18.11.2022 Wie viel eine Batterie kostet, entscheidet maßgeblich darüber, wie teuer ein E-Auto ist. Wir erklären Dir, wie viel E-Auto-Akkus kosten und wie sich der Preis für die Batterien über die Jahre geändert hat und ändern wird. © Ibrahim Boran (Unsplash) Das findest Du hier
Das Wichtigste in Kürze
Was ist eine E-Auto-Batterie?Die wieder aufladbare Batterie, der Akku, ist eines der zentralen Bauteile des Elektroautos – neben dem Elektromotor, der Kühlung und der Elektronik (Leistungselektronik, Ladegerät, Batteriemanagement-System, etc.). Die Funktion der Batterie ist es, die elektrische Energie zu speichern. Die Energie kommt aus zwei Quellen: Hauptsächlich extern über das On-Board-Ladegerät aus der Ladestation; sowie intern aus der Energierückgewinnung. Wesentlich bestimmt wird von der Batterie darüber hinaus auch der Preis des Elektroautos. Der Akku ist die mit Abstand teuerste Einzel-Komponente des E-Antriebs – und daran wird sich auf absehbare Zeit nichts ändern. Das naheliegende Ziel der Preisentwicklung ist die Marke von 100 Euro pro kWh Batteriekapazität: damit wäre die Preisparität zu Autos mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren erreicht. Akku-Miete – ein AuslaufmodellIn den Anfängen der seriennahen Elektromobilität lag dieses Ziel in weiter Ferne. 2010 kosteten Akkus bspw. um die 600 Euro pro kWh. Außerdem steckte die Technologie im Bereich der Antriebs-Batterien noch in ihren Kinderschuhen: vor allem in Bezug
auf die Haltbarkeit der Akkus gab es Bedenken. Die Idee: Indem die Batteriekosten auf kleine monatliche Raten aufgeteilt werden, soll der Kaufpreis des E-Autos erheblich sinken. Der Hersteller bleibt derweil der Batterie-Besitzer und muss – im Falle eines Defekts – den Akku auf seine Kosten ersetzen. Doch wie viel beträgt die Miete für einen Akku?Das hängt wesentlich davon ab, wie viel das E-Auto gefahren wird; i.e. wie viele Kilometer im Jahr gesammelt werden. Die Grundregel ist: Je mehr Kilometer, desto höher die monatliche Rate. Wie das konkret aussah, zeigt das Beispiel des Renault Zoe. Der 52 kWh große Akku kostete zuletzt:
Wer den Akku ohne Kilometerlimit mieten wollte, musste monatlich rund 120 Euro zahlen. 2020 hat Renault die Möglichkeit der Batteriemiete allerdings eingestellt – als letzter Hersteller. Die massive Preisreduktion bei den Akkus und die großen Fortschritte bei der Haltbarkeit haben die Batteriemiete zu einem Auslaufmodell degradiert. Wie viel kostet eine Batterie: die Preisentwicklung der Lithium-Ionen-AkkusWird ein Produktionsgut in immer größerer Menge hergestellt, sinken die Stückkosten: so will es das Gesetz der Massenproduktion. Die Batterien in gegenwärtigen Elektroautos sind nahezu ausnahmslos Lithium-Ionen-Akkus. Die Speichertechnologie wird seit Anfang 1990 eingesetzt, damals noch vorrangig in Produkten der Konsum-Elektronik (Videokameras, Digitalkameras, etc.). In der Autoindustrie ist die Technologie vergleichsweise jung, d.h. es gilt noch ein großes Entwicklungspotential auszuschöpfen – bei der Speichertechnologie wie der Herstellung. Wie rasant der Fortschritt ist, zeigt die Entwicklung der Produktionskapazitäten und Preise in den letzten Jahren:
E-Auto-Akkus werden immer günstigerIn den letzten 10 Jahren führten die Produktionssteigerungen und der technische Fortschritt zu einem markanten Preisrückgang: jährlich im Schnitt um 20%.
