Was passiert, wenn man jeden Tag einen Apfel isst

Machen wir eine kleine Zeitreise. Und zwar ins Jahr 1866. Damals tauchte in einer walisischen Zeitschrift zum ersten Mal der Satz auf: «Eat an apple on going to bed, and you'll keep the doctor from earning his bread» (also: «Iss einen Apfel vor dem Zubettgehen und dein Arzt kann sich seine Brötchen nicht mehr verdienen»). Schon damals war also klar, dass Äpfel eine Menge für unser Immunsystem tun. Und auch heute, rund 150 Jahre später, glauben wir an das Sprichwort «An apple a day keeps the doctor away». Falsch ist das sicher nicht. Ganz auf die Redewendung verlassen, sollten wir uns aber nicht. Denn mit einem Apfel alleine halten wir uns den Arzt natürlich nicht vom Hals. Damals wie heute steht der Apfel eher stellvertretend für eine gesunde Ernährung. Ein bisschen Lob hat die kleine Frucht dennoch verdient. Hier kommen sechs Gründe, weshalb Äpfel richtige Gesundheits- und Beautybooster sind:

1. Nährstoffbombe
Äpfel enthalten besonders viel Vitamin C. Ein täglicher Verzehr der Frucht stärkt eure Abwehr und beugt grippalen Infekten und Fieber deutlich vor. Zudem enthält sie jede Menge Ballaststoffe, Antioxidantien und Spurenelemente.

2. Schlafmittel 
Greifen wir nochmals das ursprüngliche Sprichwort auf. Laut Studien, soll das Essen eines Apfels ein paar Stunden vor dem Zubettgehen, nämlich für einen tiefen Schlaf sorgen. Der Grund? Äpfel bewirken eine gleichmässige Verteilung des Blutzuckers in der Nacht. Das lässt uns besser und erholsamer durchschlafen. 

3. Gut für unser Herz
Als wäre das nicht genug, sollen Äpfel auch Arterienverkalkung vorbeugen, die im schlimmsten Fall zu einem Herzinfarkt führen können. Das liegt am hohen Pektin-Gehalt der Frucht, welcher den Cholesterinspiegel im Blut senkt. Der Stoff befindet sich aber vor allem in der Schale des Apfels. Deshalb die Frucht bitte auf keinen Fall schälen, sondern immer ganz essen!

4. Für eine straffe Haut 
Auch in Sachen Beauty kann der Apfel so einiges. Durch seine stark antioxidative Wirkung, regt er die Verjüngung des Körpers an und lässt das Körpergewebe fest und elastisch bleiben. 

5. Bringt unsere Verdauung in Schwung
Nicht ohne Grund sind Äpfel auch oft Bestandteil von Diäten und Entschlackungskuren. Die Frucht ist nämlich nicht nur kalorienarm, sondern hemmt das Hungergefühl und regt die Verdauung an.

6. Sorgt für weisse Zähne
«An apple a day keeps the dentist away» – könnte man eigentlich auch sagen. Ums tägliche Zähneputzen kommt ihr natürlich nicht herum. Das Kauen eines Apfels regt aber die Speichelproduktion an und verringert so die Bakterienproduktion im Mund. Aaaber Achtung: Einen Apfel essen und direkt danach die Zähne putzen – das solltet ihr besser lassen. Denn die Säure im Apfel löst den Zahnschmelz ein wenig an. Mit einer Zahnbürste würdet ihr dann die hauchdünne Schicht auf euren Zähnen wegbürsten. Also lieber nach dem Verzehr des Apfels circa eine Stunde mit dem Zähneputzen warten. 

Von Style am 22. November 2022 - 09:00 Uhr

Wahrheit oder Irrtum: Täglich ein Apfel erspart den Arztbesuch? Was wirklich hinter der Weisheit steckt

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Was passiert, wenn man jeden Tag einen Apfel isst

Colourbox.de Kerngesund: Äpfel sind gut für unsere Gesundheit. Der tägliche Verzehr schützt das Immunsystem, fördert die Verdauung und hilft sogar gegen Krebs und Alzheimer.

