Woher kommt der Begriff French kiss?

Freundschaftliche Küsse und Symbole der Vertrautheit

Ein Kuss auf die Wange gehört bei vielen Menschen zur Begrüßung oder zum Abschied dazu. Oft berühren die Lippen dabei nicht einmal die Haut des anderen, denn ein Wangenkuss wird häufig nur gehaucht. In einer festen Beziehung kann ein Kuss auf die Wange Vertrautheit symbolisieren, was ebenso auch für einen Kuss auf die Stirn gilt. Gerade deshalb küssen Eltern ihre Kinder auch häufig auf die Stirn, denn mit dieser zärtlichen Geste wollen sie Geborgenheit zum Ausdruck bringen. Nahe Verwandte vom Kuss auf die Wange oder auf die Stirn sind die typischen Bussis. Hierbei handelt es sich um wahre "Alltagsküsse", die oft zwischendurch oder nebenbei verteilt werden. Allerdings solltet ihr gerade in einer Beziehung darauf achten, dass neben den schnellen Küsschen und Bussis auch noch genügend Zeit für einen wirklich leidenschaftlichen Kuss bleibt.

Der Handkuss als Zeichen der Ehrerbietung

Ebenso wie der Kuss auf die Wange ist auch der Handkuss weniger Ausdruck einer erotischen Zuneigung als eher ein Zeichen des Respekts. Oftmals wirkt er wie eine Art Überbleibsel aus einer längst vergangenen Zeit, denn gerade beim Adel wurde er oft genutzt, um Wertschätzung, aber auch Ergebenheit oder Bewunderung auszudrücken. Heute ist der Handkuss in Österreich durchaus noch verbreitet. Meist küssen Männer die Hände von Frauen.

Außergewöhnliche Küsse und Kussspiele

Wer richtig küssen will und sämtliche Kussarten beherrschen möchte, der sollte sich auch mit den besonderen Formen des Kusses gut auskennen. Hierzu gehören vor allem der Schmetterlingskuss und der sogenannte Eskimokuss. Bei beiden Varianten wird auf einen Kontakt der Lippen komplett verzichtet. Der Eskimokuss ist eine Art Nasenkuss, bei dem Stirn und Nase sanft gegeneinander gedrückt werden. Es handelt sich hierbei um eine Geste der tiefsten Verbundenheit und entgegen seines Namens stammt diese Kussart ursprünglich aus Neuseeland. Beim Schmetterlingskuss kommen die Augen ins Spiel: Und zwar blinzelt man hierbei ganz nah an der Haut seines Kusspartners schnell mit den Lidern, sodass die Wimpern wie Schmetterlingsflügel zu kitzeln beginnen.

Erotische Küsse aus Leidenschaft

Bei den erotischen Küssen aus Leidenschaft und Liebe gibt es viele verschiedene Kussarten und Spielereien. Eine der bekanntesten Versionen ist sicherlich der Zungenkuss, der häufig auch als French Kiss bezeichnet wird. Hierbei treffen sich die Zungen der Kusspartner durch die geöffneten Lippen, umkreisen sich und spielen miteinander. Der perfekte Zungenkuss ist sehr leidenschaftlich und besitzt eine eindeutig erotische Komponente. Dies trifft auch auf das Nippen zu. Es handelt sich hierbei um eine Kussart, bei der die Ober- oder Unterlippe des Partners mit den eigenen Lippen umschlossen wird. Wer mag, knabbert dabei vorsichtig mit den Zähnen daran oder beginnt leicht zu saugen. Beim Küssen lautet - auch für die Kandidaten von Kiss Bang Love - die Devise: Probieren geht über Studieren. Und bei all den verschiedenen Kussarten kommt sicher keine Langeweile auf und jeder kann seine persönliche Lieblingsvariante finden.

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Unheilbar romantisch.
Und guter Wein.

Inhalt

Als die phobiengeplagte Kate telefonisch erfährt, dass ihr Verlobter Charlie in Paris fremdgeht, überwindet sie ihre Angst vorm Fliegen; und lernt im Flugzeug das Schlitzohr Luc kennen. Er versteckt in Kates Gepäck unbemerkt eine Weinrebe, in deren Umhüllung er eine gestohlene Halskette verborgen hat, damit Kate diese für ihn durch die französischen Grenzkontrollen schmuggelt.

Daher weicht Luc Kate vorerst nicht mehr von der Seite und gibt vor, ihr helfen zu wollen, Charlie zurückzuerobern. Hinter Luc ist auch der Polizist Jean-Paul her, dem Luc einmal das Leben gerettet hat und der ihn nun als Gegenleistung vor dem Gefängnis bewahren, aber zugleich die Kette sicherstellen will. Nach einigen erfolglosen Versuchen von Luc, Kate die Kette wieder abzunehmen, kommen die beiden einander näher.

