Was ist der unterschied zwischen einfachzucker und doppelzucker

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Pasta, Reis, Brot – Von Carbs können wir nie genug bekommen. Doch welche waren nochmal gut und welche schlecht? 

Kohlenhydrate im Allgemeinen

Kohlenhydrate sind deine Hauptenergielieferanten. Laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) sollte mindestens die Hälfte deiner täglichen Energiezufuhr aus Kohlenhydraten bestehen. Wenn wir an Carbs denken, dann fällt uns sofort Brot, Nudeln oder Reis ein. Aber auch Gemüse und Obst sind Kohlenhydratlieferanten. Wenn du dir einen genauen Überblick über Kohlenhydrate und ihre Bedeutung verschaffen möchtest, dann schau doch mal in unserem Artikel über Kohlenhydrate nach.

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Doch sind Kohlenhydrate nun gut oder schlecht? 

Sie schmecken lecker. Sie sind fast überall enthalten. Und sie machen satt. Worauf es jedoch ankommt, ist die Zusammensetzung der Kohlenhydrate. Wer sich den ganzen Tag nur von sogenannten Weißmehlprodukten ernährt, der tut seinem Körper nichts Gutes. Dabei kannst du viele deiner Lieblingsgerichte ganz einfach auch mit vollwertigeren Zutaten nachkochen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer leckeren Protein Pizza?

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Einfachzucker

Alle Carbs, die du über die Nahrung aufnimmst, wandelt der Körper am Ende in Glukose um. Einfachzucker bestehen aus nur einem Zuckermolekül, wie z.B. Traubenzucker oder auch Fruchtzucker. Oft finden wir Einfachzucker in Süßigkeiten, süßem Obst oder auch Honig. Er lässt deinen Blutzuckerspiegel rasch ansteigen, aber auch relativ schnell wieder absinken. Sportler essen deswegen gern vor dem Training eine Banane. Der darin enthaltende Einfachzucker verleiht ihnen schnell Energie fürs bevorstehende Training. 

Zweifachzucker

Wie es der Name schon sagt, bestehen Zweifachzucker aus zwei Zuckermolekülen. Genau wie die Einfachzucker, lassen sie die Blutzuckerkurve schnell an- und absteigen. Sie sind häufig in süßen Lebensmitteln wie Schokolade, Keksen oder Marmelade enthalten. Auch Milchzucker (Laktose), Rohrzucker, Rübenzucker oder herkömmlicher Haushaltszucker bestehen aus Zweifachzucker. 

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Mehrfachzucker

Mehrfachzucker sind auch als komplexe Kohlenhydrate bekannt. Sie bestehen aus mehreren Zuckermolekülen. Im Gegensatz zu den anderen Kohlenhydratarten, lassen Mehrfachzucker deinen Blutzucker langsam ansteigen und wieder absinken, wodurch wir länger gesättigt sind. Sie sind zum Beispiel in Reis, Kartoffeln und Haferflocken enthalten. Vor allem in der Vollkornvariante sind außerdem noch zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe enthalten. 

Infografik

Sind Kohlenhydrate nun gut oder schlecht? Das kommt auf die Art der zugeführten Carbs an. In unserer Infografik haben wir einmal Einfach- und Mehrfachzucker gegenübergestellt:

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Unser Fazit

  • Kohlenhydrate unterteilen sind Einfach-, Zweifach- und Mehrfachzucker. 
  • Komplexe Kohlenhydrate zählen zu den Mehrfachzuckern. Sie enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe 
  • Vollkornprodukte enthalten viele Ballaststoffe und sind gut für deinen Magen-Darm-Trakt. 

Artikel-Quellen

Wir bei foodspring verwenden nur qualitativ hochwertige Quellen sowie wissenschaftliche Studien, die unsere Aussagen in Artikeln stützen. Lies hierzu auch unsere Editorial Richtlinien durch Erfahre, wie wir Fakten prüfen damit unsere Artikel immer korrekt, verlässlich und vertrauenswürdig sind.

      Einfachzucker oder Monosaccharide sind eine Stoffgruppe von organisch-chemischen Verbindungen. Sie sind die Produkte der partiellen Oxidation mehrwertiger Alkohole. Alle Monosaccharide haben eine Kette aus mindestens drei Kohlenstoffatomen als Grundgerüst und weisen eine Carbonylgruppe sowie mindestens eine Hydroxylgruppe auf. Sie sind die Bausteine aller Kohlenhydrate und können sich zu Zweifachzuckern (Disacchariden), Mehrfachzuckern (Oligosacchariden) oder Vielfachzuckern (Polysacchariden) verbinden.