  • FOCUS-online-Autorin Nicole Mork

Dienstag, 10.11.2015, 06:14

„An apple a day keeps the doctor away.“ Jeder kennt die knapp 150 Jahre alte Volksweisheit. Aber wie viel Wahrheit steckt dahinter? Ist der Apfel wirklich das Gesundheitselixier schlechthin?

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  • Der Apfel ist das Lieblingsobst der Deutschen, gefolgt von Bananen und Trauben.
  • Die knackigen Früchte gelten als besonders gesund.
  • Ein Apfel pro Tag reicht nicht aus, damit der Arzt fernbleibt.

Der Apfel ist der König unter den Obstsorten. Trotz vitaminreicher Konkurrenz von Orange und Kiwi sind die knackigen Früchte mit einem jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von rund 20 Kilogramm das beliebteste Obst der Deutschen.

Äpfel sind nicht nur ein praktischer Snack für Zwischendurch, die Früchte gelten vor allem als gesund. Wie gesund sie sind, ist sogar sprichwörtlich: „An apple a day keeps the doctor away“. Auf Deutsch: „Ein Apfel am Tag erspart den Doktor.“

An der alten englischen Volksweisheit ist etwas dran, das belegen zahlreiche Studien. Seit Jahren widmen sich Wissenschaftler weltweit immer wieder dem Apfel und seiner Wirkung. In ihren Untersuchungen listen sie eine Fülle an Krankheiten auf, gegen die der Verzehr eines Apfels pro Tag helfen soll.

Äpfel helfen gegen Alzheimer

Wissenschaftler der Cornell Universität im Bundesstaat New York fanden in ihrer Studie zum Beispiel heraus, dass ein Apfel täglich die Gedächtnisleistung verbessern und Alzheimer vorbeugen kann. Sogar das Wachstum von Krebstumoren soll der regelmäßige Verzehr von Äpfeln bremsen. In ihrer Untersuchung setzten die Ernährungswissenschaftler für Brustkrebs besonders anfällige Laborratten 24 Wochen auf eine Apfeldiät. Das Ergebnis: Das Tumorrisiko sank um bis zu 44 Prozent, bestehende Tumoren schrumpften um bis zu 61 Prozent.

Der Grund: Äpfel enthalten reichlich Quercetin. Die chemisch zu den Phenolsäuren/Flavonoiden zählende Substanz, senkt das Risiko von oxidativem Stress, hemmt Entzündungen und fängt zudem gefährliche freie Radikale. Diese aggressiven Moleküle entstehen verstärkt in Stresssituationen und können Erbgut oder Zellen schädigen.

Äpfel fördern die Verdauung

Auch der Darm profitiert von den gesunden Multitalenten. Ob flüssig als Apfelsaft, püriert als Apfelmus oder als ganze Frucht – Äpfel fördern in jeder Form eine gesunde Verdauung. Zu diesem Ergebnis sind Wissenschaftler vom Lebensmittel-Forschungsinstitut der Technischen Universität Kopenhagen gekommen. In Fütterungsversuchen mit Ratten haben die dänischen Mikrobiologen eine positive Wirkung auf die Darmbakterien festgestellt.

Als mögliche Ursache sehen die Forscher die in Äpfeln enthaltenen Pektine. Pektine sind Ballaststoffe, die der menschliche Körper nicht verdauen kann. Als sogenannte „Darmputzer“ helfen sie den Darmbakterien dabei, den Verdauungstrakt zu reinigen. Denn durch die Zufuhr der Pektine produzieren diese bestimmte Buttersäure-Ester, die den Zellen der Darmwand als eine Art „Treibstoff“ dienen.

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Natürliche Cholesterinblocker

Pektine helfen aber nicht nur der Verdauung, sie können auch die Cholesterinwerte des Bluts senken – wie eine Studie der Florida State University zeigt. Ein Jahr lang aßen 160 Frauen im Alter von 45 bis 65 Jahren jeden Tag 75 Gramm getrocknete Äpfel oder Pflaumen. Das Ergebnis: Schon nach einem halben Jahr war der Wert des LDL-Cholesterins (schlechtes Cholesterin) der Apfelesserinnen um 23 Prozent gesunken.

