Welche These Vitruvs veranschaulicht da Vincis Zeichnung?

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Leonardo, ein wahrer Renaissance-Mann, war nicht nur Maler, Bildhauer und Schriftsteller, sondern auch Erfinder, Architekt, Ingenieur, Mathematiker und Amateuranatom. Diese Federzeichnung war seine Erforschung der Theorien über die menschlichen Proportionen, die vom antiken römischen Architekten Vitruv aufgestellt wurden. In seiner AbhandlungDe Architektur, schrieb Vitruv: „Denn wenn ein Mann flach auf den Rücken gelegt wird, mit ausgestreckten Händen und Füßen und einem Zirkel in der Mitte seines Nabels, werden die Finger und Zehen seiner beiden Hände und Füße den Umfang eines Kreises berühren daraus beschrieben. Und so wie der menschliche Körper einen kreisförmigen Umriss ergibt, so kann auch daraus eine quadratische Gestalt gefunden werden.'

3. Leonardo war nicht der erste, der versuchte, Vitruvs Theorien zu illustrieren.

Der amerikanische Gelehrte Toby Lester erklärte NPR 2012 in einem Interview: 'Besonders im 15. Jahrhundert, in den Jahrzehnten vor Leonardos eigener Zeichnungszeit, versuchen eine Reihe von Menschen, diese Idee in visueller Form umzusetzen.'

4. Es könnte Teil einer Zusammenarbeit gewesen sein.

Im Jahr 2012 teilte der italienische Architekturhistoriker Claudio Sgarbi Ergebnisse mit, die seiner Meinung nach darauf hindeuteten, dass Leonardos Studie der Proportionen durch eine ähnliche Studie seines Freundes und Vitruv-Enthusiasten Giacomo Andrea de Ferrara, eines Architekten dieser Zeit, ausgelöst wurde. Es gibt einige Debatten darüber, ob das Paar zusammenarbeitete, aber selbst wenn diese Theorie falsch ist, sind sich Historiker einig, dass Leonardo die Fehler bei seiner Ausführung perfektionierte, wo Giacomo versagte, einschließlich des zweiten Satzes von Armen und Beinen, der eine genauere Darstellung von Vitruv ermöglicht 'Schriften.

5. Der Kreis und das Quadrat haben eine größere Bedeutung.

Vitruv und Leonardo suchten bei ihren mathematischen Untersuchungen nicht nur nach den Verhältnissen des Menschen, sondern der gesamten Schöpfung. In einem Notizbuch aus dem Jahr 1492 sinnierte Leonardo: „Von den Alten wurde der Mensch die Welt im Miniaturformat genannt; und sicherlich ist dieser Name wohlverdient, denn insofern der Mensch aus Erde, Wasser, Luft und Feuer besteht, gleicht sein Körper dem der Erde.' Mit anderen Worten, der Mensch ist ein Mikrokosmos des Universums.

6. Es ist eine von einer Reihe von Skizzen.

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Um seine Kunst zu verbessern und besser zu verstehen, wie die Welt um ihn herum funktionierte, zeichnete Leonardo viele Menschen und markierte, wie ihre Proportionen fielen.

7.Vitruvianischer Menschist das männliche Ideal.

Die Identität des Modells bleibt im Dunkeln, aber Kunsthistoriker glauben, dass Leonardo sich bei seiner Zeichnung einige Freiheiten genommen hat. Dieses Werk war weniger ein Porträt als vielmehr eine sorgfältige Darstellung einer perfekten männlichen Form, die von der Mathematik entworfen wurde, nicht vom Leben.

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8. Es könnte ein Selbstporträt sein.

Ausgehend von spärlichen Beschreibungen des Künstlers aus dem 15. Jahrhundert als jüngeren Mann haben einige Kunsthistoriker vorgeschlagen, dass Leonardo selbst ihm gehörtVitruvianischer MenschModell. Wie Lester gegenüber NPR sagte: „Er wurde als sehr fein gebaut, stark, sehr schön beschrieben, mit Locken, die sich kräuselten und bis zu seinen Schultern reichten. Es gibt ein paar mögliche Darstellungen von ihm, eine davon ist in einer Skulptur aus Florenz erhalten und eine andere in einem Fresko aus Mailand, und beide sehen dieser Figur auch ein bisschen ähnlich.' Aber er gab zu, dass es keine Möglichkeit gibt, es „sicher“ zu wissen.