Weiteres empfehlenswertes Fachwissen

Aufbau

Jeder Einfachzucker besteht aus einer Kette von Kohlenstoff-Atomen. Nach der Anzahl der Kohlenstoffatome spricht man von Triosen (3), Tetrosen (4), Pentosen (5), Hexosen (6), Heptosen (7) usw. Die kleinsten Einfachzucker, die Triose, haben also drei Kohlenstoffatome. Prinzipiell ist die Länge der Kohlenstoffkette unbegrenzt, in der Natur wurden bisher aber nur Einfachzucker mit maximal neun Kohlenstoffatomen beobachtet,wobei Hexosen und Pentosen am häufigsten zu finden sind.

Des Weiteren befindet sich an einem der Kohlenstoffatome ein doppelt gebundenes Sauerstoff-Atom. Dies bezeichnet man als Carbonylgruppe. Befindet sich diese Gruppe am Ende der Kohlenstoffkette, bezeichnet man die Gruppe als Aldehydgruppe und den Zucker als Aldose, bei einer Carbonylgruppe innerhalb der Kette spricht man von einer Ketogruppe und bei dem Zucker von einer Ketose.

Beide Nomenklaturen lassen sich gemeinsam anwenden, sodass man bei einem Einfachzucker mit sechs Kohlenstoffatomen und einer Aldehydgruppe von einer Aldohexose spricht.

Bei den einfachsten Vertretern der Monosaccharide tragen die übrigen Kohlenstoffatome ohne Carbonylgruppe jeweils eine Hydroxylgruppe (OH-Gruppe) und ansonsten Wasserstoffatome. Für diese Verbindungen gilt die allgemeine Summenformel: CnH2nOn.

Jedoch zählen auch Derivate dieser einfachen Verbindungen zu den Monosacchariden, wie Aminozucker (z. B. Glucosamin) und Desoxyzucker (z. B. Desoxyribose). Sie entsprechen nicht dieser allgemeinen Summenformel.

Räumliche Struktur

Neben der Position der Carbonylgruppe (Oxogruppe) in der Kohlenstoffkette spielt auch die räumliche Anordnung der OH-Gruppen eine wichtige Rolle. Bei einer Aldohexose beispielsweise sind vier der Kohlenstoffatome je nach einer 'rechts' oder 'links' angebrachten OH-Gruppe unterscheidbar. Insgesamt gibt es somit 24 = 16 verschiedene Stereoisomere einer Aldohexose, die sich im Stoffwechsel und in der optischen Aktivität unterscheiden.

Wichtige Monosaccharide

Triosen

  • Aldotriose
  • (Ketotriose)
    • (Dihydroxyaceton) (Da das Dihydroxyaceton kein Stereozentrum aufweist, gilt es eigentlich nicht als Monosaccharid. Es ist allerdings am Kohlenhydratstoffwechsel beteiligt und bedeutsam.)

Tetrosen

  • Aldotetrose
    • D-Erythrose (ubiquitäres Stoffwechselprodukt)
    • D-Threose (ubiquitäres Stoffwechselprodukt)
  • Ketotetrose
    • D-Erythrulose (ubiquitäres Stoffwechselprodukt)

Pentosen

  • Aldopentose
    • D- und L-Arabinose (kommen u. a. in pflanzlichen Oligosacchariden vor)
    • D-Lyxose (kommt in der Natur nicht vor)
    • D-Ribose (kommt u. a. in der RNA vor)
    • D-Desoxyribose (kommt u. a. in der DNA vor)
    • D-Xylose (auch Holzzucker, Hauptbestandteil der Hemicellulosen)
  • Ketopentose

Hexosen

  • Aldohexosen
    • D-Gulose (kommt in der Natur nicht vor)
    • D-Idose (kommt in der Natur nicht vor)
    • D-Galaktose (auch Schleimzucker, häufiges Monosaccharid)
    • D-Talose (sehr selten, Bestandteil der von Streptomyceten gebildeten antibiotisch wirkenden Hygromycine)
    • D-Allose (kommt in der Natur nicht vor)
    • D-Altrose (sehr selten?)
    • D-Glucose (auch Traubenzucker, häufigstes Monosaccharid)
    • D-Mannose (häufiges Monosaccharid)
  • weitere physiologisch bedeutsame Hexosen
    • D-Glucuronsäure (6-Carboxy-D-glucose, häufig, liegt meist als Glucuronat oder verestert vor)
    • D-Galacturonsäure (6-Carboxy-D-galactose, liegt meist als Uronat oder verestert vor)
    • N-Acetyl-D-glucosamin (auch N-Acetylchitosamin, Monomer des Chitins, kommt ubiquitär vor)
    • D-Glucosamin (auch Chitosamin, Monomer des Chitosans)
    • N-Acetyl-D-galactosamin (auch N-Acetylchondrosamin, kommt ubiquitär vor)
    • D- und besonders L-Fucose (6-Desoxy-D- und -L-galactose, letztere kommt ubiquitär vor)
    • L-Rhamnose (6-Desoxy-L-mannose, kommt in pflanzlichen Oligosacchariden vor)
    • D-Chinovose (6-Desoxy-D-glucose, kommt z. B. in pflanzliche Oligosacchariden vor)
  • Ketohexosen
    • D-Fructose, (auch Fruchtzucker, häufiges Monosaccharid)
  • Höhere Monosaccharide
    • D-Sedoheptulose (ein C7-Ketozucker, ist als 7-Phosphat am Pentosephosphatweg beteiligt)
    • 3-Desoxy-D-manno-oct-2-ulosonsäure (auch 2-Keto-3-desoxyoctonsäure, KDO, ein C8-Zucker, wichtiger Bestandteil von Lipopolysacchariden der Zelloberfläche bestimmter Bakterien)
    • D-Sialinsäure (auch N-Acetylneuraminsäure, ein C9-Ketozucker, spielt bei der Zell-Zell-Erkennung in Glycokonjugaten eine Rolle)

