Business & Versicherungswesen, Versicherungstipps 5. April 2022 Oft werden umgangssprachlich die Worte „Privathaftpflicht“ und „Haftpflicht“ synonym genutzt. Dabei ist das nicht ganz richtig: Die Privathaftpflicht ist lediglich eine Art von Haftpflichtversicherung. Denn es gibt ein ganzes Spektrum von Haftpflichtversicherungen sowohl für Privatpersonen als auch für
Unternehmen. Alles zum Thema „Unterschied Haftpflicht Privathaftpflicht“ und welche Arten von privaten und beruflichen Haftpflichtversicherungen es gibt finden Sie in diesem Magazinbeitrag. Die Haftpflichtversicherung zählt zu den Sachversicherungen. Also zu den Versicherungen, die Schäden an Sachwerten decken. Einfach erklärt: Diese Versicherungen springen bei Zerstörung, Beschädigung oder Verlust
von Besitz oder Eigentum ein. Dabei richtet sich die Versicherungssumme in der Regel nach dem Wert der versicherten Sachen. Bei der Haftpflichtversicherung wird ein Vertrag zwischen dem Versicherer und dem Versicherungsnehmer geschlossen, bei dem die Pflichten des Versicherers in zwei Bereiche eingeteilt werden können: Das bedeutet, die Versicherung schützt den Versicherungsnehmer und mitversicherte Personen bei Schadensersatzansprüchen Dritter aufgrund gesetzlicher Haftpflichtbestimmungen. Denn Sie sind in Deutschland gesetzlich dazu verpflichtet, einen Schaden zu ersetzen, den Sie einem Dritten zugefügt haben und haften
dabei mit Ihrem gesamten Vermögen. Daher ist die Haftpflichtversicherung in manchen Bereichen ein absolutes Muss und oft sogar eine Pflichtversicherung. In der Regel sind in der Haftpflicht Personenschäden und Sachschäden versichert; oft auch Vermögensschäden: Sie schützt Sie, indem sie nicht nur für Personen-, Sach- und Vermögensschäden an Dritten aufkommt, sondern auch prüft, ob diese Ansprüche gegen Sie überhaupt berechtigt sind. Unberechtigte Ansprüche werden dann im Rahmen des
passiven Rechtsschutzes abgewehrt. Sie haben es eilig und überqueren eine rote Ampel ohne sich umzuschauen und ein Auto muss scharf bremsen,. Es kommt zu einem Auffahrunfall mit einem Bus, bei dem sowohl der Fahrer des Autos als auch der Busfahrer und einige Fahrgäste verletzt werden. Aus dem Unfall resultieren sowohl Schadenersatzansprüche für die beschädigten Fahrzeuge als auch Personenschäden und daraus resultierende Schmerzensgeldforderungen
von insgesamt 750.000 Euro. Generell gilt: Wenn Sie Dritte schädigen, kommt Ihre Haftpflichtversicherung dafür auf. Das heißt, wenn Sie auf Ihrem eigenen Teppich ein Rotweinglas verschütten oder Ihre eigenen Haustürschlüssel verlieren, kommt die Haftpflichtversicherung nicht dafür auf. Eine Privathaftpflichtversicherung ist also eine besondere Form der Haftpflichtversicherung im privaten Bereich und bezahlt Schäden, die Sie
Privatpersonen und deren Eigentum zufügen. Die private Haftpflichtversicherung bietet Ihnen als Versicherten und Ihrer Familie bzw. versicherten Personen Schutz vor Schadensersatzansprüchen im privaten Umfeld. Sie gilt als die wichtigste Versicherung überhaupt. Denn dabei geht es nicht nur um verhältnismäßig kleine Schäden, wie Rotweinflecken auf dem Teppich oder ein zerstörtes Smartphone. Gerade Personenschäden können auch mehrere
Millionen Euro kosten, wenn beispielsweise langjährige Behandlungskosten bei der geschädigten Person notwendig sind. Mit der privaten Haftpflicht von andsafe sind Sie nicht nur im Alltag gut geschützt – der Versicherungsschutz gilt weltweit bei Sach-, Vermögens- und Personenschäden. So sind Sie und Ihre Familie auch bei Urlauben und Auslandsaufenthalten gut abgesichert. Die Haftpflicht bietet Schutz für Sie und Ihre Familie, auch dann, wenn Schäden durch deliktunfähige Kinder entstanden sind.
