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Von bussgeldkatalog.org, letzte Aktualisierung am: 17. September 2022 Der nächste Blitzermarathon findet am 24.03.2022 statt. Nicht alle deutschen Bundesländer nehmen daran teil. Nach aktuellem Stand beteiligen sich nur die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Thüringen dem Blitzmarathon. Dieser wird vom europäischen Verkehrspolizei-Netzwerk ‘ROADPOL’ koordiniert. Neben Deutschland werden auch andere Länder an der Aktion teilnehmen. In Bayern soll der insgesamt achte Blitzmarathon im Bundesland 24 Stunden dauern. Die verstärkten Geschwindigkeitsmessungen werden bis spätestens zum 25. März um sechs Uhr durchgeführt. Ein 24-Stunden-Blitzmarathon wird auch von der Polizei in Brandenburg umgesetzt (ab 0 Uhr). FAQ:BlitzermarathonWann und wo findet der Blitzermarathon statt? Der Blitzermarathon wird am Donnerstag den 24.03.2022 stattfinden. Er wird 8 der 16 Bundesländer durchgeführt (Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Thüringen). Die Messstellen können Sie der unten stehenden Tabelle entnehmen. Einzelne Bundesländer beteiligen sich nicht explizit am Speedmarathon, führen aber generell im Rahmen einer Aktionswoche bzw. den gesamten März hindurch vermehrt Messungen durch (u. a. Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen). Was genau ist der Blitzermarathon? Der Blitzermarathon ist eine Polizei-Aktion, bei der der bewegte Straßenverkehr in ganz Deutschland überwacht wird. Temposünder werden geblitzt und erhalten einen Bußgeldbescheid. Die Aktion dauert meist einen ganzen Tag. Blitzer-Standorte für den BlitzermarathonUnter den Links in der folgenden Tabelle finden Sie Informationen über die Standorte der Blitzer in den einzelnen Bundesländern:
Reine Abzocke oder Erhöhung der Verkehrssicherheit?Der letzte Blitzmarathon fand am 21. April 2021 statt. Am Speedmarathon beteiligten sich die Bundesländer Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz. Der nächste Speedmarathon folgt am Donnerstag, den 24.03.2022. Der Blitzermarathon (offizielle Bezeichnung: “Blitz-Marathon”) wurde in Deutschland erstmalig in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2012 eingeführt und ein Jahr später schließlich bundesweit durchgeführt. Der Tag des Blitzermarathons ist mit einem hohen personellen Aufwand auf Seiten der Polizei verbunden. In dieser Zeit sind nicht nur tausende Polizisten auf den Straßen, auch zahlreiche Blitzer sind natürlich an der Blitzeraktion beteiligt. Autofahrer, die am Tag des Marathons zu schnell fahren, werden also mit hoher Wahrscheinlichkeit geblitzt und dürfen sich über einen Bußgeldbescheid ärgern. Bilanz zum Blitzmarathon 2018In acht Bundesländern wurde der Blitzmarathon 2018 durchgeführt. Während der 24-stündigen Aktion wurde deutlich, dass solche Maßnahmen zur Sensibilisierung und Erhöhung der Verkehrssicherheit dringend nötig sind: Etwa 37.500 Autofahrer wurden bei Verkehrsverstößen erwischt. Zum Teil fuhren sie das Doppelte der erlaubten Geschwindigkeit, in einzelnen Fällen sogar das Dreifache. Beim Blitzermarathon in Bayern beispielsweise wurden insgesamt 8466 Fahrer bei Geschwindigkeitsverstößen erwischt. Einer von ihnen fuhr 189 km/h bei erlaubten 100 km/h und wurde mit einem Bußgeld von 1200 Euro, 2 Punkten in Flensburg und einem Fahrverbot von drei Monaten belegt. In Hessen wurden beim Blitzmarathon 2018 insgesamt 245.000 Fahrzeuge kontrolliert – 11.000 von ihnen fuhren zu schnell. Auch in den anderen Bundesländern wurden jeweils mehrere