Photosynthese

Der Ausgangspunkt aller Einfachzucker in Lebewesen ist die Photosynthese. Während dieses Prozesses wird unter Nutzung der Sonnenenergie aus CO2 (Kohlenstoffdioxid) und den im H2O (Wasser) enthaltenen Wasserstoffatomen Zucker aufgebaut. Bei der dazu erforderlichen Wasserspaltung wird als Abfallprodukt Sauerstoff frei gesetzt.

Glucose und Fructose sind die wichtigsten Zucker des Stoffwechsels. Sie sind Energieträger und dienen auch als Zellbausteine.

Einfachzucker in Lebensmitteln

Einfachzucker befinden sich als Traubenzucker und Fruchtzucker in Lebensmitteln wie Obst, Honig und Süßigkeiten. Auch der sogenannte Schleimzucker in der Milch ist ein Einfachzucker. Demgegenüber sind Rohr-, Milch- oder Malzzucker Zweifachzucker. Stärke und Glycogen sind Vielfachzucker. Alle Zuckerarten müssen erst zu Einfachzuckern abgebaut werden, um ins Blut aufgenommen werden zu können. Im Rahmen einer ausgeglichenen Ernährung sollten nicht mehr als ca. 10% der Gesamtenergiemenge durch Einfachzucker aufgenommen werden. Durch die unmittelbare Resorption von Einfachzuckern schnellt der Blutzuckerspiegel in die Höhe. Dies erklärt einerseits die aufmunternde Wirkung von Süßigkeiten, aber auch die Probleme bei hohem Zuckerkonsum: Da der Blutzuckerspiegel eine enge Schwankungsbreite aufweisen muss, ist es für den Organismus erforderlich, dem schnellen Anstieg durch rasche Weiterverarbeitung entgegenzuwirken. Der Insulinspiegel steigt an und der Blutzucker wird in Glycogen und Fett umgewandelt. Ersteres ist erwünscht, da es sich um den schnellen Energiespeicher des Körpers handelt, letzteres ist unerwünscht, da das so eingelagerte Fett nur bei hohem Energieverbrauch verwertet wird. Der in die Höhe schnellende Insulinspiegel führt aufgrund der Trägheit des Systems dazu, dass der Blutzuckerspiegel wiederum zu sehr absinkt und sich ein erneutes Hungergefühl einstellt. Generell ist die Kohlenhydratversorgung durch Vielfachzucker wie v. a. Stärke zu bevorzugen, da diese im Magen-Darm-Trakt zunächst zu Einfachzuckern umgewandelt werden müssen, was zu einer deutlich langsameren Aufnahme der Kohlenhydrate führt. Eine dauerhaft überhöhte Aufnahme von Einfachzuckern kann zu Krankheitsbildern wie Diabetes mellitus oder Adipositas führen.

Siehe auch

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Einfachzucker aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Was ist besser Einfachzucker oder Zweifachzucker?

Die Mehrfachzucker kommen in stärke- und ballaststoffreichen Lebensmitteln – wie Kartoffeln, Getreide und Vollkornprodukten – vor. Mehrfachzucker werden deutlich langsamer verarbeitet als Einfach- oder Zweifachzucker. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel nur langsam an und wir bleiben länger satt.

Was versteht man unter Doppelzucker?

Disaccharide sind Doppelzucker. Sie bestehen aus zwei Einfachzuckern (Monosacchariden). Von Bedeutung für die Ernährung sind vor allem Saccharose, also der normale Haushaltszucker, sowie Malzzucker und Milchzucker.

Was zählt zu Einfachzucker?

Einfachzucker (Fachbegriff: Monosaccharide) bestehen aus einem Baustein, daher der Name. Bekannteste Vertreter sind Glucose und Fructose, außerdem gibt es Sorbose, Galactose und Mannose.

Was ist Einfachzucker einfach erklärt?

Einfachzucker wie der Traubenzucker (Glucose) oder Fruchtzucker (Fructose) bestehen aus einzelnen Zuckermolekülen. Sie schmecken sehr süß, sind leicht verdaulich, müssen nicht abgebaut werden und sind wasserlöslich. Glucose deckt mehr als die Hälfte des menschlichen Energiebedarfs.