Was fragt der Nikolaus die Kinder?

Was fragt der Nikolaus die Kinder?

Bildrechte: © Katholische Kirche Vorarlberg / Ölz

Quelle https://www.kath-kirche-vorarlberg.at/jugend/themen/nikolaus/tipps-fuer-nikolausdarsteller

Was macht einen guten Nikolo aus? Worauf soll man als DarstellerIn achten? Wer war der Hl. Nikolaus? Hier ein paar Anregungen für Nikoläuse.

Wer war eigentlich der heilige Nikolaus?


Nikolaus war im 4. Jahrhundert Bischof von Myra in Kleinasien und zeichnete sich durch besonders gute Taten aus. Er war der Sohn reicher, frommer, wohltätiger Eltern, die er schon sehr früh bei einer Pestepidemie verlor. Das Vermögen, das Nikolaus erbte, verteilte er unter den Armen.

Grundsätzliches

Bischof Nikolaus muss ein unvergleichlich guter Mensch gewesen sein, der den Menschen in ihrer tiefsten Not geholfen hat. Darauf sollte bei den Hausbesuchen das besondere Augenmerk liegen. Den Nikolaus als Überbringer einer Drohbotschaft oder als Märchenfigur darzustellen oder ihn als Erziehungsmittel zu verwenden, wäre eine Verfälschung des Heiligen. Der Nikolaus soll den Kindern nicht Angst machen, sie bloßstellen oder bestrafen.

Konkrete Hinweise

  • Anstatt: „Ich bin der Nikolaus und komme vom Himmel…“, wäre besser: „Ich komme als Nikolaus zu euch…“; über den Nikolaus in der Er-Form sprechen!
  • Nicht Krampus, sondern Knecht Ruprecht, ist der Begleiter und Gehilfe des Nikolaus.
  • Sich nicht als Erziehungshelfer missbrauchen lassen! Ist das Aufzählen von den guten und schlechten Seiten der Kinder überhaupt nötig und sinnvoll? Betone die positiven Eigenschaften und Fähigkeiten der Kinder!

Vorschlag für den Ablauf des Hausbesuches

  • Vor der Tür

Die Zettel mit den Gedanken zu den einzelnen Kindern entgegennehmen und durchsehen. Nimm dir Zeit und teile es den Eltern gleich mit, wenn es zu negativ ist, oder frage nach etwas Positivem.

  • Beim Eintreten

Freundlich begrüßen, evtl. die Hand geben, Knecht Ruprecht vorstellen als Begleiter; Atmosphäre schaffen: Fernseher ausschalten lassen und Kerzen (am Adventskranz) anzünden, ein Kind darf den Nikolausstab halten.

  • Erzählen vom heiligen Nikolaus

Kinder und Erwachsene erzählen lassen und ergänzen; (zur Vorbereitung die Legende durchlesen, damit du weiterhelfen kannst)

  • Persönliche Worte zu den Kindern

Am besten scheint uns ein kurzes Gespräch, bei dem auf jedes Kind in ermutigender Wiese eingegangen wird. Manche Eltern stellen auch einen netten Text für die Kinder zusammen. Wenn du aber eine Aufzählung nach guten und schlechten Eigenheiten bekommst, dann achte darauf, dass viel Lob und Ermutigung dabei ist. Noch besser: Vermeide Kritik und Tadel! Vielleicht findest du auch ein paar nette Worte für die Erwachsenen.

  • Haben die Kinder etwas vorbereitet?

Gedicht, Lied, Musikstück… Es wäre gut, wenn du dich zuvor informierst, welche Gedichte und Lieder die Kinder im Kindergarten und in der Volkschule gelernt haben, damit du auch hier weiterhelfen kannst.

  • Nikolauslied

Es lockert auf, wenn ihr gemeinsam ein Nikolauslied singen könnt.

  • Geschenke verteilen

Bereite zur Sicherheit ein paar Extrasäckchen vor, für den Fall, dass jemand leer ausgehen würde.

  •  Verabschiedung – Segen

„Wir wünschen euch eine gute Zeit,
begegnet einander mit Freundlichkeit.
Wir werden nun wieder weitergehen,
bis nächstes Jahr, auf Wiedersehen!“

oder:

„Gelobt sei Jesus Christus – in Ewigkeit. Amen.“

Weitere Tipps für das Gelingen des Nikolausabends findet ihr hier.

Wann kommt der Nikolaus? Welche Nikolausgeschenke gibt's für Kinder? Lies hier, was du über den Nikolaustag wissen musst!