Tausend Verkehrssünder überführt. Zum Teil gab es äußerst skrupellose Fälle wie zum Beispiel einen Raser in Hamburg, der mit 124 km/h unterwegs war, obwohl nur 40 km/h erlaubt waren. Insgesamt zeigt sich also, dass Geschwindigkeitsüberschreitungen, die eine hohe Unfallgefahr bergen, weit verbreitet sind und auch öffentlichkeitswirksam angekündigte Aktionen wie der Blitzermarathon Raser nicht abhalten. Blitzmarathon am 18. September 2018?Im letzten Jahr verbreitete sich ein Facebook-Post der Polizei Stuttgart, nach dem am 18. September ein Blitzmarathon stattfinde. Dieser Post stammte jedoch aus dem Jahr 2014. Am 18 September 2018 gab es hingegen keinen Blitzmarathon. Aktuelle News zum BlitzmarathonWochenlanger Blitzermarathon 2017: TISPOL-Aktion gegen RaserAutofahrer mussten nach den Osterfeiertagen 2017 besonders vorsichtig sein: Nicht nur der berühmt berüchtigte Blitzermarathon stand am 19.04.2017 an. Zeitgleich fand vom 17.04.2017 bis zum 23.04.2017 eine TISPOL-Aktion zum Thema Geschwindigkeit statt. “TISPOL” steht für “Traffic Information System Police” und bezeichnet eine EU-weite Strategie, welche die Anzahl der Toten auf europäischen Straßen bis 2020 um 50 % reduzieren soll. Die Aktionen bestehen in der Regel aus vermehrten Kontrollen durch Polizeibeamte. Dabei liegt stets ein besonders sicherheitsrelevanter Aspekt im Fokus:
Die Kontrollen finden jeweils in allen EU-Mitgliedstaaten parallel statt. Auch Norwegen und die Schweiz beteiligen sich an den Maßnahmen. Durch einen gezielten Austausch der Polizeibeamten verschiedener Staaten sollen flächendeckende Aufklärungsmaßnahmen ermöglicht werden. Diese Bundesländer nahmen nicht am Blitzermarathon 2017, aber an der TISPOL-Maßnahme teilAuch, wenn manche Bundesländer sich nicht direkt am Blitzermarathon 2017 beteiligten, mussten Autofahrer dort in der Woche nach Ostern mit verstärkten Geschwindigkeitskontrollen rechnen. Dies betraf die Bundesländer:
Ziel der europaweiten Aktion ist es nicht vorrangig, Raser zu bestrafen. Vielmehr sollen unvorsichtige Autofahrer auf die Gefahren von Geschwindigkeitsüberschreitungen hingewiesen werden. Bußgelder, Fahrverbote und Punkte in Flensburg fallen jedoch trotzdem an, wenn Sie geblitzt werden. Blitzermarathon-Bilanz: So viele Verkehrsteilnehmer fuhren zu schnellIm Folgenden soll eine kurze Bilanz zum Blitzmarathon gezogen werden. Wo wurden die meisten Fahrzeuge kontrolliert und welche Bundesländer wiesen die höchste Anzahl an Geschwindigkeitsüberschreitungen auf? Blitz-Marathon 21. April 2016Am 21. April fand der zweite europaweite Blitzmarathon statt. 2016 wurden insgesamt zwei Millionen von 61,5 Millionen offiziell zugelassenen Fahrzeugen kontrolliert. Also knapp jeder dreißigste fahrbare Untersatz geriet ins Fadenkreuz der Polizisten. In 72.000 Fällen lag eine Geschwindigkeitsüberschreitung vor, damit fuhren 3,6 Prozent der Verkehrsteilnehmer zu schnell. Im Vorjahr waren es nur 2,8 Prozent. Beginn war um 6 Uhr. Je nach Bundesland lag die Dauer bei bis zu 24 Stunden. Neben den über 20 europäischen Staaten beteiligten sich in Deutschland neun der insgesamt 16 Bundesländer am Blitzmarathon 2016. Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und das Saarland verzichteten auf eine Beteiligung und Bremen führte nur eine abgespeckte Variante durch. Auch Niedersachsen schloss sich aus dem Blitzmarathon mit der Begründung aus, dass die Polizeikräfte aufgrund des Obama-Besuchs und der Vorbereitungen für die Sicherheitsvorkehrungen bereits ausgelastet sein würden.
