Warum ist es am Rhein so schön YouTube

Regisseur Sönke Wortmann mit Florian David Fitz, Caroline Peters, Iris Berben, Christoph Maria Herbst, Janina Uhse, Justus von Dohnanyi und Elena Sancho Pereg (v.l.n.r.).

Copyright: Imago/Christoph Hardt

Köln – Großes Staraufgebot am Sonntagabend im Cinedom im Kölner Mediapark: Sönke Wortmanns Komödie „Der Nachname“ hat dort in Anwesenheit des hochkarätigen Casts seine Deutschlandpremiere gefeiert. Schauspielgrößen wie Iris Berben, Christoph Maria Herbst, Florian David Fitz, Justus von Dohnányi, Caroline Peters und Janina Uhse liefen über den Roten Teppich in der Lobby von Kölns größtem Kino.

„Der Nachname“ ist die Fortsetzung des Erfolgsfilms „Der Vorname“, der unter der gleichen Besetzung vor fast genau vier Jahren erschien und knapp 1,3 Millionen Menschen in die Kinos zog. Anders als der erste Teil basiert „Der Nachname“ nicht auf einem Theaterstück.

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„Der Film ist sehr, sehr lustig“, so Regisseur Wortmann. „Eine lupenreine Komödie.“ Auch für die Schauspieler war es – zumindest zum Teil - eine Premiere: „Ich habe den Film erst einmal gesehen, aber nicht auf der großen Leinwand“, so Florian David Fitz am Rande des Roten Teppichs. „Aber ich hatte großes Vergnügen beim Sehen, deswegen bin ich relativ entspannt heute.“

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Florian David Fitz bei der Premiere von „Der Nachname“ in Köln.

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Bedenken vor Kritiken hat der Schauspieler nicht. „Ich habe schon so viele Kritiken gesehen und gelesen. Ich weiß, dass das auch nur ein Geschäft ist.“ Der Dreh auf Lanzarote erinnere ihn an „Schullandheim, weil wir alle in dieser Ferienanlage waren. Wir durften wegen Corona nicht raus und waren auf dieser seltsamen Insel, die Lanzarote ist – das war schon sehr vergnüglich“.

Malu Dreyer ist seit 2013 die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz. Die 59-Jährige ist eine der beliebtesten Politiker*innen in Deutschland und steht als erste Frau an der Spitze von Rheinland-Pfalz. Ihr Weg dahin:

Layla ist ein am 25. März 2022 veröffentlichter Partyschlager der beiden deutschen Künstler DJ Robin und Schürze. Der Sommerhit 2022 erreichte als erstes[1] Ballermann-Lied Platz 1 der deutschen Singlecharts. Das Lied wird als sexistisch kritisiert und führte zu kontroversen Diskussionen.

DJ Robin mit „Layla“-T-Shirt (2022)

Das Lied wurde federführend von Michael Müller alias Schürze geschrieben, einem Sänger, der 2013 einen Nachwuchs-Contest auf Mallorca gewonnen hatte. Ursprünglich war der Song für Almklausi geplant, der den Song als Coverversion mit Rick Arena aufnehmen sollte. Letztlich wählte Müller als Duettpartner jedoch Robin Leutner aus, der als DJ Robin im Bierkönig in Palma de Mallorca auflegt. Produziert wurde das Stück von Dennis Geist aus Mülheim an der Ruhr und Thomas Wendt (auch „Tom & Dexx“[2]).[3] Der geplante Vertrag mit der Universal Music Group, bei der Almklausi unter Vertrag steht, kam aus unbekannten Gründen nicht zustande. So erschien am 25. März 2022 die erste Version von Layla und das erste Musikvideo bei Summerfield Records, bei dem auch Künstler wie Lorenz Büffel und Isi Glück unter Vertrag stehen und das von Matthias Distel (Ikke Hüftgold) gegründet wurde.[4][5][6]

Layla ist ein Song im typischen Partyschlager-Stil[7] mit eingängiger Melodie und einem einfachen Text, der dazu bestimmt ist, das Publikum zum Mitsingen zu bewegen. Das Tempo ist mit 140 bpm eher schnell. Die Akkordfolge ist g-Moll, Es-Dur, B-Dur und F-Dur (vi–IV–I–V), die wiederholt wird, mit einer leicht absteigenden Melodie innerhalb einer Oktave.[5]

Im Text berichtet das lyrische Ich von der Begegnung mit einem Mann, der ein Bordell („Puff“) besitzt und von seiner „Puffmama“ namens Layla schwärmt, die „schöner, jünger, geiler“ sei. Der Mann stellt sie dem lyrischen Ich vor, das sie ebenfalls schön findet. In der Bridge wird Layla als „Luder“ bezeichnet.[8]

