Ursache der Durchblutungsstörung in den Beinen (Periphere Arterielle Verschlusskrankheit, PAVK) ist eine zumeist arteriosklerotische Verengung der Bein- und Armarterien. Die Folgen sind Schmerzen beim Gehen und offene Beine, schließlich droht sogar der Verlust von Gliedmaßen. Typisch sind Beschwerden bei besonderer Belastung (schnelles Gehen, rasches Treppensteigen), die schnell wieder nachlassen, sobald der Betroffene stehenbleibt. Daher
stammt der umgangssprachliche Ausdruck Schaufensterkrankheit: Man tut so, als bleibe man nur stehen, um in ein Schaufenster zu schauen und versucht dadurch, die Erkrankung zu verheimlichen. Erst bei lange dauernden und ausgeprägten Durchblutungsstörungen entstehen bleibende Schäden am Gewebe. Dazu muss es jedoch nicht kommen, denn durch entsprechende Behandlung können solche Folgen in den meisten Fällen verhindert werden. Ähnlich wie bei Herzinfarkt und Schlaganfall kann es auch zu einem
plötzlichen Verschluss einer Arm- oder Beinarterie kommen. Typische Symptome sind: Plötzlicher Schmerz, Blässe, Pulslosigkeit, Schwäche, Gefühllosigkeit, Erschöpfung. Nicht zögern, sofort den Notarzt rufen! Hier kommt es darauf an, das verschlossene Gefäß schnellstmöglich wieder zu öffnen. Der Verlauf der PAVK ist individuell sehr unterschiedlich. Viel hängt davon ab, ob es gelingt, die Arteriosklerose zu stoppen. Denn je stärker sich die Arterien verengen, umso schlechter die
Durchblutung. Im frühen Stadium bilden Gehtraining und spezielle Gymnastik die Grundlage der Behandlung. Zielsetzung ist, die Beschwerden zu verringern und die Gehstrecke zu verlängern. Zur medikamentösen Therapie der PAVK steht dem Arzt auch eine Reihe von Medikamenten zur Verfügung. Operative Verfahren: Es besteht die Möglichkeit, eine verengte Arterie operativ wieder zu erweitern oder eine "Umleitung" um die Engstelle zu legen. Solche operativen Verfahren kommen vor allem dann in Betracht, wenn nur noch eine kurze schmerzfreie Gehstrecke oder sogar schon Gewebedefekte (Nekrosen) vorliegen. Welches Verfahren angewendet wird, hängt von vielen Faktoren ab – unter anderem vom Ausmaß der Erkrankung und vom Sitz der Gefäßverengungen. Die Ballondilatation (PTA) ist eine der Standardmethoden, bei der mit einem Ballonkatheter das arteriosklerotische Polster zurückdrängt und damit der Engpass beseitigt wird. Zusätzlich kann eine Gefäßstütze eingesetzt werden, um einen Wiederverschluss zu verhindern. Bypassoperation (Peripherer Bypass): In manchen Fällen kann eine Bypassoperation vorteilhafter sein. Die Engstelle wird dabei durch eine Umleitung umgangen. Quelle: Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie
Vorbeugung von Schlaganfall, Herzinfarkt
Werden Gewebe und Organe nicht mehr ausreichend durchblutet und versorgt, kann das schwerwiegende Folgeerkrankungen nach sich ziehen:
Behandlungsmaßnahmen:Neben einer gesunden Lebensweise, dazu gehören regelmäßige Bewegung, ausgewogene Ernährung, Reduzierung von Übergewicht und der Verzicht aufs Rauchen, können Medikamente dabei helfen, die Durchblutung zu verbessern und das Risiko für die gravierenden Folgeerkrankungen zu reduzieren. Diese Medikamente sollen die Fließeigenschaften des Blutes verbessern, indem sie die Gerinnung des Blutes abschwächen und dadurch unter anderem auch die Gefahr reduzieren, dass sich Blutgerinnsel bilden, die die verengten Gefäße zusetzen. Es gibt verschiedene Wirkstoffe, die in den recht komplizierten Vorgang der Blutgerinnung eingreifen. Sie werden als Gerinnungshemmer oder umgangssprachlich häufig auch als Blutverdünner bezeichnet. Zwei der Gerinnungshemmer, die u. a. auch Patienten mit Arteriosklerose verordnet bekommen, um sie vor den Folgeerkrankungen zu schützen, sind auf der PRISCUS-Liste als potenziell ungeeignet für ältere Patienten aufgeführt (Quelle: www.priscus.net): Tabelle nicht ganz zu sehen? "Swipen" Sie mit dem Finger nach links, um verdeckte Inhalte zu lesen!
Zwei Wirkstoffe, die zur Behandlung peripherer Durchblutungsstörungen wie der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (paVK) verordnet werden, stehen ebenfalls auf der PRISCUS-Liste:
Welche Hausmittel helfen bei Durchblutungsstörung?Am besten sind Wasser oder ungesüßter Tee. Auf Getränke, die Koffein enthalten und Alkohol sollten sie möglichst verzichten. Wärme und Massagen regen die Durchblutung an. Eine warme Wärmflasche oder eine Massage der Beine helfen nicht nur dabei, die Durchblutung zu steigern, sondern tragen auch zur Entspannung bei.
Was tun damit die Beine besser durchblutet werden?Heben und Beugen
Hebe- und Beugeübungen fördern die Durchblutung der Beine, weil sie den Blutfluss anregen. Sie sind ideal, um Durchblutungsstörungen (wie z.B. Krampfadern) zu bekämpfen. Legen Sie sich mit dem Bauch nach oben auf die Matte und heben Sie die Beine in Richtung Decke an.
Was kann man bei Durchblutungsstörungen in den Beinen machen?Durchblutungsstörungen: Das können Sie selbst tun. nicht rauchen.. sich viel bewegen (tägliches Gehtraining von mindestens 30 Minuten). auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten.. Übergewicht reduzieren.. Risikoerkrankungen wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen oder Diabetes konsequent behandeln lassen.. Was hilft schnell gegen Durchblutungsstörungen?Bewegung an der frischen Luft hilft dir dabei, deine Durchblutung zu fördern. Besonders gut ist Ausdauersport. Dafür musst du nicht einmal joggen gehen: Wandern, ausgiebige Spaziergänge, Schwimmen oder Radfahren sorgen ebenfalls für eine bessere Durchblutung und stärken nebenbei dein Immunsystem.
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