Was ist der unterschie zwischen finnpappe und graupappe

Es ist der vermutlich am häufigsten genutzte Bastelwerkstoff überhaupt: Papier. Schon im Kindergarten und in der Schule lernen wir, dass man fast alles aus Papier herstellen kann. Außerdem ist es schon seit Jahrzehnten ein Produkt, das in einem Recycling-Kreislauf wieder und wieder Verwendung findet und daher zumindest in Teilen höchst nachhaltig und umweltverträglich ist. Schauen wir uns also mal die feinen Unterschiede an…

Veganer Werkstoff

Papier wird aus Pflanzenfasern hergestellt, und das schon seit Jahrtausenden. War es in der Antike noch das Papyrus aus der gleichnamigen Schilfpflanze, so ging man später zur Verwendung anderer Pflanzen über und recycelte schon im Mittelalter aufgetragene Baumwoll- und Leinenkleidung zu Papier. Heutzutage werden in der Mehrheit Holzfasern verwendet, wobei es auch Ausnahmen und Besonderheiten gibt. Das Papier unserer Geldscheine ist nämlich beispielsweise aus Baumwolle und damit näher mit einer Jeans als mit Druckerpapier verwandt. Das besonders nachhaltige Bambuspapier (Bambus wächst unglaublich schnell und ist damit – vor allem in Asien – ein idealer und extrem nachhaltiger Rohstoff für die Herstellung von Papier, für Möbel und für den Hausbau) ist, wie der Name schon sagt, aus Bambus gefertigt, der wiederum zu den Gräsern gehört. Bambuspapier wird seit dem 11. Jahrhundert in China gefertigt und widersteht geölt sogar Regen und Hitze. Im Europa des 21. Jahrhunderts schließlich ist Altpapier, das gewaschen und aufgefasert wird, mittlerweile der wichtigste Rohstoff bei der Herstellung neuen Papiers.

Richtig verarbeitet kann man aus Papier fast alles herstellen: Schreibmaterial, Kartonagen, Möbel, Dekorationen und tatsächlich sogar Häuser. Es ist der Unversalwerkstoff schlechthin, und weil vollkommen aus Pflanzenmaterial sogar vegan.

Moment mal, werden einige von euch vielleicht jetzt einwenden wollen. Im Mittelalter schrieb man doch auf Pergament und das kommt bekanntlich von Tieren… Das ist soweit richtig, aber es hat ja niemand behauptet, dass Pergament eine Art von Papier sei. Der entscheidende Unterschied liegt hier in der Herstellung. Pergament ist die bearbeitete Haut von Schafen oder Rindern. Ein keineswegs nachhaltiges Verfahren, denn für eine damals übliche Pergamentseite bedurfte es eines Schafes. Ein Buch wie die berühmte Wulfilabibel (auch Silberbibel oder Gotenbibel genannt) verschlang bei ihrer Herstellung also ganze Schafherden. In diesem speziellen Fall hat man es aber ohnehin nur mit Superlativen zu tun. Die Pergamentseiten der Wulfilabibel sind samt und sonders mit echtem Purpur eingefärbt und mit Silber- und Goldtinte beschrieben (daher auch der Name Silberbibel). Es handelt sich um eine Bibelübersetzung ins Gotische, die heute die umfangreichste Quelle dieser altgermanischen Sprache darstellt. Extra für dieses Projekt erfand Wulfila (ein christlicher Bischof gotischer Herkunft, der von etwa 311 bis 383 lebte) die gotische Schrift, denn vorher hatten die Goten, wenn überhaupt, nur Runen verwendet. Ganz ehrlich, wer würde bei all dieser Pracht und Herrlichkeit ein paar tausend Schafe vermissen? 😉

Wie macht man eigentlich Papier?

