Wer ist die mutter von jérôme boatengs sohn

Jérôme Boateng hat in den vergangenen Wochen mit starken Leistungen seinen Platz in der Startelf des FC Bayern behauptet. Liegt es vielleicht daran, dass ihn seine Model-Freundin Kasia Lenhardt beflügelt? Auch, wenn er in München und die gebürtige Polin in Berlin lebt.

Pünktlich zum Osterfest zeigt sich die 24 Jahre alte Ex-Kandidatin von "Germany's next Topmodel" auf Instagram gemeinsam mit ihrem Weltmeister von 2014 und Freunden.

Boateng und Lenhardt sind bereits seit einigen Monaten ein Paar, scheinen derzeit aber voneinander getrennt zu sein, denn die gebürtige Polin kommentierte das Bild mit den Worten: "Euch alle zu vermissen, ist das Schlimmste."

Boateng mit starker Saison

Auch sportlich lief es für den Innenverteidiger zuletzt rund. Boateng absolvierte in der laufenden Saison, die derzeit wegen der Corona-Krise pausiert, bereits 24 Pflichtspiele.

Unklar ist hingegen immer noch die Zukunft des 31-jährigen gebürtigen Berliners. Sein Vertrag bei den Münchnern läuft 2021 aus, Gespräche über eine Verlängerung fanden zuletzt nicht statt. Er gilt als möglicher Verkaufskandidat. Zuletzt machen Gerüchte über das Interesse von englischen Top-Klubs die Runde.

Zudem krachte es zuletzt zwischen Boateng und dem Verein, weil dieser ihm eine empfindliche Geldstrafe aufbrummte, nachdem Boateng ohne Genehmigung während der Corona-Krise die Stadt verlassen hatte und damit aufgeflogen war, weil er auf der A9 einen Unfall gebaut hatte.

Boateng beteuerte, dass er seinen väterlichen Pflichten hatte nachkommen wollen, indem er seinen erkrankten vierjährigen Sohn Jermar bei dessen Mutter in Leipzig besucht habe. Der FC Bayern blieb allerdings hart und wollte öffentlich ein Zeichen setzen. Boateng reagierte mit Unverständnis.

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Ob der Zwist nun Einfluss auf seine Zukunft hat?

Hansi Flick sagte zuletzt in einer Video-Schalte mit ausgewählten Medien: "Wir sind alle mit Jérômes Entwicklung zufrieden. Er hat noch ein Jahr Vertrag, ist aber in einem gewissen Alter, wo er selbst schauen muss, was seine Zukunft betrifft. Es ist absehbar, wie lange er noch Fußball spielen kann. Aber er ist hier und wir werden alles dafür tun, dass er den Vertrag hier beendet, wenn er sich dafür entscheidet, zu bleiben."

Der Cheftrainer versprach: "Er erhält volle Unterstützung. Aber er muss entscheiden, wo sein Weg hingeht. Unsere Unterstützung hatte er bis jetzt und auch in Zukunft."

Die Mutter der im Februar 2021 verstorbenen Kasia Lenhardt klagt auf Unterlassung gegen Jérôme Boateng. Es geht um Äußerungen des Ex-Nationalspielers kurz vor dem Tod der damals 25-Jährigen. Boatengs Aussagen würden ihr Lebensbild nachhaltig verfälschen.

03.05.2022, 17:06 Uhr

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Berlin. Das Landgericht Berlin prüft eine Unterlassungsklage gegen den ehemaligen Fußball-Nationalspieler Jérôme Boateng. Dabei geht es um Äußerungen des 33-Jährigen über seine Ex-Partnerin Kasia Lenhardt in einem Interview Anfang Februar 2021. Wenige Tage nach dessen Veröffentlichung war das Model gestorben.

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Ihre Mutter will nach dem Tod der damals 25-Jährigen ihre Interessen verfolgen und eine weitere Verbreitung des Interviews der „Bild“-Zeitung verhindern. „Ihr geht es darum, Äußerungen über ihre verstorbene Tochter, die Unwahrheiten beinhalten, zu unterbinden“, sagte ihr Rechtsanwalt Markus Hennig am Dienstag am Rande der mündlichen Verhandlung. Boatengs Aussagen verfälschten das Lebensbild von Kasia Lenhardt nachhaltig.

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Die Anwältin Stephanie Vendt (rechts) und die Richterin Katharina Saar stehen beim Auftakt der Verhandlung des Landgerichts Berlin zu einer Unterlassungsklage gegen den ehemaligen Fußball-Nationalspieler Jérôme Boateng. Es geht um Äußerungen des Fußballers über seine Ex-Partnerin Kasia Lenhardt in einem Interview Anfang Februar 2021.

© Quelle: Britta Pedersen/dpa

„Der Familie ist eine öffentliche Entschuldigung sehr wichtig“

In dem Interview hatte Boateng unter anderem behauptet, seine Ex-Freundin habe seine Beziehung zu seinen Kindern aus einer früheren Partnerschaft genutzt, um ihn zu erpressen. Zudem sprach er von Alkoholproblemen. „Die Klägerin will vermeiden, dass ihr Enkelsohn und die minderjährigen Halbgeschwister der Verstorbenen diesem Schmutz im Internet weiter ausgesetzt werden“, betonte Hennig. „Der Familie ist eine öffentliche Entschuldigung sehr wichtig.“ Dies würde aus seiner Sicht auch helfen, eine Löschung der Beiträge im Internet zu erreichen.

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Boateng bedauere das Interview, erklärte seine Anwältin Stephanie Vendt in der Verhandlung. Dies habe sie bereits in ihren Schriftsätzen erklärt. „Jérôme Boateng möchte sich mit der Familie nicht streiten“, sagte sie. „Aus unserer Sicht wäre ein persönliches Gespräch zwischen ihm und der Familie gut.“ Eine freiwillige Unterlassungserklärung hat der Sportler bislang nicht abgegeben.

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Darum beschäftigt sich nun die 27. Zivilkammer des Landgerichts mit dem Fall. Im Zentrum steht dabei das sogenannte postmortale Persönlichkeitsrecht. Richterin Katharina Saar machte deutlich, dass dafür die Hürden höher sind, als wenn die Betroffene selber zu Lebzeiten gegen die Äußerungen vorgegangen wäre.

„Die Frage, die wir zu klären haben, ist: Sind in dem Interview so gravierende Äußerungen dabei, dass auch nach dem Tod Persönlichkeitsrechte geltend gemacht werden können?“, so die Richterin. Kläger-Anwalt Hennig hält die Rechtsprechung für überholt und will eine Anpassung an das digitale Zeitalter erreichen. Er erhielt nun vier Wochen Zeit für weitere schriftliche Ausführungen. Mit einem Urteil ist nach Angaben der Richterin frühestens Ende Juni zu rechnen.

Polizei: Keine Anzeichen für Fremdeinwirkung

Lenhardt war 2012 Finalistin bei „Germany's Next Topmodel“ und zuletzt mit dem früheren Nationalspieler Boateng liiert. Kurz bevor dessen Interview veröffentlicht wurde, hatte sich das Paar getrennt. Am 9. Februar 2021 gab ihre Familie über einen Anwalt bekannt, dass Kasia tot sei. Die Polizei in Berlin bestätigte damals einen Einsatz, bei dem eine leblose Person gefunden worden war. Es gebe keine Anzeichen für Fremdeinwirkung, hieß es. Nach einem „Spiegel“-Bericht soll sich die 25-Jährige vor ihren Tod an den Berliner Medienrechtler Hennig gewandt und ihn gebeten haben, zu prüfen, was sie gegen den Artikel unternehmen könne.