Blitz-Marathon April 2016: Die dreistesten VerkehrssünderViele Geschwindigkeitsüberschreitungen sind Ursache einer kurzen Unachtsamkeit. Allerdings gab es beim Blitzmarathon 2016 einige Ausreißer, bei denen der Verstoß nichts mehr mit mangelnder Aufmerksamkeit zu tun hat, sondern die pure Dreistigkeit ist. In Berlin wurde ein 21-Jähriger mit 132 km/h gemessen. Erlaubt waren lediglich 30 km/h. Eine ähnliche Gefahr für sich und seine Umwelt stellte ein 39 Jahre alter Motorradfahrer in Bayern dar. Er fuhr 92 km/h zu schnell auf einer Bundesstraße. Beide Geschwindigkeitssünder erwarten hohe Geldbußen, Punkte in Flensburg und Fahrverbote. Der 21-Jährige wird sogar seinen Führerschein abgeben müssen. Weniger hart traf es einen unbelehrbaren Hessen. Er wurde gleich zweimal mit jeweils 15 km/h zu viel vom gleichen Blitzer erfasst. Blitz-Marathon 16./17. April 2015Am 16. April startete um 6 Uhr der erste europaweite Blitzermarathon. An der Blitzeraktion nahmen neben Deutschland auch 20 weitere europäische Länder teil. In Schleswig-Holstein fiel die flächendeckende Verkehrsüberwachung aufgrund des G7-Gipfels jedoch aus. In vielen Bundesländern beschränkte sich der Marathon auch nur auf den 16. April, da am 17. April die Trauerfeier für die Opfer des Germanwings-Flugzeugabsturzes stattfand. Beim Blitzermarathon im April 2015 wurden insgesamt 3.254.819 Fahrzeuge kontrolliert. 91.262 waren zu schnell unterwegs. Die meisten Geschwindigkeitsverstöße beim Blitz-Marathon am 16./17. April 2015
Blitz-Marathon April 2015: Die dreistesten VerkehrssünderEinige Verkehrsteilnehmer fielen beim europaweiten Blitzermarathon im April besonders negativ auf. In Baden-Württemberg wurde z.B. ein Autofahrer bei erlaubten 120 km/h mit 203 km/h geblitzt – satte 83 km/h zu viel. In Berlin fuhr ein Autofahrer in einer 30er Zone ganze 55 km/h zu schnellund in Niedersachsen erwischte die Polizei auf einer Strecke mit erlaubten 70 km/h einen Verkehrsteilnehmer, der 159 km/h fuhr. Die Geschwindigkeitüberschreitung betrug hier 89 km/h. Die dreisten Temposünder müssen sich nun auf mehrmonatige Fahrverbote, Punkte in Flensburg sowie hohe Bußgelder einstellen. Blitz-Marathon 18. September 2014Am 18. September 2014, um 6 Uhr begann der dritte bundesweite 24-Stunden-Blitz-Marathon. Alle Bundesländer nahmen daran teil. Insgesamt waren im Rahmen der Blitzeraktion 13.000 Polizeikräfte bundesweit im Einsatz mit rund 7.500 Stellen in Deutschland. Dabei wurden drei Millionen Verkehrsteilnehmer kontrolliert. Davon waren 93.000 zu schnell unterwegs. Die meisten Geschwindigkeitsverstöße beim Blitz-Marathon am 18./19. September 2014
Blitz-Marathon 2014: Die dreistesten VerkehrssünderAuch beim Blitzermarathon gibt es immer wieder einige Verkehrssünder, die durch ihre Dreistigkeit auffielen. Ein Fall ereignete sich 2014 in Düsseldorf. Hier fuhr ein Fahrer statt den erlaubten 80 km/h 145 km/h. Auf der A4 bei Köln wurde außerdem ein Fahrer mit 185 km/h geblitzt. Das waren 105 km/h mehr als die Höchstgeschwindigkeit vorgesehen hat. Laut dem Bußgeldkatalog erwartet diesem Fahrer nicht nur ein saftiges Bußgeld in Höhe von 600 Euro und 2 Punkten in Flensburg, sondern auch ein Fahrverbot von 3 Monaten. In Brandenburg wurde ein Raser mit 99 km/h zu viel erwischt, der 219 km/h statt der erlaubten 120 km/h fuhr. Überhöhte Geschwindigkeit als Unfallursache Nummer 1Der Grund, warum der Blitzmarathon eingeführt wurde, liegt nah. Denn tatsächlich handelt es sich bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung nicht nur um eine der meistbegangenen Verkehrsdelikte in Deutschland, sondern um die