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Welche Fähigkeiten werden im Freispiel geschult? Beim Freispiel sind Kinder in der Regel sehr aktiv, sodass die Entwicklung der motorischen Fähigkeiten fast ein Selbstläufer ist. Welche weiteren Fähigkeiten geschult werden, lesen Sie hier nach. Welche Formen des Freispiels gibt es? Die Formen des Freispiels sind so unterschiedlich wie die Kinder und ihre Bedürfnisse selbst. Das Freispiel bildet einen wichtigen Teil des Tagesablaufs vieler Kindergärten. Hier sollen sich die Kinder in erster Linie selbstständig beschäftigen, ohne dass die Erzieher eine strikte Anleitung dessen vorgeben, was zu tun ist. In unserem Artikel gehen wir auf die Bedeutung der Methode ein und erklären, wie sinnvoll das Freispiel für die Entwicklung von Kindern ist. Inhaltsverzeichnis
1. Kaum ein Kindergarten kommt ohne Phasen des Freispiels ausKinder müssen eigene Erfahrungen sammeln. In früheren Zeiten wurde das Freispiel häufig belächelt und als pädagogisch deplatziert eingestuft. Heute ist es indes aus kaum einem Kindergarten mehr wegzudenken. Immer mehr Erzieher setzen die Ideen des Freispiels bewusst ein, um Kindern ein freies Lernen zu ermöglichen. Der Grundgedanke beim Freispiel liegt darin, dass Kinder in der Lage sind, sich selbst zu entwickeln. Es gibt automatisch genügend äußere Reize, sodass ein Eingriff von außen gar nicht oder nur wenig nötig wird. Auch wenn Kinder einmal chaotisch umherlaufen und nur das machen, wonach ihnen ist, bedeutet dies keineswegs, dass sie in dieser Zeit nichts
lernen. Da Kinder in den Phasen des Freispiels nicht allein, sondern stets von anderen Kindern und mindestens einem Erzieher umgeben sind, spielt die Entwicklung der sozialen Fähigkeiten eine große Rolle.
2. Freispiel mit AnregungenAuch wenn es keine klare Definition des Freispiels gibt, so
existiert dennoch ein pädagogisches Konzept hinter der Gestaltung der Freispielphasen. Jedes Kind sucht sich eigene Herausforderungen. Dies gelingt relativ leicht, indem den Kindern jeweils bestimmtes Material zur Verfügung gestellt wird. Dabei sind der kreativen Gestaltung kaum Grenzen gesetzt, sodass Sie viele verschiedene Ideen umsetzen können. Beispielsweise können Sie ein paar Tücher zur Verfügung stellen oder aber eine kleine Leiter in die Mitte des Raumes legen. Wie und was die Kinder mit den ihnen zur Verfügung gestellten Materialien anfangen, bleibt ihnen selbst überlassen. Besonders gut eignet sich das Freispiel zur Verbesserung der Selbstwahrnehmung sowie des Selbstbewusstseins. Kinder können versuchen, ihre eigenen Ideen umzusetzen, um selbst gesteckte Ziele zu erreichen.
3. Durch das Freispiel die eigenen Fähigkeiten verbessernIm Gegensatz zu von außen kommenden vorgegebenen Aufgaben, gibt es im Rahmen des Freispiels sehr viel mehr Möglichkeiten, die individuelle Persönlichkeit zu fördern. Auch wenn nicht jede Phase des Freispiels organisiert aussieht, entwickeln sich besonders in diesen Zeiten Fähigkeiten, die sich ohne eine gewisse Freiheit kaum oder nur schwer erzielen lassen. Folgende Aspekte der kindlichen Bildung stehen beim Freispiel im Fokus: Je nach Material lässt sich ein Schwerpunkt setzen.