Auch das dürften die meisten noch vage aus dem Kindergarten oder der Grundschule kennen. Alte Zeitungsschnipsel und andere Naturfasern werden mit etwas Leim und viel Wasser zu einem sehr flüssigen Faserbrei gemixt. Mit einem Schöpfrahmen und Schöpfsieb schöpft man dann einen gleichmäßigen Papierbogen ab, überträgt den auf einen nassen Filz und presst schließlich das Wasser heraus. Nach dem vollständigen Trocknen hat man dann seinen Papierbogen. In diesem Video vom Deutschen Museum wird alles genau erklärt:

Papyrus wurde übrigens anders hergestellt, weshalb auch nicht die Ägypter sondern die Chinesen als Erfinder des Papiers gelten. Papyrus wurde gewalgt und dann wurden die aufgebrochenen Pflanzenstengel miteinander verwoben. Gepresst und getrocknet entstehen so auch beschreibbare Bögen. Auch wenn dies eine andere Herstellungstechnik ist, so gibt doch der Papyrus unserem Papier seinen Namen.

Wie dick darf’s denn sein?

Die Besonderheiten von Papier hören weder bei seiner Herstellung noch bei seinem Namen auf. Ganz im Gegenteil! Ähnlich wie Han Solo aus Star Wars, der die Dauer seines berühmten Kessel Runs mit einer Streckenangabe (Parsecs) misst, wird die Dicke von Papier mit einem Gewicht angegeben. Normales Druckerpapier (früher sagte man mal Schreibmaschinenpapier dazu) wiegt 80 Gramm je Quadratmeter, also 80 g/m². Da jeder eine Vorstellung davon hat, über welche Eigenschaften ein solches Blatt Papier verfügt, ist es gleichzeitig der ideale Ausgangspunkt für die Betrachtung unterschiedlichster Papierdicken.

Je leichter das Papier, desto dünner ist es, je schwerer umso dicker. Leichtes Papier wird auch Dünndruckpapier genannt und findert vor allem beim Druck von heiligen Schriften und Gesangbüchern Anwendung, wo so viele Seiten untergebracht werden müssen, dass Normalpapier oder eine schwerere Qualität die Produktionsmöglichkeiten sprengen würde. Von der Dicke des Endprodukts einmal abgesehen, stellt euch mal eine Bibel mit 120 g/m²-Papier vor. Ein solches Prachtwerk ist üblicherweise aufwändig illustriert, mit Goldschnitt versehen, im Großformat und in Leder gebunden. Das Richtige für einen Altar oder eine Vitrine, jedoch kaum die Alltagsbibel für die fromme Lesung zwischendurch.

Übliches Druckerpapier hat, wie gesagt, 80 g/m². Viele Zeitschriften sind mit 90 g/m² etwas dicker und für Bewerbungsanschreiben werden allgemein edel wirkende 100 g/m² empfohlen. Das vom Basteln her bekannte Tonpapier hat üblicherweise 120 bis 130 g/m², Fotopapier oder auch Fotokarton fängt üblicherweise bei etwa 180 g/m² an und geht bis etwa 260 g/m², wobei es durchaus leichtere (z.B. 110 g/m²) und schwerere (300 g/m²) Varianten gibt. Typischerweise liegt die Obergrenze für Fotokarton jedoch bei 260 g/m². Warum? Ganz einfach, die Drucker für den Heimbetrieb können nur selten dickeres Papier als besagte 260 g/m² verarbeiten. Hier schieben also letztlich die Druckerhersteller der Verwendung dickeren Papiers einen Riegel vor.

Spricht man bis etwa 150 g/m² von Papier, so heißt es ab dieser Marke Karton. Ab 300g/m² wird aus dem Karton dann Pappe, wie etwa die bekannte Graupappe, der man am Häufigsten als Rückseite von College- oder Zeichenblöcken begegnet. Graupappe ist ein ausgezeichneter Werkstoff, denn im Gegensatz zur bekannten und leicht verfügbaren Wellpappe ist Graupappe ein durchgehender, fester Bogen. Damit ist sie für viele Zwecke geeignet, für die Wellpappe nur bedingt taugt. Ab einer Dicke von 1 mm wird die Dicke der Pappe dann auch wieder in Millimetern und nicht mehr als Flächengewicht angegeben.

