Kann man wenn man krankgeschrieben ist raus?

Wer kennt es nicht: Ob wir nun blau machen oder ernsthaft krank sind – so richtig wohl fühlen wir uns nicht, wenn wir trotz Krankschreibung andere Dinge unternehmen. Total angespannt und immer auf der Hut schleichen wir etwa zum Supermarkt – zum Shoppen in die City oder gar ins Kino trauen wir uns schon gar nicht ...

Aber entspann dich! Es gibt tatsächlich einige Dinge, die du trotz Krankschreibung machen darfst – bei anderen Sachen solltest du dich besser nicht erwischen lassen.

Klar, wer mit Grippe flach liegt, sollte möglichst im Bett bleiben und sich erholen. Das bedeutet aber nicht, dass du generell gleich Hausarrest hast und deine Wohnung im Krankheitsfall nicht mehr verlassen darfst.

Das darfst du tun, wenn du krankgeschrieben bist:

1. Shopping

Du stehst gerade im Supermarkt und plötzlich läuft dir ein Arbeitskollege über den Weg? Kein Grund, sich gleich mit einem Hechtsprung hinters Regal zu retten. Schließlich musst du ja auch Tee, Obst und vielleicht auch Medikamente besorgen.

Selbst der Kauf eines dicken Winterschals in der Stadt ist durchaus drin – das ausgiebige Power-Shopping solltest du allerdings besser auf einen anderen Tag verschieben.

2. Spazieren gehen

Auch ein Spaziergang an der frischen Luft stärkt das Immunsystem und sorgt dafür, dass du schneller wieder gesund wirst. Dagegen kann dein Chef ja nun wirklich nichts haben.

3. Essen gehen

Selbst ein Dinner im Restaurant ist dir gestattet, wenn du krankgeschrieben bist. Allerdings solltest du die Cocktail-Happy-Hour diesmal besser auslassen.

4. Kino, Theater, Konzert

Das gilt auch für den Konzertbesuch und fürs Abfeiern im Club bis in die frühen Morgenstunden! Wenn dich dein Chef etwa beim Headbangen oder Stagediven erwischt, kommt das sicherlich weniger gut an. Ins Kino oder ins Theater kannst du dafür aber ruhigen Gewissens gehen.

5. Sport

Wenn man krank ist, hat man meist ohnehin keine Lust auf eine Joggingrunde im Park. Daher solltest du’s eher ruhiger angehen lassen. Ganz verboten ist dir das Sporteln aber nicht – im Gegenteil. Manche Sportaktivitäten werden sogar von den Krankenkassen bezahlt, wenn sie dich schneller genesen lassen.

6. Urlauben

Ein Kurztrip an die See oder aufs Land – wenn dir dein Arzt etwa Meeresluft gegen Halsweh oder einen Entspannungstag außerhalb der Stadt gegen Stress verschrieben hat, ist das alles völlig okay. Mit „Magen-Darmgrippe“ solltest du dich dagegen nicht beim Klettern auf dem Berg erwischen lassen.

Fazit: Tue nichts, was deine Genesung gefährden könnte – alles andere ist erlaubt, trotz deiner Krankschreibung!

Kann man wenn man krankgeschrieben ist raus?

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Wer krankgeschrieben ist, muss sich nicht einigeln, darf aber auch nicht so tun, als hätte er Urlaub. Was erlaubt ist, ohne den Job zu riskieren, erkläre ich hier.

Kann man wenn man krankgeschrieben ist raus?
Wer krankgeschrieben ist, gehört ins Bett und sollte sich dort erst wieder raus begeben, wenn er wieder komplett gesund ist. Das ist natürlich völliger Blödsinn, denn eine Krankschreibung bedeutet nicht Hausarrest.

