Was hilft beim Zahnen Baby 3 Monate

Wenn ein Kind Zähnchen bekommt, geht das nicht selten mit Zahnschmerzen beim Baby einher – und die tun nicht nur deinem kleinen Schatz weh. Auch du als Elternteil leidest mit. Doch es gibt einige Maßnahmen zur Schmerzlinderung beim Zahnen. Mit ihnen machst du das Leiden deines Lieblings erträglicher. Wir haben die besten Tipps zur Hilfe beim Zahnen zusammengetragen:

1. Kalter Waschlappen

Der erste unserer Tipps beim Zahnen ist simpel, aber sehr effektiv: Tauche einen sauberen Waschlappen in kaltes Wasser, wringe ihn gut aus und lege ihn in den Kühlschrank. Wenn er gut gekühlt ist, faltest du ihn klein zusammen und gibst ihn deinem Baby, damit es auf ihm herumkauen kann. Achtung: Lass dein Kind dabei nicht unbeaufsichtigt! Bei dieser Hilfe beim Zahnen besteht nämlich Erstickungsgefahr. Wenn du deinen kleinen Schatz die ganze Zeit im Auge behältst, kann aber nichts passieren.

2. Gekühltes Beißspielzeug ohne Gel

Lege für diese Hilfe beim Zahnen das Beißspielzeug deines Babys in den Kühlschrank und lass es gut durchkühlen. Achte darauf, dass es sauber ist, bevor du es deinem Baby gibst. Ob Lieblingstier oder -obst, die Form spielt bei dieser Hilfe beim Zahnen keine Rolle. Wichtig ist allerdings, dass dein Kind das Spielzeug gut greifen kann.

3. Metalllöffel

Kühles Metall ist ebenfalls eine Hilfe beim Zahnen, da es eine schmerzlindernde Wirkung hat. Diese lässt sich gut beim Zahnen des Babys als Hilfe nutzen. Lege dazu einfach einen Teelöffel in den Kühlschrank. Wenn der Löffel kalt ist, reibst du mit seinem Rücken über das Zahnfleisch deines Babys. Beachte bei diesem Tipp zur Hilfe beim Zahnen jedoch, dass das Metall nicht zu kalt sein darf. Der Löffel sollte also nur wenige Minuten im Kühlschrank und keinesfalls im Tiefkühlfach liegen.

4. Zahnfleischmassage

Eine Hilfe bei Zahnschmerzen deines Babys ist auch eine Massage des Zahnfleisches. Wasch dir dazu gründlich die Hände, setz dich bequem mit deinem Schatz hin und massiere sein Zahnfleisch sanft mit kreisförmigen Bewegungen.

5. Lätzchen

Dieser Tipp hilft nicht bei der Schmerzlinderung beim Zahnen. Vielmehr dient er der Hygiene und ist damit ebenso wichtig wie die anderen Tipps beim Zahnen. Wenn die ersten Zähnchen das Zahnfleisch wund werden lassen, sabbert dein kleiner Schatz zunehmend. Seine Kleidung hältst du am besten mit einem Lätzchen oder einem Dreieckstuch trocken. Zudem kannst du damit sein Kinn abtrocknen und säubern. Wische vorsichtig mit Lätzchen oder Dreieckstuch über die Haut deines Babys. Dadurch vermeidest du einen Ausschlag, für den die Feuchtigkeit um den Mund sorgen könnte. Übertreibe es aber nicht mit dem Wischen. Denn wenn du es zu häufig machst, kann die Haut schnell wund werden.

6. Kuscheln mit Mama oder Papa

Gemeinsame Zeit mit den Eltern ist manchmal einfach die beste Medizin zur Schmerzlinderung beim Zahnen. Nimm dir etwas Zeit für dein Baby, setz dich bequem mit ihm hin, schalte beruhigende Musik ein und wiege dein Kind sanft. Diese kuschelig ruhige Auszeit ist nicht nur eine Hilfe beim Zahnen. Sie bringt euch beiden zudem etwas wohlverdiente Ruhe.

