Wie lange kann man Eier im Kühlschrank aufbewahren?

Aber ist das Eierfach in der Kühlschranktür der richtige Aufbewahrungsort? Immer wieder ist zu lesen, dass Eier dort großen Temperaturschwankungen ausgesetzt seien und dadurch einen thermischen Schock bekämen. "Solche Tatsachen sind uns nicht bekannt", sagt die Verbraucherzentrale Berlin t-online.

"In der Kühlschranktür herrschen etwa neun Grad. In der Küche herrschen etwa zehn Grad mehr. Da sollte nicht von einem Schockzustand die Rede sein, zumal es auch nicht empfehlenswert ist, die Kühlschranktür lange geöffnet zu lassen."

Ab wann müssen Eier gekühlt werden?

Auf der Eierverpackung ist immer das Mindesthaltbarkeitsdatum angegeben – das ist spätestens der 28. Tag nach dem Legen. Eier dürfen nur innerhalb von 21 Tagen nach dem Legen an Verbraucher abgegeben werden. Vom 18. Tag nach dem Legen an müssen die Eier bei fünf bis acht Grad gelagert werden.

Ein entsprechender Hinweis, ab wann Eier gekühlt werden sollten, befindet sich bei verpackten Eiern meist auch auf dem Eierkarton. Dieses auf der Verpackung freiwillig gekennzeichnete Kühldatum können Sie nutzen, um das frühstmögliche Legedatum zu berechnen, indem Sie 18 Tage vom Kühldatum abziehen.

Tipp: Rohe Eier sind etwa 28 Tage nach dem Legen haltbar. Gekochte Eier können Sie im Kühlschrank zwei bis vier Wochen länger aufbewahren.

So lagern Sie Eier am besten

Am besten bewahren Sie Eier mit dem spitzeren Ende nach unten im Eierfach des Kühlschranks auf. Denn so ist die Luftkammer oben und die Eier halten sich länger. Andersherum kann es passieren, dass die Luftblase irgendwann aufsteigt, sich dadurch die Eihaut ablöst und Keime eindringen.

Zudem können Eier Gerüche anderer Lebensmittel annehmen. "Es ist daher empfehlenswert, Lebensmittel – insbesondere stark riechende Lebensmittel, wie geschnittene Zwiebelwürfel – im Kühlschrank in einem geschlossenen Behältnis aufzubewahren", rät die Verbraucherzentrale. Eier sollten außerdem niemals direkten Kontakt zu anderen Produkten im Kühlschrank haben, denn auf der Schale von Eiern können sich Salmonellen befinden.

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Der richtige Umgang mit Eiern

"Wie ein rohes Ei": Im wahrsten Sinne des Wortes sollten Sie im Umgang mit Eiern vorsichtig sein. Die wichtigste Regel lautet: Nach der Verarbeitung von Eiern immer die Hände gründlich waschen! Denn kommen Sie mit der Eierschale in Kontakt und bereiten dann beispielsweise einen Salat zu, können Salmonellen in den Salat gelangen.

Auch Kochutensilien, die mit Eiern in Berührung gekommen sind, sollten Sie mit heißem Wasser abwaschen, um eine Übertragung von Keimen auf andere Lebensmittel zu vermeiden.

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Andere Länder, andere Eier

In den USA wären deutsche Eier übrigens illegal, denn dort ist es gesetzlich verboten, Eier im Supermarkt zu verkaufen, die nicht mit Wasser und geruchloser Seife gewaschen wurden und keimfrei sind. Deshalb lagern Eier dort in den Geschäften ausschließlich im Kühlfach.

Wer kennt es nicht - man hat Eier zu Hause, aber nicht immer Appetit darauf. Was also tun, wenn die gekauften Eier länger als geplant verwahrt werden müssen? Da gibt es nicht nur die eine richtige Antwort, denn es kommt auf verschiedene Kriterien und Aspekte an.

Wie lagert man Eier am besten?

Die schlechte Nachricht direkt vorweg: Die Lagerung von Eiern muss genauso bedacht werden wie von anderen frischen Lebensmitteln, um sie vor Verderben zu schützen. Also entweder man verarbeitet sie direkt weiter oder lagert sie ein - aber richtig.

Die gute Nachricht: Eier sind nicht so anfällig wie beispielsweise Obst oder Gemüse und halten sich auch ungekühlt durchaus mehrere Wochen. Hier muss allerdings darauf geachtet werden, ob die Eier im Supermarkt gekühlt wurden oder nicht. Sollte eine Kühlung der Fall gewesen sein, ist es ratsam, die Eier auch weiterhin zu kühlen und somit im Kühlschrank aufzubewahren. Dies ist dadurch begründet, dass Eier in einer gleichbleibenden Temperatur am besten aufgehoben sind. Dadurch bildet sich kein Kondenswasser, der das Innere der Eier beschädigen und so schneller zum Verderben führen könnte.

