Wie lange lädt ein Smart an der Steckdose?

E-Autos sollten nur an abgesicherten Schuko-Steckdosen geladen werden. Was man beachten sollte, welche Gefahren drohen, und was andererseits für das Laden per Wallbox- oder Ladestation spricht!

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  • Versicherer raten vom Schuko-Laden ab
  • Vorher die Versicherung kontaktieren
  • Verlängerungskabel bringen Probleme
  • So sollte die Infrastruktur vorbereitet sein
  • Ladezeit macht Schuko-Laden unattraktiv
  • Warum Schuko-Laden Geldvergeudung ist
  • Effizienter, sicherer und schneller als Notladen

Schon der Name alarmiert: Notladen – so nennen es Stromversorger und Autohersteller, wenn man sein Elektroauto an einer Schuko-Steckdose anstöpselt. Der Begriff signalisiert: Das sollte man wirklich nur im Notfall tun, eventuell ist es sogar gefährlich... Doch stimmt das überhaupt?

Oft befindet sich die nächste öffentliche Ladestation für Elektro-Autos nicht gerade in der Nähe. Und nicht jeder E-Auto-Besitzer hat zu Hause eine Wallbox. Da liegt es nahe, den Wagen an der normalen Haushaltssteckdose anzuschließen. Und das ist auch grundsätzlich möglich. Viele Elektroautos sind auf diese Form des Ladens auch eingerichtet. So lässt sich beim Tesla und anderen Fabrikaten der Ladestrom auf 10 Ampère begrenzen. Bei anderen ist dieser Wert fest eingestellt.

Wie lange lädt ein Smart an der Steckdose?

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Die meisten Schuko-Steckdosen sind nicht für Dauerbelastungen ausgelegt – es droht die Gefahr von Überhitzung.

Versicherer raten vom Schuko-Laden ab

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) rät jedoch davon ab, Elektroautos ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen an Schutzkontakt-Steckdosen zu laden. Der Grund: Der Ladevorgang dauert bei einer Spannung von 230 Volt wegen der geringen Ladeleistung von maximal 2,3 kW nicht nur sehr lange, Steckdose und Hausleitung werden wegen der großen abgerufenen Strommengen auch einem Belastungstest unterzogen.

Diese Belastung kann zu erhöhter Erwärmung führen, die im schlimmsten Fall ein schmelzendes Kabel oder gar zu einem Brand führen kann. Besonders wichtig: Solche Elektrobrandschäden werden nicht automatisch vom Gebäudeversicherer abgedeckt. Meist sind 230-V-Schuko-Steckdosen, die normalerweise im und am Haus installiert sind, auf den Transport einer viel kleineren Strommenge ausgelegt, als Elektroautos sie zum Laden brauchen.

Wer an einer Steckdose lädt, sollte das unbedingt an einer fest im Haus installierten Dose tun, die eigens abgesichert ist. Denn das Laden an der Steckdose dauert nicht nur sehr lange (sechs bis 24 Stunden), es erhitzt potenziell die Steckdose und die Leitung in der Wand. Bei einer ungeeigneten Schuko-Steckdose kann es schlimmsten Fall zum Brand kommen.

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Wie lange lädt ein Smart an der Steckdose?

Vorher die Versicherung kontaktieren

Nicht automatisch. Wer sein Elektroauto öfter an einer normalen Steckdose laden möchte, sollte unbedingt mit dem Gebäudeversicherer Kontakt aufnehmen und sich informieren. Möglichweise muss eine Ergänzung zum bestehenden Versicherungsvertrag her. Darüber hinaus empfiehlt es sich, einen Elektriker das Stromnetz prüfen und ertüchtigen zu lassen.

Nur fest in der Wand installierte Steckdosen in bestem Zustand sind geeignet. Schon verkratzte Kontakte der Haushaltssteckdose oder mit den Jahren ermüdete Halteklammern können die Übergangswiderstände während des Stromflusses erhöhen und unerwünschte Hitze produzieren. Auch Staub in der Dose erhöht das Risiko, weil er den Widerstand erhöht, zu Erwärmung führt und bei Entzündung als Brandbeschleuniger wirken kann. Das Gleiche gilt für unsachgemäße, möglicherweise nicht vom Profi durchgeführte Elektro-Installationen.

Top 10: Stromverbrauch der E-Autos im AUTO BILD-Test

Ausgewählte Produkte in tabellarischer Übersicht#Getestete ProdukteZum Angebot

1.

Wie lange lädt ein Smart an der Steckdose?

Dacia Spring (Testverbrauch: 15,8 kWh)

2.

Wie lange lädt ein Smart an der Steckdose?

Renault Twingo Electric (Testverbrauch: 16,4 kWh)

3.

Wie lange lädt ein Smart an der Steckdose?

Hyundai Kona Elektro (Testverbrauch: 18,8 kWh)

3.

Wie lange lädt ein Smart an der Steckdose?

Fiat 500e (Testverbrauch: 18,8 kWh)

5.

Wie lange lädt ein Smart an der Steckdose?

Audi Q4 e-tron (Testverbrauch: 21,1 kWh)

6.

Wie lange lädt ein Smart an der Steckdose?

VW ID.3 Pro S (Testverbrauch: 21,3 kWh)

7.

Wie lange lädt ein Smart an der Steckdose?

Mercedes EQB 300 4Matic (Testverbrauch: 21,8 kWh)

8.

Wie lange lädt ein Smart an der Steckdose?

Skoda Enyaq iV 80 (Testverbrauch: 21,9 kWh)

8.

Wie lange lädt ein Smart an der Steckdose?

VW ID.4 Pro (Testverbrauch: 21,9 kWh)

8.

Wie lange lädt ein Smart an der Steckdose?