Das erste Musikvideo, das veröffentlicht wurde, war ein reines Lyrikvideo. Am 13. Mai 2022 erschien das von Nikolaj Georgiew produzierte offizielle Musikvideo,[9] das DJ Robin und Schürze zeigt, wie sie das besungene Bordell besuchen. Dort wird in Ballermann-Manier getanzt, dann erscheint Layla, die vom Sänger Patrick Schmittinger dargestellt wird,[10][11] und an einer Stange tanzt.[12] Aufgenommen wurde das Video in Schwäbisch Hall. Die Außenaufnahmen beginnen vor dem Grasbödele auf dem Steinernen Steg, wo DJ Robin und Schürze sitzen. Von dort aus gehen sie in die historische Altstadt auf die Haalstraße, an der sich die Disco „Barfüsser“ befindet. Dort fanden die Innenaufnahmen statt.

Im Juli 2022 erschienen das „Official New Video – German Version“ und ein Clip zum „Le Shuuk Remix“.

Es wurden eine englische Version in Zusammenarbeit mit dem DJ R3hab sowie eine niederländische Version veröffentlicht.[13][14] Angekündigt wurde außerdem eine kinderfreundliche Version mit dem Refrain „Ich hab ’nen Wuff und die Hundemama, die heißt Layla“.[15] Auf dem Oktoberfest 2022 wurde eine Version mit dem Refrain „In meinem Suff seh ich sie doppelt meine Layla und sie is Sekretärin bei der BayWa“ gespielt.[16]

Kurz nach Erreichen der Chartspitze in Deutschland mehrten sich kritische Stimmen, die dem Song Sexismus vorwerfen. So spricht der Musikwissenschaftler Markus Henrik („Dr. Pop“) von einem kalkulierten Sexismus, „toxischer Männlichkeit“ und einem Prollo-Hit. Er vermutet dahinter eine „schräge, unterbewusste Antwort auf die MeToo-Debatten der letzten Jahre“.[5] Dem pflichtete der Musikfachmann Michael Fischer (Hochschule für Musik Freiburg) bei.[17] Das Schlagerportal Schlagerprofis schrieb, das Lied ginge „so weit, dass man davon ausgehen kann, dass auch dieser Song in den einschlägigen Schlager-TV-Shows wohl kaum stattfinden kann, weil viele ihn anstößig finden könnten.“[6]

Ähnlich, jedoch eher positiv, äußerte sich in einem Spiegel-Interview der deutsche Musikproduzent und Summerfield-Group-Mitbegründer Dominik de Leon, dessen Unternehmen den Song produziert hat. Der Song sei politisch unkorrekt gehalten und polarisiere bewusst. Er zeigte sich verwundert über den Erfolg und mutmaßte, dass die Menschen nach zwei Jahren COVID-19-Pandemie, dem Russland-Ukraine-Krieg sowie den Geschlechterdiskussionen einfach Lust hätten, wieder zu feiern.[18]

DJ Robin und Schürze sehen hingegen keinen Sexismus: Das Musikvideo sei – anders als der Text des Liedes – bewusst mit einer männlichen „Layla“ versehen worden, weil die beiden „gar nicht darauf aus seien, irgendwie Sexismus da reinzubringen“.[19] Dem widerspricht wiederum Fischer, der darin weder Ironie noch Transaspekte erkennt.[17] DJ Robin zog auch Parallelen zu Skandal im Sperrbezirk der Spider Murphy Gang sowie dem Schlager Olé, wir fahr’n in’ Puff nach Barcelona.[20]

