Die Modalverben gehören in allen Sprachen zu den wichtigsten Verben. Wer die Modalverben kennt und beherrscht, kann sehr viele verschiedene Dinge und Aspekte ausdrücken. Die ersten Modalverben lernt und übt ihr schon im Sprachniveau A1. Im Sprachniveau A2 kommen dann noch ein paar Modalverben hinzu. Aber damit ist es nicht getan, denn bis in die höchsten Sprachniveaus werdet ihr immer wieder neue Aspekte der Modalverben lernen. Show
In diesem Beitrag lernt ihr die deutschen Modalverben.
Ihr lernt die Konjugation, die Bedeutungen und den Gebrauch der Modalverben. Dabei bekommt ihr viele Beispiele für den objektiven (ab A1) und den subjektiven Gebrauch (ab B2) dieser Verben. Damit ihr in eurem schriftlichen und mündlichen Ausdruck variabler werdet, findet ihr für jedes Modalverb auch mögliche Umschreibungen, mit denen ihr die gleichen Vorgänge anders ausdrücken
könnt. Allgemeine Informationen zu den ModalverbenBevor ihr alles über die einzelnen Modalverben erfahrt, möchten wir euch einige Informationen geben, die für alle Modalverben wichtig sind. Modalverben mit InfinitivIn den meisten Fällen verwenden wir die Modalverben zusammen mit dem Infinitiv eines anderen Verbs. Der Infinitiv steht meist am Ende.In den meisten Fällen steht der Infinitiv am Ende. Hier darf man nicht parken. Modalverben mit Infinitiv in NebensätzenIn Nebensätzen steht natürlich das konjugierte Verb am Ende. Ich habe ihnen gesagt, dass ich nicht mitkommen kann. Hinter dem Infinitiv können noch zwei Elemente stehen.Am Ende des Satzes können hinter dem Infinitiv oder dem konjugierten Verb (im Nebensatz) noch zwei Elemente stehen: zu + Infinitiv und Vergleiche mit wie/als Kannst du mich bitte daran erinnern, mein Handy auszuschalten? Modalverben mit Infinitiv im Perfekt und PlusquamperfektSprechen wir über Vorgänge aus der Vergangenheit, so verwenden wir fast immer das Präteritum der Modalverben. Wir sagen also meistens „Ich konnte gestern nicht kommen.“ (Präteritum) statt „Ich habe gestern nicht kommen können.“ (Perfekt). Aber natürlich können wir die Modalverben auch im Perfekt verwenden. Steht das Modalverb mit einem Infinitiv, so verwenden wir im Perfekt und Plusquamperfekt nicht das Partizip II, sondern den Infinitiv des Modalverbs. PerfektIch
habe die Arbeit noch erledigen müssen. PlusquamperfektUrsprünglich hatte ich dieses Auto kaufen wollen, aber dann habe ich mich doch gegen den Kauf entschieden. Modalverben mit Infinitiv im FuturIm Futur stehen der Infinitiv des Hauptverbs und der des Modalverbs am Ende des Satzes. Oft verwenden wir aber statt des Futurs die Präsensform. Ich bin
heute nicht fertig geworden, deshalb werde ich morgen weitermachen müssen. Modalverben ohne InfinitivManchmal gebrauchen wir die Modalverben auch ohne Infinitiv: Ich muss mal aufs Klo. Modalverben ohne Infinitiv im Perfekt und PlusquamperfektDas Perfekt und Plusquamperfekt der Modalverben bilden wir mit dem Partizip II, wenn das Modalverb ohne Infinitiv steht. Auch in diesen Fällen können wir statt des Perfekts das Präteritum verwenden. Früher habe ich besser Deutsch gekonnt, aber leider habe ich viel verlernt. Modalverben in objektiver AussageSchon im A1-Niveau lernt und verwendet ihr viele Modalverben in objektiven Aussagen. einen Willen oder Plan (wollen) In der objektiven Aussage geht es um den Willen, den Wunsch, die Verpflichtung, Fähigkeit, Möglichkeit oder Erlaubnis, die das Subjekt des Satzes hat.
