Was essen bei Übelkeit ohne Erbrechen?

Es gibt verschiedene Ursachen für eine leichte Übelkeit. Kommt die Übelkeit beispielsweise beim Essen oder kurz danach, kann es sich um psychische Begleitumstände oder auch um eine akute Magen- bzw. eine Magen-Darmentzündung handeln. Auch bei Menschen, die unter Migräneanfällen leiden, kann es zu einer leichten bis schweren Übelkeit kommen. Wenn Sie unter ständiger Übelkeit leiden, sollten Sie unbedingt Ihren Hausarzt aufsuchen und sich ordentlich durchchecken lassen.

Tipps gegen Übelkeit

Wenn es sich allerdings nicht um ernste Erkrankungen handelt, gibt es einige Tipps, wie Sie die leichte Übelkeit in den Griff bekommen:

Übelkeit und Erbrechen treten meistens während und nach einer Chemotherapie auf. Auch in solchen Phasen sollte der Patient immer wieder versuchen, eine Kleinigkeit zu essen. Ein paar einfache Verhaltensregeln helfen, das Übelkeitsgefühl zu lindern. Starke Beschwerden lassen sich – nach Rücksprache mit dem Arzt – durch Medikamente (Antiemetika) lindern.

  • Essensgerüche verstärken das Gefühl der Übelkeit. Deswegen: Nahrungsmittel mit starkem Eigengeruch vermeiden.
  • Die stärksten Gerüche entstehen beim Kochen. Am besten ist es, wenn der Patient die Mahlzeiten nicht selbst zubereitet. Lässt sich das nicht vermeiden, ist eine Zubereitung in der Mikrowelle zu empfehlen, da sich hier Essensgerüche nicht so stark entwickeln. Alternativ können Tiefkühlspeisen oder Tiefkühlmenüs Anwendung finden. Abzugshauben oder kräftiges Lüften verhindern ebenfalls eine starke Geruchsentwicklung.
  • Empfehlenswert sind leicht verdauliche Nahrungsmittel wie Joghurt, Puddings aus Weizen, Reis oder Hafer. Auch Kartoffelpüree, Reis, Nudeln, gekochtes Hühnerfleisch, mildes Obst.
  • Fette, stark gewürzte und übermäßig gesüßte Speisen meiden.
  • Mehrmals am Tag kleine Portionen und "Knabber-Einheiten" essen, z.B. Cräcker, Zwieback, Knäcke- und Toastbrot.
  • Gut kauen! Je öfter ein Bissen gekaut wird, desto leichter wird er später weiterverdaut.
  • Getränke sollten kalt, aber nicht eiskalt sein. Das Essen etwas abkühlen lassen. Gut geeignet sind auch Kaltschalen, Sorbets und trockenes Gebäck für zwischendurch.
  • Oft und in kleinen Schlucken trinken. Ein Strohhalm kann dabei sehr hilfreich sein.
  • "Trockene" Nahrungsmittel wie Knäckebrot, Zwieback oder Kekse schon vor dem Aufstehen knabbern. Das hilft Übelkeit zu lindern.
  • Hunger verstärkt das Gefühl von Übelkeit. Deswegen: Essen, bevor der Magen knurrt.
  • Ruhe und Entspannung während und nach jeder Mahlzeit hilft dem Verdauungstrakt, sich zu beruhigen. Lenken Sie sich mit Lesen, Musik hören etc. ab!
  • Bequeme, lockere Kleidung tragen, die den Körper nicht einschnürt.
  • Nach dem Essen die Zähne putzen oder ein paar Schlucke Pfefferminztee trinken. Das Lutschen von sauren Drops oder Eiswürfeln wirkt sich positiv aus.
  • Gerade wenn das Essen schwer fällt: Auf appetitliches Aussehen der Speisen achten.

Nach Erbrechen: Trinken in kleinen Schlucken

Nach dem Erbrechen braucht der Körper Flüssigkeit und Mineralien, um den Verlust auszugleichen. Vorsichtiges Trinken in kleinen Schlucken (am besten mit dem Strohhalm!) nach dem Erbrechen hilft, den Verdauungstrakt zu beruhigen. Salzstangen knabbern – langsam und viel kauen – gleicht den Mineralstoffverlust aus und beruhigt den Magen.

