Die sicherste Methode, das Subjekt zu bestimmen, ist die Frage: Wer oder was? Sie funktioniert bei allen Formen des Subjekts. Show
1. Wer (oder was) liest? Was stellst du fest, wenn du auf diese Fragen antwortest? Als weitere Methoden stehen uns noch die Umstellprobe und die Ersatzprobe zur Verfügung. Noch lange wird diese wunderschöne Abschlussfeier in der Erinnerung unserer Klasse, unserer Lehrer und Eltern bleiben. Ist der Satz etwas umfangreicher, erkennen wir nicht auf den ersten Blick das Subjekt. Wir wissen, jedes Satzglied kann die erste Stelle vor der finiten Verbform einnehmen. Als weitere ergänzende Methode, das Subjekt zu bestimmen, steht die Ersatzprobe zur Verfügung. Die Großeltern erfreute vor allem(,) mit Katja und Kai diesen Urlaub verbringen zu können. Mithilfe der Weglassprobe würden wir schließlich erkennen, dass mit Katja und Kai Attribut zum Subjekt Urlaub ist. Attribute sind als nähere Bestimmungen (schmückendes Beiwerk) keine selbstständigen Satzglieder, nur Teile der Satzglieder, auf die sie sich beziehen (hier auf das Subjekt). Sie können darum auch weggelassen werden: Im einfachen Aussagesatz hat das konjugierte Verb einen festen Platz. Es steht immer an der zweiten Position. Die Stellung des Subjekts ist freier. Es steht oft am Anfang des Satzes, also vor dem konjugierten Verb. Man kann aber auch andere Satzteile an den Satzanfang stellen, um sie zu betonen. Oft sind das Zeitangaben oder Ortsangaben. Dann steht das Subjekt hinter dem konjugierten Verb, also an der dritten Position. Beispiel: Zeitangabe: jetzt Beide Sätze drücken im Deutschen die gleiche Situation aus, auch wenn die Wortstellung anders ist: Der Hund fängt den Ball. In Sprachen ohne Fälle (z. B. Englisch, Französisch, Spanisch) ist es nicht möglich, das Objekt an den Satzanfang zu stellen, denn dann würde man verstehen: Der Ball fängt den Hund. Welche Regeln gibt es für den deutschen Satzbau?Der Satzbau im Deutschen ist recht flexibel. Als Grundregel sollten wir uns merken:
In den meisten Fällen ist der Satzbau folgendermaßen korrekt: 1. Positionfinites Merke aber:Wenn das direkte Objekt ein Pronomen ist, steht es vor dem indirekten Objekt. Beispiel:den Test = ihnDer Lehrer hat ihn dem Schüler gestern in der Schule zurückgegeben.Deutsche Wortstellung für FortgeschritteneNeben der Grundregel gibt es im Deutschen aber noch viel mehr Möglichkeiten, wie man die Satzglieder anordnen kann. Verbindung zwischen SätzenWenn wir einen Text schreiben, versuchen wir, die Sätze inhaltlich miteinander zu verbinden. Deshalb steht an erster Position oft ein Satzglied, das diese Verbindung herstellt. Beispiel:Wir waren gestern im Museum. Dort war es sehr voll.Bekanntes vor NeuemEtwas bereits Erwähntes oder als bekannt Vorausgesetztes steht im Satz weiter vorn. Unbekanntes oder Neues steht im Satz weiter hinten. Aus diesem Grund rutscht zum Beispiel das direkte Objekt, wenn es ein Pronomen ist, vor das indirekte Objekt. Pronomen ersetzen schließlich ein Nomen, das bereits erwähnt wurde oder als bekannt vorausgesetzt wird. Beispiel:Der Lehrer hat ihn (den Test) ihm (dem Schüler) gestern in der Schule zurückgegeben.Andererseits muss das direkte Objekt, wenn es mit einem unbestimmten Artikel verwendet wird, immer hinter Zeit und Ort stehen. Den unbestimmten