Modalverben in subjektiver AussageAb dem Sprachniveau B1 oder B2 lernt und verwendet ihr Modalverben auch in subjektiven Aussagen. Dann drückt ihr mit dem Modalverb aus, wie sich der Sprecher (und nicht das Subjekt) zu einem Vorgang verhält. Der Sprecher kann dank des Modalverbs z.B. ausdrücken, wie hoch er den Wahrheitsgehalt eines Vorgangs (Behauptungen und Vermutungen) einschätzt. Sie hat die Lösung gefunden. (Der Sprecher ist sich sicher, dass die Information stimmt.) Bei den einzelnen Modalverben lest ihr noch mehr Beispiele für subjektive Aussagen. wollenKonjugationPräsens: ich will, du willst, er/sie/es will, wir wollen, ihr wollt, sie wollen Konjunktiv I: ich wolle, du wollest, er/sie/es wolle, wir wollen, ihr wollet, sie wollen Gebrauch von wollenobjektive AussageMit dem Modalverb wollen drücken wir eine Absicht, einen Plan oder unseren Willen aus. Präsens: Ich will mich für den Deutschkurs anmelden. Perfekt: Ich habe das gar nicht wissen wollen. Präteritum: Eigentlich wollte ich gestern noch in die
Bibliothek gehen, aber ich habe es dann doch nicht mehr geschafft. Konjunktiv I: Sie hat gesagt, sie wolle uns nächste Woche besuchen kommen. Konjunktiv II: Ich wollte jetzt nicht an seiner Stelle sein. Umschreibungen (objektive Aussage)Ich habe die Absicht, … zu + Infinitiv. subjektive Aussage (ab B2)Mit dem Modalverb wollen kann man ausdrücken, dass man an dem, was eine andere Person behauptet hat, zweifelt. Man zweifelt an der Richtigkeit einer Behauptung oder steht einer Aussage skeptisch gegenüber. Er behauptet, dass er das nicht gewusst hat. = Er will das nicht gewusst haben. Umschreibungen (subjektive Aussage)Er behauptet, dass… könnenKonjugationPräsens: ich kann, du kannst, er/sie/es kann, wir können, ihr könnt, sie können Konjunktiv I: ich könne, du könnest, er/sie/es könne, wir können, ihr könnet, sie können Gebrauch von könnenobjektive AussageMit dem Modalverb können drücken wir eine Fähigkeit oder eine Möglichkeit aus. Dabei können wir drei Möglichkeiten unterscheiden: 1. Etwas ist möglich, weil man die Fähigkeit dazu hat. Präsens: Möglichkeit, weil man dazu fähig ist: Möglichkeit, weil die Umstände
und Gegebenheiten es erlauben: Möglichkeit, weil es erlaubt
ist: Perfekt: Ich habe noch nicht mit meiner Schwester sprechen können. Präteritum: Gestern konnte ich nicht in den Unterricht kommen, weil ich krank war. Konjunktiv I: Sie hat gesagt, sie könne uns die Information morgen zuschicken. Konjunktiv II: Könntest du mir bitte einen Gefallen tun? Umschreibungen (objektive Aussage)Für die drei unterschiedlichen Gründe, warum etwas möglich ist, gibt es natürlich auch unterschiedliche Umschreibungen. Möglichkeit, weil man dazu fähig ist: Möglichkeit, weil die Umstände und Gegebenheiten es erlauben: Die Waschmaschine lässt sich nicht mehr reparieren. sein … zu + Infinitiv Ist da wirklich nichts mehr zu machen? Möglichkeit, weil es erlaubt ist: subjektive Aussage (ab B2)Mit dem Modalverb können kann man eine Vermutung (Wahrscheinlichkeit etwa 50%) ausdrücken. Es ist möglich, dass es heute noch regnet. = Es kann/könnte heute noch regnen. Umschreibungen (subjektive Aussage)vielleicht nur… können = müssen (Wahrscheinlichkeit fast 100%) Das kann nur ein Fehler sein. = Das muss ein Fehler sein. nicht können = etwas ist ausgeschlossen (Wahrscheinlichkeit fast 100%) Mit dem, was Sie sagen, können Sie nicht recht haben. = Ich halte es für unmöglich, dass Sie recht haben. müssenKonjugationPräsens: ich muss, du musst, er/sie/es muss, wir müssen, ihr müsst, sie müssen Konjunktiv I: ich müsse, du müssest, er/sie/es müsse, wir