5.0 out of 5 stars "Verständlicher machen, was uns unverständlich ist?" - ein Versuch und neue Mythen Show Reviewed in Germany on May 7, 2020 Als Leitfaden zur Einschätzung des Films halte ich mich an die Bemerkung in der „Matthäuspassion“: „Nun
ist auch dies eine Geschichte. Und wie bei jeder anderen kann man fragen, wie gut sie denn sei. Da sie etwas demonstriert, muß sie sich daran messen lassen, was sie darin leistet, verständlicher zu machen, was uns unverständlich ist.“ (MP, 17) Ich vergebe gern Punkte für diesen Film, er ist ein Werk und nicht nur eine Produktion, er hat starke Seiten, von denen ich zunächst einige darstelle, bevor ich zu kritischen Anmerkungen komme. Der Film lässt eine Reihe von ProfessorInnen auftreten und gelegentlich zu Wort kommen. Die grundlegende Frage ist aber noch eine andere: Wozu das, wozu überhaupt
noch Forschung, Spezialisierung, Wissenschaft, wenn alles auf die Nachdenklichkeit des Einzelnen ankommen soll? Nachdenklichkeit ist ein Bewusstseinsstil, eine Weise der Bearbeitung von Fragen, etwa nach „Freiheit, Existenz Gottes, Unsterblichkeit,“ auch nach „Leben und Tod, Sinn und Unsinn, Sein und Nichts.“ (Nachdenklichkeit, 61) Sie ist nicht auf Ergebnisse bezogen, zumindest werden Ergebnisse oft nicht gefunden. Doch lässt Nachdenklichkeit „über eins klarer werden, nämlich darüber, daß man
sein Leben nicht als etwas betrachten kann, was sich von selbst versteht und keines Gedankens darüber und daran bedarf.“ (Theorie der Lebenswelt, 62). Ein weiterer Sinn der Einbringung von Wissenschaftlern in den Film mag darin gesehen werden, dass dieser demonstrieren möchte, dass Blumenberg nicht, wie in seinen letzten Lebensjahren von ihm befürchtet, vergessen ist, sondern sehr lebendig. Dazu werden nicht einmal alle Möglichkeiten
ausgeschöpft, zum Beispiel wird kaum auf die zahlreichen internationalen Kongresse verwiesen, die sich mit seinem Werk inzwischen beschäftigen. Ein anderer
Punkt: Der Film bringt zahlreiche biographische Informationen, fast ausschließlich über die Jugend Blumenbergs und die späten Münsteraner Jahre. Zunächst sieht der Zuschauer eine Reihe ausgewählter Materialien wie etwa das Abiturzeugnis Blumenbergs oder Jugendbilder. Der Nationalsozialismus wird thematisiert und was er dem Protagonisten abverlangte: das Ertragen eines Jahrzehnts der Stigmatisierung, Anpassung im inneren Widerstand, schließlich Zwangsarbeit und das Entkommen aus einem
Arbeitslager für „Halbjuden“, das Versteck unter Lebensgefahr auf einem Dachboden bei den Eltern seiner zukünftigen Frau. Doch allzu vieles fehlt schon im Bereich der Fakten. Die illustre katholische Herkunft der väterlichen Familie, die Mitgliedschaft im katholischen Jugendbund „Neudeutschland“, der
Entschluss des Abiturienten, Priester zu werden, das Studium der katholischen Theologie in Paderborn und Frankfurt, die sich mit der Scholastik beschäftigende Dissertation, das Zerwürfnis mit dem Vater und die Enterbung des Sohnes 1949, die noch bis um 1958 andauernde christliche Ausrichtung eines Teils des frühen Werks. Also bis zur Lebensmitte! Die Leistungen Bettina Blumenbergs, die als Grande Dame, Rechteverwalterin und Nachlassmentorin durch den und über dem Film schwebt, ihre
Verdienste um den Nachlass und um das Werk sind bekannt und setzen die des Bruders und Herausgebers Tobias Blumenberg aus den ersten Jahren nach den Tod des Vaters fort. Eindrucksvoll in diesem Film sind mehrere Episoden, in derem Mittelpunkt sie steht. Was stellt die Schule von Athen dar?Die "Schule von Athen" ist eines der beiden Hauptbilder in der Stanza della Segnatura im Vatikan. Es veranschaulicht das Thema der Philosophie. Die Darstellung ist in der Antike angesiedelt, worauf nicht nur die imposante Architektur, sondern auch die Gewänder der Personen hinweisen.
Wann entstand die Schule von Athen?Die Schule von Athen (italienisch La scuola di Atene) ist ein Fresko des Malers Raffael, das dieser von 1510 bis 1511 in der Stanza della Segnatura des Vatikans (ursprünglich der Saal für die Unterschriftsleistung in den Privaträumen des Papstes) für Papst Julius II. anfertigte.
Wer schuf das Werk die Schule von Athen?Schule von Athen: Die komplette Beratung noch einmal sehen
Die 'Schule von Athen', das Gemälde, das Rafaelo Santi 1509 bis 1510 für den Vatikan schuf, gilt als sein Hauptwerk. Und als der Inbegriff der Hochrenaissance-Kunst.
Wo ist Raffaels Schule von Athen?Stanzen des RaffaelDie Schule von Athen / Standortnull
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