Die unterschiedlichen Preisangaben sind teils durch die verschiedenen Währungen und die Betrachtung unterschiedlicher Batterie-Segmente bzw. -Technologien zu erklären. Der enorme Preisrückgang steht aber außer Zweifel. Einig sind sich Marktbeobachter auch darüber, dass die Preise mittelfristig weiter stark fallen werden. Die jüngste Vergangenheit lehrt uns aber, dass die Preise nicht immer kontinuierlich fallen. Aufgrund von Lieferengpässen – u.a. bei wichtigen Ressourcen wie Nickel oder Kobalt – ist der Preis 2022 leicht gestiegen. Davor haben Experten noch damit gerechnet, dass E-Auto-Akkus 2025 im Schnitt nur noch rund 85 Euro pro kWh kosten wurden. Die meisten Analysten gehen derzeit davon aus, dass die 100-Dollar-Marke aber jedenfalls bis spätestens 2024 erreicht werden soll. Das ist laut Autoherstellern der Preis, ab dem E-Autos mit den Preisen von Diesel- oder Benzinern gleichziehen. [Quelle VDE, BloombergNEF] Was kostet die Reparatur, was der Tausch eines Akkus?Noch teurer wird es, wenn die Batterie einmal komplett getauscht werden muss. Während der Garantiezeit für den Akku übernimmt die Kosten der Hersteller: wenn die Garantiebedingungen einhalten wurden (Wartungsintervalle eingehalten, keine Umbauten, keine Tiefentladung, etc.). Sonst müssen die Kosten selbst getragen werden. Für einen Kompletttausch werden derzeit – je nach Hersteller – zwischen 7.000 bis 38.000 Euro fällig: am günstigsten ist der Tausch bei Smart und Honda, am teuersten bei Mercedes, Hyundai und Volvo. Die meisten Defekte lassen sich aber mit einer Reparatur – dem Tausch eines oder mehrerer Module – beheben; sie ist ungefähr so teuer wie ein Motorschaden. Schäden an der Batterie sind zum Glück aber auch ebenso höchst selten. [Details siehe Abschnitt II & III] Preisentwicklung: neue Batterie-Technologien & europäische StandorteBei der Detailanalyse der Marktpreise zeigt sich, dass es bei den gegenwärtigen Lithium-Ionen-Akkus erhebliche Preisunterschiede gibt: je nachdem wo sie hergestellt werden und auf welche Technologie sie setzen. Bei der Technologie sind es in erster Linie die eingesetzten Aktivmaterialien der Kathode (positiver Pol der Batterie), die die Li-Ionen-Akkus günstiger oder teurer werden lassen. Zurzeit sind drei Aktivmaterial-Kombinationen gängig: Nickel-Mangan-Kobalt (NMC), Nickel-Kobalt-Aluminiumoxid (NCA) und Eisenphosphat (LFP).
Der niedrigere Preis und die vorübergehende Rohstoffknappheit bei Nickel und Kobalt stoßen gegenwärtig eine Verschiebung an: hin zu einem verstärkten Einsatz von Eisenphosphat. Ein weiterer Grund für diese Verschiebung ist die Herkunft der LFP-Akkus. Sie werden vorrangig in China produziert, zum Beispiel für Tesla, aber auch für BMW. In China sind die Ausbauziele für die Batterieproduktion besonders ambitioniert – wobei der Anteil
an der weltweiten Produktion bereits 2016 bei 26% lag. Europa lag bzw. liegt mit rund 6% weit dahinter – ein Rückstand, der sich auch beim Kostenvergleich zeigt.