Nun soll Kate die Kette veräußern, angeblich ein Erbstück von Lucs Großmutter. Sie hat allerdings von Jean-Paul erfahren, dass die Kette gestohlen war und Luc nicht verhaftet würde, wenn er die Kette zurückgibt …

Was zu sagen wäre

Ein Film wie sein Plakat: Sonnig, Romantisch, witzige Dialoge in Screwball-Tradition. Wobei auf dem Plakat – von wegen ein Film wie sein Plakat – der Eiffelturm zu sehen ist, der im Film die Rolle des Unsichtbaren spielt. Der Film ist eine Party der Klischees. Kevin Kline gibt den Franzosen von der Stange – unrasiert, dauernd rauchend, ein bisschen Macho und charmant. Während Kate das Klischee der US-Touristin spielt, die den Eiffelturm vor lauter Reisestress nicht sieht. Während sie sich durch Paris ärgert auf der Suche nach ihrem Ex-Verlobten Charlie und dessen neuer Freundin, einer langhaarigen, langbeinigen Französin mit tiefem Ausschnitt und kurzem Kleid, fährt sie mehrfach an Paris' Wahrzeichen vorbei, guckt aber immer gerade in die andere Richtung. Als sie ihn endlich sieht, sitzt sie schon im Zug nach Nizza.

Meg Ryan ("I.Q. – Liebe ist relativ" – 1994; Schlaflos in Seattle – 1993; The Doors – 1991; Joe gegen den Vulkan – 1990; Harry und Sally – 1989; Presidio – 1988; D.O.A. – Bei Ankunft Mord – 1988; Die Reise ins Ich – 1987; Top Gun – 1986) schüttelt ihre Sally-Rolle aus und ist dabei herzerfrischend unsortiert in ihrer spießigen Sortiertheit mit dem Traum vom Haus, den beiden Kindern davor und dem kleinen Gemüsegarten. Ein ganz kleines bisschen kann man diesen Charlie verstehen, dass ihm das zu schnell zu viel zu eng ist und er lieber mit dem langbeinigen Feuerwesen durchbrennt. Aber nur ein bisschen. Denn natürlich ist die süße Amerikanerin mit dem Hang zum südfranzösischen Weinberg ein Traum. An dem kann auch der Trickbetrüger Luc nicht mehr vorbei, der mit den Frauen abgeschlossen hat, seit er an Erektionsstörungen leidet – ja, auch das gehört hier zum Klischee: Der virile französischen Macho steckt in einer sexuellen Krise.

Die Geschichte, die im Drehbuch steht, spielt keine Rolle. Irgendwo hat Luc in Kanada eine diamantene Halskette geklaut, von der sein Freund, der französische Polizist schon weiß (ohne, dass der Zuschauer erfährt, woher er das weiß), und dazu noch eine Weinrebe, aus der er in Südfrankreich einen Weinberg machen will. Klar: Einerseits ein Dieb, also Bösewicht, andererseits ein leidenschaftlicher Wein- und Naturfreund – und natürlich ausgestattet mit dem unwiderstehlichen Charme von Kevin Kline (Dave – 1993; "Chaplin" – 1992; Grand Canyon – 1991; Ein Fisch namens Wanda – 1988; Silverado – 1985; Der große Frust – 1983; "Sophies Entscheidung" – 1982). Naja, und Kate muss verstehen lernen, was für sie im Leben zählt. Das tut sie dann sehr souverän zwischen Luxushotel und Weinberg. Die Geschichte im Drehbuch muss nur die Eckpunkte setzen, an denen sich Luc und Kate sukzessive näher kommen können, und mundgerechte Dialoge liefern. Meg Ryan und Kevin Kline erledigen den Rest. Und natürlich fehlt auch das große französische Essen mit der ganzen Familie und vielen Gläsern Rotwein unter der Sonne Südfrankreichs nicht.

Ein bisschen wirkt der fluffige Film so, als habe Lawrence Kasdan sich mal eine Auszeit vom stressigen Filmemachen nehmen wollen ("Wyatt Earp – Das Leben einer Legende" – 1994; Grand Canyon – Im Herzen der Stadt – 1991; "Ich liebe Dich zu Tode" – 1990; Der große Frust – 1983), und dann doch wieder zur Kamera gegriffen, weil die Landschaft so schön ist und Meg und Kevin gerade des Wegs kamen.

Der Filmtitel "French Kiss" übrigens beschreibt nicht einfach einen Kuss des Franzosen Luc. Im Amerikanischen ist "French Kiss" der Ausdruck für einen Zungenkuss – also das, was das vergleichsweise prüde Amerika unter zügelloser Leidenschaft versteht.

Wertung: 7 von 10 D-Mark

Warum heißt es French kiss?

Küssen mit Zunge heißt Zungenkuss, fertig. Im englischsprachigen Raum hat sich der dezentere Ausdruck French Kiss durchgesetzt. Weil die Franzosen ja nun im Ruf standen, im sinnlichen Bereich etwas ausschweifender zu sein und so auch das Küssen nicht nur auf die Lippen zu beschränken.

Was ist der französische Kuss?

[1] Kuss auf die Lippen in Verbindung mit einem Spiel zwischen den Zungen der beteiligten Personen (als körperlicher Ausdruck der Zuneigung) Synonyme: [1] Zungenkuss.

Wie funktioniert ein French Kiss?

Beim Zungenkuss wird die Zunge des Partners langsam mit der eigenen berührt und massiert. Der sogenannte „French Kiss“ ist intimer als der normale Kuss und sollte nur dann ausgetauscht werden, wenn du deinem Schwarm völlig vertraust.