Wellpappe

Wellpappe generiert ihre Dicke (die auch in Millimetern gemessen wird) durch einen Trick. Weniger formstabiles Papier wird in einer fortlaufenden Welle auf einen Trägerbogen desselben Materials aufgebracht. Den Abschluss bildet dann ein weiterer Trägerbogen. Dieses Sandwich ist wesentlich stabiler, als es die einzelnen Papierbögen wären. Es gibt ein- und mehrwellige Wellpappe, wobei jede neue Schicht die Stabilität weiter erhöht.

Wellpappe wird vor allem für Kartonagen verwendet. Sie ist ausgezeichnet zum Basteln geeignet, und stellt aufgrund ihrer Häufigkeit ein ideales Upcyclingmaterial dar. Jedes Paket, das einen per Post oder Botendienst erreicht ist in der Regel aus Wellpappe gefertigt und sollte – sofern die Pappe nicht kaputt oder stark verschmutzt ist – als Materialfundgrube ausgeschlachtet werden.

Ein Beispiel für die unglaubliche Stabilität von Wellpappe sind die diversen Möbel, die man daraus herstellen kann:

Bestimmte Stecktechniken ermöglichen dabei eine Stabilität bis rund 400 kg Belastung. Im Fernsehen war sogar einmal ein Beitrag, wo ein Bett aus Wellpappe mit einer gesamten 10. Schulklasse getestet wurde. 30 Schülerinnen und Schüler hüpften gleichzeitig auf dem Pappding herum, ohne dass dieses auch nur die geringsten Ermüdungserscheinungen zeigte.

Weitere Vorteile von Pappmöbeln sind der günstige Preis, die Recyclingfähigkeit (im Zweifel ist es halt Altpapier) und die Tatsache, dass man seiner Kreativität freien Lauf lassen kann. Pappmöbel sind in der Regel nämlich Wellpappenbraun und können ganz normal mit allen üblichen Techniken und Methoden bemalt werden.

Machen wir also was mit Papier

Pappmobiliar wäre jetzt natürlich sehr cool, aber das heben wir uns dann doch für einen späteren Zeitpunkt auf. Aus den unzähligen Möglichkeiten, was man noch alles mit Papier m

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achen kann, haben wir uns für einen dekorativen, modernen Bilderrahmen entschieden. Dieser ist ganz einfach herzustellen, und mit kaum einer Stunde Bastelzeit sogar realtiv schnell fertig. Beim Format haben wir uns am Standardformat für Fotos orientiert: Die Bilder in unserem Rahmen dürfen 10 x 15 cm groß sein (bzw. 11 x 16 cm, wir haben für unser Beispiel eine schöne Postkarte verwendet, die wir vor kurzem aus Australien erhielten).

Ihr benötigt folgende Materialien und Werkzeuge: Wellpappe, Prospekthülle,

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Hologrammfolie oder alternativ buntes Geschenkpapier, farbige Dekosteine, Glasperlen oder sonstige Dekoration, Klebestift, Heißklebepistole, Fotoecken oder doppelseitiges Klebeband, Panzerband, Schere, Bastelmesser, Metalllineal, Geodreieck, Bleistift.

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Beginnt damit, auf einem großen Bogen Wellpappe drei 12 x 17 cm große Rechtecke aufzuzeichnen. Dazu kommt noch ein Quadrat von 5 x 5 cm und direkt daran ein Stück, das 7 cm lang und am Quadrat 5 cm, am anderen Ende 2,5 cm breit ist.

