Was passiert wenn man vor der OP trinkt?

Nehmen Sie sich bitte den ganzen Tag frei. Wichtig ist auch, dass Sie pünktlich zur Operation kommen. Eine Verspätung kann Ihren Operationstermin gefährden. Folgende Punkte sollten Sie für den OP-Tag beachten:

Normale Körperpflege (Duschen, Zähneputzen) vor der Operation ist erlaubt, verzichten Sie aber bitte auf fetthaltige Gesichts- und Körpercremes. Ziehen Sie sich bequeme Kleidung, z. B. einen Trainingsanzug an.

Nüchtern bleiben

Am Morgen des Operationstages müssen Sie unbedingt nüchtern bleiben, d. h. das letzte Essen ist 6 Stunden vor der Operation erlaubt. Bis 2 Stunden vor Ihrer Fahrt in die Klinik dürfen Sie noch klare Flüssigkeit trinken (Tee, Kaffee ohne Milch, Wasser oder klare Säfte). Am OP-Morgen darf nicht geraucht werden. Falls es Ihnen nicht möglich war, die Nüchternheit einzuhalten, sagen Sie dies bitte unbedingt Ihrem Anästhesisten.

Ringe, Schmuck, Piercings und Wertsachen bleiben zu Hause bleiben, auch auf Make-up oder Nagellack wird verzichtet. Kontaktlinsen, herausnehmbaren Zahnersatz oder künstliche Haarteile müssen Sie vor der Operation ablegen. Sie können sie entweder zu Hause lassen oder Sie bringen Sie ein Behältnis dafür mit.

Wer drei Monate vor einer OP täglich zwei Gläser Wein oder drei Gläser Bier trinkt, geht ein deutlich erhöhtes Risiko für eine schwere Lungenkomplikation ein. Das haben Forscher an der Charité - Universitätsmedizin Berlin festgestellt.

Menschen, die regelmäßig Alkohol trinken, gehen bei Operationen das Risiko erheblicher Lungen-Komplikationen ein. Das berichten Wissenschaftler der Charité - Universitätsmedizin Berlin in der aktuellen Ausgabe des Magazins Alcoholism: Clinical and Experimental Research (2008, Band 32, Seite 331-8). Dass Alkohol das ImmunsystemImmunsystem
Das körpereigene Abwehrsystem besteht aus drei Funktionskreisen:
(1) Knochenmark als Bildungsort für Immunzellen.
(2) Verschiedene zentrale Immunorgane wie Thymus (Prägung von T-Lymphozyten) und darmnahe Lymphorgane (für die Prägung von B-Lymphozyten).
(3) Sekundäre Lymphorgane wie Milz, Lymphknoten und Mandeln (Tonsillen).
Man unterscheidet die so genannte humorale Abwehr (über die Körperflüssigkeiten mit darin enthaltenen Antikörpern und Faktoren aus dem so genannten Komplementsystem) und die zellvermittelte Abwehr (mit B- und T-Zellen, Makrophagen, Antigen-präsentierenden Zellen, Granulozyten u.a.).
erheblich schwächen kann, haben die Forscher um Prof. Claudia Spies, Leiterin der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, zunächst an Mäusen nachgewiesen. Sie führten an den Tieren, die sie an das Trinken von Alkohol gewöhnt hatten, einen kleinen operativen Eingriff durch und setzten sie dann einem sehr häufigen Lungenentzündungs-Erreger (K. pneumoniae) aus. Das Ergebnis: Die an Alkohol gewöhnten Mäuse erkrankten zwei bis fünf Mal häufiger an Lungenentzündung als abstinente Artgenossen – und das, obwohl sich in ihrem Blut deutlich erhöhte Mengen an den Abwehr-Botenstoffen Interleukin 6 und 10 fanden.

