nicht z.B. in stationären LTE-Routern).“

Das schließt also faktisch Router aus, die einer stationären Stromversorgung bedürfen. Also auch beide unter 4.4 verwendeten Modelle. In der Vergangenheit hat Freenet bereits einige Kunden gekündigt, welche gegen diese Regel verstoßen haben. Man sollte sich also bewusst sein, dass dies bei Nichtbeachtung passieren könnte. Wer auf den Anschluss angewiesen ist, fährt wahrscheinlich besser, die regelkonforme Nutzung zu beachten. Glücklicher Weise lässt der Passus aber zwei „legale“ Schlupflöcher, wie wir folgend unter 4.6 und 4.7.2 zeigen werden ...

Wichtiges Update: 

Freenet Funk hat wohl Ende 2021 seine AGB genau an diesem Punkt überarbeitet. Den alten 5.8 Passus gibt es nun nicht mehr und auch an anderer Stelle taucht keine Einschränkung mehr auf. Damit kann nun jeder ganz "offiziell" die SIM in jedem beliebigen Endgerät innerhalb Deutschlands nutzen!


4.6 SIM im mobilen Router ist OK

Wie eben ausgeführt, sieht Freenet in den AGB nur eine konforme Nutzung, wenn die „mobile Nutzung unabhängig von einem permanenten, kabelgebundenen Stromanschluss ...“ möglich ist. Per Definition trifft dies zu 100 Prozent auf mobile LTE-Router (Hotspot) zu, wie z.B. den beliebten Huawei M1.

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Diese tragbaren Boxen leisten in der Regel nicht minder weniger wie die großen, stationären Brüder und können per WLAN mehrere dutzend Endgeräte mit schnellem Internet versorgen. Im Unterschied zu denen, verfügen sie über einen integrierten Akku und können so über Stunden auch ohne Steckdose eine Internetverbindung bereitstellen. Mithilfe einer Powerbank lässt sich der Betrieb sogar auf über einen Tag verlängern, sofern der Hotspot über eine USB-Ladeport verfügt. Das folgende Bild zeigt einen transportablen Router (Zyxel LTE4506) an so einer Powerbank.

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4.7 Fernsehen und streamen über den Freenet FUNK Tarif?

Für „normale“ Internetaufgaben, wie Mails, Facebook, Skype oder surfen benötigt man nicht unbedingt unlimitiertes Datenvolumen. Hier reichen selbst bei intensiver Nutzung meist 100-200 GB monatlich völlig aus. Richtig glüht der Datenzähler erst, wenn man Serien und Filme streamt bzw. Fernsehen über das Internet schaut. Also zum Beispiel per Netflix, Waipu, Joyn, die Mediatheken oder Amazon Prime Video. Dann fallen, je nach Qualität (SD, HD, 4K), zwischen 1 und 7 GB stündlich an. Für Streaming-Fans lohnt ein solcher Tarif also besonders! Doch erlaubt das der Anbieter überhaupt? Zumindest sehen weder die FAQ noch die AGB eine Begrenzung für Streaming vor, was aber nicht heißt, dass sich dies künftig noch ändern kann. Wichtig ist aktuell, wie schon erörtert, die Wahl des Endgerätes. Doch wie gut klappt eigentlich fernsehen über den Tarif?

4.7.1 Streamingtest mit stationärem Router

Als erstes wählten wir mit dem CPE 2 Pro einen herkömmlichen, stationären Router, da man hier die beste 4G-Empfangsleistung erwarten kann. Am Teststandort im Homeoffice, attestierte die Box einen RSRP von -96 dBm. Also ein eher durchschnittlicher Empfangswert. Nun ging es Abend für Abend in den Dauertest. Auf dem Programm standen diverse Serien in HD und UltraHD(!) auf Netflix, Amazon sowie Disney+. Dabei lieferte das Gespann aus Freenet-FUNK SIM und CPE Pro 2 Router ein exzellentes Gespann ab – trotz der nicht ganz optimalen Bedingungen. Es kam nicht einmal zu Aussetzern oder Bildstörungen. Auch in puncto Qualität konnten wir keinen Unterschied zu dem sonst genutzten Gigabit-Kabelanschluss von Vodafone feststellen.