Ziel der Krankschreibung ist es, dass der Arbeitnehmer sich erholt, die Krankheit auskuriert und schnellstmöglich wieder am Arbeitsplatz erscheinen kann. Pauschale Antworten, was erlaubt ist, wenn man krankgeschrieben ist, können aber nicht gegeben werden. Dies hängt maßgeblich von der Art der Erkrankung ab und vor allem von der Anordnung des Arztes.

Manche Arbeitnehmer übertreiben es leider und nutzen die ärztlich angeordnete Arbeitsbefreiung schamlos aus. So gab es in Berlin einen Fall, bei dem sich ein Arbeitnehmer auf einen grippalen Infekt krankschreiben lies, der aber gar nicht vorhanden war. Dem Chef kamen die häufigen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen seines Mitarbeiters suspekt vor, so dass er schließlich eine renommierte Detektei beauftragte um abzuchecken, ob sein Angestellter einfach nur auf seine Kosten blau macht (hier der komplette Beitrag: lentz-detektei.de). Letztendlich bestätigte sich der Verdacht, denn der Kollege fuhr mit der gesamten Familie in Urlaub – von Grippe keine Spur. Ein klarer Fall von Lohnfortzahlungsbetrug, den der Vorgesetzte mit einer fristlosen Kündigung „honorierte“.

Krankgeschrieben und in den Urlaub fahren – darf man das?

Das oben genannte Fallbeispiel ist ein Extrem und kann nicht mit einer echten Krankschreibung verglichen werden. Generell gilt, dass sich der kranke Arbeitnehmer so verhalten muss, dass er seine Genesung nicht gefährdet. Prinzipiell ist es deshalb auch möglich, dass er die Genehmigung erhält, in den Urlaub zu fahren. Dies sollte aber immer mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden. Sind zum Beispiel Beschwerden der Atemwege vorhanden, so wird der Mediziner einen Urlaub an frischer Seeluft befürworten.

Wichtig ist allerdings, dass Sie sich auch eine Genehmigung vom Arbeitgeber (ersten 6 Wochen der Krankschreibung) oder der Krankenkasse (nach Ablauf der 6 Wochen) holen. Versäumen Sie dies, müssen Sie mit der Einstellung laufender Zahlungen vom Arbeitgeber oder der Krankenkasse rechnen.

Krankgeschrieben: Ist Autofahren erlaubt?

Wer ländlich wohnt, ist auf sein Auto angewiesen. Erst recht dann, wenn weitere Arztbesuche anstehen. Ob Sie ihr Auto benutzen dürfen hängt auch hier von der jeweiligen Krankheit ab. Bei starkem Fieber zum Beispiel, gefährden Sie nicht nur sich selbst und den Heilungsverlauf, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Riskieren Sie nichts und fragen Sie jemanden, der Sie zum Arzt fahren kann.

Geht es Ihnen aber körperlich gut, ist es auch nicht verboten Auto zu fahren. Gerade Alleinstehende sind auf Ihr Kfz angewiesen, denn Lebensmittel kommen nicht mal eben so in die Wohnung geflogen.

Spazieren gehen trotz Krankschreibung – fast kein Problem!

Kann man wenn man krankgeschrieben ist raus?
Wie gesagt, alles was dem Heilungsprozess förderlich ist, dürfen Sie auch tun, wenn Sie krankgeschrieben sind. Frische Luft hat noch niemandem geschadet, von daher sind Spaziergänge auch nicht verboten. Anders verhält es sich, wenn Ihnen der Arzt strikte Bettruhe verordnet hat. Werden Sie trotzdem draußen gesehen, handeln Sie fahrlässig gegen den Heilungsprozess, was wiederum zu einer Abmahnung führen kann.

Sport treiben – wer darf und wer nicht?