Auch hier sind es wieder die im Apfel enthaltenen Pektine, die den Cholesterinspiegel in Schach halten. Indem die Pektine Gallensäuren an sich binden, tricksen sie die Leber aus und zwingen sie dazu, für die Produktion von Gallensäuren auf das körpereigene Cholesterin zurückzugreifen. Die Folge: Der Cholesterinwert im Blut sinkt.

Ein Apfel am Tag ist nicht genug

Äpfel sind ohne Frage gesund. Aber ab welcher Menge schützt der Verzehr tatsächlich vor Krebs oder einem zu hohen Cholesterinspiegel? Die Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag. Ein bis zwei Äpfel können, müssen aber nicht unbedingt dabei sein.

Für Thomas Schätzler, Facharzt für Allgemeinmedizin und Mitglied im deutschen Hausärzteverband,  gehört der Apfel als Bestandteil von vielen Speisen und Getränken – wie etwa morgens im Birchermüsli oder abends als Apfelwein – zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung dazu.  Der Mediziner nimmt in der Ärztezeitung oder in seinem Blog „Schätzlers Schafott“ Stellung zu umstrittenen Themen rund um Gesundheit und Medizin.

Wer die Nährstoffe laut Thomas Schätzler richtig nutzen will, sollte mehr als einen Apfel am Tag essen. „Ein bis zwei Äpfel am Tag sind sinnvoll – gerne auch mehr, es sei denn jemand ist Diabetiker.“ Da die meisten Vitamine und Spurenelemente in der Schale stecken oder unmittelbar darunter sitzen, rät der Mediziner außerdem auf das Schälen ungespritzter Äpfel zu verzichten. Das Kerngehäuse kann dafür gerne entfernt werden, denn dort gibt es die wenigsten Mineralstoffe.

Süß oder Sauer?

Saftig-süß, knackig-säuerlich oder mehlig-herb: Apfelsorten gibt es viele. Von Jonagold, Boskop, Braeburn über Elstar, Gloster, Idared bis zu Delicious, Pink Lady oder Gala. Die grünen meist säuerlichen Sorten enthalten mehr Chlorophyll und sind dadurch optisch länger haltbar. Die roten enthalten dagegen mehr Vitamin C.

Für Thomas Schätzler sind rote Apfelsorten die gesündere Wahl: „Frische rote Äpfel sind qualitativ besser als ältere grüne, die immer noch frisch aussehen können. Mein Favorit ist der rote Berlepsch-Apfel mit viel Vitamin C.“ Grundsätzlich können Apfelliebhaber aber gerne je nach Geschmack zu süßen und sauren Sorten greifen. Die Unterschiede im Fruchtzuckeranteil fallen nur sehr gering aus.

Für Menschen, die nicht fruktoseintolerant sind, ist der Zucker gesundheitlich unbedenklich. „Selbst wer mehrere Äpfel pro Tag isst, bekommt in der Regel keinen Durchfall, davor schützt das Apfel-Pektin“, erklärt Thomas Schätzler.

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Leser-Kommentare (16)

Bei den folgenden Kommentaren handelt es sich um die Meinung einzelner FOCUS-online-Nutzer. Sie spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

Dienstag, 10.11.2015 | 20:03 | André Skopp  | 2 Antworten

Pestizide, Renditegier, Lobbykratur

Wenn man sich die Lebensmittelskandale, Massentierhaltung und Pestizide anschaut, dürfte man guten Gewissens dann im Prinzip gar nichts mehr essen. In der Tat ist es jedoch schlimm, dass viele Obst- und Gemüsesorten teils mit 12 Pestiziden behandelt werden, um die teils sogar schon herauf gesetzten Grenzwerte zu unterschreiten. Aber in einer Lobbykratur zählt eben das Geschäft mehr als die Gesundheit. Gleiches gilt leider auch im Pharma-Bereich. Auch die Gentechnik sowie die Zuckerindustrie sind leider zuerst am Profit und nicht an der Gesundheit der Menschen interessiert. Die Freihandelsabkommen werden die Gesellschaften noch weiter erkranken lassen, wie das NAFTA-Abkommen ja schon für Mexiko zeigte und nur Europa mit TTIP/CETA droht. Renditegier steht über Nachhaltigkeit und Gesundheit!