Unfallursache Nummer 1, bei der Menschen ums Leben kommen. Bei jedem dritten Verkehrstoten handelt es sich um ein Opfer, das in Folge einer überhöhten Geschwindigkeit zu Tode kam. Dabei können sogar bereits leichte Geschwindigkeitsüberschreitungen zu schweren Verletzungen bei Autofahrern und anderen Verkehrsteilnehmern führen. Um den Temposündern Einhalt zu gebieten und den Straßenverkehr sicherer zu gestalten, hat sich der Gesetzgeber unterschiedlicher Methoden bedient. Unter anderem sieht der Bußgeldkatalog bei einer überhöhten Geschwindigkeit einen entsprechend harten Strafmaßstab vor. Grund ist die verhältnismäßig große Gefahr, die von Geschwindigkeitsübertretungen ausgeht. Dabei fällt die Ahndung innerorts nochmals strenger aus als außerorts. Wissenswertes über Bußgelder bei TempoübertretungenDie höchste Strafe erwartet Sie bei einer Geschwindigkeitsübertretung von über 70 km/h innerorts und außerorts. Hier sieht die Bußgeldtabelle ein Bußgeld in Höhe von 600 bis 680 Euro, 2 Punkte in Flensburg und ein Fahrverbot von drei Monaten vor. In manchen Fällen droht sogar eine Freiheitsstrafe und der Führerscheinentzug.
Erlaubte Höchstgeschwindigkeit abhängig von Wetter- und StraßenbedingungenDie Straßenverkehrsordnung (StVO) schreibt bestimmte Höchstgeschwindigkeiten vor. Allerdings variieren diese je nach Wetter- und Straßenverhältnissen. Nicht immer gilt also innerorts eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Bei Regen, Schnee, Nebel oder bei einer unebenen Straße muss der Autofahrer seine Geschwindigkeit diesen Gegebenheiten anpassen. Andernfalls droht ihm in diesen Fällen ebenfalls ein Bußgeldbescheid. Die Blitzmarathon-Idee
Um die Einhaltung der Geschwindigkeit der Autofahrer und anderer Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, prüft die Polizei mittels Blitzer die Geschwindigkeit. So viele Geräte sind tagtäglich auf den Straßen:
Somit ist Deutschland auf Platz 4 in der weltweiten Rangordnung. Nur Brasilien (Platz 1), Italien (Platz 2) und die USA (Platz 3) haben noch mehr Blitzer und Radarfallen. Dabei sind es vor allem die mobilen Blitzer, die die Autofahrer beim schnellen Fahren blitzen. Beim umgangssprachlichen Blitzermarathon werden neben den bundesweit etwa 14.000 mobilen Blitzern noch weitere Geräte aufgestellt. Dabei steht nicht der wirtschaftliche Gedanke im Vordergrund, sondern der verkehrserzieherische. Blitzermarathon 2012 in NRW: Vorbild für den bundesweiten 24-Stunden-Blitz-MarathonDer erste Blitzermarathon fand am 10. Februar 2012 in Nordrhein-Westfalen im Rahmen der Kampagne “Brems Dich – rette Leben!” statt. Die Blitzeraktion fand weiten Zuspruch und wurde deshalb fünf Monate später am 04. Juli 2012 wiederholt. Danach gab es am 24. Oktober 2012 den ersten länderübergreifenden Blitzermarathon, an dem sich neben Nordrhein-Westfalen auch Niedersachsen beteiligte. Schließlich einigten sich die Innenminister aller Bundesländer, den Blitzermarathon bundesweit durchzuführen. Und so kam es, dass am 10. Oktober 2013 schließlich der 24-Stunden-Blitz-Marathon erstmals bundesweit durchgeführt wurde. Welcher Geschwindigkeitsmessungen bedient sich die Polizei?Doch vor welchen Messgeräten muss der Fahrer gefeit sein? Um die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs zu messen, stehen der Polizei unterschiedliche Messgeräte zur Verfügung. Diese werden grundsätzlich in stationäre und mobile Geschwindigkeitsmessgeräte unterteilt. Je nach Technik folgt eine weitere Unterteilung der Geräte in:
Beim Blitzermarathon erwischt: Diese Toleranzen werden abgezogenDer Blitzermarathon in NRW und der Blitzmarathon in Niedersachen beispielsweise haben viele Autofahrer erwischt. Sollten Sie auch geblitzt worden sein, müssen Sie den Bußgeldbescheid auf Fehler prüfen. Dabei muss auch auf die Abziehung der geltenden Toleranzen geachtet werden:
Ist es erlaubt, sich beim Blitzermarathon mit einem Blitzerwarner zu schützen?Die Unmenge an Blitzern ruft bei dem einen oder anderen Autofahrer den Wunsch nach mehr Schutz und Durchblick. Daher greifen einige auf sogenannte Blitzerwarner zurück. Gerade beim Blitz-Marathon scheinen diese einen besseren Schutz zu bieten. Inzwischen hat sich eine Reihe von solchen Warnern durchgesetzt:
Sind Blitzerwarner sind in Deutschland verboten?Doch wie sieht es mit der rechtlichen Lage von einem Blitzerwarner aus? Tatsächlich verbietet das Verkehrsrecht nicht, solche Warner zu erwerben. Allerdings dürfen Sie diese während der Fahrt nicht verwenden. Werden Sie mit einem solchen Warner von der Polizei erwischt, müssen Sie mit einem Bußgeld in Höhe von 75 Euro und mit einem Punkt in Flensburg rechnen. Überlegen Sie es sich daher lieber zweimal, ob Sie auf einen solchen Warner zurückgreifen möchten. Für die Blitzermarathon-Standorte wird die Bevölkerung befragtBei der Blitzeraktion entscheidet die Polizei nicht willkürlich über die Blitzmarathon-Standorte. Tatsächlich wird und ist die Bevölkerung gefragt, besondere Gefahrenstellen zu nennen. Diese Orte werden auch als sogenannte “Wutpunkte” bezeichnet und dann unter Umständen auch als reguläre Blitzer-Standorte übernommen.
Für den Blitzmarathon in NRW vom September 2014 befragte die Polizei z.B. Kinder und Schüler über diese Wutpunkte. Denn gerade sie sind es, die im Alltag einer hohen Gefahr ausgesetzt sind. Hierfür besuchte die Polizei verschiedene Schulen in NRW und fragte insgesamt 1.800 Kinder über die besonderen Gefahrenstellen, die ihnen begegnen. Dabei wurden 250 Stellen übernommen, die die Kinder und Schüler als besonders gefährlich wahrgenommen haben. Blitzer-Standorte und Zeiten werden vorher bekanntgegebenDas Interessante am Blitzermarathon ist, dass die sowohl die Standorte als auch der Tag, an dem der Blitzermarathon stattfindet, vorher bekanntgegeben und für jeden einsehbar sind. Umso überraschender ist es, dass dennoch eine hohe Zahl an Autofahrern in die Blitzerfalle fährt. Die Bundesländer veröffentlichen bereits im Vorfeld die Aufstellungen der verschiedenen Blitzer. Ausnahme war bisher das Bundesland Sachsen, das bis jetzt im Vorfeld keine Angaben über die Aufstellung der Blitzer macht. Blitzermarathon: Der Aufwand in ZahlenWie viele Blitzer und wie viel Personal sind eigentlich an dieser Großaktion beteiligt? Wie viele Autofahrer bzw. Raser werden tatsächlich geblitzt? Und wie viel Bußgeld konnte der Blitzermarathon jeweils einbringen? Zunächst, beim ersten großen bundesweiten Blitz-Marathon am 10. Oktober 2013 waren rund 15.000 Polizeikräfte im Einsatz. Der Auftakt war um 6 Uhr und dauerte von da an 24 Stunden. Geschwindigkeitskontrollen fanden an mehr als 8700 Stellen statt. Meinung der Kritiker zum BlitzermarathonDer Blitzermarathon hat sich durchgesetzt. In Zukunft müssen Autofahrer immer wieder mit dieser flächendeckenden Geschwindigkeitskontrolle rechnen. Die Idee des Blitzer-Marathons stimmt einige glücklich und ruft bei anderen wiederum Kritik hervor. Auch die Ergebnisse bzw. die Erfolge werden unterschiedlich wahrgenommen und interpretiert. Welche Argumente werden für oder gegen den Blitzermarathon angeführt? Im Folgenden wollen wir Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Argumente verschaffen. Diese Argumente werden für den Blitzermarathon angeführt
