Was bedeutet das wenn katzen schnurren

kmpkt #AnimalFarm, Teil 66

Darum schnurrt deine Katze wirklich

Veröffentlicht am 12.07.2017 | Lesedauer: 3 Minuten

Die ersten Hauskatzen gab es bereits vor 10.000 Jahren

Katzen gehören zu den liebsten Haustieren der Deutschen. Doch kaum einer weiß, dass die Domestizierung der Tiere bereits vor rund 10.000 Jahren begann. Zunächst war es eine Zweckgemeinschaft.

Quelle: N24/Christoph Hipp

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Eine schnurrende Katze ist eine glückliche Katze, glauben wir. Kann auch so sein. Es gibt aber noch zahlreiche andere Gründe, warum unsere Stubentiger diese sonoren Brummtöne von sich geben.

Sie aalen und räkeln sich auf dem Sofa, lassen sich kraulen und streicheln. Dabei schnurren sie. So kennen wir unsere felligen Katzenfreunde:

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Stubentiger kommunizieren mit ihrer Körperhaltung, Mimik, ihrem Schwanz, Augen und Ohren mit uns und den Artgenossen. Und natürlich bringen sie auch mit ihrer Stimme ihre Gefühle zum Ausdruck. Dabei reicht ihr Repertoire von sanftem Gurren über lautstarkes Miauen und Fauchen bis hin zu kläglichem Schreien.

Quelle: Getty Images/Moment RF

Schnurren können Kater und Co. schon von Geburt an.

Beim Säugen zeigen sie damit ihrer Mutter, dass alles in Ordnung ist. Doch natürlich will das Brummen auch gelernt sein. Bis Katzenbabys so klingen wie ihre großen Artgenossen müssen sich erst die Muskeln, Knochen und das Nervensystem entwickeln und einspielen.

Wie Katzen schnurren, ist bisher wissenschaftlich noch nicht eindeutig geklärt.

Eine Theorie besagt, dass das Geräusch durch die Reibung der Atemluft am Zungenbein unserer felinen Freunde entsteht. Manche Forscher glauben sogar, dass der Blutfluss in der Lunge und der Hauptschlagader an dem Surren beteiligt ist. Aktuelle Forschungen gehen davon aus, dass es durch Schwingungen der Stimmbänder und damit durch Öffnen und Schließen der Stimmritze entsteht.

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Katzen schnurren ständig sowohl beim Ein- als auch Ausatmen, erklärt uns der Schweizer Katzenforscher Dennis C. Turner am Telefon. So können sie minutenlang mit einer Frequenz von etwa 25 Hertz zufrieden auf unserem Schoß brummen.

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Die Fellknäuel schnurren aber nicht nur, wenn sie sich wohlfühlen.

Katzen beruhigen sich selbst damit, drücken aber auch Hunger, Angst und Schmerz dadurch aus. Selbst auf dem Behandlungstisch beim Tierarzt schnurren manche Katzen.

Sie schnurren während der Geburt, um den Schmerz zu kontrollieren und um ihrem noch blinden Nachwuchs durch die Vibrationen den Weg zu den Zitzen zu weisen. Die Stubentiger fordern ihre Artgenossen mit dem sonoren Geräusch zum Spielen auf. Sie begrüßen sich durch Schnurren, im Streit beschwichtigen sie sich damit.

Quelle: Getty Images/Moment RF

Und natürlich setzen sie das Surren auch gezielt bei uns Menschen ein, um das zu bekommen, was sie wollen: Futter. Eine Analyse von Forschern der Universität Sussex hat ergeben, dass Katzen beim Betteln höhere Miau-Laute unter das tiefe Schnurren mischen. Diese Laute ähneln denen eines weinenden Babys, womit sie bei uns ins Schwarze treffen. Miezen haben schnell gelernt, dass sie uns Menschen mit diesem miauenden Brummeln um den Finger wickeln können.

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Schnurren wirkt aber nicht nur psychologisch, sondern auch physiologisch.

Es regt den Selbstheilungsprozess des Körpers bei Knochenbrüchen an.

Dies legen auch bereits mehrere Studien nahe. Demnach regen die erzeugten Vibrationen und Schwingungen die Muskulatur an und stimulieren das Knochenwachstum.

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Dies ist vergleichbar mit dem Vibrationstraining bei Sportlern und älteren Menschen, wobei bestimmte Rüttelgeräte in einem Frequenzbereich von 5 bis 60 Hertz vibrieren und den Körper in Schwingungen versetzen.

Bei uns Menschen hat das Schnurren noch weitere heilende Wirkungen: Es senkt nachweislich den Blutdruck und reduziert damit das Herzinfarktrisiko. Außerdem schüttet unser Gehirn durch die wohligen Laute Glückshormone wie Serotonin aus. Schnurren entspannt uns und macht uns glücklich.

Das war der 66. Teil unserer #AnimalFarm, kommende Woche folgt der nächste. Wenn du Fragen zu bestimmten Tieren hast, schreibe uns:

Warum Schnurren Katzen wenn man sie streichelt?

Möchte das Tier signalisieren, dass es gerade offen für Streicheleinheiten oder Schmusen ist, verleiht es seiner Kontaktbereitschaft vielleicht durch wohlige Schnurrgeräusche zusätzlich Ausdruck.

Was ist der größte Liebesbeweis einer Katze?

Der Katze den Bauch kraulen Wenn eine Katze sich auf den Rücken legt und dir ihre Körpermitte präsentiert, dann darfst du dich geehrt fühlen. Denn damit zeigt sie dir, dass sie dir vertraut und falls sie sich dann auch noch von dir den Bauch kraulen lässt, genießt du ihr blindes Vertrauen.

Wie zeigt mir meine Katze ihre Liebe?

Katzen bekunden ihre Zuneigung häufig, indem sie ihren Kopf gegen die Beine, das Gesicht oder weitere Körperteile des Menschen drücken. Denn darüber verteilen sie Pheromone, markieren also ihren Besitzer mit ihrem Duft.

Wie und warum Schnurren Katzen?

Das Schnurren der Katzen wird durch schnelles Zucken der Kehlkopfmuskeln und des Zwerchfells verursacht. Die Kontraktionsfolgen der Kehlkopfmuskeln verengen und weiten die Stimmritze und bringen die Atemluft so zur niederfrequenten Vibration.