4.7.2 Streaming-Test über Tethering

Nun wollten wir der Frage nachgehen, ob man per Tethering genauso gut fernsehen kann. Wer mit dem Begriff nichts anfangen kann: Dabei wird die Freenet-FUNK SIM ganz normal im Smartphone genutzt. Über die „Tethering“ Funktion baut das Handy dann selbst einen WLAN-Hotspot auf, welcher andere Geräte über Wifi mit Internet versorgen kann. Vereinfacht gesagt, fungiert das Smartphone dann als eine Art LTE-Router. Dafür muss nur 4G-Empfang bestehen. Das Beste: Diese Lösung ist nach den FAQ sogar erlaubt! Dort heißt es „Ist Tethering möglich?“ Antwort: „Na klar.“.

Auch bei Facebook hat der Kundendienst die Frage eines Nutzers, ob Tethering möglich/gestattet ist, wie folgt beantwortet: "Tethering ist ja nichts weiter als ein Hotspot, daher kannst du gern dein Handy zum Hotspot machen oder die FUNK-SIM Karte in einen mobilen Router stecken. Das ist erlaubt".

Folgend stellten wir also eine Verbindung vom Fernseher zu einem LG G6 her, welches als Tethering-Modem dienen sollte. Dazu müssen Sie nur die Funktion im Smartphone aktivieren und für das Netz ein sicheres Passwort wählen. Am TV-Gerät dann die Einstellung für Netzwerke wählen und Ihre Kennung suchen (hier "G6_1428"). Dann Passwort eingeben, fertig!

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Abermals standen wieder einige Stunden Netflix in Ultra-HD auf dem Programm. Dabei generierten wir knapp 15 GB Traffic. Auffällig bei der Lösung war zunächst, dass Netflix scheinbar die Bildqualität einen Tick herunterregelte. Denn die Serie in 4K wirkte etwas schwammiger als sonst und machte eher den Eindruck von gutem HD. Der hauseigene Netflix-Netzwerktest (unter „Hilfe“) verriet auch wieso. Während der Test mit dem CPE 2 noch gut 50 MBit/s attestierte, waren es über Tethering am LG G6 nur noch 12-18 MBit/s. Da Netflix aber wenigstens 15 MBit für 4K verlangt, kann es dann ggf. einmal eng werden. Zur Gegenprobe tauschten wir das LG G6 gegen ein neueres Samsung A90 5G aus, welches dann satte 48,8 MBit/s schaffte und der Routerlösung in nichts mehr nachstand.

Die mögliche Qualität hängt in diesem Szenario, neben dem LTE-Empfang, also maßgeblich auch von der Tethering-Leistung des genutzten Endgeräts ab.

4.8 Freenet FUNK Downloadtest und Stresstest: Sind > 500 GB in kurzer Zeit ein Problem?

Als nächstes ließen wir die Leitung noch „etwas glühen“ und luden über den CPE 2 Pro Router mehrere hundert GB herunter (per speedtestx.de mehrere dutzend Testfiles mit 5 GB). Auch das ging problemlos vonstatten. Summa summarum haben wir mit allen Downloads und der TV-Nutzung so in weniger als 1 Woche über 500 GB Datenvolumen verbraucht, wie der folgende Screenshot zeigt.

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Hinzu kommen nochmal gut 30 GB über das Smartphone via Tethering. Das nur 4 Tage angezeigt werden, liegt übrigens daran, dass nach jeder Trennung des Netzsteckers der Counter resetet wird. Daher fehlen die 3 ersten Tage ...

Ob der Anbieter intervenieren würde, wenn dies regelmäßig vorkommt, steht zwar noch auf einem anderen Blatt. Doch bei regulärer Nutzung von maximal 200-500 GB monatlich, dürfte unserer Einschätzung nach nichts passieren. Zumal wenn man sich an die Regeln in den AGB (siehe Punkte 4.5 und 4.6) hält.

4.9 Genug gesurft oder Urlaub im Ausland? Die Pausierung im Test …

Ursprünglich handelte es sich ja eigentlich um einen reinen „National-Tarif“. Der Betrieb war daher nur in Deutschland möglich. Auch Telefonie im Ausland ist nicht vorgesehen. Aufgrund des Wunsches vieler Nutzer, hat sich Freenet Mitte 2020 aber dem Thema angenommen. Seit August 2020 gibt es zumindest kostenloses Datenroaming innerhalb der EU. Genauer gesagt, kann an 30 Tagen im Kalenderjahr über 1 GB Datenvolumen je Monat verfügt werden. Nach dem Aufbrauchen ist leider keine Zubuchung möglich.