9.Vitruvianischer Menschhatte eine Hernie.

Das ist die Diagnose, die der chirurgische Dozent Hutan Ashrafian 521 Jahre später stellte: Ein Leistenbruch. Ashrafian theoretisierte weiter, dass ein solches Problem diesen vitruvianischen Mann hätte töten können, und wenn Leonardo die Figur einer Leiche nachempfunden hat, war es möglicherweise die Hernie, die ihn verletzt hat.

10. Sie benötigen die umgebenden Notizen für den vollständigen Kontext.

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Da die Skizze ursprünglich in einem Notizbuch erschien,Vitruvianischer Menschsaß umgeben von handschriftlichen Notizen über seine Beobachtungen über die menschlichen Proportionen. Ins Englische übersetzt heißt es teilweise: „Vitruvius, der Architekt, sagt in seinem Werk über Architektur, dass die Maße des menschlichen Körpers von der Natur wie folgt verteilt werden, das heißt, dass 4 Finger 1 Handfläche und 4 Handflächen 1 Fuß ergeben. 6 Handflächen ergeben 1 Elle; 4 Ellen ergeben eine Männergröße. Und 4 Ellen machen einen Schritt und 24 Handflächen machen einen Mann; und diese Maßnahmen verwendete er in seinen Gebäuden. Wenn Sie Ihre Beine so weit öffnen, dass Sie Ihre Körpergröße um 1/14 verringern und Ihre Arme spreizen und heben, bis Ihre Mittelfinger die Höhe Ihres Kopfes berühren, müssen Sie wissen, dass die Mitte der ausgebreiteten Gliedmaßen im Nabel liegt und der Raum zwischen den Beinen ist ein gleichseitiges Dreieck. Die Länge der ausgebreiteten Arme eines Mannes entspricht seiner Körpergröße.' [PDF]

11. Der Körper ist mit Messlinien gestreift.

Schauen Sie sich die Brust, die Arme und das Gesicht des Mannes an. Durchgezogene gerade Linien markieren Leonardos Proportionen, auf die sich seine Notizen beziehen. Zum Beispiel machen die Ohren/der Nasenboden bis zu den Augenbrauen ein Drittel des Gesichtes aus, während der Nasenboden bis zum Kinn das unterste Drittel ausmacht und die Augenbrauen bis zum Haaransatz das obere Drittel bilden.

12. Es hat andere, weniger esoterische Namen.

Die Skizze heißt auchKanon der EigenschaftenoderProportionen des Menschen.

13.Vitruvianischer MenschStriche 16 Posen.

Auf den ersten Blick sieht man vielleicht nur zwei: Stehende Füße zusammen, Arme ausgestreckt und Stehende Füße gespreizt Arme angehoben. Aber ein Teil der Genialität von Leonardos Darstellung ist, dass der überlagerte Körper Ansichten von 16 Kombinationen dieser ausgestreckten Gliedmaßen ermöglicht.

14. Es wurde für eine politische Botschaft kooptiert.

Erneut verbinden mitVitruvianischer Menschdes Verhältnisses von Mensch und Natur hat der Großkünstler John Quigley das bekannte Bild verwendet, um die Aggressivität der globalen Erwärmung zu veranschaulichen. Bilder von Eisschmelzen mögen für viele kein Quecksilber bewegen, aber durch KonstruktionSchmelzender vitruvianischer Menschauf einer riesigen Eisscholle im Jahr 2011 konnte Quigley dem Thema eine neue Dimension verleihen. Quigleys Kupferstreifenskizze misst viermal so groß wie ein olympisches Schwimmbecken.

15. Die Originalskizze wird selten in der Öffentlichkeit gesehen.

Nachbildungen sind weit und breit zu finden, aber das Original ist zu fragil und zu wichtig, um dauerhaft ausgestellt zu werden.Vitruvianischer Menschwird normalerweise in der Gallerie dell'Accademia in Venedig unter Verschluss gehalten. Eine Ausstellung im Jahr 2013 bot die erste Chance seit 30 Jahren zu sehenVitruvianischer Mensch, und 2019 veranstaltete die Gallerie eine dreimonatige Ausstellung zu Ehren des 500. Todestages von Leonardo. Ansonsten kann man sich Leonardos sensationelle Skizze nur ansehen, wenn man eine Sondergenehmigung für eine private Sitzung beim Amt für Zeichnung und Drucke einholt.

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