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  • Sonntag, 20.12.2015 | 00:29 | André Skopp

    Herbert Bär: Sie machen es sich sehr einfach

    Es geht hier um Vitamine und damit um Ernährung und Gesundheit also auch um die Auswirkungen von Agrarindustrie, Genmanipulation, Pestizide, ... , wobei es dabei nicht zuerst auf die Gesundheit und Vitamine, sondern meist zuerst um Profite von Lobbyisten und Pharmaindustrie sowie bei TTIP u.a. um Lebensmittelstandards geht. Nur ein Apfel, aber dennoch hängen die Dinge schon zusammen, Herr Bär.

Alle Antworten (1)

Weitere Kommentare (10)

Dienstag, 10.11.2015 | 17:45 | Heinrich Bergschmidt

Ja, was denn sonst?

Klar gehören Äpfel zu einer gesunden Ernährung, das weiß doch wirklich jedes Kind. Schade ist nur, dass sich viele Leute nicht um eine gesunde Ernährung kümmern und dann ständig beim Arzt rumlungern.

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Dienstag, 10.11.2015 | 13:08 | Kurt Berg  | 1 Antwort

Pestizide

Eigentlich reicht oben das Wort schon aus. Was bringen mir die Vitamine eines Apfels wenn er vollgepumpt mit Pestiziden ist? Und selbst Bio Äpfel haben längst nicht mehr die Vitaminmenge von damals. Alles überzüchtet. Leider glauben sehr viele Menschen die einen Apfel zu sich nehmen, dass sie was gutes für Ihre Gesundheit tun. Meistens ist es der umgekehrte Fall.

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  • Mittwoch, 11.11.2015 | 23:02 | Hanne Becker

    Wer sich auf die Lebensmittelindustrie verlässt,

    der ist verlassen. Club-Äpfel (Granny Smith, Pink Lady, Fuji usw.) aus dem Supermarkt sind degeneriert, werden in großen Plantagen angebaut, gespritz und oftmals mit Smartfresh konserviert. Ein paar Kilometer außerhalb der Stadt kann man echte Äpfel finden, die sogar beim Anschnitt noch braun werden (ein Zeichen für viele gesunde Antioxidantien). Mit wunderschönen Namen wie Schafsnase, Erdbeerapfel oder Ruhm von Kelsterbach. Einfach mal Dorfbewohner mit Obstbäumen am Haus fragen, ob man sich einige auflesen darf. Meist bekommt man soviel, dass es auch noch für ein paar Gläser Apfelmus reicht. Oftmals kann man sich auch an Streuobstwiesen beteiligen, meist muss man nur ein paar Arbeitsstunden im Jahr leisten und hat eine Ernte aus vielen unterschiedliche Apfelsorten.

Dienstag, 10.11.2015 | 11:14 | Jean-Louis Mornewech

Naja, ich habe mal von meinem Arzt etwas

anderes aber ähnliches gehört: A Whiskey per day keeps the doctor away.... - Und das "Gerücht" mit dem Apfel hat er dann noch etwas präzisiert: An Apple per day keeps the Dentist (Zahnarzt) away. - Ich glaube, das macht auch deutlich mehr Sinn, denn jemand der bereits an Dabetis (Typ 2) leidet, der sollte eher zum Whiskey und weniger zum Apfel greifen, wenn ihm seine Gesundheit lieb ist. Und um alle Mißverständnisse zu beseitigen: EIN Whiskey am Tag, und keine halbe Flasche oder gar mehr.... - sonst gibt es neue Probleme, wie bei allen Übertreibungen in der Ernährung.

