Wie viele Trauben sind giftig für Hunde?

Ein Artikel von Christiane Bartal | 24.08.2021 - 09:44

Was wir bedenkenlos essen, kann für unsere Haustiere nicht schlecht sein? Weit gefehlt. Weintrauben und Rosinen können bei Hunden und Katzen zu Nierenversagen führen.

Nix da – Weintrauben sind nichts für dich! Viele Hunde reagieren auf den Verzehr von Weintrauben mit schweren Vergiftungserscheinungen, bis hin zum tödlichen Nierenversagen © Khakimullin Aleksandr/Shutterstock

Mensch und Tier haben unterschiedliche Stoffwechsel, was dazu führt, dass wir viele Lebensmittel problemlos verarbeiten können, unsere Vierbeiner diese jedoch – beispielsweise wegen fehlender Enzyme – nicht verstoffwechseln können. Beispiele dafür sind Milchprodukte, Schokolade – oder eben Weintrauben.

Schon kleine Mengen an Weintrauben und Rosinen können bei Hunden und Katzen schwere Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen, Durchfall, Magenkrämpfe und Appetitlosigkeit hervorrufen. Mitunter treten die Symptome erst einige Stunden nach dem Verzehr auf. Im schlimmsten Fall führt der Verzehr von Weintrauben (egal ob reif oder unreif, grüne oder rote Sorten) bei den Vierbeinern zu tödlichem Nierenversagen: die Tiere werden lethargisch und können kaum noch Wasser lassen. Als gefährliche Menge gelten für Hunde 10 g Trauben bzw. 3 g Rosinen je kg Körpergewicht.

Wie können Weintrauben giftig sein?

Warum die für uns unbedenklichen Weintrauben auf Hunde und Katze toxisch wirken, ist nach wie vor nicht bekannt. Ebenso wenig ist die Frage geklärt, warum nicht alle Hunderassen gleichermaßen davon betroffen sind. So können manche Hunde größere Mengen Trauben fressen, ohne Symptome zu zeigen – für andere wäre die gleiche Menge tödlich.

Lagern Sie Weintrauben und Rosinen daher zur Sicherheit immer unerreichbar für die neugierigen Fellnasen und achten Sie auch im Garten darauf, dass sie keinen Zugang zu den fruchttragenden Weinreben haben. Auch Lebensmittel, in denen Weintrauben und Rosinen enthalten sind, etwa Müsliriegel oder Kuchen, sollten keinesfalls verfüttert werden – zumal es sich dabei ohnehin nicht um artgerechtes Futter handelt.

Sollte Ihr Hund oder Ihre Katze Weintrauben gestibitzt haben, kontaktieren Sie sofort Ihren Tierarzt.

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Können Hunde (Wein)Trauben essen?

Dein Vierbeiner ist ein richtiger Vielfraß und inhaliert alles, was ihm vor die Schnauze kommt? Darunter können im Ernstfall auch mal →für Hunde giftige Lebensmittel dabei sein. Ein Glück, dass viele Obst- und Gemüsesorten für deine Fellnase gut verträglich sind. Anders ist es allerdings bei Weintrauben! Diese sind für die meisten Hunde giftig und sollten nicht verfüttert werden. Dabei ist es egal, ob dein Hund rote oder grüne Weintrauben oder gar Rosinen isst - das gefährliche Toxin ist in allen Trauben enthalten und sorgt bei den meisten Hunden für Nierenversagen.

Aber wieso für die meisten Hunde? Erfahrungsberichten und Studien zu Folge gibt es Hunde, die Weintrauben gut vertragen und welche, die innerhalb weniger Tage an Nierenversagen durch den Verzehr von Trauben sterben. Wieso die Reaktionen der Hunde auf Weintrauben so unterschiedlich ausfallen, ist bisher wissenschaftlich nicht eindeutig belegt. Besser ist es, kein Risiko einzugehen und deinem Hund lieber ein Stückchen →Melone, →Apfel oder einen anderen Snack anzubieten.

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Was tun, wenn mein Hund Weintrauben gefressen hat?

Einmal nicht hingesehen und schwups, hat sich dein Hund eine Weintraube stibitzt? Zuallererst: Keine Panik! Ob und wie doll dein Hund unter dem Verzehr von Weintrauben leidet, hängt von der aufgenommenen Menge und der Körpergröße deines Vierbeiners ab. Hast du einen kleinen Hund der Kategorie Dackel oder Chihuahua, solltest du zügig in eine Klinik fahren und nicht erst abwarten, ob sich mögliche Vergiftungssymptome zeigen.

Bei größeren Rassen oder wenn dein Hund nur eine kleine Traube genascht hat, merkst du es vielleicht erst gar nicht. Manchmal kommt dein Hund dann auch mit →Bauchschmerzen oder →Durchfall davon. Erste Anzeichen für eine ernsthafte Vergiftung durch Weintrauben bei Hunden sind Unruhe, Durchfall und →Futterverweigerung. Sollte dein Hund mögliche Anzeichen einer Vergiftung zeigen, suche umgehend tierärztlichen Rat auf.

Hat dein Hund Weintrauben gefressen, solltest du sicherheitshalber zügig eine Tierklinik aufsuchen. Im schlimmsten Fall kann dein Hund an einer Vergiftung sterben.

Woran erkenne ich eine Vergiftung durch Weintrauben?

Die toxische Dosis bei Weintrauben ist 10-30g Weintrauben/kg Körpergewicht. Bei Rosinen 3g/kg Körpergewicht. Typische Symptome einer Vergiftung durch Weintrauben sind:

• Unruhe

• Erbrechen

• Durchfall

• Appetitlosigkeit

• Magenschmerzen

• Bewegungsstörungen

• im schlimmsten Fall Nierenversagen bis hin zum Tod

Zeigt dein Hund die oben genannte Symptome, fahre zügig in eine Tierklinik. Keinesfalls solltest du versuchen, deinen Hund zum Erbrechen zu bringen! Das kann die Sache nur noch verschlimmern.

Verursachen Trauben bei Hunden Nierenversagen?

Jaein. Prinzipiell sind Weintrauben nicht immer toxisch für Hunde. Ob dein Hund eine Vergiftung durch das in den Trauben enthaltene Toxin erleidet oder nicht, ist individuell zu betrachten. Faktoren wie die verzehrte Menge im Verhältnis zum Körpergewicht und die individuelle Empfindlichkeit spielen aber wesentliche Rollen. Wirken Weintrauben bei deinem Hund toxisch, führt das unbehandelt innerhalb weniger Tage zum Nierenversagen und kann schlimmstenfalls tödlich enden.

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