Was ist zu beachten beim Grillen?

Vorsicht! Heiß und fettig! Verpuffungen, Verbrennungen, Kindertränen – auf Grillpartys kommt es immer wieder zu unliebsamen unnötigen Zwischenfällen. Die Sicherheitsexperten der DEKRA haben eine Liste zusammengestellt, worauf die Grillmeister der Nation achten sollten, damit die Grill-Fete ein ungetrübtes Vergnügen wird.

Sicherer Stand

Für den Grill wird eine ebene, hitzeresistente Fläche benötigt, wo er sicher steht und nicht umfallen kann. „Zu brennbaren Gegenständen wie Grillkohle oder Holzböden sollte man ein bis zwei Meter Sicherheitsabstand einhalten. Ein windgeschützter Standort vermindert den Funkenflug“, sagt Werner Leistner aus der Produktprüfung von DEKRA.

Qualitätssiegel

Beim Kauf eines Grillgeräts ist das GS-Zeichen („Geprüfte Sicherheit“) ein verlässlicher Hinweis auf ordentliche Produktqualität. Die damit gekennzeichneten Produkte erfüllen zudem die gesetzlichen Mindestanforderungen, sind standsicher, hitzebeständig und mechanisch robust. Auch eine klare, verständliche Bedienungsanleitung ist ein Indiz für ein solides Gerät.

Hitzeschutz

Ein Grillbesteck mit langen Griffen und Grillhandschuhe schützen die Hände und Unterarme des Grillmeisters vor Verbrennungen. Für das Anzünden haben sich überlange Anzünder und entsprechende Streichhölzer bewährt.

Anzünder

Zum Feuermachen empfehlen die Experten Anzündhilfen nach der Norm EN 1860-3. Dabei sollte man die Sicherheitshinweise des Herstellers beachten. Benzin und Brennspiritus sind als Anzünder völlig ungeeignet. Ihre Verwendung kann zu Stichflammen und damit zu schweren Verbrennungen führen.

Aufsicht

Behalten Sie den heißen Grill immer im Blick. Kinder dürfen in der Nähe des Grills nicht unbeaufsichtigt bleiben. Haustiere sollte man fernhalten.

Glut löschen

Auch am Ende der Party muss der Grill noch eine Zeitlang unter Kontrolle bleiben. Verlassen Sie keine Grillstelle, in der die Glut nicht vollständig erloschen ist und sich das Gerät nicht abgekühlt hat. Ein Windstoß kann die Glut wieder anfachen und unter Umständen einen Brand auslösen. Heiße Asche darf nicht in den Mülleimer. Auch hier besteht Brandgefahr!

Nur im Freien

Wichtig: Die gängigen Holzkohle-Grillgeräte dürfen nur im Freien verwendet werden, niemals jedoch in Innenräumen, Garagen, Übergängen oder anderen schlecht belüfteten Bereichen. Das beim Verbrennen entstehende Kohlenmonoxid ist schon in geringer Konzentration hochgiftig. In schlecht gelüfteten Bereichen besteht sogar Lebensgefahr.

Wie grillt man richtig mit Gas?

Entscheidend für das erfolgreiche Grillen mit Gas ist, dass du einen Gasgrillauswählst, der zu dir und deinen Vorlieben passt. Der Rost muss die geeignete Größe aufweisen und das Brenner-System sollte dir die optimale Zubereitung von Fleisch, Fisch, Gemüse oder Pizza ermöglichen. Die Temperatur spielt hier eine wichtige Rolle. Bevor du mit dem Grillen von beispielsweise Fleisch und Gemüse startest, mach noch einen kurzen Sicherheitscheck und überprüfe die Schläuche, die Gasflasche sowie den Brenner des Grills. Ist alles soweit in Ordnung, machst du dir Gedanken zum Grillgut, um dich für die passende Grillmethode zu entscheiden:

  • Muss das Grillgut langsam garen?
  • Soll das Fleisch eine Kruste bekommen?

Hast du dich für eine Grillmethode entschieden, bestimmst du die Dauer der Grillzeit, die Temperatur und klärst die Frage, ob du direkt oder indirekt befeuern möchtest. Je nach Fleisch, Gemüse oder anderem Grillgut bietet sich ein direktes oder indirektes Grillen mit dem Gasgrill an. Im Gegensatz zu herkömmlichen Holzkohlegrillsoder Elektrogrillskannst du mit den meisten gasbetriebenen Grills problemlos auch indirekt grillen – und beispielsweise braten, schmoren sowie generell langsam garen. Darüber hinaus entwickelt sich beim Grillen mit Gas kaum Rauch. Trotzdem besteht die Möglichkeit, mithilfe von Räucherchips bei geschlossenem Deckel dein Fleisch zu räuchern.

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Was ist zu beachten beim Grillen?

Vorteile eines Gasgrills

  • Kurze Aufheizzeit (ca. 10 Minuten)
  • Keine Kohle nachlegen
  • Einfache Regulierung der Temperatur
  • Gesünderes Grillen durch weniger Rauch
  • Leichte Reinigung

Nachteile eines Gasgrills

  • Größere Investition
  • Via Gas erzeugte Flamme, kein „echtes Feuer“

Wie funktioniert ein Gasgrill?

