Cupra logo bedeutung

Seat Cupra S.A.U. ist ein in Martorell angesiedeltes Tochterunternehmen des spanischen Automobilherstellers Seat, das Autos unter der Marke Cupra (Eigenschreibweise: CUPRA) vertreibt.

Mit der Einführung der Marke Cupra wurden Anfang 2018 alle Aktivitäten im Motorsport unter dieser neuen Marke weitergeführt. Für die Tourenwagen-Saison 2018 wurde der Rennwagen Cupra TCR präsentiert.[1] Geleitet wird Cupra, wie Seat, seit dem 1. Oktober 2020 von Wayne Griffiths.[2]

Im Rahmen seines Engagements im Automobilsport gründete Seat 1971 eine „Abteilung für Spezialfahrzeuge“. Auf internationaler Ebene gelang 1977 mit dem Seat 124 ein Achtungserfolg, als die Piloten Antonio Zanini und Salvador Cañellas senior beim Weltmeisterschaftslauf der prestigeträchtigen Rallye Monte Carlo die Plätze 3 und 4 belegten. Das Unternehmen wurde 1985 als Seat Sport gegründet und ist insbesondere für die Aktivitäten dieser Marke im Motorsport verantwortlich.[3]

Nachdem man hierbei zunächst vor allem am Rallyesport teilnahm, konzentrieren sich die Tätigkeiten in jüngerer Vergangenheit auf Rundstreckenrennen mit Tourenwagen. Zu den größten Erfolgen zählen der dreimalige Gewinn der Rallye-Weltmeisterschaft in der 2-Liter-Klasse mit dem Seat Ibiza Kit Car von 1996 bis 1998, sowie jeweils zwei Titel in der Konstrukteurs- und der Fahrerwertung der Tourenwagen-Weltmeisterschaft in den Jahren 2008 und 2009 mit dem Seat Leon.

Mit der Einführung der Marke Cupra wurden Anfang 2018 alle Aktivitäten im Motorsport unter der neuen Marke weitergeführt. Für die Tourenwagen-Saison 2018 wurde der Rennwagen Cupra TCR präsentiert.[1]

Seat Leon Markenpokalrennen im Jahr 2006

Der Name „Cupra“ stammt von den bereits in den 1990ern von Seat angebotenen Markenpokal-Rennwagen bzw. Rallyefahrzeugen ab, englisch „Cup Racer“, bei Seat kurz „Cupra“ genannt, die z. B. ab 2002 um den „Supercopa SEAT León“[4] fuhren. Als stark motorisierte Ausstattungsvariante gab es Cupra spätestens seit 1999 im Seat Ibiza 1.8T Cupra. Am 31. Januar 2018 gab die Seat S.A. bekannt, dass die offizielle Markteinführung als eigene Marke am 22. Februar beginnen werde. Hierzu entwickelte Seat ein eigenständiges Logo, welches das Seat-Logo auf den Fahrzeugen ersetzt und meist wie andere Akzente einen goldbronze-artigen Farbton wie Kupfer (lateinisch Cuprum, spanisch Cobre) aufweist. Cupra soll neben Seat weitestgehend eigenständig geführt werden und bis 2023 den Fahrzeugabsatz verdoppeln.

Bisher bietet Seat die Modellreihe des Leon in verschiedenen Cupra-Versionen an. Auf dem Genfer Auto-Salon 2018 präsentierte Cupra mit dem Ateca das erste eigenständige Modell der Marke.[5] Außerdem zeigt die Marke mit dem Ibiza und dem Arona einen ersten Ausblick auf die Sportversionen, die noch als Studien präsentiert wurden.[6]

Zusätzlich wurde mit dem Cupra TCR, dem Nachfolger des Seat Leon Cup Racer[7] und dem Cupra E-TCR ein elektrisch angetriebener Konzept-Rennwagen präsentiert.[8]

Ein seriennahes Konzeptfahrzeug eines SUV-Coupés wurde auf dem Genfer Auto-Salon 2019 mit dem Cupra Formentor präsentiert. Es ist das erste eigenständig entwickelte Fahrzeug der Marke. Das Serienmodell sollte ursprünglich auf dem Genfer Auto-Salon 2020 vorgestellt werden. Wegen der COVID-19-Pandemie wurde die Ausstellung abgesagt; die Premiere fand im Internet statt. Im Herbst 2020 wurden die ersten Fahrzeuge ausgeliefert.

Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung 2019 wurde ein weiteres SUV-Coupé-Konzeptfahrzeug vorgestellt, das Elektroauto Cupra Tavascan.[9]

Im vierten Quartal 2020 kamen der Cupra Leon und der Cupra Leon ST in den Handel.[10]

2021 kam der auf dem VW ID.3 basierende Cupra Born auf den Markt.[11][12] Außerdem wurde auf der IAA im September 2021 das Konzeptfahrzeug Urban Rebel präsentiert.[13] Eine seriennahe Studie dieses Modells folgte im Juni 2022[14] genauso wie das Hybrid-SUV Cupra Terramar.[15]

Kompaktwagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Cupra Leon ST (seit 2020)

Sports Utility Vehicle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heckansicht Formentor (seit 2020)

Rennwagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heckansicht Tavascan (2019)

  • Cupra Tavascan Extreme E (2021)

  • Heckansicht Urban Rebel (2021)

Nach der Trennung von Fiat zu Beginn der 1980er Jahre entschloss sich Seat zu einem Neubeginn und gründete 1985 Seat Sport.

Zur siegreichsten Baureihe von Seat im Rallyesport auf Weltniveau entwickelte sich der Ibiza 6K. Mit dem Ibiza Kit Car gewann Seat Sport drei Jahre hintereinander (1996, 1997, 1998) die FIA Rallye-Weltmeisterschaft in der 2-Liter-Klasse.

Anlässlich der Rallye San Remo 1997 wurde bekanntgegeben, künftig auch in der höchsten Klasse des Rallyesports, der FIA Rallye-Weltmeisterschaft WRC, teilnehmen zu wollen. 1998 debütierte Seat Sport mit seinem ersten World Rally Car bei der Rallye Finnland. Doch der Seat Cordoba konnte an die Erfolge in der 2-Liter-Klasse nicht anknüpfen: Insgesamt erreichte Seat Sport in den WRC-Läufen mit Fahrern wie Harri Rovanperä, Toni Gardemeister und dem ehemaligen Rallye-Weltmeister Didier Auriol drei Podestplatzierungen, bevor man sich Ende 2000 aus dem internationalen Rallyesport zurückzog.

Seat Leon TDI in der WTCC

Seat Sport fertigt seit 2002 Tourenwagen, die in verschiedenen Rennserien an den Start gehen. Von 2003 bis 2009 trat Seat Sport auch selbst als Werksteam für Seat an. Darüber hinaus fungiert man bis heute als Lieferant für Privatteams sowie – in den Markenpokalen – als Serienausschreiber oder dessen Lieferant.

Seat Sport beteiligte sich ab 2003 mit dem Seat Toledo Cupra an der Tourenwagen-Europameisterschaft (ETCC). Dieser Wettbewerb wurde 2005 von der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) abgelöst; Seat Sport startete auch hier in den ersten Rennen ausschließlich mit dem Toledo Cupra, bevor beim Lauf in Oschersleben der Seat Leon WTCC debütierte.

Durch die hohe Karosserie hat der Wagen einen hohen Luftwiderstand. Ab 2007 setzte Seat auf 2,0-TDI-Dieselmotoren und konnte im Debütjahr bereits erste Erfolge feiern. Für die Saison 2008 entwickelte Seat den TDI des Leon 1P weiter. Dieser TDI hatte eine Leistung von 209 kW (284 PS) und besaß ein Drehmoment von 450 Nm. Dank dieser Weiterentwicklung gelang es Seat, die WTCC-Titel 2008 (Fahrer: Yvan Muller) und 2009 (Fahrer: Gabriele Tarquini) in der Fahrer- sowie der Teamwertung zu erringen. Auch nach dem werksseitigen Ausstieg Seats zur Saison 2010 ist der Leon 1P weiter in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft vertreten – seit Mitte 2011 bevorzugt als Benziner-Variante mit 1,6-Liter-Turbo-Motor.[16]

Im Jahr 2002 rief Seat Sport mit dem Seat Leon Supercopa einen nationalen Markenpokal ins Leben, der zunächst nur in Spanien, später auch in anderen Staaten wie beispielsweise Deutschland ausgetragen wurde. Zudem gab es mit dem Seat Leon Eurocup von 2008 bis 2010 auch einen internationalen Markenpokal.