All diese Eigenschaften stärkt das freie und begleitete Spielen. Spielen ohne Anleitung ist daher eines der wichtigsten Elemente auf dem Weg hin zu einem selbstbestimmten Leben. 4. Die Formen des Freispiels können individuell angepasst werdenBeim Freispiel können Kinder sich auspowern. Häufig findet das Freispiel in Phasen statt, in denen andere Kinder den Mittagsschlaf halten oder vorher eine Zeit des eher ruhigen und stillen Umgangs herrschte. So können sich aktive Kinder austoben, um sich im Anschluss wieder konzentriert einer spezifischen Aufgabe zuwenden zu können. Damit das Freispiel sinnvoll ist und Kindern einen echten Mehrwert bietet, sollten Erzieher die gemachten Beobachtungen der einzelnen Kinder festhalten, um die Entwicklung besser beurteilen zu können. So lässt sich schnell erkennen, ob ein Kind eher aufgeschlossen ist, sich gerne etwas zurückzieht oder sich unterordnet. Je nach Ausprägung gilt es an dieser Stelle, einzuschreiten und ungünstigen Entwicklungen frühzeitig entgegenzuwirken. Durch ein wenig Motivation lässt sich viel erreichen.
5. Wichtige Fragen und Antworten – FAQsSpielen, um zu lernen:Wie eine Unicef-Untersuchung zeigt, haben insbesondere Kinder in Krisengebieten im Kindergartenalter kaum oder keine Gelegenheit, frei zu spielen, was zu dauerhaften Entwicklungsschwierigkeiten führen kann. Gibt es keine Regeln beim Freispiel?Grundsätzlich sollen sich alle
Kinder möglichst frei entfalten können und nicht aufgrund von Regeln Einschränkungen erfahren. Dennoch sind einige Grundregeln unerlässlich, um keine negative Gruppendynamik entstehen zu lassen. Warum ist es ein Problem, Kindern Lösungen vorzugeben?Jedes Kind entwickelt eigene Ideen und muss herausfinden, ob sich diese in der Praxis umsetzen lassen. Dafür sind auch Misserfolge unerlässlich. Vorgegebene Lösungen verhindern ein echtes Erfolgserlebnis und führen zu Demotivation und Passivität. Wie groß sollten Gruppen beim Freispiel sein?Pauschale Angaben sind an dieser Stelle schwierig. In der Praxis sind jedoch häufig sehr große Gruppen von bis zu 20 Kindern zu beobachten. Dies kann die nötige Mischung aus Entspanntheit und Aktivität blockieren. Es kommt jedoch auch auf
das jeweilige Platzangebot sowie die einzelnen Kinder an. 6. Bücher zum Thema Freispiel online kaufen
Bildnachweise: Sterneleben/AdobeStock, Monkey Business/Adobe Stock, Claudia Paulussen/Adobe Stock, lunaundmo/Adobe Stock, WavebreakmediaMicro/Adobe Stock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert) Was sind Impulse Pädagogik?Durch den Austausch mit anderen, durch die Reaktionen anderer auf die eigene Handlung und durch das Vorbild anderer entstehen Selbstlernprozesse. Neues zu entdecken und Interesse für das Unbekannte zu entwickeln, motiviert das Kind scheinbar wie von Zauberhand, zu spielen und zu handeln.
Was ist ein Impuls in der Kita?Ein Freispielimpuls im Kindergarten ist eine von der pädagogischen Fachkraft installierte Anregung in der Freispielphase, mit der sich die Kinder eigenständig auseinandersetzen können und sollen.
Warum Impulse setzen?Aber auch der gut gesetzte verbale Impuls ist eine päda- gogische Wunderwaffe: Er setzt in Gang, fordert auf, bringt auf Trab, führt weiter. Der gute verbale Impuls ist die Mitgift des Lehrers an die kognitiven Erkundungs- gänge der Schüler. Der Impuls ist der Startschuß in die geistige Selbstständigkeit.
Was ist pädagogisches Material?Pädagogisches Spiel-Material / Spielzeug **
sind Materialien, die die Entwicklung von Kindern, Jugendlichen aber auch bei Erwachsenen das Bedürfnis und die Fähigkeit des Spielens fördern.
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