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Dienstag, 10.11.2015 | 07:49 | Jörg Schönow  | 1 Antwort

dieser Spruch:

An apple a day keeps the doctor away“ kommt aus Irland, denn dort heißt es: A Pint Guinnes a day kepps the doctor away. Stimmt, ich brauchte in Irland nicht zum Arzt. :O)) Und Äpfel esse ich seit Jahrzehnten, jeden Tag 2 und lt meiner Großmutter den Apfel ganz essen, bis auf den Stiel.

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  • Dienstag, 10.11.2015 | 13:08 | Gunhild Rausch

    Mixer

    Ich bevorzuge dafür hochkarätige Mixer von Schwingerprinz, Vitamix, Bianco oder dergleichen; mit ihren stumpfen (!) Klingen und zwei PS Power zerbröseln sie per 20tsd U/min jedes Apfelgehäuse und mir hängt nix zwischen den Zähnen ;o) .

Dienstag, 10.11.2015 | 07:46 | Berti Berst  | 1 Antwort

Studien über Studien zum Thema Ernährung...

...prasseln in letzter Zeit durch die Medien. An sich ja ne interessante Sache, würde nicht jedes Jahr etwas anderes behauptet und würden sie sich nicht ständig gegenseitig widersprechen. Grade bei "[...]wie etwa morgens im Birchermüsli oder abends als Apfelwein[...]" zum Thema gesunde und ausgewogene Ernährung musste ich schon schmunzeln, weil ich mich an die letzte Studie "Alkohol 100 mal schlimmer als das verbotene Cannabis" erinnerte. Nun doch Abends wieder ein Gläschen auf die Gesundheit? Nächstes Jahr lesen wir dann wahrscheinlich, dass Äpfel Krebs verursachen und man lieber Pommes essen sollte. Mein Fazit aus allen letzten Studien: Iss was dir schmeckt, am Ende wars sowieso das Falsche :)

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  • Dienstag, 10.11.2015 | 13:09 | Gunhild Rausch

    Korrekt

    Völlig richtig. Ich halte es da mit Casanova "Lieber Genossenes bereuen, als zu bereuen, nichts genossen zu haben".

Dienstag, 10.11.2015 | 07:31 | Josef Schmitz  | 1 Antwort

Motiviert

von Ihrem Artikel habe ich mir eben einen Apfel genehmigt. Allerdings war die Schale komplett "verwachst". Muss sicher so sein, damit das gute Stück den Brüsseler Vorschriften für Aussehen, Form und Farbe im Verkauf entspricht. Ich habe den Apfel gewaschen und geschält. Ansonsten hätte ich Bedenken, dass gelten könnte: Two Apples a Day makes the Doctor to stay.

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  • Mittwoch, 11.11.2015 | 23:14 | Hanne Becker

    Die Wachsschicht ist oft natürlich

    Viele Apfelsorten bilden nach dem Pflücken eine natürliche Wachsschicht auf der Schale, z. B. Gravensteiner, Jonagold. Wenn künstlich mit Bienenwachs behandelt wird, muss es auf dem Etikett vermerkt werden. Aber wenn Äpfel mit Smartfresh behandelt werden, damit sie auch noch nach 12 Monaten wie frisch gepflückt aussehen (a schöne Leich), dann braucht das nicht deklariert werden, dank Chemielobby.

Dienstag, 10.11.2015 | 07:14 | Karsten Weihe

Ecological Fallacy

Alle diese Ratschläge zur gesunden Ernährung basieren auf demselben Denkfehler namens Ecological Fallacy: Selbst wenn die Aussage im Durchschnitt stimmen mag (was auch nicht immer der Fall ist), muss sie noch lange nicht für das Individuum stimmen. Sie muss nicht einmal für die Mehrzahl der Individuen stimmen. Dazu ist die Varianz einfach viel zu groß, und der Median muss nicht nahe am Erwartungswert liegen. Gerade bei Obst sollte man durchaus individuell kritisch schauen, und zwar auch dann, wenn keine Sorbit- oder Fructoseunverträglichkeit nachzuweisen ist. (Äpfel haben übrigens relativ hohen Sorbitgehalt.)