Jedes Jahr am 6. Dezember feiern wir den Nikolaustag. Wenn dann am Morgen die Kinder vor die Tür schauen, finden sie in ihren blitzblank geputzten Stiefeln oder Schuhen Süßigkeiten und kleine Geschenke. Auch viele, viele Kinderbücher, Lieder und Gedichte widmen sich dem berühmten Heiligen. Warum aber feiern wir eigentlich den Nikolaustag? Welche Nikolausbräuche gibt es und was sind tolle Nikolausgeschenke? Leseliebe hat für dich nachgeforscht!

Anders als Weihnachtsmann und Christkind hat der Nikolaus ganz real existiert. Du kannst deinem Kind also reinen Gewissens sagen: „Ja, den Nikolaus gab es wirklich!“ Der Heilige Nikolaus war einst der Bischof Nikolaus von Myra, der Ende des 3. und Anfang des 4. Jahrhunderts nach Christus lebte. Bereits mit 19 Jahren wurde dieser zum Priester geweiht und später zum Bischof von Myra gewählt. Das liegt in der heutigen Türkei etwa 100 Kilometer von Antalya entfernt. Dem Bischof von Myra wurden zahlreiche Wundertaten zugeschrieben und man sagt ihm nach, er habe all seine Besitztümer an die Armen verteilt. Bei den Legenden um sein Leben geht man jedoch davon aus, dass hier auch Geschichten über andere Geistliche eingeflossen sind, die später gelebt haben.

St. Nikolaus ist einer der beliebtesten Heiligen der Christenheit überhaupt und überall auf der Welt bekannt. Zu seinem Todestag, dem 6. Dezember gedenkt man ihm als einem mildtätigen und wunderwirkenden Bischof. Kult und Brauchtum rund um den Heiligen Nikolaus begannen allerdings erst rund 200 Jahre nach seinem Tod. Ihm wurden Kirchen und Kapellen geweiht, es gab Prozessionen und Umzüge. Warum aber werden Kinder zu Nikolaus beschenkt?

Schon seit Mitte des 16. Jahrhunderts ist der Nikolaus als Gabenbringer für Kinder belegt und sogar die weihnachtliche Bescherung fand einst am Nikolaustag statt. Ein immer wieder erwähnter Ursprung des Brauchtums ist das mittelalterliche Kinderbischofsspiel, bei dem ein Kind für einen Tag in die Rolle des Bischofs schlüpfte. Ursprünglich am 28. Dezember zum Tag der Unschuldigen Kinder veranstaltet, wurde das Spiel im 13. Jahrhundert meist am 6. Dezember, gefeiert. An einem oder mehreren Tagen hatte dieser Kinderbischof dann das Sagen, durfte den Segen spenden, Umzüge in bischöflicher Kleidung mit Gesängen und Tributforderungen durchführen. Manche sagen auch, dass der Kinderbischof die Lehrer beurteilen und beschenken oder bestrafen durfte. An anderer Stelle heißt es, dass sich daraus der Brauch entwickelte von Tür zu Tür zu gehen und die Kinder zu prüfen. Das hing vielleicht aber eher damit zusammen, dass für den Gottesdienst am 6. Dezember stets das Gleichnis von den anvertrauten Talenten vorgegeben war. Darin geht es um die Abrechnung nach vergangenem Verhalten. Ein anderer Ursprung für den Geschenkebrauch basiert auf der Legende von den drei Jungfrauen …

Um heiliggesprochen zu werden, muss man vor seinem Tod große Opfer gebracht, eine heldenhafte Tugend gezeigt oder Wunder gewirkt haben. So stehen auch hinter dem Heiligen Nikolaus viele, viele Geschichten um seine außergewöhnliche Mildtätigkeit und um Wunder, die er vollbracht haben soll. Die wohl bekannteste Nikolausgeschichte handelt von einem verarmten Vornehmen mit drei Töchtern. Dieser Mann war so arm, dass er den Töchtern keine Mitgift für eine Heirat geben konnte. In seiner großen Verzweiflung wollte er stattdessen die Dienste seiner Töchter an vorbeiziehende Männer verkaufen. Nikolaus von Myra hörte davon. Um die Unschuld der Jungfrauen zu bewahren, warf er an drei aufeinanderfolgenden Nächten Goldklumpen durch das offene Fenster des Hauses. In einer Variante der Geschichte warf der Bischof das Gold durch den Kamin in die dort zum Trocknen aufgehängten Socken. Diese Legende kam durch englische Einwanderer in die USA, woraus dann der amerikanische Weihnachtsbrauch entstand, zu Weihnachten Socken aufzuhängen.