Ökologische sowie standort- und geopolitische Überlegungen führen in Europa aber gerade zu einem Umdenken. Bis 2028 soll der globale Anteil der in Europa produzierten E-Auto-Batterien auf rund 17% steigen. Die höheren Stromkosten in Europa sind jedoch eine gut investiert: in eine bessere Nachhaltigkeit und eine bessere CO2-Bilanz der Batterieproduktion. In China werden bei der Stromproduktion im Mittel derzeit über 1.000 Gramm CO2 pro kWh frei; in Deutschland sind es nur noch rund 450 Gramm. Neue Technologien: Preise fallen, Kapazität und Lebensdauer steigenEine kräftige Preisreduktion erwarten sich die Batteriehersteller überdies von neuen Batterietechnologien. Sie versprechen deutlich höhere Energiedichten, höhere Lebensdauern und einen erheblich geringeren Energie- bzw. Materialaufwand. Die aussichtsreichsten Kandidaten sind gegenwärtig:
Serienreif werden diese Technologien aber wohl erst bei der übernächsten Batteriegeneration sein. Suchst Du ein neues Auto? Im Onlineshop von MeinAuto.de wirst Du garantiert fündig! Auch unsere Leasing- und Finanzierungsangebote sind einen Blick wert. Unser Konfigurator bietet Dir zudem die Möglichkeit, Dir Dein Traumauto nach Deinen individuellen Wünschen zusammenzustellen. Finde Deinen günstigen Neuwagen bei uns.Traumauto finden.Alle Marken. Alle Services. Alles aus einer Hand. Und immer ein persönlicher Ansprechpartner. Digital bestellen.Einfach online kaufen, leasen, finanzieren oder ein Abo abschließen. Status jederzeit online einsehen. Lieferung direkt vor die Haustür. Sorglos fahren.Volle Garantie. 100 % Servicesicherheit bei jedem Vertragshändler. Exklusiver Rückgabeschutz. Das sagen unsere Kunden über uns:Jetzt mehr erfahren oder den Konfigurator starten!Welches Elektroauto passt zu mir?Bist Du auf der Suche nach einem Auto mit E-Antrieb? Doch welches Elektroauto passt zu Dir? Worauf musst Du beim Kauf eines E-Autos achten? Wir liefern Dir die Antworten auf alle Fragen. Weiterlesen So funktioniert’s: Neuwagen vom MarktführerTraumauto finden, digital bestellen und sorglos fahren: Wir zeigen Dir, wie der Neuwagenkauf über MeinAuto.de funktioniert. Mit uns kommst Du garantiert schnell und zum günstigsten Preis an Dein Traumauto! Weiterlesen Schnell erklärt: Wie funktioniert Leasing?Autoleasing – was ist das eigentlich? Diese Frage hast Du Dir sicherlich schon einmal gestellt. Wir erklären Dir, was es damit auf sich hat und welche Vorteile Dir ein Leasing bringt. Weiterlesen Was kostet eine neue Batterie mit Einbau?Die Kosten für den Autobatteriewechsel vom Profi reichen von 30 bis 50 Euro. Je nachdem welches Modell verbaut wird reichen die Materialkosten je nach Größe und Leistungsstärke von 50 Euro bis 300 Euro. In den meisten Fällen erwarten Dich für den Batteriewechsel Kosten i.H.v. etwa 100 bis 150 Euro.
Wie viel kostet eine Batterie fürs Auto?Wie viel kostet eine Autobatterie? Je nach Kapazität und Typ muss man mit 50 € bis 200 € für eine Autobatterie rechnen zzgl. Einbaukosten in Höhe von 20 bis 80 €.
Wie oft muss man die Autobatterie wechseln?Die Autobatterie zu wechseln sollte man alle 5-7 Jahre vornehmen, um eine leere Autobatterie und ein unangenehmes Erlebnis zu vermeiden. Wenn man nicht mehr genau weiß, wann das letzte Wechseln der Autobatterie stattfand, bietet sich eine Überprüfung der Kapazität an. Hierfür verwendet man ein herkömmliches Multimeter.
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