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Dienstag, 10.11.2015 | 07:04 | Oliver Eckert

Supermarktäpfel taugen nichts

Die meisten Äpfel im Supermarkt sind überzüchtet und/oder schon zu alt, so das sie laut irgend einer Studie nur noch 20-40% ihrer natürlichen Nährstoffe und Vitamine haben. Daher ist, wenn möglich, der eigene Apfelbaum ne verdammt gute Idee, weil es der sinnvollste Obstbaum überhaupt ist. Eine wirklich gute, wenn auch seltene Art ist der Winterapfel Spartan. Diese Sorte stammt ursprünglich aus Kanada, war aber in Ostdeutschland weit verbreitet. Er vereint viele Vorteile. Knallrot, sehr guter knackiger Geschmack, hält gut gelagert locker übern Winter. Im Ernährungsplan meiner Oma war Morgens und Abends meistens dieser Apfel drin, dazu nen doppelten Korn. Sie wurde 94 und wäre noch viel älter geworden, wenn wir ihr später nicht alles weggesoffen hätten...haha.

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Dienstag, 10.11.2015 | 06:49 | Karl Haas  | 1 Antwort

Apfel

Obwohl ich gar kein Apfel Fan bin, esse ich seit Jahrzehnte jeden Tag einen davon. Das liegt weniger an mir als daran dass meine bessere Hälfte mir den jeden Tag in irgendeiner Form serviert,mal früh oder abends . Wenn ich nachts mal Probleme mit dem Magen habe, hilft mir dagegen stets ein halber Apfel um die zu beseitigen oder zu dämpfen. Dass er auch als Apfelwein bzw. Apfelmost seine Wirkung tut, hat jedenfalls mein Großvater, der sich den auf seinen kleinen Bauernhof selbst gepresst hat, schon vor 70 Jahren gesagt. Vielleicht ist er und seine Frau deswegen auch so alt geworden, denn die tranken jeden Tag nach getaner Arbeit ihren Schoppen, oder vielleicht auch etwas mehr. Wenns hilft warum nicht

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  • Dienstag, 10.11.2015 | 11:01 | Christine Burbaum

    Herr Haas,

    sie widersprechen sich. Wer von sich sagt, er sei kein Apfelfan, und jeden Tag mindestens einen Apfel täglich isst, dem müssen die Äpfel hervorragend schmecken. Sogar über Ihre Kindheit schwärmten Sie vom Apfelkuchen Ihrer Großmutter in einem anderen Kommentar.

    Was passiert wenn man jeden Tag ein Apfel ist?

    Aber hilft ein Apfel am Tag tatsächlich dabei gesund zu bleiben? "An apple a day keeps the doctor away." In dem Sprichwort steckt durchaus Wahres: In Äpfeln stecken viele Vitamine und Spurenelemente, die gut für die Gesundheit sind. Das enthaltene Pektin unterstützt außerdem die Verdauung.

    Was macht ein Apfel mit dem Körper?

    Äpfel sind gesund, sie enthalten wenig Kalorien und viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Antioxidantien schützen die Zellen vor freien Radikalen. Bei einer Apfel-Allergie eignen sich alte Apfelsorten zum Verzehr.

    Wie viele Apfel am Tag sind gesund?

    Wie viel Obst am Tag ist gesund? Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt pro Tag 250g Obst zu essen. Das entspricht zum Beispiel in etwa der Menge von einer mittelgroßen Banane und einem Apfel.

    Sind 2 Äpfel am Tag zu viel?

    2 Äpfel am Tag können hilfreich sein, um den Cholesterin-, LDL- und Triglyceridspiegel zu senken. Ein Mensch verstoffwechselt täglich 25 bis 80g Fruktose. 3 Äpfel enthalten bereits 27g Fruktose, somit liegen 3 Äpfeln am Tag bereits im Grenzbereich.