Alle bundesländer gleich impfung bei säuglingen

Können sich alle Kinder und Jugendlichen ab 12 Jahren gegen COVID-19 impfen lassen?

Ja, am 19. August 2021 hat die Ständige Impfkommission (STIKO) eine allgemeine Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren veröffentlicht. Alle Personen zwischen 12 und 17 Jahren können sich mit dem zugelassenen mRNA-Impfstoff Comirnaty® von BioNTech/Pfizer  impfen lassen. Seit dem 18. August 2022 empfiehlt die STIKO auch den proteinbasierte Impfstoff Nuvaxovid® von Novavax für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren. Vor der Impfung sind eine entsprechende ärztliche Aufklärung und gegebenenfalls die Zustimmung der Sorgeberechtigten notwendig.

Die STIKO empfiehlt im Rahmen der 21. Aktualisierung der COVID-19-Impfempfehlung die Auffrischimpfung nun auch für 12- bis 17-jährige Kinder und Jugendliche mit dem angepassten mRNA-Impfstoff Comirnaty (30 μg). Sie empfiehlt dies in einem Zeitfenster von  6 Monaten nach der zweiten Impfung (d.h. nach der abgeschlossenen Grundimmunisierung).

Stand: 09.11.2022   

Mit welchem Impfstoff können Kinder ab 12 Jahren geimpft werden?

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt allen Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren die COVID-19-Impfung mit dem mRNA-Impfstoff Comirnaty® von BioNTech/Pfizer  oder mit dem proteinbasierten Impfstoff Nuvaxovid® von Novavax. Vor der Impfung sind eine entsprechende ärztliche Aufklärung und gegebenenfalls die Zustimmung der Sorgeberechtigten notwendig.  

Gut zu wissen: Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat den Impfstoff Spikevax® (Vaccine Moderna) von Moderna am 18. November 2021 auf die Anwendung für die Altersgruppe ab 30 Jahren beschränkt. Dies sieht die STIKO als eine vorsorgliche Maßnahme, da verschiedene Daten darauf hinweisen, dass das Risiko für Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen nach der Impfung mit Spikevax® bei Jüngeren höher ist als nach der Impfung mit Comirnaty® von BioNTech/Pfizer . 

Einen Artikel zur Corona-Schutzimpfung ab 12 Jahren finden Sie hier.

Stand: 25.10.2022   

Was empfiehlt die Ständige Impfkommission zur Corona-Schutzimpfung ab 12 Jahren?

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt allen Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren die Grundimmunisierung mit dem mRNA-Impfstoff Comirnaty® von BioNTech/Pfizer oder alternativ mit dem Impfstoff Nuvaxovid® von Novavax.

 Zusätzlich empfiehlt die STIKO die Auffrischungsimpfung für 12- bis 17-jährige Kinder und Jugendliche, vorzugsweise mit den auf die Omikron-Variante angepassten Impfstoffen „Comirnaty Original/Omicron BA.1“ oder „Comirnaty Original/Omicron BA.4/BA.5“ von BioNTech. Alternativ kann auch der monovalente Impfstoff Comirnaty® von BioNTech verwendet werden. Empfohlen wird dies in einem Zeitfenster von ab 6 Monaten nach der zweiten Impfung (d.h. nach der abgeschlossenen Grundimmunisierung). 

Stand: 28.10.2022 

Bei welchen Vorerkrankungen hat die Ständige Impfkommission die Corona-Schutzimpfung ab 12 Jahren ursprünglich empfohlen und welche Rolle spielen diese Vorerkrankungen angesichts der nun allgemeinen Impfempfehlung der STIKO noch?

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Corona-Schutzimpfung mit dem mRNA-Impfstoff Comirnaty® von BioNTech/Pfizer schon seit einiger Zeit allgemein für alle Kinder und Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren. Zuvor hatte die STIKO diese Impfung als Indikationsimpfung für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren empfohlen, die wegen folgenden Vorerkrankungen ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf der COVID-19-Erkrankung haben:

  • Adipositas (> 97. Perzentile des Body-Mass-Index)
  • angeborene oder erworbene Immundefizienz oder relevante Immunsuppression
  • angeborene zyanotische Herzfehler (O2-Ruhesättigung < 80 Prozent) und Einkammerherzen nach Fontan-Operation
  • schwere Herzinsuffizienz
  • schwere pulmonale Hypertonie
  • chronische Lungenerkrankungen mit einer anhaltenden Einschränkung der Lungenfunktion (ausgenommen ist ein gut eingestelltes Asthma bronchiale)
  • chronische Nierenerkrankungen
  • chronische neurologische oder neuromuskuläre Erkrankungen
  • Tumorerkrankungen und maligne hämatologische Erkrankungen
  • Trisomie 21
  • syndromale Erkrankungen mit schwerer Beeinträchtigung
  • Diabetes mellitus (wenn nicht gut eingestellt beziehungsweise mit HbA1c-Wert >9,0 Prozent)

Die Auflistung ist nicht nach Relevanz sortiert und stützt sich auf zwei Quellen: Zum einen sind dies publizierten internationalen Studien, die Risikofaktoren für einen schweren COVID-19-Verlauf und Hospitalisierung bei COVID-19-Erkrankung von Kindern und Jugendlichen untersuchten und zum anderen ein Register, in dem die Deutsche Gesellschaft für pädiatrische Infektiologie (DGPI) Daten zu hospitalisierten Kindern und Jugendlichen mit COVID-19 in Deutschland sammelt. 

Stand: 10.11.2022

Gibt es eine Impfpflicht für Kinder?

Nein, es gibt keine Impfpflicht für Kinder in Deutschland. Die Entscheidung für oder gegen die Corona-Schutzimpfung liegt bei den Sorgeberechtigten. Generell gilt: Die Corona-Schutzimpfung ist wichtig, um sich selbst zu schützen, einen Gemeinschaftsschutz zu erreichen und so auch diejenigen zu schützen, die selbst durch eine Impfung nicht sicher geschützt werden können oder sich nicht impfen lassen können.  

Seit dem 24. Mai 2022 empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) allen Kindern ab 5 Jahren, sich gegen COVID-19 impfen zu lassen. Die aktuelle STIKO-Empfehlung finden Sie hier. Weitere Informationen zur Corona-Schutzimpfung für Kinder sowie eine Entscheidungshilfe für Eltern finden Sie auf dieser Informationsseite für Familien.

Stand: 26.10.2022  

Wo können sich Kinder und Jugendliche gegen COVID-19 impfen lassen?

Kinder und Jugendliche ab 5 Jahren können zum Beispiel in Impfzentren, bei niedergelassenen Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzten oder bei Hausärztinnen und -ärzten geimpft werden. Jugendliche und Kinder ab 12 Jahren können sich zudem auch in Apotheken und Zahnarztpraxen impfen lassen. 

Stand: 10.11.2022

Welche Impfreaktionen können nach der Corona-Schutzimpfung bei Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren auftreten?

Wie bei jeder Impfung können auch nach der Corona-Schutzimpfung mit Comirnaty® von BioNTech/Pfizer bei Kindern und Jugendlichen Impfreaktionen oder unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. Impfreaktionen treten in der Regel kurz nach der Impfung auf und halten wenige Tage an.

Die in den Zulassungsstudien am häufigsten berichteten Impfreaktionen nach Gabe von Comirnaty® waren im zumeist zweimonatigen Beobachtungszeitraum: 

  • Schmerzen an der Einstichstelle (mehr als 90 Prozent) 
  • Ermüdung und Kopfschmerzen (mehr als 70 Prozent)
  • Muskelschmerzen und Schüttelfrost (mehr als 40 Prozent)
  • Gelenkschmerzen und Fieber (mehr als 20 Prozent).

In den Zulassungsstudien, die alle Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmer ab 12 Jahren berücksichtigen, wurden folgende Impfreaktionen bei weniger als 10 Prozent der Personen berichtet: Häufig (zwischen 1 und 10 Prozent) traten Übelkeit und Rötung der Einstichstelle auf. Gelegentlich (zwischen 0,1 und 1 Prozent) traten Lymphknotenschwellungen, Schlaflosigkeit, Schmerzen im Impfarm, Unwohlsein, Juckreiz an der Einstichstelle sowie Überempfindlichkeitsreaktionen (zum Beispiel allgemeiner Ausschlag und Juckreiz) auf. Seit Einführung der Impfung wurde außerdem sehr häufig (bei 10 % oder mehr) über Durchfall, Kopfschmerzen und häufig (zwischen 1 % und 10 %) über Erbrechen berichtet. Gelegentlich (zwischen 0,1 % und 1 %) wurde über verminderten Appetit, ein Schwächegefühl, Schläfrigkeit, starkes Schwitzen sowie über nächtliche Schweißausbrüche berichtet. In Einzelfällen traten außerhalb der Zulassungsstudien eine akute entzündliche Hauterkrankung (Erythema multiforme), ein ungewöhnliches Gefühl in der Haut (Parästhesie) sowie ein vermindertes Gefühl insbesondere der Haut (Hypoästhesie) auf.

