Was ist der Unterschied zwischen Sekt und Prosecco

Alle prickeln, doch keiner weiss so genau, was der Unterschied ist. Der Unterschied ist aber recht einfach erklärt.

Der Champagner

Champagner ist ein Schaumwein. Champagner ist wohl einer der bestkontrollierten Weine überhaupt. Insgesamt fünf Institutionen prüfen den Wein auf Qualität und auf das Einhalten der umfangreichen Champagner-Vorschriften. Die erste und wichtigste Vorschrift ist die Herkunft des Champagners: Nur Trauben aus der Region Champagne in Frankreich dürfen verwendet werden. Zweitens sind nur die Rebsorten Pinot Noir, Meunier und Chardonnay erlaubt, diese werden von Hand geerntet. Zudem muss der Champagner zwingend mit einem Naturkorken verschlossen sein. Auch die Herstellung des Weines ist streng vorgeschrieben. Nur Schaumwein, der nach der „méthode champenoise“ hergestellt wird, darf sich auch Champagner nennen. Bei diesem Verfahren reift der Champagner zunächst in der Flasche. Bei der zweiten Gärung wird die Gärung durch Zugabe von Zucker gewährleistet. Der Wein muss mindestens 15 Monate auf der Hefe liegen, bis er abgefüllt werden darf. Der aufwändige Herstellungsprozess hat zur Folge, dass Champagner  relativ teuer ist.

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Der Sekt

Auch ein Sekt ist ein Schaumwein. Der Begriff Sekt ist zu einem Synonym geworden für alle Schaumweine, die sich nicht Champagner nennen dürfen. Für den Sekt gelten keine so starken Regelungen in der Herstellung, wie für den Champagner. Er kann sowohl in der Flasche gären, als auch im Tankgärverfahren. Da Sekt so in Grossproduktionen hergestellt werden kann, ist es nicht verwunderlich, dass er deutlich billiger ist. Ein Sekt, der beim Winzer selber hergestellt ist, hat jedoch oft die gleiche hohe Qualität wie ein Champagner und ist dementsprechend teuer.

Der Prosecco

Prosecco ist ein Perlenwein. Er hat sich als Alternative zum Champagner etabliert. Wie der Champagner hat auch der Prosecco genaue Vorschriften, wann er Prosecco genannt werden darf. Seinen Namen hat er der gleichnamigen Traubensorte aus Italien zu verdanken. Nur wenn ein Perlenwein aus Prosecco-Trauben hergestellt wird, darf er auch so genannt werden.

Der Unterschiede zum Champagner und Sekt ist, dass der Prosecco einen deutlich niedrigeren Kohlensäuregehalt aufweist. Beim Prosecco wird die Kohlensäure im Nachhinein beigefügt, hingegen entsteht beim Champagner und beim Sekt die Kohlensäure durch die Flaschengärung. Da Schaumweine durch die Gärung kohlensäurehaltig werden, schäumen sie im Vergleich zum Prosecco intensiver und länger. Der niedrige Kohlensäuregehalt ist für die Magenschleimhaut besser verträglich und deshalb wird der Prosecco oft als bekömmlicher bezeichnet als ein Sekt.

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Wegen dem künstlichen Verfahren in der Herstellung wurde oder wird Prosecco immer noch als billige Version vom Champagner abgestempelt. Die Popularität des Proseccos spricht jedoch für seinen Geschmack.

Was ist der Unterschied zwischen Sekt und Prosecco

Um den Unterschied zwischen Sekt und Prosecco zu verstehen, macht es zunächst Sinn die verschiedenen Herstellungsmethoden von Schaumweinen bzw. Qualitätsschaumweinen zu betrachten.
Man kann grob in drei Kategorien einteilen:

  1. Flaschengärung, auch ‚méthode champenoise‘ oder ‚méthode traditionelle‘ genannt, wird zur Herstellung hochwertiger Schaumweine wie z.B. Champagner, Crémants, hochwertige Sekte und Spumanti angewendet.
  2. Tankgärverfahren auch ‚Metodo Martinotti‘ oder ‚Charmat-Verfahren‘ genannt; hier wird der Grundwein in großen Tanks unter Druck (Autoklaven) vergoren bis zur Erzielung des gewünschten Kohlensäuredrucks, die Hefe durch Filtration abgetrennt und unter Druck auf die endgültige Flasche abgefüllt; die meisten Sekte und der Prosecco werden nach diesem Verfahren hergestellt.
  3. Imprägnierverfahren, hierbei wird einem i.d.R. einfachen Grundwein unter Druck und in der Kälte Kohlensäure aufgepresst, die nach Öffnen der Flasche natürlich schnell ‚den Geist aufgibt‘, Beispiele ‚Kellergeister‘, einfachste, billigste Sekte und einfache Prosecci.