müssen, ihr müsset, sie müssen Gebrauch von müssenobjektive AussageMit dem Modalverb müssen drücken wir eine Notwendigkeit oder eine Verpflichtung aus. Anders als beim Modalverb sollen haben wir bei müssen nicht die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, sondern wir sind zu etwas gezwungen. Präsens: Ich muss noch einkaufen gehen, denn mein Kühlschrank ist leer. Perfekt: Da er krank ist, hat er den Termin absagen müssen. Präteritum: Ich musste gestern zwei Stunden länger arbeiten, weil wir unglaublich viel Arbeit hatten. Konjunktiv I: Sie sagte, sie müsse nur noch eine E-Mail schreiben und dann sei sie fertig. Konjunktiv II: Vielleicht müssten wir mehr Sport treiben. Umschreibungen (objektive Aussage)Es ist notwendig, … zu + Infinitiv Negation von müssenMit der Negation des Modalverbs müssen drücken wir aus, dass etwas nicht notwendig ist. Die Bedeutung von nicht müssen entspricht der von nicht brauchen… zu + Infinitiv. Du musst das nicht jetzt sofort machen, dafür ist noch genug Zeit. Muss man in diesem Hallenbad eine Badekappe tragen? Nein, in diesem Hallenbad musst du keine Badekappe tragen. = Du brauchst keine Badekappe zu tragen. Umschreibung von nicht müssenEs ist nicht notwendig, … zu + Infinitiv. subjektive Aussage (ab B2)Mit dem Modalverb müssen kann man eine Vermutung ausdrücken, die aufgrund einer logischer Schlussfolgerung oder aufgrund von Beobachtungen und Überlegungen als sehr sicher gilt. Fast hundertprozentige Gewissheit: Schau mal raus! Die Straßen sind nass. Es muss geregnet haben. Durch den Konjunktiv II können wir diese Gewissheit etwas abschwächen: Eigentlich müsste er davon gewusst haben. Umschreibung von müssen in einer subjektiven AussageBestimmt / Sicher / Gewiss / Zweifellos… nicht müssen in subjektiver AussageAuch in der subjektiven Aussage können wir nicht müssen durch nicht brauchen… zu + Infinitiv ersetzten. In der subjektiven Aussage drücken wir eine Vermutung aus, die sehr unsicher ist. Sie muss das ja auch gar nicht so gemeint haben. = Sie braucht das ja auch gar nicht so gemeint zu haben. Das muss nicht unbedingt so gewesen sein, wie du denkst. Es könnte auch ganz anders gewesen sein. = Das braucht nicht unbedingt so gewesen zu sein, wie du denkst. Umschreibungen von nicht müssen in subjektiver AussageVielleicht… / Möglicherweise… dürfenKonjugationPräsens: ich darf, du darfst, er/sie/es darf, wir dürfen, ihr dürft, sie dürfen Konjunktiv I: ich dürfe, du dürfest, er/sie/es dürfe, wir dürfen, ihr dürfet, sie dürfen Gebrauch von dürfenobjektive AussageMit dem Modalverb dürfen drücken wir eine Erlaubnis bzw. Berechtigung aus. Wir haben also die Möglichkeit, etwas zu tun, weil es erlaubt ist. Verbote drücken wir durch die Verneinung von dürfen (nicht dürfen) aus. Präsens: In dieser Straße dürfen nur Anwohner parken. Perfekt: Der Junge hat seinen Ball nicht mit in die Schule nehmen dürfen. Präteritum: Als Kind durfte ich abends nach 20 Uhr nicht mehr fernsehen. Konjunktiv I: Die Beamtin hat mir gesagt, sie dürfe keine Ausnahme machen. Konjunktiv II: Dürfte ich Sie etwas fragen? Umschreibungen von dürfen (objektive Aussage)Es ist erlaubt, … zu + Infinitiv. Umschreibung für nicht dürfenEs ist nicht erlaubt, … zu + Infinitiv. subjektive Aussage (ab B2)Mit dem Modalverb dürfen kann man Vermutungen ausdrücken. Es handelt sich dabei um eine mit Vorsicht geäußerte Vermutung, die ziemlich sicher ist. Er dürfte nicht mehr kommen. = Ich rechne nicht damit, dass er noch kommt. Umschreibungen (subjektive Aussage)wahrscheinlich / vermutlich sollenKonjugationPräsens: ich soll, du sollst, er/sie/es soll, wir sollen, ihr sollt, sie sollen Konjunktiv I: ich solle, du solltest, er/sie/es solle, wir sollen, ihr sollet, sie sollen Gebrauch von sollenobjektive AussageMit dem Modalverb sollen drücken wir eine Verpflichtung aus, die immer auf einem fremden Willen, einer