Mehr Informationen dazu finden Sie in der STIKO-Empfehlung (ab Seite 24) sowie im Aufklärungsmerkblatt zu mRNA-Impfstoffen.

Stand: 07.11.2022  

Welche Nebenwirkungen können nach der Corona-Schutzimpfung bei Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren auftreten?

Schwerwiegende unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) oder auch Impfkomplikationen – also Nebenwirkungen oder Impfschäden – nach Impfungen sind sehr selten. Dabei handelt es sich um Symptome, die über das übliche Maß einer Impfreaktion hinausgehen.   

Im zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung mit den mRNA-Impfstoffen wurden sehr seltene Fälle von Herzmuskelentzündungen, unter anderem bei Kindern und Jugendlichen, beobachtet. Sie traten zumeist wenige Tage nach der Impfung und überwiegend nach der 2. Impfstoffdosis auf. Jungen und junge Männer waren besonders betroffen (ca. 1:16.000). Die Verläufe sind zumeist gutartig, es fehlen jedoch Daten zum Langzeitverlauf.  Weitere schwerwiegende unerwünschte Ereignisse sind bei 12- bis 17-Jährigen nach COVID-19 Impfung bisher nicht nachgewiesen worden, obwohl allein in den USA und Kanada in dieser Altersgruppe bereits über 12 Millionen Impfstoffdosen verabreicht wurden. Neuere Untersuchungen weisen allerdings auch darauf hin, dass Herzmuskelentzündungen nach einer COVID-19-Infektion auftreten können. 

Sollten Sie oder Ihr Kind wenige Tage nach der Impfung unter Brustschmerzen, Kurzatmigkeit, beschleunigtem Puls oder Herzpochen leiden, holen Sie bitte unbedingt medizinischen Rat ein. Weitere Informationen zu Impfreaktionen und Nebenwirkungen nach einer Corona-Schutzimpfung finden Sie in diesem Artikel.

Gut zu wissen: Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat den Impfstoff Spikevax® (Vaccine Moderna) von Moderna am 18. November 2021 auf die Anwendung für die Altersgruppe ab 30 beschränkt. Dies sieht die STIKO als eine vorsorgliche Maßnahme, da verschiedene Daten darauf hinweisen, dass das Risiko für Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen nach der Impfung mit Spikevax® bei Jüngeren höher ist als nach der Impfung mit Comirnaty® von BioNTech/Pfizer. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

Die STIKO empfiehlt im Rahmen der 21. Aktualisierung der COVID-19-Impfempfehlung die Auffrischimpfung nun auch für 12- bis 17-jährige Kinder und Jugendliche mit dem angepassten mRNA-Impfstoff Comirnaty (30 μg). Sie empfiehlt dies in einem Zeitfenster von  6 Monaten nach der zweiten Impfung (d.h. nach der abgeschlossenen Grundimmunisierung).

Stand: 21.11.2022  

Wie wirksam ist die Corona-Schutzimpfung für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren?

In der Zulassungsstudie des Impfstoffes Comirnaty® von BioNTech/Pfizer für Kinder und Jugendliche von 12 bis 15 Jahren zeigte sich eine Wirksamkeit von bis zu 100% gegenüber einer COVID-19-Erkrankung. Es ist davon auszugehen, dass die Wirksamkeit bezüglich eines schweren Verlaufs mit COVID-19 ähnlich hoch ist.  

Ergebnisse einer Studie weisen auf eine gute Wirksamkeit gegen die Omikron-Variante in einem Zeitraum von bis zu 3 Monaten nach Verabreichung der 2. Impfstoffdosis hin. Nach dieser Zeit reduziert sich auch hier die Schutzwirkung der Impfung kontinuierlich. Zudem ist auch, ähnlich wie bei Erwachsenen, der Schutz gegen die Omikron-Variante vergleichsweise geringer als gegen die Delta-Variante.  