„Ähnliches haben wir auch bei Menschen festgestellt, die häufig Alkohol trinken und dann operiert werden müssen“, erläutert Prof. Spies. Dabei genügen schon verhältnismäßig geringe Mengen Alkohol, um den Effekt zu erzeugen. „Schwere Lungen-Komplikationen sind bereits bei Patienten zu beobachten, die drei Monate vor der Operation jeden Tag drei Gläser Bier oder zwei Gläser Wein getrunken haben. Derartige Trinkgewohnheiten gibt es bei etwa 20 Prozent der Bevölkerung“, berichtet Spies. Sie plant jetzt, Medikamente zu entwickeln, die später auch das Immunsystem frisch operierter Patienten bei der Abwehr gefährlicher Erreger unterstützen sollen. Mit ersten Ergebnissen sei aber nicht vor Anfang des nächsten Jahres zu rechnen.

Die Forschergruppe um Prof. Spies ist derzeit die einzige in Deutschland, die sich mit den Auswirkungen von Alkohol auf das Immunsystem befasst. Dabei ist das Problem in Kliniken allgegenwärtig: „Etwa 50 Prozent aller Patienten, die als Notfall eingeliefert werden, haben Alkohol im Blut“, schätzt Spies. Menschen, die eine bevorstehende Operation planen können, sollten in den Monaten vor dem OP-Termin ihren Alkoholkonsum möglichst einschränken. Ein völliger Verzicht sei andererseits nicht nötig, zumal auch der Schock eines Totalentzugs sich nachteilig auswirken könne. Wichtig sei es, dass die Ärzte die Patienten vor einer Operation eingehend nach deren Trinkgewohnheiten befragen. „Es kann Leben retten, wenn man auf Komplikationen vorbereitet ist“, meint Spieß.

Direkt nach der Operation werden Sie in den Aufwachraum gebracht, wo Sie von unserem erfahrenen Assistenzpersonal überwacht werden, bis Sie wieder vollständig wach und orientiert sind. Die heutigen Narkoseverfahren und Medikamente sorgen dafür, dass Sie schon kurze Zeit nach dem Ende der OP wieder erwachen.

Während wir den „Papierkram“ erledigen, können Sie nach ca. 2 Stunden – je nach Räumlichkeiten des Operationszentrums – in einem Ruheraum die erste Tasse Kaffee oder Tee trinken. Nach einer abschließenden Beurteilung begleitet man Sie auf die Station bzw. Sie erhalten alle Unterlagen für Ihren behandelnden Arzt und können nach Hause gefahren werden.

Wie lange darf man vor einer OP nicht trinken?

vor dem Eingriff nichts mehr essen, keine trüben Flüssigkeiten (z.B. Säfte mit Fruchtfleisch) und keinen Alkohol zu sich nehmen. Zwei Stunden vor der Anästhesie dürfen Sie auch kein Wasser mehr trinken – die einzige Ausnahme ist ein kleiner Schluck, um eventuell verordnete Vorbereitungs-Tabletten einzunehmen.

Was passiert wenn man vor einer OP trinkt?

Patienten in Deutschland müssen nüchtern sein, wenn sie operiert werden. Sie dürfen sechs Stunden vor dem Eingriff nichts mehr essen und trinken. Um die Gefahr des Erbrechens – und damit eine Verätzung der Lunge – während der Narkose zu minimieren.

Was passiert wenn man nicht nüchtern operiert wird?

Warum Sie vor einer OP nüchtern sein müssen Nahrungsreste, die den Magen noch nicht passiert haben, können während der Narkose zu Komplikationen bei der Beatmung führen. Auch ist das Risiko für eine Lungenentzündung erhöht, falls der Mageninhalt in die Lunge gelangt.

Warum darf man vor einer OP nichts mehr trinken?

Der Grund: Schluck- und Hustenreflex sind während einer Vollnarkose ausgeschaltet. Dadurch kann unter Umständen Mageninhalt in den Rachen geraten, eingeatmet werden und dort eine (lebensgefährliche) Lungenentzündung hervorrufen.