Eine andere Nikolausgeschichte besagt, dass der Bischof von Myra die Kommandanten dreier Schiffe überredete, von einer kaiserlichen Kornlieferung etwas für das hungernde Volk abzugeben. Als die Schiffe dann beim Kaiser eintrafen, fehlte auf wundersame Weise jedoch nicht ein Korn, während das Volk sowohl genug zu essen als auch für die Aussaat hatte. In einer dritten Nikolausgeschichte heißt es, dass St. Nikolaus Seemännern in Not erschienen sei, den Wind gebändigt und die Navigation übernommen hätte. Seitdem gilt er als Schutzpatron der Seefahrer. Nikolaus von Myra soll Tote wieder lebendig gemacht und unschuldig Verurteilte gerettet haben. Kein Wunder, dass er zum Heiligen ernannt wurde, oder?

Roter Mantel, weißer Rauschebart und ein Sack voller Geschenke – in vielen Dingen sind sich der Nikolaus und der Weihnachtsmann extrem ähnlich. Das liegt daran, dass der Weihnachtsmann gewissermaßen vom Heiligen Nikolaus abstammt. Das Brauchtum um den Nikolaus brachten nämlich niederländische Einwanderer zusammen mit dem Namen Sinterklaas nach Amerika. Aus dem Namen Sinterklaas wurde Santa Claus und aus den Ikonenbildern vom Heiligen Nikolaus wurde der rotbackige Weihnachtsmann. Schon Mitte des 19. Jahrhunderts kreierte der holländische Karikaturist Thomas Nast die Weihnachtsmannoptik des Santa Claus nach dem Vorbild des weißbärtigen Mannes mit rotem Bischofsmantel. Später wurde diese Darstellung für Coca-Cola-Werbefeldzüge übernommen und gelangte so als verweltlichter Weihnachtsmann zurück nach Deutschland, um dort in Konkurrenz zum Christkind zu Weihnachten Geschenke zu verteilen.

Dass mittlerweile an Weihnachten statt am Nikolaustag die Bescherung stattfand, lag übrigens an Martin Luther. Denn dieser bekämpfte die Heiligenverehrung vehement und förderte stattdessen die Bescherung durch das Christkind am Heiligabend. Heute kann man Nikolaus und Weihnachtsmann leicht durch unterschiedliche Kleidung und Accessoires erkennen: Der Nikolaus trägt einen Bischofsmantel, einen Bischofsstab und eine Bischofsmitra (spitz zulaufender, hoher Bischofshut). Er hat oft ein goldenes Buch mit Aufzeichnungen über böse und gute Taten der Kinder dabei. Der Weihnachtsmann trägt dagegen einen roten Anzug mit weißem Pelzbesatz, eine Weihnachtsmannmütze und schwarze Stiefel. Typischerweise kommt er mit einem Rentierschlitten angeflogen.

Je nach Land hat der Heilige Nikolaus andere Namen: Sveti Nikola in Kroatien, Moş Nicolae in Rumänien, Sinterklaas in den Niederlanden, Klees’chen in Luxemburg, Nikolo in Österreich, Sachmichlaus in der Schweiz und Noel Baba in der Türkei. Regional gibt es dabei oft sehr verschiedene Bräuche, mit denen der Nikolaustag begleitet wird. In Rumänien zum Beispiel schenkt der Nikolaus unartigen Kindern einen Apfelbaumzweig. Blüht dieser bis Weihnachten, vergibt er dem Kind seine Missetaten. Sehr häufig ist dem Nikolaus dabei ein düsterer Begleiter an die Seite gestellt, der als Gegenpol zu den Geschenken und Belohnungen des Nikolaus für das Bestrafen der unartigen Kinder zuständig ist. In Deutschland ist das der mürrische Knecht Ruprecht, in der Schweiz Schmutzli, in Frankreich Père Fouettard, in den Niederlanden der gezähmte Teufel ‚Zwarte Piet‘, in Österreich, Bayern und Kroatien der bocksfüßige Krampus, der mit Teufelsfratze, Kettenrasseln und Rute die Unartigen erschrecken soll. Gruselig!

Seit Generationen gibt es in Deutschland zum Nikolaustag den Brauch vom Nikolausstiefel. Dazu putzen die Kinder am Vorabend des 6. Dezembers ihre Stiefel oder Schuhe und stellen sie vor die Tür. Über Nacht kommt dann der Nikolaus, unter Umständen auch mal vertreten durch die Eltern, und füllt die Stiefel mit Süßigkeiten und kleinen Geschenken. In früheren Zeiten wurden statt Stiefeln gebastelte Papierschiffchen vor die Tür gestellt. „Schiffchensetzen“ hieß dieser Brauch.

Besonders eindrucksvoll für kleine Kinder ist ein persönlicher Besuch vom Nikolaus, der meist mit Sack und goldenem Buch ausgestattet im heimischen Wohnzimmer eine kleine Bescherung veranstaltet. Wer seinem Kind so ein Erlebnis bieten möchte, findet dafür online verschiedene Agenturen, bei denen man Nikoläuse plus Gehilfen buchen kann.