Die Unterschiede zwischen Sekt und Prosecco (geschützte Herkunftsbezeichnung für italienische Schaumweine)  ergeben sich aus der verwendeten Methode, wobei hochwertige Vertreter nur der ersten Gruppe angehören; der Begriff ‚Sekt‘ wird hauptsächlich im deutschsprachigen Raum verwendet (Deutschland/Österreich).
Weitere wichtige Unterschiede bestehen in den verwendeten Traubensorten, deren Qualität und natürlich den Anbaugebieten der Reben, der Dauer des Hefelagers / zweite Gärung  zur Erzeugung der Kohlensäure, letztendlich auch in den eingestellten Süßegraden (Brut, Extra Dry, Demi-Sec/Halbtrocken etc.); die Süßegrade werden ganz zuletzt durch Zugabe von mehr oder weniger Zucker (Dosage) erzielt oder auch durch Abbrechen / Unterbrechen der Gärung.

Die Prosecci von Follador werden nur entweder nach dem ersten Verfahren – hochwertige Spumanti / ‘stark perlend‘ -  oder im Tankgärverfahren -  hier die Frizzanti / ‘leicht perlend‘  mit reduziertem Kohlensäuredruck, auch Perlwein genannt, von < 3 bar, ohne Champagnerkorken  (‚Spago‘  - deshalb entfällt hier die Sektsteuer) - .
In jüngster Zeit wurde die Herstellung der aromatischen Prosecci auf das Kern-Prosecco-Gebiet zwischen Valdobbiadene und Conegliano eingeschränkt, eine Hügellandschaft nördlich von Venedig, am Südrand der Alpen gelegen, mit idealen Klimabedingungen gesegnet.
Follador verwendet für seine Posecci ausschliesslich die hochwertige Prosecco-Rebe, heute Glera genannt, aus guten Lagen im Zentrum des Prosecco-Gebietes.
Wir haben uns bisher auf die traditionellen Frizzanti konzentriert, die in der Qualität von Follador mit sehr guten Sekten oder sogar Crémants mithalten können, demnächst werden aber auch Lagenspumanti wie der  'Torri di Credazzo' oder 'Prosecco Superiore di Cartizze' erhältlich sein, vorzugsweise die trockenen Varianten, vielleicht sogar Nature-Varianten, ganz ohne Dosage.

Was ist besser Prosecco oder Sekt?

Auch im Geschmack unterscheiden sich die Getränke: Sekt bietet den intensiveren und weit länger anhaltenden Geschmack, als dies bei Prosecco der Fall ist. Als Veredelung eines guten Weines kann die Sektherstellung betrachtet werden, da das Getränk in der Flasche seine Reife erhält.

Ist Sekt und Prosecco das selbe?

Prosecco Spumante ist ein Schaumwein und darf nur als Sekt bezeichnet werden, wenn die Kohlensäure bei der Gärung entstanden ist. Prosecco wird im Gegensatz zu Champagner und hochwertigen deutschen Winzersekten in der Regel mit Hilfe der Tankgärung hergestellt.

Warum ist Prosecco teurer als Sekt?

Der Unterschied zwischen Prosecco und Sekt macht sich darüber hinaus auch mit einem Blick auf das Preisschild bemerkbar. Es ist unter anderem der höhere Alkoholgehalt des Sekts, der die Flasche teurer werden lässt. Prosecco wird allerdings immer beliebter. Was Ihnen besser schmeckt, sollten Sie selbst ausprobieren.

Kann man Prosecco durch Sekt ersetzen?

Ob ein Prosecco als Sekt oder als Schaumwein bezeichnet werden kann, hängt nämlich vom Druck ab, der sich in der Flasche verbirgt. Mindestens drei Bar müssen es sein, alles darunter ist Perlwein, der dementsprechend auch wesentlich weniger prickelt.