Dabei käme es darauf an, die Fahrer gegenüber einer Geschwindigkeitsüberschreitung zu sensibilisieren. Fahrer werden durch die bekannte Aktion zum Nachdenken gebracht. Durch den erhöhten Druck, die Geschwindigkeit in Anbetracht der vielen Blitzer auch einzuhalten, erhalten die Fahrer einen Vergleich gegenüber ihrer normalen bzw. routinierten Fahrweise. Bei dem einen oder anderen Fahrer besteht dabei die Hoffnung, diesen durch einen “Aha-Effekt” wach zu schütteln. Für den Erfolg, den der Blitzermarathon mit sich gebracht hat, sprechen auch Statistiken über Delikte von Geschwindigkeitsüberschreitungen. In Dortmund beispielsweise sank der Durchschnitt der Geschwindigkeitsüberschreitung. Auch in Köln sank der Anteil der begangenen Überschreitungen. In Nordrhein-Westfalen ist die Unfallrate von Unfallopfern mit Todesfolge zurückgegangen. Unterstützung findet die Aktion auch von Seiten des Automobilverbands ADAC. Dieser sieht im Blitzermarathon die Möglichkeit, auf den deutschen Straßen für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen und das Bewusstsein der Autofahrer gegenüber der Geschwindigkeit wieder zu wecken.
Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat e.V. (DVR) zeigt sich überzeugt:
Autofahrer, die sich einmal über ein Bußgeldbescheid ärgern, werden in Zukunft auf eine bessere Einhaltung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit aufpassen. Diese Argumente werden gegen den Blitzermarathon angeführtKritiker führen unter anderem als Argument gegen den 24-Stunden-Blitzermarathon an, dass dieser überflüssig bzw. nicht effektiv sei. Die Autofahrer würden nur dazu angehalten werden, während einer bestimmten Zeit und auch nur an bestimmten Standorten aufzupassen. Der Effekt hielte nicht lange an und der ist Blitzermarathon zu Ende, nehmen die Autofahrer wieder ihren alten Fahrstil an. Ein weiteres Indiz dafür ist der Umstand, dass die Quote der Geschwindigkeitsverstöße während der Aktion insgesamt geringer ausfällt als in den Routinekontrollen.
Seidenspinner spricht sich vor allem für mobile Blitzer aus, bei denen Verkehrssünder sofort zahlen müssten. Andernfalls dauere es viel zu lange, bis der Bußgeldbescheid beim Verkehrssünder ankäme. Eine Bestrafung, die effektiv im erzieherischen Sinn sein solle, muss gleich erfolgen. Kritisch äußerte sich auch der Verband “Mobil in Deutschland”. Dieser bezeichnete den Blitz-Marathon als
Dafür spräche nämlich, dass beispielsweise in Berlin die Blitzer nicht da aufgestellt wurden, wo die Gefahrenpunkte seien, sondern da, wo das meiste Geld zu holen sei. Kinder ermahnen RaserDer Blitzmarathon bringt nicht nur mehr Geld ein. Im Vordergrund steht vor allem die Idee, das Bewusstsein der Autofahrer in Bezug auf die Einhaltung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit zu wecken und die Autofahrer nachhaltig zu sensibilisieren. Als effektive Methoden wurden nicht nur die Erteilung von Bußgeld, die Vergabe von Punkten oder die Ahndung von Fahrverboten angesehen. Mit einer etwas anderen Methode versuchte die Polizei in NRW, die emotionale Seite der Autofahrer zu erreichen. Hierzu wurden Kinder einbezogen, die die Autofahrer nach einer Geschwindigkeitsüberschreitung in direkter Weise mit ihrem Delikt konfrontieren sollten. Dabei standen die Kinder insbesondere in der Nähe von Schulen oder Kindergärten. Und tatsächlich zeigte diese Art der Konfrontation ihre Wirkung. Autofahrer zeigten Reue und versprachen den Kindern, zukünftig auf die Einhaltung der Geschwindigkeit zu achten. Konnten wir Ihnen weiterhelfen? Dann bewerten Sie uns bitte: |