Sport kann selbstverständlich dazu beitragen, schneller gesund zu werden. Diabetespatienten beispielsweise müssen sich also keine Gedanken machen, wenn Sie beim Joggen vom Chef „erwischt“ werden. Bewegung hilft bekanntlich dabei, einen zu hohen Blutzuckerspiegel zu senken. Eigenmächtige sportliche Aktivitäten ohne ärztliche Anweisung sollten Sie allerdings tunlichst unterlassen. Ob Sie trotz Rückenproblemen weiter zur Gymnastikgruppe gehen dürfen, oder nach der frischen Knie-OP bereits wieder Fußballspielen erlaubt ist, entscheidet allein der Mediziner!

Ausgehen mit Krankenschein? – Nur wenn es im Rahmen bleibt

Nicht jede Erkrankung zieht sich über Wochen hin. Manch Arbeitnehmer fühlt sich nach ein, zwei Tagen wieder fit, wie schön dass man trotzdem noch länger krankgeschrieben ist. Sich jetzt ins Nachtleben zu stürzen, sollten Sie aber besser unterlassen. Sie riskieren damit nur einen Rückfall, was wiederum eine Verlängerung der Krankschreibung zur Folge hat. Wer absichtlich die Genesung verzögert, muss mit Konsequenzen rechnen.

Ein Kino- oder Restaurantbesuch darf aber sicher drin sein. Besonders dann, wenn es sich um eine psychische Krankheit wie Burnout handelt, kann das Auftreten in der Öffentlichkeit gesundheitsfördernd wirken.

Krankgeschrieben und trotzdem zur Arbeit?

In Zeiten steigender Arbeitslosigkeit bangen viele Arbeitnehmer um ihren Job und lassen sich erst gar nicht krankschreiben. Andere kehren „an den Schreibtisch“ zurück, bevor die Krankschreibung wieder aufgehoben wurde. Generell gilt, wenn Sie sich selbst fit genug fühlen, können Sie auch vorzeitig an den Arbeitsplatz zurückkehren. Eine Krankschreibung bedeutet kein generelles Arbeitsverbot. Auch die weit verbreitete Meinung, man würde in solch einem Fall keinen Versicherungsschutz genießen, stimmt nicht (siehe: anwaltsauskunft.de).

➥ Ausnahme Nebenjob

Gleichzeitig krankgeschrieben zu sein und nebenbei ein paar Euro verdienen, ist allerdings nicht erlaubt. Hier handelt es sich ganz klar um Lohnfortzahlungsbetrug, den ihr Arbeitgeber nicht billigen wird.

Was darf ich nicht machen wenn ich krankgeschrieben bin?

Grundsätzlich ist alles erlaubt, was keinen negativen Einfluss auf den Heilungsprozess hat. Wer jedoch gegen den Rat des Arztes handelt, riskiert eine Abmahnung oder – im schlimmsten Fall – sogar die fristlose Kündigung.

Wie lange darf man wenn man krankgeschrieben ist raus?

Grundsätzlich liegt es im Ermessen Ihres Arztes, wie lange er Sie krankschreibt. Gemäß der Arbeitsunfähigkeits-Richtlinien (AU-RL) soll ein Zeitraum von zwei Wochen (bzw. einem Monat in Ausnahmefällen) bei einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung jedoch nicht überschritten werden.

Bin ich verpflichtet ans Telefon zu gehen wenn ich krank bin?

Muss der Kranke ans Telefon gehen? Bredereck: Es gibt keine Verpflichtung, Anrufe des Chefs entgegen zunehmen. Es sei denn, es bestehen hier ganz dringende Notfälle oder entsprechende vertragliche Verpflichtungen. Aber auch hier muss der Arbeitnehmer nicht ständig das Telefon beobachten, ob der Chef anruft.

Was darf ich am letzten Tag der Krankschreibung?

Sogenannte Versorgungsgänge sind in jedem Fall gestattet. Dazu gehört das Einkaufen im Supermarkt, der Gang zur Post, zur Apotheke und auch zum Arzt. Wer wegen eines gebrochenen Arms oder Beins krankgeschrieben ist, kann auch mal ein Restaurant besuchen oder ins Kino gehen.