Durch die empfohlene Booster-Impfung für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren wird dieser Schutz wieder aufgefrischt und verbessert. 

Stand: 21.11.2022   

Welche Regelungen gibt es im Falle eines Impfschadens nach einer Corona-Schutzimpfung bei Kindern und Jugendlichen?

Wer durch eine COVID-19-Schutzimpfung gesundheitliche Schäden (Impfschaden) erleidet – egal, ob die Impfung von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen wurde oder nicht –, erhält auf Antrag Versorgung nach dem Bundesversorgungsgesetz (Vgl. § 60 Infektionsschutzgesetz). Ausgenommen davon sind Folgen, die durch Anwendungsfehler von Ärztinnen oder Ärzten entstanden sein könnten oder Fehler des pharmazeutischen Unternehmens.

Welche Rolle spielt der Bevölkerungsschutz bei der Corona-Schutzimpfung der Kinder und Jugendlichen ab 12 Jahren?

Die Impfung von Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren kann dazu beitragen, den Gemeinschaftsschutz zu erhöhen. Für Kinder und Jugendliche kann es beispielsweise im Schulalltag oder beim Treffen mit Freundinnen und Freunden schwierig sein, Abstände einzuhalten. Die Impfung von jungen Menschen verhindert, dass sich das Virus unter ihnen ausbreitet. Dadurch werden nicht nur sie selbst vor einer schweren Erkrankung geschützt, sondern auch diejenigen, mit denen sie Kontakt haben und die noch nicht geimpft wurden oder nicht geimpft werden können. Das sind zum Beispiel Bezugspersonen mit Vorerkrankungen oder Allergien, die eine Corona-Schutzimpfung unmöglich machen.

Die Impfung von Kindern und Jugendlichen (12 bis 17 Jahre, ohne Vorerkrankung) hätte ohne Verbesserung der Impfquoten in der Altersgruppe der 18- bis 59-Jährigen keinen wesentlichen Einfluss auf den Verlauf der vierten Welle. Durch die Impfung von Kindern und Jugendlichen kann jedoch ein direkter Schutz in dieser Altersgruppe erzielt werden. 

Mehr Informationen zur Impfung ab 12 Jahren finden Sie hier.    

Stand: 25.10.2022  

Müssen sich geimpfte Kinder in der Schule testen lassen?

Sollte die Gefahr bestehen, dass die Funktionsfähigkeit des Gesundheitssystems oder der sonstigen kritischen Infrastruktur nicht mehr gewährleistet werden kann, können die Länder seit dem 1. Oktober eine Verpflichtung zur Testung in Schulen beschließen. Diese Regelung wird individuell und je nach Infektionsgeschehen beschlossen. Bitte informieren Sie sich zu den Regelungen in Ihrem Bundesland.

Stand: 10.11.2022

Wie oft bekommen Babys die 6

Für die 6-fach-Impfung sind vier Impftermine (zwischen Ende des zweiten Lebensmonats und Ende des ersten Lebensjahres) vorgesehen. Es gibt aber auch andere Impfstoff-Kombinationen. Zum Beispiel sind statt des 6-fach-Impfstoffes auch Kombinationen ohne Hib und/oder Hepatitis B möglich.

Wie viele Impfungen bekommt ein Baby in Deutschland?

Säuglinge, die 2 Monate alt sind, werden gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Hib, Kinderlähmung und Hepatitis B geimpft. Dazu gibt es hochwirksame 6-fach-Impfstoffe, mit denen die Säuglinge geimpft werden. Außerdem erhalten Sie eine erste Pneumokokken-Schutzimpfung sowie die 2.

Wann treten Impfschäden auf Baby?

Anzeichen einer „Impfkrankheit“ ein bis drei Wochen nach der Verabreichung von Lebendimpfstoffen, beispielsweise ein Hautausschlag nach Masern-, Mumps-, Röteln- und Windpocken-Impfung oder milde Magen-Darm-Beschwerden nach Rotavirus-Impfung.

Was spricht gegen Rotaviren Impfung?

Die häufigsten Nebenwirkungen der Rotaviren Impfung sind: Durchfall. Fieber. Erbrechen.