7. Medikamente

Sind die Schmerzen zu groß, hilft einem Baby beim Zahnen zur Schmerzlinderung nur der Einsatz eines Medikaments. Frage jedoch deinen Kinderarzt / deine Kinderärztin, bevor du schmerzstillende Mittel wie Ibuprofen oder Paracetamol als Hilfe beim Zahnen verwendest. Auch homöopathische Mittel können Linderung verschaffen. Informiere dich jedoch auch hier zunächst bei deinem Arzt / deiner Ärztin.

Zur Entstehung dieses Artikels:
Alle Inhalte in diesem Artikel basieren auf vertrauenswürdigen fachspezifischen und öffentlichen Quellen, wie der BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung), dem Ärzteblatt oder den „Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses über die ärztliche Betreuung während der Schwangerschaft und nach der Entbindung (Mutterschafts-Richtlinien)”. Die hier aufgeführten Ratschläge und Informationen ersetzen keinesfalls die medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Konsultiere für eine professionelle Diagnose und Behandlung immer deinen Arzt / deine Ärztin.

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Dass die ersten Zähnchen bei deinem Baby kommen, erkennst du wahrscheinlich zunächst einmal am Quengeln. Zu Recht, denn jeder Schmerz am Kopf wird besonders intensiv erlebt. Doch wie so vieles bei Kindern ist auch dieses Anzeichen nicht bei allen gleich stark. Vor allem vermehrtes Sabbern deutet darauf hin, dass ein Zahn im Anmarsch ist. Der zusätzliche Speichel beim Milchzahn-Durchbruch führt wiederum häufig zu einem kleinen rötlichen Ausschlag rund um den Mund. Weitere Anzeichen von denen Eltern beim Zahnen ihres Babys berichten:

  • Der Kieferknochen fängt in diesen Monaten an zu spannen und das Zahnfleisch schwillt an, wenn die Milchzähne sich Platz verschaffen. Das verursacht Schmerzen, juckt und drückt, und das natürlich vor allem in der Nacht, weil es dann keine Ablenkung gibt.
  • Es kann auch passieren, dass euer Kind zudem auffallend rote Wangen oder einen wunden Po hat, wenn ein Milchzahn kommt.
  • Außerdem stecken Babys in dieser Zahn-Phase alles in den Mund, um darauf herum zu beißen.Manche Babys bekommen sogar etwas Fieber. Man nimmt an, dass das Immunsystem durch das Zahnen geschwächt ist. So kann ein Schnupfen oder ein anderer fiebriger Infekt ausbrechen, den das Baby sonst locker abgewehrt hätte. Wenn das Fieber aber länger anhält, sollte der Kinderarzt nachsehen, was die Ursache des Fiebers ist – das müssen nicht immer die Zähnchen sein.
  • Was für Fieber gilt, gilt im Übrigen auch für Durchfall, der ebenfalls häufig im Zusammenhang mit den ersten Zähnen auftritt. Dauert der Durchfall länger als einen Tag, sucht in den ersten Monaten bitte einen Kinderarzt auf und verlasst euch nicht darauf, dass es am Zahnen liegt.

"Hilfe, mein Kind will nicht schlafen!"

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Was hilft generell gegen die Schmerzen beim Zahnen?

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Du brauchst dein Baby nur anzuschauen, es zeigt dir, was ihm bei schmerzendem Zahnfleisch guttut: Sicher kaut und beißt es auf allem herum, was es erwischen kann. Das lindert den Druck auf das Zahnfleisch und die Schmerzen.