Seat Leon Supercopa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 2004 bis 2011[17] veranstaltete Seat in Deutschland den Markenpokal Seat Leon Supercopa, der zunächst an den Beru-Top10-Wochenenden und später im Rahmenprogramm der DTM stattfand. Eine Saison bestand zuletzt aus acht Rennveranstaltungen mit einem Freien Training, einem Qualifikationstraining und je zwei Wertungsläufen à 30 Minuten. Es durften nur Seat Leons vom Typ „Supercopa“ eingesetzt werden.[18] Der Rennwagen hatte einen 2-Liter-Vierzylinder-Turbomotor, der 300 PS leistete.[19] Es nahmen 24 Wagen regulär an den Rennen teil. Zusätzlich gab es einen wechselnden VIP-Fahrer.

Weitere Serien dieses Namens gab bzw. gibt es in Spanien, Italien und Frankreich. Im Vereinigten Königreich existierte mit der Seat Cupra Championship eine Serie mit Seat-Leon-Cupra-Fahrzeugen. Außerdem wurden in Ungarn und der Türkei[20] Meisterschaften unter der Bezeichnung Seat Leon Cup ausgetragen.

Sieger des Seat Leon Supercopa Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Serie startete der ehemalige Formel-1-Fahrer Nicolas Kiesa (2007), die ehemaligen DTM-Fahrer Peter Terting (2004), Stefan Neuberger (2006), Klaus Niedzwiedz (2006) und Christian Abt (2009) sowie der spätere DTM-Champion René Rast (2006) und der spätere Mercedes-DTM-Fahrer Felix Rosenqvist (2009). Auch mehrere Damen waren in der Serie am Start: Catharina Felser (2004), Christina Surer (2004–2011), Sabine Schmitz (2004), Kati Droste (2005, 2007), Margit Abt (2005), Vanina Ickx (2005), Gina-Maria Adenauer (2006), Cora Schumacher (2006), Sabrina Hungerbühler (2007), Nicole Müllenmeister (2008–2009, 2011) und Jasmin Rubatto (2009). Weitere bekannte Fahrer waren der Nordische Kombinierer Ronny Ackermann (2005), der Skispringer Sven Hannawald (2005–2007), der Musiker Rodrigo González (2006), der Schauspieler Axel Stein (2007) und der Koch Mario Kotaska (2010).

Seat Leon Eurocup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seat Leon Eurocup in Oschersleben 2010

Von 2008 bis 2010 wurde außerdem der Seat Leon Eurocup ausgetragen, der im Rahmen der WTCC fuhr. In den Jahren 2008 und 2009 wurden die jeweiligen Wochenendsieger am darauffolgenden WTCC-Rennwochenende an das Steuer eines privaten Seats des Teams Sunred Engineering gesetzt; 2010 gab es stattdessen ein Preisgeld. Die Fahrzeuge wurden technisch verbessert; so hatten sie nun eine neue elektronische Schaltkontrolle, die die Gangwechsel schneller und sanfter machte.

Was bedeutet Cupra auf Deutsch?

Der eingängige Name "CUPRA" ist kein Kunstbegriff, sondern steht für "Cup Racing" und knüpft damit eine Verbindung zum erfolgreichen Engagement von SEAT im Motorsport.

Warum Cupra und nicht Seat?

Hinzu kommt: Cupra, nicht Seat traut man im spanischen Markenverbund die große globale Perspektive zu. Das hat nicht nur Image-, sondern auch sprachliche Gründe. "Seat hat es da im angelsächsischen Raum einfach schwer", sagt Griffiths.

Ist Cupra gleich Seat?

2018 hat Seat die Produktion seiner sportlichen Hochleistungsfahrzeuge unter dem Namen Cupra als eigene Marke ausgegliedert. Der Name geht auf die Kurzform von Cup Racing zurück und soll die Leistungsfähigkeit und die Rennsport-Gene der Performance-Marke unterstreichen.

Wie heißt die Cupra Farbe?

Die Farbpalette des neuen CUPRA Formentor umfasst neben den erwähnten Farben Magnetic Grau Matt, Petrol Blau Matt und Graphene-Grau sechs weitere: Desire-Rot, Camouflage-Grün, Magnet-Grau, Nacht-Schwarz, Florett-Silber und Candy-Weiß. Petrol Blau Matt: "Dies ist die Erkennungsfarbe von CUPRA.