Opel Mokka-e (Testverbrauch: 21,9 kWh)


Verlängerungskabel bringen Probleme

Nur speziell dafür geeignete Schuko-Verlängerungskabel können einem E-Auto den passenden Ladestrom liefern, ohne zu überhitzen. Wer mit einem Verlängerungskabel laden will, sollte unbedingt sicherstellen, dass das Kabel einen ausreichenden Querschnitt für die gewünschte Strommenge von maximal 16 Ampere (16A) hat, es komplett ausgerollt ist und nicht mit Feuchtigkeit in Kontakt kommt. Ansonsten sind Verlängerungskabel tabu!

Ein nicht komplett ausgerolltes Kabel erhöht das Risiko von Schmorbränden, weil sich die aufgewickelten Stränge gegenseitig erwärmen.

So sollte die Infrastruktur vorbereitet sein

Wer sein Elektroauto an einer normalen Steckdose aufladen muss, sollte darauf achten, dass die Dose mit einem 16-Ampere-Sicherungsautomaten abgesichert ist. Das sollte im Haushalt üblicherweise so sein, doch Prüfung ist sicherer! Das bedeutet, dass an diesem Stromkreis elektrische Verbraucher mit einer maximalen Leistung von 16 Ampere mal 230 Volt (entspricht 3680 Watt) betrieben werden können.

Bei Überschreitung dieser Maximallast löst die Sicherung aus. Jede weniger leistungsfähige Steckdose ist mit einem E-Auto überfordert, kann überhitzen und einen Brand auslösen. Gerade in Außengebäuden wie Schuppen oder Garagen ist die Elektrik oft alt, verschlissen und wenig belastbar!

Wie lange lädt ein Smart an der Steckdose?

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Öffentliches Laden ist auf die Dauer teuer, auch hat nicht jeder eine Ladesäule in der Nachbarschaft.


Ladezeit macht Schuko-Laden unattraktiv

Ein starkes Argument gegen das Laden von E-Autos an normalen Steckdosen ist die Ladezeit, die sich an der geringen Durchflussmenge von 2,3 kw in der Stunde bemisst. Sie kann sich je nach Batteriekapazität des Fahrzeugs bis zu 24 Stunden hinziehen (bei einem 100 kWh-Akku). Während dieser Zeit werden die Dose und dahinterliegende Leitungen kontinuierlich belastet und emittieren Wärme.

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Wie lange lädt ein Smart an der Steckdose?
Wie lange lädt ein Smart an der Steckdose?

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Folgende Rechnung illustriert das Ladezeit: Ein E-Auto-Akku mit 38 kWh Kapazität braucht mit 2,3 kW mehr als 15 Stunden für die Vollladung, mit elf kW sind es dagegen 3,5 Stunden. Am Schnellader zieht sich der Akku 80 Prozent seiner Energie in 40 Minuten. Allerdings ist langsames Laden auch besonders schonend für den Auto-Akku.

Warum Schuko-Laden Geldvergeudung ist

Schnellladen lässt den Akku schneller laden – doch Schukoladen verschwendet Energie und damit Geld. Denn die Ladeverluste steigen mit der Ladedauer. Erst im September 2022 hat der ADAC in einem umfangreichen Test gemessen, wie ineffizienz das Laden an einer Haushaltssteckdose ist. Bis zu ein Viertel der Energie, so zeigten die Messungen, geht beim Schuko-Laden verloren!

Diese Verluste sind je nach Fabrikat unterschiedlich hoch. Ganz vermeiden lassen sie sich auch nicht bei anderen Lade-Techniken, doch beim Schuko-Laden hier ist der Schwund im Verhältnis zu Ladedauer und Akku-Schonung am niedrigsten. 

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Wer per Wallbox lädt, kann bei vielen Produkten die Prozedur per App aus der Ferne steuern und beobachten.


Effizienter, sicherer und schneller als Notladen

Der beste Kompromiss zwischen Ladedauer, -komfort und Akkuschonung: die Wallbox. Wer sein Elektroauto sicher und sorgenfrei zu Hause aufladen möchte, installiert also am besten einen solchen "Wandanschlusskasten" in Carport oder Tiefgarage. Diese kompakten Ladestationen werden in der Regel in der heimischen Garage an der Wand angebracht und laden das Auto beinahe fünfmal schneller auf als die Haushaltssteckdose. Auf den hohen Strombedarf der Elektroautos sind sie ausgelegt.

Wie lange lädt ein E Auto an der Haushaltssteckdose?

Die Sekundärbatterien (Akkus) moderner in Serie gefertigter Elektrofahrzeuge haben Kapazitäten im Bereich von 20 kWh bis über 100 kWh. Das Aufladen eines solchen Elektrofahrzeuges an einer Schuko-Steckdose dauert zwischen 6 Stunden (Bsp.: 20 kWh) und deutlich über 24 Stunden (Bsp.: 100 kWh).

Was kostet eine Aufladung E smart?

Laden und Tanken Der kleine Akku mit gerade mal 17,6 kWh Kapazität hat aber auch seine Vorteile. Innerhalb von etwa 1,5 bis 2 Stunden ist der Akku wieder komplett aufgeladen. Bei Strompreisen von etwa 29 Cent für eine Kilowattstunde kommen Sie auf rund 5 Euro für eine Volllladung.

Wie viel kW lädt ein smart?

Smart EQ fortwo – Wallbox & Mobile Ladestation.

Wie lange dauert es ein Plug in Hybrid aufzuladen?

Über die gewöhnliche Haushaltssteckdose mit 230 V und 10 A kann ein Plug-in-Hybrid mit 2,3 kW geladen werden. Bei 12 kWh Akkukapazität braucht es somit für eine Ladung von 0% auf 100% State of Charge rund 5 Stunden.