Forderung, einer Erwartung, einer Aufforderung durch eine andere Person beruht. Auch Ratschläge und Vorschläge sowie geplante Ereignisse kann man mit dem Modalverb sollen ausdrücken. Präsens: Was soll ich tun? (Bitte um einen Ratschlag) Perfekt: Er hat dich anrufen sollen. Ich weiß auch nicht, warum er es nicht getan hat. Präteritum: Ich sollte ihr schöne Grüße bestellen, aber ich habe es vergessen. Konjunktiv I: Sie hat mich angerufen und mir gesagt, ich solle sofort zu ihr kommen. Konjunktiv II: Du solltest die Sache ernster nehmen! Umschreibungen (objektive Aussage)Sie hat die Aufgabe, … zu + Infinitiv. Er ist verpflichtet, … zu + Infinitiv. Es wird (von + Dat.) erwartet, dass… Es ist geplant, dass… Man hat mich (dich/ihn/sie/uns/euch/sie/Sie) aufgefordert, … zu + Infinitiv. Es empfiehlt sich, … zu + Infinitiv. Vorschläge machen und Ratschläge geben mit dem Modalverb sollenMit dem Modalverb sollen machen wir auch Vorschläge und geben Ratschläge. Vorschläge und Ratschläge mit sollen können wir mit dem Konjunktiv II äußern. Du solltest mal abschalten! Mit einer Frage bitten wir eine andere Person, uns zu sagen, ob wir etwas tun sollen oder nicht. Sollen wir einen Kaffee trinken gehen? = Willst du/Wollt ihr/Wollen Sie, dass wir einen Kaffee trinken gehen? (gemeinsame Aktivität) Ich gehe in den Supermarkt. Soll ich dir etwas mitbringen? = Willst du, dass ich dir etwas mitbringe? subjektive Aussage (ab B2)Mit dem Modalverb sollen kann man wiedergeben, was eine andere Person behauptet hat, von dem wir nicht sicher sind, ob es stimmt. Wir drücken also eine gewisse Skepsis aus. Er soll schon einmal im Gefängnis gesessen haben. = Ich habe gehört, dass er im Gefängnis gesessen hat. Ich kenne sie nicht, aber sie soll sehr nett sein. = Man sagt von ihr, dass sie nett ist Umschreibungen (subjektive Aussage)Ich
habe gehört, dass… mögenKonjugationPräsens: ich mag, du magst, er/sie/es mag, wir mögen, ihr mögt, sie mögen Konjunktiv I: ich möge, du mögest, er/sie/es möge, wir mögen, ihr möget, sie mögen Gebrauch von mögenobjektive AussageMit dem Modalverb „möchte“ (Konjunktiv II von mögen) drücken wir einen Wunsch, ein Bedürfnis oder eine Lust aus. Statt des Präsens gebrauchen wir fast immer den Konjunktiv II, um einen Wunsch oder eine Lust auszudrücken. Ich möchte im Sommer in die Alpen reisen. Das Präsens gebrauchen wir manchmal in Fragen: Magst du noch etwas trinken? = Möchtest du noch etwas trinken? Außerdem kann man den Indikativ in der verneinten Form verwenden: Ich mag das nicht mehr essen. = Ich will das nicht mehr essen. Unsere Tipps zum Verb mögen:Wenn ihr unsicher seid, gebraucht ihr mögen + Infinitiv am besten nie im Indikativ, sondern drückt die Wünsche immer mit dem Konjunktiv II (ich möchte) oder mit dem Modalverb wollenaus. So vermeidet ihr Fehler. Verwendet das Verb mögen im Indikativ Präsens, Perfekt und Präteritum nur mit einem Akkusativobjekt, wenn ihr euren Geschmack ausdrücken wollt. Er mag das Buch. Wenn ihr euren Geschmack oder eine Vorliebe in Verbindung mit einem Verb ausdrücken wollt, benutzt ihr das Verb + gern und nie mögen + Infinitiv! Ich lese