Bei Gasgrills gibt es viele verschiedene Ausstattungen. Ein Überblick über die Funktionsweisen. 

So ist ein Gasgrill aufgebaut

Bei einem Gasgrill wird das Gas aus der Gasflasche über ein Schlauchsystem in den Grill geleitet, entzündet und mithilfe des Brenners abgebrannt. Mehrere dabei entstehende kleine Flammen erhitzen den Rost und das Grillgut. Unterhalb des Brenners befindet sich bei vielen Modellen eine mit Wasser gefüllte Auffangschale, die eine leichtere Fettentsorgung ermöglichen soll.

Was ist zu beachten beim Grillen?

Das richtige Gas für den Grill

Für einen Gasgrill eignen sich die Gase Propan und Butan. Die Gasflaschen gibt es in Größen von 5 kg bis 11 kg. Für einige Gasgrills eignen sich auch Flüssiggasgemische. Die Gemische brennen, wie Propan, bei bis zu -30 °C und sind damit auch im Winter einsetzbar. Butan hingegen ist unter 0 °C nicht brennbar.

Wie viel Gasdu verbrauchst, hängt von der Leistung des Gasgrills ab, also der Anzahl an Kilowatt (kW). Der durchschnittliche Verbrauch bei 1 kW liegt bei 100 g Gas/Stunde. Ein Grill mit 12 kW verbraucht bei Vollauslastung also ungefähr 1.200 g Gas/Stunde. Dementsprechend hält eine 5-kg-Gasflasche bei einem solchen Modell circa 4 Stunden bei maximaler Auslastung.

Was ist zu beachten beim Grillen?

Es lohnt sich, eine Gasflasche auf Reserve zu haben, damit der Grill stets einsatzbereit ist.

Welcher Gasgrill ist der richtige?

Die Wahl des richtigen Gasgrills ist nicht immer leicht, denn das Angebot ist breit gefächert. Diese Tipps helfen bei der Entscheidungsfindung.

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Die wichtigsten Unterschiede bei Gasgrills

Die vielen Modelle unter den Gasgrills unterscheiden sich in Bezug auf Größe, Material und Ausstattung. Besonders entscheidend ist die Anzahl der Hauptbrenner, die zwischen eins und sechs liegen kann. Auch das Material der Brenner ist von Grill zu Grill unterschiedlich. Es gibt Brenner aus Edelstahl, aluminisiertem Stahl, Gusseisen und Keramik. Bei den Hauptbrennern in der Mitte handelt es sich meist um Stabbrenner aus Edelstahl. Außerdem gibt es Modelle mit Seitenbrennern, die zum Teil aus Keramik bestehen. Je mehr Brenner ein Gasgrill hat, desto mehr Möglichkeiten bestehen zur Zubereitung des Grillgutes. Die unterschiedlichen Einstellungen der Brenner erlauben die Erzeugung von verschiedenen Temperaturzonen. Der Grillrostkann aus Gusseisen oder Stahl (mit und ohne Emaille-Beschichtung) bestehen.

Stabbrenner

Gasgrill richtig auswählen

Entscheidend für die Auswahl des richtigen Gasgrills ist neben dem Budget auch die Frage des zur Verfügung stehenden Platzes. Mach dir zudem vorab bewusst, was du gerne auf deinem Grill zubereiten möchtest. Soll Fleisch wie Würstchen und Steaks darauf gegrillt werden? Möchtest du Grillgut zusätzlich warmhalten? Willst du mit dem Gasgrill Gemüse garen oder Pizza backen? Je mehr du mit dem Grill machen möchtest, desto vielseitiger sollte das passende Modell sein. Dies betrifft vor allem die Größe der Grillfläche und die Ausstattung mit den Brenner-Systemen.

Was ist zu beachten beim Grillen?

Vor der Inbetriebnahme

Grillen mit Gas ist nicht kompliziert. Allerdings solltest du gewisse Dinge beachten, bevor du zum ersten Mal mit einem gasbetriebenen Gerät grillst.

Sicherheit geht vor

Überprüfe vor dem ersten Grillen alle Verbindungen des Gasgrills, damit sichergestellt ist, dass kein Gas entweicht. Lecksprays sind bei der Überprüfung hilfreich. Die Sprays signalisieren per Bläschenbildung, ob eine Dichtung oder eine andere Stelle, die manuell montiert wurde, durchlässig ist. Wer möchte, kann für diese Sicherheitsprüfung auch eine Seifenlauge verwenden. Tauchen bei der Prüfung Bläschen auf, verwende den Grill nicht mehr, bis du alles wieder ordentlich abgedichtet oder defekte Bauteile ausgetauscht hast.

(Quelle: Jamestown)

Zum ersten Mal grillen

Die meisten Hersteller empfehlen, vor dem ersten Grillen den Rost mit ein wenig Speiseöl einzureiben, damit er weniger schnell rostet und verschmutzt. Verwende hierzu aber nur wenig Öl, damit es nicht ins Feuer tropft. Diese Pflegemaßnahme kannst du übrigens von Zeit zu Zeit wiederholen.