Auch lässt sich der Tarif bis zu 30 Tage im Jahr pausieren. Das macht vor allem Sinn, wenn man außerhalb der EU verreist oder einige Tage das Handy nicht braucht. Nötig sind dafür nur 2 Klicks in der App. Folgend erhält man eine Bestätigungsmail. Die Pause wird solange fortgesetzt, bis in der App der Tarif wieder aktiviert wird. Nach aber spätestens 30 Tagen gibt es eine Art Strafzahlung, da das 30 Tagekontingent überschritten wird. Dieses beträgt 29 Cent täglich.

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5. Was klappte nicht so gut?

Erstaunlicher Weise konnten wir nichts zum Mäkeln finden. Einzig der Umstand, dass täglich die fällige Gebühr vom Paypalkonto abgezogen wird, nervt etwas. Aber nicht nur das - falls das Konto keine Deckung aufweist, erfolgt gleichsam täglich die Abbuchung vom Girokonto. Mit der Zeit mindert das den Überblick über die getätigten Abbuchungen enorm. Immerhin sind das 365 zusätzliche Kontovorfälle jährlich extra, was sich auch spätestens beim nächsten Kontoauszug bemerkbar macht. Hier wäre es unserer Ansicht nach wünschenswert, wenn Freenet nur im Wochenzyklus die fälligen Gebühren einzieht.

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6. Freenet Funk kündigen

Auch das lief völlig unkompliziert über die App. Man muss nicht mal jemand anrufen. Einfach den Menüpunkt ansteuern und bestätigen. Fertig!


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Häufige Fragen zum Angebot

In welchem Netz ist Freenet Funk?
Alle Infos dazu, haben wir für Euch hier zusammengefasst.

Geht VoIP, VoLTE und Wifi-Calling?
Ja, das ist kein Problem, zumindest wenn euer Endgerät die Techniken unterstützt.

Kann man die Rufnummer mitnehmen?

Selbstverständlich!

Ist das Prepaid oder Postpaid?

Freenet gibt hier an, dass man sich diesbezüglich in keine Schublade stecken lassen will/kann. Tatsächlich ist es eine Mischform von beiden. Zwar hat mein ein Vertragsverhältnis mit regelmäßiger Abbuchung, kann aber jederzeit pausieren oder kündigen/wechseln.

Gibt es eine andere Zahlungsmethode?
Nein, nur Paypal!

Kann man kostenpflichtige Mehrwertdienste vorsichtshalber sperren (0180 etc.)?
Dies ist nicht nötig, da man mit dem Tarif keine solcher Dienste nutzen kann.

Wie erreiche ich den Kundendienst?

Alles dazu erfahrt ihr hier im Überblick.

Nützliches zum Thema

» Freenet Funk App hier laden und bestellen
» Welches Netz nutzt Freenet FUNK?
» LTE Speedtest durchführen

Alle Infos und Tarife auf dieser Webseite sind nach bestem Wissen und nach
sorgfältigen Recherchen entstanden. Dennoch geben wir keine Gewähr auf Richtig- und Vollständigkeit! © LTE-Anbieter.info

Ist freenet Mail nicht mehr kostenlos?

freenet Mail bietet jedem Kunden höchste Sicherheitsstandards, unabhängig ob kostenloses oder kostenpflichtiges Postfach. Eine Weiterleitung können Sie sich wie einen "Nachsendeauftrag" für Ihr freenet Mail Postfach vorstellen.

Wie aktualisiere ich Freenet?

Ihr Empfangsgerät ist mit dem Internet verbunden? Dann können Sie das Software-Update direkt und bequem über Ihr Gerät durchführen. Rufen Sie über das Geräte-Menü oder die Einstellungen den Menüpunkt „Software aktualisieren“ oder „Software-Update“ (o. ä.)

Wie seriös ist freenet de?

Bewertung von Freenet - Anbieter im Vergleich auf wieistmeineip.de. Freenet bietet keine Internettarife mehr an, Bestandskunden wurden von 1&1 übernommen. Die Höchstwertung beträgt 5 Sterne, eine durchschnittliche Bewertung 3 Sterne, eine schlechte Bewertung 1 Stern.

Was hat sich bei Freenet geändert?

Zukünftig wird der Zugriff über POP3 nicht mehr unterstützt. Der Zugriff auf Ihr Postfach ist am sichersten, wenn Sie den Webzugang unter https://webmail.freenet.de in Ihrem Browser oder unsere mobilen Apps für Android oder iOS nutzen.