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Schneidet diese Pappstücke aus. Beschriftet zunächst eines der Rechtecke mit dem Wort „Hinten“. Zeichnet dann auf einem anderen Rechteck ein neues Rechteck mit der Größe 9 x 14 cm so ein, dass der verbleibende Rahmen drumherum überall gleich ist (1,5 cm breit), und schneidet es mit dem Bastelmesser aus. Das dritte Rechteck wird
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schließlich so bearbeitet, dass lediglich an einer langen und den beiden kurzen Seiten ein 0,5 cm breiter Streifen verbleibt. Bei der Pappform für den Standfuß ritzt ihr die Kante zwischen Trapez und Quadrat an. Schneidet sie auf keinem Fall ganz durch. Es soll eher wie ein Scharnier geartet sein, das man hin und her klappen kann.

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Greift dann zum Klebestift und klebt die mittlere Ebene (das schmale U) auf die hintere. Geht dabei so präzise wie möglich vor, damit nichts übersteht und alles gerade ist. Legt diesen Teil des Rahmens dann zum Trocknen beiseite.

Zum Schutz unseres Fotos bzw. in diesem Fall unserer Ansichtskarte wollen wir

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eine Scheibe einsetzen. Da wir keine passende Galsscheibe da hatten und auch kein entsprechendes Stück Plexiglas, waren wir gezwungen, etwas anderes zu nehmen. Hier bieten sich mehrere Möglichkeiten an: Man könnte zum Beispiel ein passend großes Stück klares Plastik von einer Verpackung nehmen und zurechtschneiden. Eine andere Möglichkeit wäre eine unbenutzte Folie für einen Overheadprojektor (OHP). Wir haben uns für ein Stück einer Prospekthülle entschieden. Einfach die Größe des Rahmens von 12 x 17 cm aufgezeichnet und mit der Schere ausgeschnitten. Das Folienstück legen wir zur Seite, bis wir es benötigen.

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Jetzt ist die Hologrammfolie an der Reihe. Schneidet ein Stück von einer Rolle oder aus einem Bogen, das rundum 3 cm größer ist als euer Rahmen, in unserem Fall also 18 x 23 cm. Aus der Mitte schneidet ihr ein 7 x 12 cm großes Rechteck heraus. Zieht dann die Schutzfolie ab und klebt das vordere Rahmenteil so auf, dass die Innenkante rundum 1 cm Abstand zum ausgeschnittenen Rechteck in der Hologrammfolie hat. Schneidet dort die Folie mit dem Bastelmesser von Ecke zu Ecke ein und klappt sie auf den Rahmen, wo ihr sie festklebt und dabei gut andrückt. Sollte der 1 cm nicht ganz reichen oder die Folie sich wieder ablösen, schneidet einfach einen weiteren schmalen Streifen von eurer Rolle und fixiert die Umschläge damit.

Die „Scheibe“ lässt sich am einfachsten mit

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Fotoecken oder doppelseitigem Klebeband aufbringen. Solltet ihr wie wir Fotoecken verwenden, müsst ihr diese nicht bündig nebeneinandersetzen. Bei unserer Prospekthülle mussten wir zudem darauf achten, dass sie glatt aufliegt und keine allzu großen Wellen schlägt.

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Legt nun den Rest des Rahmens passgenau auf die Vorderseite. Schreibt euch mit dem Bleistift auf die Rückseite, wo oben ist. Dies ist wichtig, da ihr den Schlitz, wo später das Bild in den Rahmen geschoben wird, nun erst einmal überklebt. Schneidet die Ecken der Hologrammfolie schräg im 45°-Winkel ab und klappt die Folie auf die Rückseite des Rahmens um. Zieht sie dabei so straff wie möglich und achtet gleichzeitig darauf, dass ihr nichts verschiebt. Klebt die Folie mit viel Druck fest.

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Fixiert die Folie zusätzlich mit Panzerband, damit sie sich keinesfalls mehr lösen kann. Solltet ihr kein Panzerband zur Hand haben oder aus optischen Gründen darauf verzichten wollen, so könnt ihr auch jedes andere breite Klebeband verwenden. Alternativ könntet ihr auch ein weiteres Rechteck aus Hologrammfolie auf 11 x 16 cm zurechtschneiden und zentral auf die Rückseite des Rahmens kleben, wodurch gleichzeitig die Umschläge von der Vorderseite fixiert werden.

