Kinder im ersten Lebensjahr sind noch nicht in der Lage, sich in ihre Eltern hineinzuversetzen oder auf sie Rücksicht zu nehmen. Alle Eltern sind daher manchmal genervt von ihrem Kind, reagieren gereizt oder werden wütend auf ihr Baby. Diese Gefühle dürfen durchaus Platz haben, denn Konflikte und Auseinandersetzungen gehören zum Zusammenleben dazu. Wichtig ist nur, damit so umzugehen, dass die Situation nicht eskaliert. Auf diese Weise lernt Ihr Kind von Ihnen, wie es möglich ist, sich zu streiten, Kompromisse auszuhandeln und sich wieder zu versöhnen. Diese Erfahrung rüstet es für sein gesamtes späteres Leben, ob im Kindergarten, in der Schule oder am Arbeitsplatz. Show
Gefühle gehören dazuSie müssen Ihrem Kind keine gute Stimmung vormachen, wenn Ihnen nicht danach ist. Ihr Kind hat nämlich schon ein sehr feines Gespür dafür, wie ehrlich Sie Ihre Gefühle ausdrücken. Erklären Sie ihm kurz, warum Sie missgelaunt oder genervt sind und dass diese Laune auch wieder vorübergeht. Auch wenn Ihr Baby das noch nicht versteht: Es spürt, dass Sie sich ihm weiterhin zuwenden. Wenn Sie allerdings so sehr belastet oder überfordert sind, dass Sie Ihre Gefühle oder Ihr Verhalten nicht mehr im Griff haben, sollten Sie sich Unterstützung holen, bis es Ihnen wieder besser geht. Babys sind sehr sensibel gegenüber lautem Schreien und reagieren furchtsam, wenn sie hart angefasst werden. Wenn Ihr Baby schreit, versuchen Sie, es zu beruhigen - zum Beispiel mit dem stufenweisen Beruhigen . Für sich sorgenAusdauer und Geduld hat man nur, wenn man ab und zu eine Pause einlegt und für sich selber sorgt. Die beste Vorsorge gegen Gereiztheit sind daher Momente im Alltag, in denen Sie wieder Kraft auftanken können. Zum Beispiel:
Schlagen Sie Ihr Kind nichtAuch wenn Sie es vielleicht manchmal so empfinden: Ihr Baby schreit oder weint nicht absichtlich, um Sie zu ärgern. Babys verstehen daher auch nicht, wenn ihnen die Liebe entzogen wird oder sie ausgeschimpft werden. Im Gegenteil, je heftiger Sie reagieren, desto verängstigter sind sie und desto mehr reagieren sie wiederum mit Weinen oder Schreien. Ein Teufelskreis beginnt, der in schlimmen Fällen damit enden kann, dass einem die Hand ausrutscht. Lassen Sie es nicht so weit kommen. Schlagen Sie Ihr Kind nicht. Mit Gewalt ist niemandem geholfen, und Ihr Kind lernt nur, dass es erlaubt ist, andere zu schlagen. So helfen Sie sich selbst, wenn Sie wütend auf Ihr Baby sind
Im Notfall: Suchen Sie fachliche HilfeFalls Sie merken, dass Sie mit Ihren Kräften am Ende sind, Sie sich überfordert und hilflos fühlen oder nur Wut und Ablehnung gegenüber Ihrem Kind empfinden, sollten Sie fachliche Hilfe in Anspruch nehmen. Je früher Sie solche Hilfen nutzen, desto schneller wirken sie. Dies gilt auch, wenn Sie merken, dass es in Ihrer Beziehung anhaltend kriselt oder finanzielle Sorgen Sie bedrücken. Denn auch diese Belastungen wirken sich auf die Atmosphäre bei Ihnen zu Hause und auf die Gefühle Ihres Kindes aus. Babys haben sehr feine Antennen für schlechte Stimmungen. Sie sind verunsichert, da sie nicht verstehen, was los ist. Hilfe finden Sie zum Beispiel hier:
Auch eine Mutter- oder Vater-Kind-Kur ist möglich, wenn Ihr Arzt dies für erforderlich hält. Mehr dazu Mutter- oder Vater-Kind-Kur finden Sie in unserem Servicebereich:
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Bin ich eine toxische Mutter?Eine toxische Mutter verspürt meistens das Bedürfnis, in allen Lebensbereichen alles unter Kontrolle zu haben. Ebenso versucht sie, jeden Aspekt des Lebens ihrer Kinder zu kontrollieren. Kontrolle auszuüben ist ihre Art, Liebe und Zuneigung zu anderen auszudrücken.
Woher weiß ich ob ich eine gute Mutter bin?Eine gute Mutter kümmert sich auch um sich selbst und sagt "ja" zum Leben. Dieses Vorbild lässt Kindern Flügel wachsen. Eine Mutter, die Zufriedenheit ausstrahlt, macht auch Kinder zufrieden, ja, so einfach ist das manchmal.
Wie äußert sich Überforderung bei Babys?Gestresste Babys zeigen ihre Überforderung über Signale wie Unruhe, häufiges Quengeln, Schreien, übermäßiges Fremdeln oder schlechten Schlaf. Gut und ausreichend schlafen bedeutet bei einem Säugling übrigens nicht, dass er von abends bis morgens früh durchschläft.
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