Nach einem Sturz, einem Unfall oder einem Schlag auf den Kopf ist die Gehirnerschütterung die leichteste Form eines Schädel-Hirn-Traumas. Man darf sie aber nicht auf die leichte Schulter nehmen. Show Wie ein natürlicher Helm schützt unser Schädelknochen die grauen Zellen vor Gewalteinwirkung. Im Schädel "schwimmt" das Gehirn in einer Flüssigkeit (Liquor), die Erschütterungen abpuffert. Wenn das Denkorgan aber plötzlich und ruckartig an den Schädelknochen schlägt, gehen neuronale Verbindungen verloren. Es kann dann zu einer Gehirnerschütterung kommen und die Funktion des Gehirns kann vorübergehend beeinträchtigt sein. Typisch ist eine kurze Bewusstlosigkeit, die manchmal nur Sekunden dauert und deshalb nicht bemerkt wird. Sie kann sich aber auch über einige Minuten bis zu einer Viertelstunde hinziehen. Anschliessend sind Betroffene verwirrt und können sich nicht mehr an den Unfallhergang erinnern. Bei einer leichten Gehirnerschütterung treten diese Symptome jedoch nicht zwangsläufig auf. Achtung: Gerade bei Babys und Kleinkindern zeigen sich die typischen Symptome nicht immer deutlich und häufig zeitverzögert. Ausserdem leiden Betroffene unter Übelkeit und Erbrechen, fühlen sich benommen oder schwindelig und haben manchmal Kopfschmerzen, Gleichgewichtsstörungen oder Sehstörungen, Licht- und Lärmempfindlichkeit. Diese Symptome können ebenfalls verzögert - bis zu zwölf Stunden nach dem Unfall - auftreten. Weinen ohne Grund kann auch ein Zeichen sein. Bei Krämpfen, Schwäche in den Gliedmassen, verwaschener Sprache und Verwirrtheit sollte umgehend eine Ambulanz gerufen werden.
Bei Verdacht auf eine Gehirnerschütterung sollte immer eine ärztliche Untersuchung erfolgen. Nur so lässt sich klären, ob vielleicht eine Gehirnprellung oder -blutung oder ein Schleudertrauma vorliegt. Dauert die Bewusstlosigkeit länger als eine Viertelstunde und die Verwirrtheit länger als eine Stunde und verstärkt sich sogar, handelt es sich wahrscheinlich um eine schwerere Verletzung. Als erstes wird eine Röntgenaufnahme gemacht, um einen Schädelbruch auszuschliessen. Ist das nicht der Fall und der Patient wieder klar bei Bewusstsein, lässt sich die Gehirnerschütterung auch zu Hause mit einigen Tagen Bettruhe und Reizabschirmung auskurieren. Das bedeutet: weder fernsehen noch lesen! Nach etwa zwei bis vier Tagen Ruhepause können Schüler eventuell wieder in die Schule gehen – vorausgesetzt, sie können sich eine Dreiviertel- bis zwei Stunden ohne Verstärkung von Kopfschmerzen und anderen Beschwerden geistig beschäftigen, zum Beispiel lesen. In die Schule sollten sie aber nur dann, wenn sie die Anstrengungen schrittweise anpassen und Ruhezeiten in der Schule einhalten können. Dafür kann eine schriftliche Empfehlung des Arztes hilfreich sein.
Eine Gehirnerschütterung heilt normalerweise folgenlos aus. Doch sollten Betroffene die ersten beiden Tage nicht sich selbst überlassen bleiben. Das gilt insbesondere für Kinder: Sie müssen die ersten zwölf Stunden ständig im Auge behalten werden. Nehmen nämlich Verwirrung, Kopfschmerzen und Übelkeit oder Apathie zu, geht es wieder ins Krankenhaus. Dort werden weitere Untersuchungen vorgenommen. Blutungen oder auch einen Bluterguss unter der harten Hirnhaut (subdurales Hämatom) macht eine Computertomografie sichtbar. Solche Hämatome machen sich manchmal erst nach Wochen bemerkbar. Deswegen ist eine Nachuntersuchung nach einem Monat sinnvoll. Bildschirmpause Nach einer Gehirnerschütterung wird Kindern und
Jugendlichen in erster Linie Ruhe empfohlen. Das gilt auch für … Tschutte mit dem Fuss! Der englische Fußball-Verband FA hat neue Regeln
vorgestellt und Kopfballübungen für Kinder im Primarschulalter … Gehirnerschütterung Gehirnerschütterungen kommen im Kindesalter
häufig vor. Dann wird vor allem Ruhe verordnet. Das muss gar nicht sein, … Wann zum Arzt nach Sturz auf Kopf Kleinkind?Typische Warnzeichen für ein relevantes Schädel-Hirn-Trauma sind zum Beispiel starke, anhaltende Kopfschmerzen und Übelkeit, sowie wiederholtes Erbrechen. Dann sollte man sofort einen Arzt kontaktieren.
Wie lange Gefahr nach Sturz auf Kopf?Eine Gehirnerschütterung bessert sich normalerweise innerhalb von ein bis zwei Tagen, doch manche Menschen erleben in einem Zeitraum von bis zu sechs Monaten anhaltende Symptome. Die Entscheidung, wann man nach einem Sturz auf den Kopf zum Arzt fährt, ist nicht immer einfach.
Was beachten nach Sturz Kleinkind?"Ist ein Kind nach einem Sturz bewusstlos, deutet das auf ein schweres Trauma hin", sagt Florian Hoffmann. Bitte sofort den Notarzt rufen! Ansonsten gilt: Erbricht es, erscheint es schlapp, schläfrig oder teilnahmslos und klagt es über Kopfschmerzen, muss es ebenfalls von einem Arzt untersucht werden.
Wann Symptome nach Sturz Kleinkind?Die Symptome einer Gehirnerschütterung können noch bis zu 48 Stunden nach dem Sturz auftreten. Beobachte daher dein Kind nach einem Sturz für 2 Tage besonders aufmerksam und stelle es bei Auffälligkeiten einem Kinderarzt vor.
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