  • Hartes Brot oder ein kalter Löffel: Damit beim Thema Zahnen nicht immer die eigenen Fingerchen herhalten müssen, gib deinem Baby am besten ein festes Stück Gemüse, einen harten Brotkanten oder einen gekühlten Babylöffel, damit es darauf kauen kann. Bitte als Eltern in der Nähe bleiben, damit dein Kind sich nicht verschluckt, falls etwas abbricht.
  • Beißringe: Bewährt beim Zahnen haben sich auch Beißringe in allen möglichen Ausführungen. Es gibt spezielle Beißringe, die im Kühlschrank gekühlt werden können, was vielen Babys beim Zahnen Linderung bringt. Bitte die Ringe nie ins Gefrierfach legen, sie werden sonst zu kalt. Auch Eiswürfel sind für empfindliche Babymünder nicht geeignet.
  • Lokales Betäubungsgel: Wenn das Baby sehr leidet, kann der Kinderarzt auch ein Zahnungsgel empfehlen. Es wird vor dem Stillen oder Füttern mit der Fingerspitze auf die Kauleisten massiert und lindert so Schmerzen. Allerdings wirkt es nur, wenn das Zahnfleisch schmerzt, weil ein Zähnchen gerade durchbricht. Auf Schmerzen im Kieferknochen hat es keinen Einfluss.
  • Zahnfleischmassage: Manchen Kindern hilft es auch, wenn man ihr Zahnfleisch mit den Fingern massiert, sodass es weniger juckt. Vorher natürlich Hände waschen. Zum Massieren gibt es sonst auch spezielle Fingerlinge, das sind genoppte Fingerhüte aus Silikon. Sie eignen sich später auch prima für die erste Zahnpflege.
  • Kamillen- oder Salbeitee: In vielen Fällen hilft beim Zahnen ungesüßter Kamillen- oder Salbeitee, beides beruhigt das Zahnfleisch. Du kannst ihn entweder mit einem Wattestäbchen auf die schmerzende Stelle auftragen oder ihn deinem Baby zu trinken geben. Lass den Tee aber unbedingt vorher abkühlen, bevor du ihn deinem Baby anbietest.
  • Und wenn tatsächlich mal gar nichts mehr funktioniert, hilft vielleicht Ablenkung: Mit dem Baby spielen, kuscheln oder spazieren gehen. So kommt es auf andere Gedanken und vergisst für eine Weile das Rumoren im Kiefer.

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Muss ich abstillen, wenn die ersten Zähnchen kommen?

Nein, du musst beim Zahnen nicht unbedingt abstillen. Meist kommen die ersten Zähne im Unterkiefer. Beim Trinken schiebt das Baby die Zunge ohnehin über die untere Kauleiste. So ist die Brust vor den unteren Zähnchen geschützt, solange das Baby trinkt. Kommen auch oben Zähnchen hinzu, kann es eventuell schmerzhaft werden. Dann ist es sinnvoll, schnell den kleinen Finger in den Mundwinkel des Babys zu schieben, um das Saugen zu unterbrechen. Nicht nur, weil der Biss wehtut, sondern auch, weil das Baby so lernen kann: Wenn ich beiße, kommt keine Milch mehr. Aber viele Mütter, die über das Zahnen hinaus stillen, berichten auch, dass ihre Babys gar nicht beißen.

Was hilft gegen einen wunden Po beim Zahnen?

Wissenschaftlich konnte zwar bisher kein Zusammenhang zwischen einem wunden Po und dem Zahnen bei Babys nachgewiesen werden. Gleichzeitig berichten aber viele Eltern genau von dieser Beobachtung. Und mal unabhängig davon, ob der gerötete Po nun direkt auf das Zahnen zurückzuführen ist, so ist er doch in jedem Fall unangenehm für dein Baby. Linderung kannst du mit einfachen Mitteln schaffen: Falls du stillst, hilft es oft schon etwas von deiner Milch zu verwenden. Muttermilch hat bekanntlich eine heilende Wirkung. Gleichzeitig gibt es auch verschiedene Heilsalben zur Vorbeugung und Behandlung von Hautinfektionen. Sprich am besten mit deiner Kinderärztin, welche Salbe helfen kann. Hier findest du mehr Infos zur Windeldermatitis.