In einigen Gegenden Deutschland verkleiden sich die Kinder am Abend des 6. Dezembers als Nikoläuse, gehen von Haus zu Haus und bitten um Süßigkeiten.

Unser liebster Leseliebe-Brauch zum Nikolaustag ist aber natürlich das gemeinsame Lesen einer schönen Nikolausgeschichte oder das Singen von Nikolausliedern. In „Conni und der Nikolaus“ bekommst du gleich noch mehr Ideen für Bräuche rund um den Nikolaustag: in den geputzten Stiefel den Wunschzettel für den Weihnachtsmann stecken, ein gemütliches Kaffeekränzchen mit der Familie und nikolausiges Plätzchenbacken.

Klassiker unter den süßen Geschenken sind sicherlich Nikoläuse aus Schokolade. Ebenso gibt es Nikoläuse aus Lebkuchenteig oder Hefeteig. Gerade die gebackenen Nikoläuse kann man auch wunderbar gemeinsam mit Kind herstellen und zum eigenen Familienbrauch am Nikolaustag etablieren.

Neben Süßigkeiten wie Lebkuchen, Marzipan, Schokolade und typischen Weihnachtsleckereien sind rotbackige Äpfel, Mandarinen mit Laub, Nüsse und Tannenzweige altbewährte, stimmungsvolle und deutlich gesündere Nikolausgeschenke. Als zusätzliche Gaben bieten sich Kinderbücher vom Pixi bis zum Kinderroman an. Stöbere doch einfach mal in unseren Buchtipps. Besonders gut zum Anlass passen unsere Buchempfehlungen zur Weihnachtszeit. Auch Bilderbücher, Sachbücher und Mitmachbücher sind toll als Geschenk zu Nikolaus. Du brauchst noch mehr Inspiration? Dann ist bei diesen Ideen vielleicht etwas für dich dabei:

  • Nikolausgeschenke zum Kreativsein: Knete, Malstifte, Bastelsets
  • Nikolausgeschenke zum Spielen: Taschenspiele, Kartenspiele, Zauberwürfel, Spielzeugautos, Spielfiguren, Scherzartikel, Seifenblasen
  • Nikolausgeschenke zum Bauen: kleine Sets mit Bausteinen, Teile für Kugelbahnen, Bauklötze
  • Nikolausgeschenke zum Liebhaben: Kuscheltiere, Puppen, Sammelfiguren
  • Nikolausgeschenke zum Tragen: Kuschelsocken, T-Shirts, Mützen, Armbänder, Ketten, Anhänger
  • Nikolausgeschenke für den Alltag: Becher, Kalender, witzige Stifte
  • Nikolausgeschenke für gemeinsame Aktivitäten: Gutscheine für … Plätzchenbacken, Lebkuchenhausbauen, Weihnachtsbasteln, Vorlesezeit, Schlittschuhlaufen

Wie verbringt ihr den Nikolaustag in der Familie? Gibt es bei euch einen besonderen regionalen Brauch zum Nikolaus? Kennst du ein empfehlenswertes Kinderbuch mit einer schönen Nikolausgeschichte? Welches? Schreib uns einen Kommentar!

Wie begrüßt der Nikolaus Kinder?

St. Nikolaus wird erst alle Anwesenden begrüßen und anschließend trägt er von den überreichten Zetteln vor. Zur Auflockerung des Vortrags können die Kinder ein Gedicht oder ein Lied vortragen. Wenn Sie notiert haben, wer ein solches Gedicht, Lied oder Musikstück eingeübt hat, wird es auf keinen Fall vergessen.

Was für ein Satz kann der Nikolaus den Kindern schreiben?

Bitte schreiben Sie stichpunktartig die wichtigen Dinge auf, so kann der Nikolaus frei sprechen und auf Ihr Kind persönlich eingehen. Bitte heben Sie besonders das Positive hervor. geht gerne in den Kindergarten (Name Erzieherin?, Name Gruppe im Kindergarten?)

Was fragt der Weihnachtsmann die Kinder?

Zuerst fragt der Weihnachtsmann, ob sie artig waren. Dann wird der Jutesack geöffnet und die Geschenke werden verteilt. Er kennt den Wunschzettel natürlich auswendig. Wenn alles gut funktioniert, wird der Weihnachtsmann bei den Kindern für helle Aufregung, weit geöffnete Augen und ein glückliches Lächeln sorgen.

Was sagt man zum Nikolaustag?

Ich wünsche Euch einen frohen Nikolaustag! Ich wünsche Dir, dass der Nikolaus Deinen Stiefel gut füllt - nicht nur mit Mandarinen und Walnüssen, sondern auch mit Gesundheit, Freude und Erfolg! Herzliche Grüße zum Nikolaus