gern. Konjunktiv I:Den Konjunktiv I von mögen verwenden wir in Aufforderungen und Wünschen in der indirekten Rede. „Seid bitte leise!“ ⇒ Er/Sie hat uns gesagt, wir mögen leise sein. Statt mögen können wir hier auch sollen gebrauchen. Ebenfalls verwenden wir den Konjunktiv I für Wünsche in Ausrufesätzen. Möge der Bessere gewinnen! = Der Bessere soll gewinnen. Subjektive AussageMit dem Modalverb mögen können wir ausdrücken, dass es einen Gegengrund gibt, der aber nicht ausreichend ist, um etwas Bestimmtes zu erreichen oder zu verhindern. Wir drücken also einen Gegensatz aus. Sie mögen recht haben, doch ändern wird das nichts an der Sache. UmschreibungenAuch wenn Sie recht haben, wird das nichts an der Sache ändern. Abschließend wollen wir für euch noch einmal ein paar mögliche Zweifelsfälle zusammenfassen. Ich will oder ich möchte?Wenn ihr eine Absicht habt, könnt ihr diese mit „Ich will…“, aber auch mit „Ich möchte…“ ausdrücken. Geht es um eine feste Absicht, so verwendet ihr das Modalverb wollen. Geht es eher um einen Wunsch, so sagt ihr „Ich möchte…“. Ich will am Wochenende einen Ausflug machen. (feste Absicht) Wenn man jemanden um etwas bittet, empfiehlt es sich, die Höflichkeitsform („Ich möchte…“) zu verwenden. Ich möchte ein Glas Wasser. Im Präteritum verwenden wir für Absichten und Wünsche immer das Modalverb wollen. Ich mag oder ich möchte?Wenn wir den Wunsch haben, etwas zu tun, dann benutzen wir meistens den Konjunktiv II, also „Ich möchte…“. Die Präsensform (Ich mag…/Magst du…?) hören wir manchmal in Fragen oder in der verneinten Form. Magst du noch was essen? Ihr könnt aber problemlos immer „Ich möchte…“ bzw. „Möchtest du…?“ sagen. Und vergesst nicht: Mit mögen + Akkusativ drücken wir unseren Geschmack aus. müssen oder sollen?Das Modalverb sollen lässt, anders als müssen, eine freie Entscheidung zu. Ich muss einkaufen gehen.
(Notwendigkeit, weil etwas fehlt) können oder dürfen?Mit dem Modalverb dürfen/nicht dürfen drücken wir aus, dass etwas erlaubt bzw. verboten ist. Das Modalverb können hat die Bedeutung von „Es ist möglich“. Diese Möglichkeit besteht, wenn man die Fähigkeit besitzt oder die Gegebenheiten etwas möglich machen. Auch wenn etwas möglich ist, weil es erlaubt ist, können wir dies mit dem Modalverb können ausdrücken. In diesem Fall sind also sowohl dürfen als auch können richtig. Handelt es sich um eine Erlaubnis oder ein Verbot, ist allerdings das Modalverb dürfen eindeutiger und vorzuziehen. Hier darf ich nicht parken. (Es ist verboten.) nicht müssen oder nicht dürfen?Mit nicht müssen drücken wir aus, dass etwas nicht notwendig ist. Wenn etwas verboten ist, verwenden wir nicht dürfen. Du musst die Arbeit heute nicht fertig machen. Morgen ist auch noch Zeit. Solange die Arbeit nicht erledigt ist, darfst du nicht nach Hause gehen. Vermutungen und Wahrscheinlichkeiten ausdrückenWenn wir uns einer Sache nicht ganz sicher sind, können wir das wie folgt ausdrücken: Ich vermute, dass… Außerdem können wir Vermutungen mit dem Futur ausdrücken. Er wird (wohl) nicht mehr kommen. Wie ihr oben gesehen habt, können wir Vermutungen auch mit den Modalverben müssen, dürfen(nur Konjunktiv II) und könnenausdrücken. Die Entscheidung für eines dieser Modalverben hängt davon ab, wie sicher wir uns sind, dass eine Tatsache oder ein Vorgang wahr ist. Er muss das gewusst haben. (sehr hohe Wahrscheinlichkeit) Hier könnt ihr viele Online-Übungen zu den Modalverben machen Modalverben – Übungen A1, A2, B1, B2, C1, C2 Hier lernt ihr die wichtigsten Redewendungen mit Modalverben Redewendungen mit Modalverben (C1-C2) Mehr Erklärungen und Übungen zu Verben und Konjugation:Perfekt mit sein oder haben? Übersicht – Alles zur Grammatik: Grammatik: Erklärungen und Übungen Deutsch lernen mit Deutschlernerblog |