Wie schwer ist eine 15er Bowlingkugel?

Der Strikeball (auch Hakenball, Reaktivball oder Anwurfball genannt) wird zum Anwurf; also zum Wurf auf alle zehn Pins verwendet. Durch seine Laufeigenschaft, den Bogen bzw. Haken, den der Ball schlägt, sowie durch die Energie, die der Ball beim Lauf aufbaut, soll mit diesem Ball ein Strike erzielt werden bzw. das Umwerfen der größtmöglichen Anzahl an Pins. Da der Ball einen Bogen macht (bei Rechtshändern nach links bzw. bei Linkshändern nach rechts), soll hier der ideale Eingang in die Gasse (bei Rechtshändern zwischen Pin 1 und 3) erzielt werden, wodurch der Pinfall für einen Strike ermöglicht wird.

Der Ball besteht aus drei Komponenten, dem Coverstock (äußere Schale), dem Core (Kern) und einem Füllmaterial, das den Raum zwischen Kern und Coverstock ausfüllt und je nach Verdichtung zur Regulierung des Gewichtes dient.
Der Coverstock wird heute aus einer großen Vielfalt verschiedener Kunststoffverbindungen hergestellt. Viele Firmen haben eigene, rechtlich geschützte Namen dafür. Jede dieser Oberflächen unterscheidet sich in der Zusammensetzung des Kunststoffs und diverser Fremdkörper, die darin eingearbeitet sind (so genannte Partikel). Auch werden die Oberflächen je nach Eigenschaften des Balls „gesanded“, also angeschliffen, oder „polished“ – poliert. Dies muss in einem „Ball-Steckbrief“ angeführt sein. Anschleifen steht für raue und griffige Oberflächen, bei so genannten „Öl-Bällen“; diese werden auf frisch- bzw. stark geölten Bahnen eingesetzt. Sie greifen früher auch noch im Öl und können daher früher anrollen und somit die „Backend Motion“, den Curve oder Hook, ausführen. Polierte Bälle hingegen sind für trockene oder abgespielte Bahnen. Diese haben eine längere Gleitphase und können dann trotzdem noch genug Energie aufbauen.

Der Kern, auch Core genannt, ist der hoch verdichtete Mittelpunkt eines Strikeballes. Die Kerne haben sich im Laufe der Jahre stark weiter entwickelt. Waren es früher birnen- oder flaschenförmige Teile, unterscheidet man heute eine Vielzahl von Variationen. Die Position des Kerns wird durch den so genannten PIN auf dem Ball angezeigt. Der Pin ist ein farbig markierter Punkt von gut einem Zentimeter Durchmesser. Der PIN bezeichnet aber nicht den Schwerpunkt des Balles, sondern dieser wird gesondert vermessen und markiert, meist durch einen kleinen, eingestanzten Punkt. Mit Hilfe des Schwerpunktes und der PIN-Stellung kann man durch eine entsprechende Bohrung des Balles die Laufeigenschaften beeinflussen. Des Weiteren beeinflusst auch die Entfernung des Kerns von der Schale die Laufeigenschaften. Dies nennt man RG (Radius of Gyration). Dieser Wert wird in Zoll ausgedrückt, daher unterscheidet man zwischen High RG und Low RG Bällen. Je kleiner (lower) das RG ist, desto leichter ist der Ball in Rotation zu versetzen.

Durch die Bohrung im Zusammenspiel mit dem Kern bekommt der Ball eine gewollte Unwucht, die beim Einschlag in den Pins hilft, mehr Dynamik zu erzeugen. Diese Unwucht wird durch internationale Regeln auf maximal eine Unze mehr Gewicht in Richtung der Finger oder des Daumens (vom Griffzentrum aus) und maximal einer Unze mehr Gewicht auf die linke oder rechte Seite (ebenfalls vom Griffzentrum aus) sowie maximal drei Unzen mehr Gewicht auf der Seite des Griffzentrums (topweight) oder gegenüber dem Griffzentrum (bottomweight) begrenzt. Um den Ball, wenn sich dieser nach der Bohrung außerhalb der erlaubten Grenzen befindet, wieder regelkonform zu bekommen, darf ein Gewichtsausgleichsloch in den Ball gebohrt werden.

Durch das Zusammenspiel der oben genannten Komponenten werden die Laufeigenschaften des Balles bestimmt. Diese Laufeigenschaften sind z.B. die Länge des Balllaufs, die Art des Bogens (Hook) und die Geschwindigkeit (Energie), die der Ball beim „hooken“ aufbaut.