Hinter Übelkeit (mit oder ohne Erbrechen) können verschiedene Ursachen stecken. Unter anderem kommen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und des Bauchraumes sowie Infektionskrankheiten in Frage. Häufig geht die Übelkeit mit weiteren Symptomen wie Schwindel, Kopfschmerzen oder Durchfall einher. Wir verraten, was gegen Übelkeit hilft und welche Hausmittel besonders wirkungsvoll sind. 

Ursachen von Übelkeit

Übelkeit ist keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Symptom, das verschiedenste Ursachen haben kann. Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die häufigsten Ursachen:

  • Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
  • Erkrankungen im Bauchraum (zum Beispiel von Bauchspeicheldrüse, Blinddarm, Gallenblase und Leber)
  • Infektionskrankheiten
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Nebenwirkung von Medikamenten (zum Beispiel nach einer Vollnarkose sowie einer Strahlen- oder Chemotherapie)
  • Psychische Ursachen
  • Reizung des Gleichgewichtsorgans (zum Beispiel bei Reiseübelkeit)
  • Stoffwechselstörungen

Daneben kann Übelkeit auch bei einer Gehirnerschütterung, einem Sonnenstich oder im Rahmen eines Migräneanfalls auftreten. Typisch ist außerdem, dass es bei schwangeren Frauen während der Frühphase der Schwangerschaft häufiger zu Beschwerden kommt.

Zeitpunkt der Übelkeit kann weitere Hinweise liefern

Der Zeitpunkt, zu dem die Übelkeit auftritt, sowie mögliche Begleitumstände können weitere Hinweise auf die Ursache der Beschwerden liefern:

  • Übelkeit und Erbrechen am Morgen: Tritt typischerweise während der Schwangerschaft oder nach einem Alkoholüberkonsum auf.
  • Übelkeit und Erbrechen während oder nach dem Essen: Kann auf eine akute Magen-Darm-Entzündung hindeuten, aber auch psychisch bedingt sein.
  • Übelkeit und Erbrechen mehrere Stunden nach dem Essen: Tritt beispielsweise bei einem Magengeschwür sowie bei einer Magenentleerungsstörung auf.

Was essen bei Übelkeit ohne Erbrechen?
Was essen bei Übelkeit ohne Erbrechen?

7 Hausmittel gegen Übelkeit

Übelkeit und Erbrechen

Übelkeit geht häufig mit dem Gefühl, sich übergeben zu müssen, einher. Beim Erbrechen handelt es sich um einen Schutzreflex, durch den der Körper versucht, schädliche Substanzen so schnell wie möglich wieder loszuwerden. Ob es zum Erbrechen kommt oder nicht, entscheidet das Brechzentrum im Gehirn. Es wird durch Reize aus verschiedenen Körperregionen, beispielsweise dem Magen-Darm-Trakt oder dem Innenohr, aktiviert.

Übelkeit und Erbrechen gehen oft mit Begleitsymptomen wie Blässe, Schwindel, erhöhtem Speichelfluss und Schweißausbrüchen einher. Häufig steckt eine Magen-Darm-Infektion oder eine Lebensmittelunverträglichkeit beziehungsweise -vergiftung hinter den Beschwerden. Daneben gehören Übelkeit und Erbrechen auch zu den typischen Symptomen einer Schwangerschaft.

Kommt es häufiger zu Erbrechen, kann dies einen starken Flüssigkeits- und Elektrolytverlust zur Folge haben. Mit der Zeit können außerdem ein Gewichtsverlust sowie eine Schädigung der Zähne auftreten. Wenn Sie sich häufiger übergeben müssen, sollten Sie die Ursache der Beschwerden deswegen immer ärztlich abklären lassen.

Weitere Begleitsymptome

Neben Erbrechen kann es bei Übelkeit außerdem noch zu einer Reihe weiterer Symptome kommen. Dazu gehören unter anderem:

  • Appetitlosigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Durchfall
  • Fieber
  • Bauchschmerzen
  • Schwindel

Jedes der Symptome kann in Verbindung mit Übelkeit auf eine Vielzahl von Erkrankungen hindeuten. Bei Schwindel sollten Sie an Probleme mit der Halswirbelsäule sowie an eine Erkrankung des Innenohres – beispielsweise Morbus Menière oder eine Entzündung des Gleichgewichtsnervs – denken.