Bei welcher Temperatur lagert man Eier am besten?

Eier fühlen sich bei ca. 8 Grad am wohlsten. Ob im Kühlschrank oder einer Vorratskammer, ist dabei eher zweitrangig. Moderne Kühlschränke besitzen mittlerweile extra Eier-Halterungen und somit ist die Temperatur dort auch gegeben. Bei älteren Modellen ist es von Vorteil, wenn man vorher mit einem Thermometer die Temperatur überprüft und die Eier dann an der Stelle lagert, wo der Kühlschrank maximal 8 Grad aufweist. Zur Not kann man die Stufe auch ein wenig hochschrauben, sofern es die anderen Lebensmittel nicht negativ beeinträchtigt.

Sollte man sich mit der Frische der Eier nicht mehr ganz sicher sein, gibt es einen ganz einfachen Trick: Ein Glas mit kaltem Wasser füllen und das Ei vorsichtig hineinlegen. Sinkt das Ei, ist es noch frisch und verzehrbar. Steigt es hingegen an die Oberfläche, ist es verdorben und sollte entsorgt werden. "Ich besitze aber keine Vorratskammer und ich weiß auch nicht, ob in meinem Kühlschrank eine Temperatur von maximal 8 Grad herrscht!" - das ist auch kein Problem. Eier halten sich ebenfalls bei Zimmertemperatur eine ganze Weile. Nur eben nicht ganz so lange wie bei einer Lagerung im Kühlschrank.

Wie kann ich Eier ohne Kühlschrank lagern?

Wie im oberen Abschnitt bereits erwähnt, lassen sich Eier auch problemlos ohne Kühlschrank lagern. Dafür können Sie entweder die Vorratskammer, ein Fach im Keller oder auch einfach einen Küchenschrank nutzen. Solange die dort herrschende Temperatur nicht 20 Grad beträgt oder die pralle Sonne auf die Eier scheint, ist alles in Ordnung. Da offiziell von einem Mindesthaltbarkeitsdatum von 28 Tagen ausgegangen wird, kann bei einer Lagerung bei Zimmertemperatur davon ausgehen, dass die Eier in einer entsprechender Umgebung noch für ungefähr 18 Tage haltbar sind.

Zusammenfassung

  • im Kühlschrank: rund 4 Wochen
  • ohne Kühlschrank bei max. 8 Grad: max. 3 Wochen
  • ohne Kühlschrank bei Zimmertemperatur: max. 18 Tage

Gibt es einen Unterschied bei der Lagerung von rohen und gekochten Eiern?

Die Dauer der Haltbarkeit unterscheidet sich zwischen rohen und gekochten Eiern kaum, sofern sie richtig zubereitet werden. Hierbei sei angemerkt, dass das Abschrecken eines Eis nicht beim Schälen hilft, sondern lediglich für eine verkürzte Haltbarkeit sorgt. Daher: nicht abschrecken! Hart- und weichgekochte Eier halten sich rund 4 Wochen, da vorhandene Keime beim Kochprozess abgetötet wurden.

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Können Eier im Kühlschrank schlecht werden?

Bei Raumtemperatur halten sich nicht abgeschreckte Eier länger, als abgeschreckte. Nicht abgeschreckte Eier bleiben bis zu zehn Tage essbar, abgeschreckte Eier hingegen nur ein bis zwei Tage, im Kühlschrank allerdings beide bis zu zwei Wochen.

Kann man Eier die 1 Monat abgelaufen sind noch essen?

Die gute Nachricht: Abgelaufene Eier müssen nicht sofort im Abfall landen. Sie können sie noch bis zu zwei Wochen nach Ablauf verwenden. Allerdings sollten Eier nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums nicht mehr roh verarbeitet werden – etwa in Mayonnaise oder in Nachspeisen wie Zabaione oder Tiramisu.

Wie kann ich erkennen ob Eier noch gut sind?

Schwimmtest: Legt man ein frisches Ei in kaltes Wasser, bleibt es am Boden liegen. Ältere Eier richten sich aufgrund der vergrößerten Luftkammer teilweise auf oder schwimmen sogar an der Oberfläche. Wenn das Ei senkrecht im Wasser steht, ist es schon 2 - 3 Wochen alt.

Wie lange ist ein Ei ab Legedatum haltbar?

Ab Legedatum können sie für 21 Tage ungekühlt gelagert werden (dies entspricht auch dem Verkaufsdatum). Danach sind sie im Kühlschrank mindestens weitere 7 Tage haltbar (Mindesthaltbarkeitsdatum). Meist sind sie aber noch eine weitere Woche gut geniessbar, also gesamthaft 35 Tage ab Legedatum.