Wir sind nur Gast auf Erden Instrumental

Wir sind nur Gast auf Erden ist ein im Jahre 1935 entstandenes Kirchenlied. Der Text stammt von Georg Thurmair. Vertont wurde es von Adolf Lohmann.

Das Lied erschien 1935, ursprünglich als „Reiselied“ bezeichnet,[1] in der Jugendzeitschrift Die Wacht, bei der Thurmair Mitglied der Schriftleitung war, und fand durch die Aufnahme in das von Georg Thurmair und Adolf Lohmann 1938 mitherausgegebene Liederbuch Kirchenlied (Nr. 129) weite Verbreitung.

Das Eingangsmotiv findet sich in Hebr 13,14 EU: „Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern wir suchen die zukünftige.“ Das Lied entstand in einer Zeit, in der die Entscheidung, welcher Führung sich Christen anvertrauten, sehr existentiell war. Es bedeutete eine Kampfansage an das Nazi-Regime „in verdeckter Schreibweise“[2], ähnlich wie in anderen Thurmairschen Liedern: In dem Adventslied Der Satan löscht die Lichter aus (Kirchenlied Nr. 23) suchen wir einen Weg nach Haus (1. Strophe), während „die Menschen treiben arge List und sinnen viele Lügen“ (2. Strophe) und „das Leben ist nicht liebenswert in diesen bösen Zeiten“ (3. Strophe). Das Motiv kehrt in dem Lied Wir sind nur Gast auf Erden doppelt wieder, pointiert als „Weg zum Vaterhaus“ (4. Strophe) „mit mancherlei Beschwerden“ (1. Strophe) in „diesen grauen Gassen“, in denen „niemand bei uns sein“ will (2. Strophe). Der Liedtext enthält einige Anklänge an Paul Gerhardts Lied „Ich bin ein Gast auf Erden“ über den Psalm 119.

In die 1947 von den deutschen Bischöfen herausgegebene Liste von Einheitsliedern wurde es nicht aufgenommen, wohl aber in mehrere nach dem Krieg erschienene Diözesangebetbücher (Köln 1949, Freiburg 1950, Osnabrück 1951, Mainz 1952).[3]

Das Thurmair-Lied wird häufig bei Trauergottesdiensten und bei Beerdigungen gesungen. Im Jahre 1975 wurde es unter der Nummer GL 656 in das Gotteslob, das gemeinsame Gebet- und Gesangbuchs der deutschsprachigen katholischen Bistümer außer Schweiz und Liechtenstein aufgenommen; in der im Advent 2013 erschienenen Neuausgabe trägt es die Nummer 505. In Feiern und Loben, dem gemeinsamen Gesangbuch des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher und des Bundes Freier evangelischer Gemeinden, steht das Thurmair-Lied unter der Nummer 450. 1996 wurde es unter 681 im württembergischen Regionalteil des Evangelischen Kirchengesangbuches aufgenommen.

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“Wir sind nur Gast auf Erden” ist wunderbar geeignet für die Begleitung einer Beerdigung. Demütig drückt es aus, wie endlich das Leben auf Erden ist. Gleichzeitig weist es auch darauf hin, dass der Weg schließlich wieder zu Gott führt. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über: Wir sind nur Gast auf Erden Instrumental / Playback, Text und Noten.

Liedtext und Ablauf – Wir sind nur Gast auf Erden – Text

1. Wir sind nur Gast auf Erden und wandern ohne Ruh
mit mancherlei Beschwerden der ewigen Heimat zu.

2. Die Wege sind verlassen, und oft sind wir allein.
In diesen grauen Gassen will niemand bei uns sein.

3. Nur einer gibt Geleite, das ist der liebe Christ;
er wandert treu zur Seite, wenn alles uns vergisst.

4. Gar manche Wege führen aus dieser Welt hinaus.
O, dass wir nicht verlieren, den Weg zum Vaterhaus.

5. Und sind wir einmal müde, dann stell ein Licht uns aus,
o Gott, in deiner Güte, dann finden wir nach Haus.

Der Text zu “Wir sind nur Gast auf Erden” stammt von Georg Thurmaier. Vertont wurde das Lied von Lorenz Lauterbach. Das Lied ist beim Herder Verlag in Freiburg verlegt.

Wir sind nur Gast auf Erden
M: Lorenz Lauterbach
T: Georg Thurmaier 
© Herder Verlag, Freiburg

Wir sind nur Gast auf Erden Instrumental / Playback

Für alle, die kein Instrument spielen, eignet sich eine Instrumentalversion wunderbar, um das Lied auch ohne Klavierspieler live zu singen. In der Tonart F-Dur ist es wunderbar für eine mittlere bis höhere Tonlage geeignet. Hier gelangen Sie zur Demo des Instrumentals.

  • Wir sind nur Gast auf Erden Instrumental
    Wir sind nur Gast auf Erden Instrumental

    Wir sind nur Gast auf Erden – Instrumental | Playback

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Wir sind nur Gast auf Erden Noten

Derzeit sind im Webshop für musikundfilm.com noch keine Noten erhältlich. Sollten Sie Interesse an Gesangs- oder Klaviernoten haben, schreiben Sie uns gerne eine Mail. Eventuell ist es möglich, diese anzufertigen.

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Was ist mein ganzes Wesen von meiner Jugend an?

Was ist mein ganzes Wesen Von meiner Jugend an Als Müh und Not gewesen? Solang ich denken kann, Hab ich so manchen Morgen, So manche liebe Nacht Mit Kummer und mit Sorgen Des Herzens zugebracht.

Wer singt das Lied Wir sind nur Gast auf Erden?

o Gott, in deiner Güte, dann finden wir nach Haus. Der Text zu “Wir sind nur Gast auf Erden” stammt von Georg Thurmaier. Vertont wurde das Lied von Lorenz Lauterbach.