Artikel (ein…) verwenden wir schließlich, wenn wir etwas zum ersten Mal erwähnen (also für etwas Neues). Beispiel:Der Lehrer hat dem Schüler gestern in der Schule einen Test zurückgegeben.Hervorhebungen am SatzendeDas indirekte Objekt sowie die Angaben von Zeit und Ort sind austauschbar. Wenn wir eines dieser Satzglieder besonders hervorheben wollen, können wir es hinter das direkte Objekt setzen. Beispiel:In der Schule hat der Lehrer gestern den Test einem Schüler zurückgegeben.Der Lehrer hat dem Schüler den Test gestern in der Schule zurückgegeben.Beachte aber:Als Pronomen darf das indirekte Objekt nicht die Position wechseln. Beispiel:Der Lehrer hat ihm (dem Schüler) gestern in der Schule den Test zurückgegeben.(nicht: Der Lehrer hat gestern in der Schule den Test ihm zurückgegeben.)Die Zeitangabe sollte nur in seltenen Fällen – zur ganz besonderen Betonung und möglichst nur in der gesprochenen Sprache – hinter der Ortsangabe stehen. Im Schriftlichen wirkt es meist falsch, weil es im Deutschen üblich ist, die Zeit vor dem Ort zu nennen. Beispiel:Der Lehrer hat dem Schüler in der Schule den Test gestern zurückgegeben.Online-Übungen zum Deutsch-LernenTrainiere und verbessere dein Deutsch mit den interaktiven Übungen von Lingolia! Zu jedem Grammatik-Thema findest du auf Lingolia eine frei zugängliche Übung sowie viele weitere Übungen für Lingolia-Plus-Mitglieder, die nach Niveaustufen unterteilt sind. Damit du die Lösungen noch besser nachvollziehen kannst, sind unsere Übungen zusätzlich mit kleinen Erklärungen und Tipps versehen. Hauptsätze – Freie Übung
Lingolia Plus DeutschZugriff auf alle Deutschübungen mit einem Lingolia Plus Zugang insgesamt 957 zusätzliche Übungen für Deutsch sortiert nach Thema und Schwierigkeit keine Werbung, kein Abo, keine automatische Verlängerung für Lehrkräfte, Schulen und Unternehmen: Lingolia School oder Lingolia Pro Hol dir Lingolia Plus Deutsch ab 10,49 EUR für 3 Monate andere Sprache wählen Für einmalig 10,49 EUR erhältst du 3 Monate Zugriff auf die Zusatzübungen zum Thema „Hauptsätze“ sowie auf alle Online-Übungen im Bereich Deutsch. Keine automatische Verlängerung, keine monatlichen Zahlungen und keine Folgekosten. Deine Bestellung erfolgt über Digistore24. Wo steht das Subjekt immer?Das Subjekt steht immer im 1. Fall, also im Nominativ, und somit in der Grundform des Nomens. In der Schulgrammatik wird das Subjekt auch als Satzgegenstand bezeichnet.
Wo steht das Subjekt in einem Satz?Den Handlungsträger braucht man also zuerst in einem Satz, er ist das Subjekt (Satzgegenstand). Ein Subjekt ist immer aktiv. Es steht stets im Nominativ (1. Fall).
Ist das Prädikat immer an zweiter Stelle?Das Prädikat ist das wichtigste Satzglied. Es wird auch Satzaussage genannt. In einem Aussagesatz steht das Prädikat immer an zweiter Stelle der Satzgliedfolge. Das einteilige Prädikat besteht aus nur einem Verb.
Hat ein Satz immer ein Subjekt?Wie Du bereits in anderen Versteheinheiten gelernt hast, benötigt ein Satz mindestens ein Subjekt und ein Prädikat, um logisch zu sein. Dabei können Subjekte sowohl Pronomen (Fürwörter), Nomen, Eigennamen als auch Nominalisierungen sein: Pronomen: Er, Sie, Ihm, Seine etc. Nomen: das Haus, der Hund, die Ente etc.
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