Milchzähne – die richtige Pflege

Sobald der erste Zahn da ist, muss dieser auch geputzt werden. Zähneputzen sollte also nicht erst beim Kleinkind beginnen. Um Karies zu vermeiden und den gesunden Zahnschmelz zu erhalten, ist eine regelmäßige Mundhygiene und gesunde Ernährung von Anfang an nötig. Denn die kleinen Beißer sind nicht vor Karies geschützt.

Zunächst reicht es, sie mit einer speziellen Fingerzahnbürste (aus der Apotheke) morgens und abends leicht sauber zu wischen – das ist gleichzeitig eine wunderbare Massage für dein Baby. Wenn das Kind mitmacht, kannst du auch sofort eine richtige Zahnbürste verwenden (spätestens jedoch ab dem zweiten Zahn). Am besten eine mit kleinem Kopf und kurzen, sehr weichen Kunststoffborsten. Sind alle Milchzähnchen da, ist eine Bürste mit etwas längeren Borsten, schmalem Kopf und dickem, handlichem Griff ideal – damit kann das Kind auch gut selber Putzen üben. Hier gibt es noch mehr Tipps, wie man die erste Zähne putzt.

Und ab wann ist Zahnpasta nötig? „Vom ersten Milchzahn an", sagt Dr. Angela Freundorfer, Kinderzahnärztin in München. „Denn fluoridhaltige Kinderzahnpasta härtet den Zahnschmelz und beugt Karies vor." Eine reiskorngroße Portion genügt. Gut auf dem Bürstenkopf verstrichen, kann sie nicht verschluckt werden.

Das macht Lust aufs Zähneputzen:

Was hilft beim Zahnen Baby 3 Monate

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  • Vorbild sein, denn Kinder lernen durch Nachahmen.
  • Die Zahnpflege in ein schönes Ritual einbinden – so wird sie schnell selbstverständlich.
  • Ein Spiel daraus machen, etwa mit kleinen Zahnputzreimen, Liedern oder Apps.
  • Auch bei einem ersten spielerischen Besuch in der Kinderzahnarzt-Praxis lassen sich schon die Kleinsten zum Putzen animieren.

Was die Zähne gesund hält:

  • Ab einem Jahr Becher oder Tasse statt Trinkflasche geben.
  • Wenig Süßes und Saures – wobei es nicht auf die Menge ankommt, sondern auf die Häufigkeit. Also wenn schon Naschereien oder Fruchtsäfte, dann nur hin und wieder.
  • Schnuller so selten wie möglich geben, denn sie können den Kiefer verformen. Wenn dein Baby noch einen Schnuller zum Einschlafen braucht, dann nimm ihn, sobald es schlummert, aus dem Mund und auch aus seinem Bettchen. So kann es ihn sich nicht mitten in der Nacht im Halbschlaf wieder reinstecken.

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Was tun wenn 3 Monate altes Baby zahnt?

Ein beliebtes Mittel zur Begünstigung der Zahnung und Besänftigung des Babys ist ein Beißring. Während der Zahnungszeit nehmen Babys alles in den Mund, was für sie in greifbarer Nähe ist. Der Mund und Babys Zahnfleisch sind während dieser Zeit anfällig für Keime und Infektionen. Ein Beißring wirkt dem entgegen.

Warum sabbert mein 3 Monate altes Baby?

Meistens fangen Babies ab dem dritten Monat vermehrt an zu speicheln. Im Speichel ist ein Enzym enthalten, das heisst Amylase. Dieses Enzym kann Stärke abbauen, sorgt also dafür, dass das Baby nun in die Lage kommt, andere Nahrung als (Mutter-)Milch zu verdauen.

Was tun wenn Baby zahnt und schreit?

Kühlen, kühlen, kühlen und kauen lassen: Das Durchbrechen der Zähnchen drückt, juckt und reizt das Zahnfleisch. Gegendruck durch Kauen verschafft Deinem Baby Erleichterung und wirkt wie eine Massage. Kühlung wird Deinem Baby gut tun, denn es wirkt abschwellend und entzündungshemmend.

Was hilft bei Zahneinschuss Baby?

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