Der Spareball

Der Spareball wiederum macht keinen Bogen, läuft also geradeaus. Dieser wird zum Abräumen von stehen gebliebenen Pins verwendet Räumbälle, auch Hausbälle oder Sparebälle genannt, bestehen meist aus Polyester. Diese haben in der Regel keinen Kern, meist nur eine etwas stärker verdichtete Zone. Daher zeichnen sich diese Bälle durch ihren geraden Lauf aus. Dieser Ball findet seine Verwendung beim Abräumen (Sparen) der einzelnen, stehen gebliebenen Pins. Dies ist aber nicht zwingend, da bei gewissen Pin-Stellungen auch der Strikeball (mit Bogen) zum Abräumen verwendet werden kann.

Im Gegensatz zu Hausbällen gibt es Sparebälle in vielen bunten Designs. Durch die Polyesterschale sind der Fantasie von Designs und Bildern kaum Grenzen gesetzt. Auch gibt es so genannte „Show-Bälle“, welche aus einem klaren Kunststoff sind und eine Figur oder Symbol in der Mitte eingegossen haben (z. B. Schlangen, Totenköpfe etc.). Ein Spareball wird wie ein Strikeball ebenfalls an die Hand des Spielers angepasst.
Die Hausbälle sind eher schlicht gehaltene Polyesterbälle, die meist farblich nach Gewicht abgestimmt sind (gleiches Gewicht, gleiche Farbe). Sie liegen in den Bowlingcentern meist zwischen 6 und 16 lbs auf und sind alle konventional vorgebohrt. Der Spieler muss sich durch eine Reihe von Bällen durchprobieren, um einen Passenden zu finden.

Die Bohrung

Die Fingerlöcher eines Bowlingballs werden als Bohrung bezeichnet. Hier unterscheidet man in der Regel zwischen der Konventionalbohrung, wie sie bei Hausbällen vorgefunden wird, und der Fingertip-Bohrung, wie es bei Sportbowlern üblich ist.

Bei der Konventionalbohrung werden die Löcher so angesetzt, dass der Daumen komplett im Loch verschwindet und der Mittel- und Ringfinger bis zum zweiten Fingergelenk in die Löcher passen. Da hier keine Inserts (Einlagen) in die Löcher gemacht werden, ist somit ein sicherer Griff möglich.

Bei der Fingertip-Bohrung sitzt der Daumen ebenfalls vollständig im Daumenloch, Mittel- und Ringfinger jedoch nur noch bis zum ersten Fingergelenk. Damit vergrößert sich der Span (die Strecke zwischen Daumenloch und Fingerlöchern), was dazu führt, dass sich die Auflagefläche des Balles in der Hand vergrößert, wodurch sich die Ballkontrolle erhöht. Um hier einen sicheren Griff zu gewährleisten, werden in die Löcher meist sogenannte Inserts eingearbeitet. Für den Daumen ist das ein Vinyl-Einsatz, der durch seine Glätte und Härte ein schnelles und sicheres Herausgleiten des Daumens gewährleistet. Die Finger-Inserts sind aus Gummi oder Silikon und daher sehr griffig, somit hat man einen guten Halt und kann dem Ball die notwendige Rotation mitgeben. Dadurch ist es erst möglich, dem Bowlingball bei der Abgabe jenen Drall mitzugeben, den er dann im Backendbereich für einen Hook benötigt.

Wie viel wiegt eine Bowlingkugel in kg?

Der Bowlingball (Bowlingkugel ) ist eine eigene Wissenschaft für sich, mit der sich wohl schon viele Ingenieure und Techniker beschäftigt haben. Der Bowlingball muss absolut rund sein, hat einen Umfang von ca. 70 cm und eine Gewicht von nicht mehr als 7,26 Kilo.

Was bedeutet Zahl auf Bowlingkugel?

Die aufgetruckten Zahlen auf den Bowlingkugeln entsprechen dem amerikanischen Pfund (lbs.) und variieren zwischen 6 und 16 Pfund. Eine Formel, um das 100%-ige Ballgewicht zu ermitteln gibt es nicht. Generell kann man für Frauen das Gewicht zwischen 9-11 lbs., bei Männern 12-14 lbs und bei Kindern 6-9 lbs empfehlen.

Wie schwer ist ein Bowling Pin?

Die Pins, die man möglichst mit einem Mal umhauen sollte, sind 15″ (381cm) hoch, sind am Bauch 4 3/4 ” (12cm) breit und wiegen zwischen 1300 und 1640 Gramm. Die Pins werden in einem Dreieck aufgestellt.

Was kostet eine Profi Bowlingkugel?

Bowlingkugeln. 73,45 € inkl. MwSt.