Um eventuelle Produktionsrückstände wegzubrennen, lass den Grill vor der ersten Inbetriebnahme eine Weile laufen, bevor du dann das Grillgut auflegst.

Was ist zu beachten beim Grillen?

Wie grillt man indirekt mit Gas?

Was ist zu beachten beim Grillen?

Je nach Grillgut ist es möglich, unterschiedliche Methoden beim Grillen anzuwenden: Man unterscheidet zwischen direktem und indirektem Grillen.

So garst du schonend

Beim direkten Grillen liegt das Grillgut, wie bei einem herkömmlichen Holzkohlegrill, unmittelbar über der Flamme. Während beim indirekten Grillen das Grillgut so platziert ist, dass die Hitze seitlich aufsteigt. Außerdem ist der Deckel geschlossen. Dies führt dazu, dass die Hitze von den Seitenwänden und dem Deckel des Grills abstrahlt. Das indirekte Grillen ist eine schonendere Methode für die Zubereitung von beispielsweise Fleisch oder Gemüse, das du unter anderem gut für Pulled Pork, Spare Ribs oder Lachs nutzen kannst.

Das direkte Grillen eignet sich wie beim Grillen mit Holzkohle für „schnelles“ Grillgut mit Garzeiten unter 30 Minuten, wie zum Beispiel für Fleisch wie Würstchen. Und auch zum scharfen Angrillen von Steaks oder Hamburgern kannst du das direkte Grillen mit dem Holzkohle- beziehungsweise Gasgrill nutzen. Die Temperaturen beim gasbetriebenen Grill liegen bei 250 °C bis 300 °C bei geschlossenem Deckel.

Durch das Ein- und Ausschalten verschiedener Brenner lassen sich direktes und indirektes Grillen auch gut miteinander kombinieren: Bei dieser Methode wird nur eine Seite des Grillrostes befeuert. So entstehen zwei Hitzezonen im Grill. Im heißen Bereich wird das Grillgut direkt von unten angegrillt. Danach wird es auf die andere Seite gelegt und kann bei indirekter Hitze schonend fertig garen. Die Temperaturen liegen dabei bei 250 °C bis 300 °C sowie bei indirekter Hitze bei circa 180 °C bis 220 °C bei geschlossenem Deckel.

Das perfekte Steak

Was ist zu beachten beim Grillen?

So grillt man ein T-Bone-Steak (600 Gramm)

  • Auf dem vorgeheizten Grill bei circa 200 °C und geschlossenem Deckel ungefähr 6 Minuten von jeder Seite grillen.
  • Danach die Temperatur auf circa 100 °C reduzieren und für ungefähr 12 Minuten garen.
  • Vor dem Servieren 5 Minuten ruhen lassen.

Reinigung und Pflege des Gasgrills

Jeder Grillrost lässt sich auf seine Weise reinigen. Es gibt spezielle Drahtbürsten mit Messingborsten, die sich zum Reinigen des Rostes eignen. Bürsten mit Stahlborsten sowie aggressive Reinigungsmittel schaden dem Grillrost. Nach der Reinigung reibst du den Rost mit Speiseöl ein. Die restlichen Teile des Grills kannst du dann mit Schwamm und Spülmittel abwaschen.

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Was kann man beim Grillen falsch machen?

Die 5 häufigsten Grillfehler und wie man sie vermeidet.
Alles auf einmal. Würstchen, Fleisch, Gemüse – alles wird dicht an dicht auf das Grillrost gequetscht. ... .
Zu viel wenden. Sie wenden das Grillgut ständig, damit es auch ja nicht ankokelt? ... .
Eine Gabel nutzen. ... .
Bier als Hilfsmittel verwenden. ... .
Alufolien benutzen..

Wie Grill man richtig?

Dabei zünden Sie zuerst einen Grillanzünder auf einem feuerfesten Untergrund an. Im Anschluss wird der Anzündkamin mit der Holzkohle befüllt und über dem brennenden Anzündwürfel platziert. 20 bis 30 Minuten später hat die Holzkohle die richtige Glut erreicht und kann im Grill verteilt werden.

Was darf man beim Grillen nicht vergessen?

Auch bei den Getränken sollte nicht nur für Bier, sondern auch für ausreichend Softdrinks, alkoholfreies Bier und sogar Kaffee gesorgt sein..
Grill..
Beistelltisch..
Feuerzeug/Streichhölzer..
Kohle..
Grillanzünder..
Pappe..
Grillzange..
Schürze..

Was kommt als erstes auf den Grill?

Wenn die verschiedenen Fleischsorten möglichst zur selben Zeit fertig werden sollen, kann man ganz generell folgende Reihenfolge wählen: zuerst Bau chspeck, dann Nacken und Steaks (Schwein kommt generell vor Rind auf den Grill), dann das Geflügel, gefolgt von den Würstchen und zum Schluss das Gemüse.