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Nun schneidet ihr mit dem Bastelmesser den Schlitz am oberen Ende wieder frei. Wenn ihr sauber arbeitet, könnt ihr einen feinen Schnitt ziehen und dann das Bild dort hindurchschieben. Diese Technik macht einen späteren Austausch allerdings ein wenig schwieriger. Wir haben daher die Oberkante des Rahmens komplett wieder freigelegt, wobei wir links und rechts etwa 0,5 cm Rand belassen haben.

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Der letzte wichtige Schritt ist das Anbringen des Standfußes. Diesen haben wir mit Heißkleber festgeklebt. Wichtig ist, dass die schräge Seite des Trapez nach unten gehört, damit der Rahmen am Ende leicht nach
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hinten gekippt steht und somit nicht nach vorne umfallen kann. Mit einer zusätzlichen Heißklebernaht verhindern wir, dass der Standfuß umklappen kann.

Eigentlich ist unser Pappbilderrahmen jetzt fertig. Ein echt stylisches Teil! Er ist ziemlich stabil, man kann das Bild austauschen und er glitzert wild futuristisch im Licht.

Was ist der unterschie zwischen finnpappe und graupappe

Was ist der unterschie zwischen finnpappe und graupappe

Wer möchte, kann den Rahmen jetzt noch weiter ausdekorieren, etwa mit (nachtleuchtenden) Sternen, mit Glassteinen oder anderen Deko-Elementen. Der Rahmen ist stabil genug, um auch etwas schwerere Deko zu verkraften. Wir haben uns für einen grünen runden Glasstein in jeder Ecke entschieden, aber der Phantasie sind natürlich keine Grenzen gesetzt.

Was ist der unterschie zwischen finnpappe und graupappe

Das ist aber noch lange nicht alles. Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, Bilderrahmen aus Papier zu basteln, wie diese Videos eindrucksvoll zeigen:

Aber natürlich kann man auch andere Dinge mit Papier und Pappe basteln. Wie wäre es zum Beispiel mit einer dekorativen und völlig veganen Jagdtrophähe für die Wand? Oder was ist mit der Falthilfe für T-Shirts, die spätestens seit der Big Bang Theory jeder kennt? Muss man dafür wirklich über 20 Euro ausgeben? Natürlich nicht!

Und nächste Woche wagen wir uns dann an ein Papier-und-Pappe-Großprojekt: Wir basteln ein Gesellschaftsspiel für die ganze Familie…

Was ist eine graupappe?

Graupappe, die ihren Namen der grauen Färbung verdankt, besteht aus Altpapier und Zellulose. Diese Vollpappen-Art ist in Stärken von 140 g/m² bis 1.200 g/m² und in unterschiedlichen Zuschnitten erhältlich. Verwendung findet Graupappe beispielsweise im Modellbau, in der Architektur und in der Buchbinderei.

Was ist ein graukarton?

Graukarton ist ein ungeklebter, einseitig glatter Rundsiebkarton aus 100% Recyclingfasern. Aufgrund seiner guten Rill- und Stanzfähigkeit vielseitig einsetzbar.

Welche zwei Unterarten gibt es bei Pappe?

Es gibt Graupappe als Wickelpappe und als Maschinenpappe. Sie hat eine graue Farbe und heißt manchmal auch Maschinen-Graupappe.

Welche Papparten gibt es?

Archivpappe/ Feinpappe: stark verdichtete Wickelpappe mit hoher Festigkeit; diese ist besonders alterungsbeständig. Kistenpappe: braune Wickelpappe, auch Kartonagenpappe genannt; diese Art der Pappe weist eine sehr gute Ritz- und Rillfähigkeit auf. Lederpappe: Pappe, zu deren Herstellung u.