Dass das Lied bei einem Landestag der Jungen Union Hessen von deren Vorsitzendem Sebastian Sommer angestimmt wurde, sorgte für einen kleinen Eklat. Die Landesvorsitzende der Jusos Hessen, Sophie Frühwald, empörte sich auf Twitter über den Umgang mit dem Song.[5][21] In Würzburg vereinbarte die Stadt Würzburg mit den Betreibern der Festzelte des Kiliani-Volksfestes, auf das Abspielen des Liedes zu verzichten. Die privatrechtliche Vereinbarung wurde in Medien und von Politikern als „Verbot“ gewertet.[22] Parallelen wurden zum sogenannten Donaulied gezogen, dessen Abspielen seit 2021 auf demselben Würzburger Volksfest und in weiteren Städten als Reaktion auf eine Petition untersagt wurde, die dem Lied Sexismus und eine verharmlosende Darstellung der Vergewaltigung eines Mädchens vorgeworfen hatte.[23][24] Auf der Rhein-Kirmes in Düsseldorf unterband der St. Sebastian-Schützenverein als Veranstalter das Spielen von Layla, nachdem er von Vertretern der Stadt auf den Text aufmerksam gemacht wurde. Eine rechtliche Grundlage für ein behördliches Verbot sehe man jedoch nicht.[25] Bei der Eröffnung stimmte ein DJ des Festzeltes der St. Sebastianus-Schützen dennoch an, spielte jedoch eine Instrumentalversion. Ein Video dazu lud er selbst hoch. Ein weiteres wurde später auch von Bild online gestellt.[26] Auch die Wirte des Oktoberfests in München beschlossen, das Lied nicht spielen zu lassen.[27] Matthias Distel, der Mitgründer und Mitgeschäftsführer des produzierenden Labels, schrieb unter seinem Künstlernamen Ikke Hüftgold einen Gastbeitrag für Zeit Online, in dem er den Songtext ebenfalls verteidigte und die Vermutung äußerte, mit der Sexismus-Debatte solle angesichts einer Reihe von in der Vergangenheit trotz eindeutiger Texte nicht so stark kritisierten Liedern ein Exempel statuiert werden. Er unterstellte daher – trotz der Vereinbarungen von Stadtverwaltungen (und nicht von Politikern) mit Festzeltbetreibern – angesichts des angeblichen Verhaltens von nicht näher bezeichneten Politikern eine Beschneidung der Kunst- und Meinungsfreiheit und zog einen Vergleich zu Zensuren in Diktaturen.[28]

Politiker schalteten sich in die Debatte ein: So betonte Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) auf Twitter, man müsse Schlagertexte nicht mögen, verurteilte aber ein behördliches Verbot,[29][30] was in dieser Form auch nicht existierte. Künstler wie die feministische Rapperin Sookee befürworteten ein Verbot auf Volksfesten, während Schlagerstars wie Mickie Krause sowie die unter demselben Label wie das der Liedinterpreten veröffentlichende Melanie Müller und dessen Mitgründer und -gesellschafter Matthias Distel (Ikke Hüftgold) den Inhalt solcher Partylieder für überbewertet halten.[31][32]

In der Sendung ZDF-Fernsehgarten am 31. Juli 2022, die unter dem Motto „Mallorca vs. Oktoberfest“ stand, wurde das Lied entgegen anders lautender Ankündigungen in der Original-Version gespielt.[33]

Maydn von Mehnersmoos rappt in der im September 2022 erschienenen Kollaboration Oktoberfest mit Tarek K.I.Z: „Spießer sagen: Vergewaltigung / Wir nenn’n es einfach nur Tradition / Zieh’ paar Nasen Koks, singe Layla / Bevor ich in der Pissrinne einschlaf.“[34]

Nachdem das Lied zunächst unter dem Radar lief, erreichte es am 20. Mai 2022 erstmals die deutschen Singlecharts auf Platz 72. Es stieg in der zweiten Woche auf Rang 27 und erreichte in der dritten Woche mit Position sieben die Top 10 der Charts. Anschließend stieg Layla auf Platz drei, bevor der Song am 24. Juni 2022 erstmals die Chartspitze erreichte. Diese Position verteidigte der Titel auch in den acht darauffolgenden Wochen.[35] GfK Entertainment ernannte den Song am 28. Juli 2022 zum offiziellen Sommerhit des Jahres 2022.[38]

Ähnlich erfolgreich ist das Lied auch in den Ö3 Austria Top 40, wo es am 14. Juni 2022 zunächst auf Rang 30 einstieg und ab 5. Juli 2022 für acht Wochen Platz eins erreichte.[36] In der Schweizer Hitparade debütierte der Track am 19. Juni 2022 und erreichte die Spitzenposition am 24. Juli 2022, an der er sich vier Wochen platzieren konnte.[37]

Spotify

Der Erfolg im deutschsprachigen Raum brachte den Titel in die globalen Spotify-Charts. Am 18. Juni 2022 debütierte Layla auf Platz 190 der täglich 200 meistgestreamten Songs der Welt. Am 16. Juli 2022 erreichte die Single ihre beste Platzierung, mit fast zwei Millionen Streams belegte sie Platz 35.[39] Laut Mitgründer und -geschäftsführer des produzierenden Labels Summerfield Records Ikke Hüftgold wurde das Lied nach der Sexismus-Debatte doppelt so häufig wie zuvor gestreamt.[28]

Im August 2022 wurde das Lied in Deutschland mit einer Platin-Schallplatte für 400.000 verkaufte Einheiten ausgezeichnet, zuvor erreichte Layla im Juli 2022 bereits Goldstatus.[40]