Verbessern sich Ihre Beschwerden nach einigen Tagen nicht oder leiden Sie unter starken Schmerzen, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen und die Ursache Ihrer Beschwerden abklären lassen. Eventuell steckt hinter Ihrer Übelkeit nämlich auch eine ernste Erkrankung, die dringend einer ärztlichen Behandlung bedarf.

Was essen bei Übelkeit ohne Erbrechen?

5 Fakten über Übelkeit – © istockphoto, Guzaliia Filimonova

Übelkeit – Was tun?

Übelkeit (mit oder ohne Erbrechen) ist ein sehr allgemeines Symptom, das bei den verschiedensten Krankheiten auftreten kann. Entscheidend ist daher, dass Sie Ihrem Arzt auch mögliche Begleitsymptome mitteilen – dadurch lässt sich die Diagnose meist vereinfachen.

Übelkeit, die keine ernsthaften Ursachen hat, lässt sich meist gut mit rezeptfreien Medikamenten oder Hausmitteln behandeln. In anderen Fällen sind unbedingt medizinische Maßnahmen – zum Teil sogar Notfallbehandlungen – nötig. Geeignete Medikamente zur Behandlung von Übelkeit sind unter anderem H1-Antihistaminika wie Dimenhydrinat, Meclozin und Promethazin sowie Prokinetika wie Metoclopramid.

Bei Übelkeit, die mit starkem Erbrechen einhergeht, ist es besonders wichtig, dass Sie eine Austrocknung des Körpers verhindern. Diese äußert sich durch Symptome wie einen trockenen Mund, Schwäche, keinen oder kaum Urin sowie Apathie. Um einer Austrocknung vorzubeugen, sollten Sie immer wieder kleine Schlucke stilles Wasser oder Kräutertee zu sich nehmen.

4 Hausmittel gegen Übelkeit

Bei Übelkeit ist es empfehlenswert, auf fettige oder scharf gewürzte Speisen zu verzichten. Tritt Erbrechen auf, sollten Sie eine Zeitlang sogar ganz auf Nahrung verzichten. Fühlen Sie sich etwas besser, können Sie Ihrem Körper langsam etwas magenschonende Kost zuführen. Gut geeignet sind beispielsweise Zwieback, Bananenbrei oder Kartoffelbrei.

Was kann man Essen wenn man Übelkeit hat?

Empfehlenswert sind leicht verdauliche Nahrungsmittel wie Joghurt, Puddings aus Weizen, Reis oder Hafer. Auch Kartoffelpüree, Reis, Nudeln, gekochtes Hühnerfleisch, mildes Obst. Fette, stark gewürzte und übermäßig gesüßte Speisen meiden.

Woher kommt Übelkeit ohne Erbrechen?

Übelkeit ohne Erbrechen kann auftreten, wenn zu viel oder zu schnell gegessen wurde. Hinzu kann sich Völlegefühl und Erbrechen gesellen. Magenschleimhautentzündung: Eine Gastritis kann zu ausgeprägten Bauchschmerzen und Übelkeit führen. Das gilt insbesondere dann, wenn zuvor etwas gegessen wurde.

Was sollte man bei Übelkeit nicht Essen?

Generell werden kalte Speisen besser toleriert als warme. Wählen Sie geschmacksneutrale Speisen (Toast, Knäckebrot, Kartoffeln). Meiden Sie stark riechendes Essen. Essen Sie langsam, und kauen Sie gut.

Was neutralisiert Übelkeit?

Fenchel-, Kamillen- oder Pfefferminztee Bei Übelkeitsbeschwerden eignet sich hier vor allem Fenchel-, Kamillen- oder aber auch Pfefferminztee. Fenchel und Kamille wirken durch die ätherischen Öle beruhigend auf den Verdauungstrakt, während Pfefferminze den Reiz nach Erbrechen lindert.