Es gibt viele verschiedene Arten von Haftpflichtversicherungen. Dabei muss man zunächst zwischen Haftpflichtversicherungen für den privaten Bereich und für den betrieblichen bzw. beruflichen Bereich unterscheiden. Zu den bekanntesten Haftpflichtversicherungen für Privatpersonen zählen dabei die Privathaftpflicht, die Kfz-Haftpflicht oder
etwa die Hundehalterhaftpflicht. Im betrieblichen Bereich sind die Betriebshaftpflicht und die Vermögensschadenhaftpflicht grundlegende Versicherungen und oft je nach Branche sogar verpflichtend. Die vielen unterschiedlichen Haftpflichtversicherungen und was mit ihnen genau versichert
ist, kann einen zunächst überfordern. Im Folgenden erklären wir daher die häufigsten Haftpflichtversicherungen für Privatpersonen und Unternehmen. Ein Großteil der Haftpflichtversicherungen ist freiwillig abzuschließen. Es gibt allerdings einige Bereiche, in denen der Gesetzgeber eine Haftpflichtversicherung als zwingend notwendig erachtet und sie daher gesetzlich verpflichtend ist. Die Hundehalterhaftpflicht zählt zu den Tierhalter-Haftpflichtversicherungen und schützt grundsätzlich den Hundehalter vor finanziellen Folgen durch Schäden, die sein Hund verursacht. Denn in Deutschland muss jeder Hundehalter für Schäden, die sein Hund verursacht, per Gesetz in unbegrenzter Höhe haften – im schlimmsten Fall bis zum Ruin. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Schaden an anderen Personen
unverschuldet verursacht wurde oder ob Sie überhaupt anwesend waren. Hat der Halter dagegen eine Hundehaftpflicht abgeschlossen, kommt diese für entstandene Schäden bei Dritten auf. Analog zur privaten Haftpflichtversicherung sind auch in der Hundehaftpflicht eigene Schäden nicht mitversichert. In vielen Bundesländern ist die Hundehalterhaftpflicht daher bereits eine Pflichtversicherung; in 6 Bundesländern sogar unabhängig von der
Hunderasse. In einzelnen Bundesländern ist die Hundehaftpflichtversicherung nur bei einzelnen Rassen und bei Hunden, die als gefährlich Hunde eingestuft werden, Pflicht. Wo sie Pflicht ist und welche Versicherungssumme verpflichtend ist, erfahren Sie hier. Mit der Haftpflichtversicherung von andsafe sind Sie und Ihr Hund bestens abgesichert. Sie deckt Personen- und Sachschäden sowie daraus resultierende
Vermögensschäden ab: PferdehalterhaftpflichtAuch die Pferdehalterhaftpflicht zählt natürlich zu den Versicherungen für Tierhalter. Denn hier gilt das Gleiche wie bei Hundehaltern: Als Pferdehalter haften Sie für alle Schadensersatzansprüche, die durch Ihr Pferd entstehen. Neben dem Pferdehalter gilt der Versicherungsschutz durch die Pferdehalterhaftpflicht auch Personen abgesichert, die für das Tier verantwortlich sind. Das bedeutet, die Versicherung übernimmt verursachte Schäden, die beispielsweise entstehen sind, wenn ein Freund mit dem Pferd ausreitet. Genauso sind sogenannte Fremdreiter abgesichert. Wichtig: Sowohl Hunde als auch Pferde können Sie nicht in der privaten Haftpflichtversicherung mitversichern. Während jedoch für die Hundehaftpflicht zumindest ja in 6 Bundesländern die generelle Versicherungspflicht gilt, ist die Pferdehaftpflicht bundesweit keine Pflichtversicherung. Kfz-HaftpflichtDie Kfz-Haftpflichtversicherung ist, im Gegensatz zur privaten Haftpflichtversicherung, keine freiwillige, sondern eine Pflichtversicherung. Denn egal ob Auto, Motorrad, Quad, Mofa, Bus oder Traktor – jedes motorisierte Fahrzeug muss im Straßenverkehr Haftpflicht versichert sein. Die Kfz-Haftpflicht entschädigt die Unfallopfer einschließlich der Mitfahrer des Unfallfahrers bis zur vereinbarten Versicherungssumme. Sie übernimmt die Haftung sowohl bei Sach- als auch Personenschäden, wie zum Beispiel:
Neben der Haftpflicht gibt es noch weitere wichtige Kfz-Versicherungen, die Autofahrer vor hohen Kosten schützen; wie beispielsweise die Kaskoversicherung, denn sie zahlt die Schäden am eigenen Fahrzeug. BauherrenhaftpflichtWenn Sie bauen, sind Sie als Bauherr für die Verkehrssicherungspflichten der Baustelle verantwortlich. Daher empfiehlt sich auch hier ein gesonderter Versicherungsschutz. Es gibt Tarife von privaten Haftpflichtversicherungen, die bereits eine Bauherrenhaftpflicht integriert haben. Bei andsafe z. B. ist Ihre gesetzliche Haftpflicht als Bauherr bereits in der privaten Haftpflicht enthalten. Als Bauherr ist es für Sie entscheidend bis zu welcher Höhe ein Schadensersatz im Rahmen der privaten Haftpflichtversicherung abgedeckt ist. Gegebenenfalls ist daher eine höhere Deckungssumme erforderlich. Haftpflichtversicherungen für UnternehmenBetriebshaftpflichtDie herkömmliche private Haftpflichtversicherung versichert Schadensfälle von Privatpersonen. Im Unterschied dazu ist die Betriebshaftpflicht als spezielle Versicherung für Unternehmen konzipiert. Sie greift also bei Schäden, die der Unternehmer oder seine Mitarbeitenden bei der Ausübung der betrieblichen Tätigkeit verursachen. Die Betriebshaftpflicht ist für Gewerbetreibende sinnvoll und regelt alle Schadensersatzansprüche in Bezug auf Waren und Dienstleistungen des Unternehmens. Das heißt, nach Prüfung der Berechtigung eines Anspruchs gleicht der Versicherer den Schaden aus oder wehrt ihn ab. Übrigens kann die Versicherungsprämie als Betriebsausgabe steuerlich verrechnet werden kann. Wie genau Sie die Betriebshaftpflicht von der Steuer absetzen, erfahren Sie hier. andsafe Betriebshaftpflicht – die richtige Wahl für Ihr UnternehmenMit der andsafe Betriebshaftpflicht ist Ihr Unternehmen bis zu einer Deckungssumme von 10 Millionen Euro komplett abgesichert. Profitieren Sie von unserer langjährigen Expertise und schützen Sie Ihr Unternehmen vor potentiell bedrohlichen Schadenersatzverpflichtungen. Ihr zu zahlender Versicherungsbeitrag ist bei uns von Ihrem Jahresumsatz abhängig, Sie zahlen also nie mehr als nötig. Unser Versicherungsschutz ist von Franke und Bornberg mit Bestnote ausgezeichnet! VermögensschadenhaftpflichtDie Vermögensschadenhaftpflichtversicherung ist eine Berufshaftpflichtversicherung für alle Personen und Firmen, bei denen ein Berufsversehen echte Vermögensschäden – also einen finanziellen bzw. immateriellen Schäden – zur Folge hat. Wer berät, begutachtet oder mit Kundenvermögen arbeitet, sollte sich gut absichern. Denn für jede fehlerhafte Kalkulation, jede versäumte Frist oder jede fehlerhafte Beratung haften Sie als Unternehmer oder Unternehmerin persönlich und unbeschränkt. Dieses berufliche Versehen, das hohen finanziellen Schaden nach sich ziehen kann, wird durch die Vermögensschadenhaftpflicht abgedeckt. Da Vermögensschäden im digitalen Zeitalter eine der häufigsten Schadenarten darstellen, gewinnt die Vermögensschadenhaftpflicht für immer mehr Branchen an Bedeutung. Für die sogenannten Kammerberufe (zum Beispiel Rechtsanwälte, Steuerberater) und Finanzdienstleister (zum Beispiel Immobilienkreditvermittler, Versicherungsvermittler) ist eine Vermögensschadenhaftpflicht gesetzlich vorgeschrieben. andsafe Vermögensschadenhaftpflicht – Eigenschäden und Vertrauensschäden bereits integriertDie andsafe Vermögensschadenhaftpflichtversicherung schützt Betriebe, Freiberufler und Selbständige vor den Folgen von finanziellen Schäden, die durch Ihr Handeln entstehen und schützt vor unnötigen Risiken. Ein vom Jahresumsatz abhängiger Betrag, tägliches Kündigungsrecht, Deckungssummen für jedes Risiko und unkomplizierter, vollumfänglicher Schutz: andsafe bietet ein rundum faires Preis-Leistungs-Verhältnis. Was ist der Unterschied zwischen Sachversicherung und vermögensversicherung?Eine Sachversicherung ist eine Versicherung, die Verlust oder Beschädigungen an Sachwerten absichern soll. Als Sachwert werden unter anderem Gebäude und Fahrzeuge gesehen. Für finanzielle Schäden haftet hingegen die Vermögensversicherung.
Was versteht man unter einer Sachversicherung?Das Komplexe an diesem Begriff aus der Versicherungswelt ist: Bei Sachversicherung handelt es sich um eine Sammelbezeichnung für Versicherungen, die Schäden an Sachwerten decken – die also bei Zerstörung, Beschädigung oder Verlust von Besitz oder Eigentum einspringen.
Was deckt die Sachversicherung?Grundsätzlich deckt die Sachversicherung Schäden, die durch die Gefahren Feuer, Elementar, Wasser, Glasbruch und Diebstahl verursacht werden. Je nach Versicherungslösung bzw. Versicherungsprodukt der Versicherer kann eine Sachversicherung nur eine, zwei, drei oder gleich alle Grundgefahren beinhalten.
Welche 3 Arten von Versicherungen gibt es?Versicherungen lassen sich in drei Hauptkategorien einteilen: Personen-, Sach- und Vermögensversicherungen.
|