Am 18. August 1922 legte das Deutsche Institut für Normung (DIN) erstmals standardisierte Formate für Papierbreiten und -längen fest, die sogenannte DIN-Norm 476. Sie beinhaltet die heutzutage wichtigsten Formate und garantiert, dass unter anderem Erzeugnisse des Druckgewerbes sowie Produkte für Büro und Schule einheitlich sind. Show
Bis ins 20. Jahrhundert existierten keine allgemeingültigen Papierformate. Jeder Hersteller produzierte seine eigenen Papierbögen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts herrschte schließlich große Unzufriedenheit aufgrund der Vielzahl an unterschiedlichen Seitenproportionen – eine Vereinheitlichung musste her. Der deutsche Chemiker Wilhelm Ostwald entwickelte das sogenannte Weltformat, um in Bibliotheken Platz einzusparen. Seine Papierformate scheiterten jedoch daran, dass sie mit den bereits vorhandenen Papiergrößen unvereinbar waren. Sein Assistent Walter Porstmann, Mitarbeiter im Normenausschuss der deutschen Industrie, erarbeitete daraufhin die DIN 476. Bis heute enthält sie, mit Ausnahme weniger Länder, die gültigen DIN-Formate der A- bis D-Reihe und wurde als DIN EN ISO 216 international übernommen. Welche DIN-Formate gibt es?Die DIN-Papierformate sind mit den Buchstaben A bis D kategorisiert, in jeweils elf Klassen unterteilt und in absteigender Größe von 0 bis 10 nummeriert. Jede Formatreihe beginnt mit dem Grundformat 0 (Null). Alle nachfolgenden Papierformate ergeben sich durch wiederholtes Halbieren des Grundformats. So entsteht beispielsweise DIN A6 durch sechsmaliges Halbieren des Formats DIN A0. Je größer die Zahl, desto kleiner die Papiergröße. Nachfolgend sehen Sie die Maße der DIN-Formate A bis D im Überblick: Die A-Reihe - das wichtigste DIN-FormatDie Formate der A-Reihe sind die Grundlage aller weiteren Papiernormen. Man spricht dabei auch von den beschnittenen Formaten:
Das bekannteste Format der A-Reihe ist die DIN A4. Sie begegnet Ihnen überall im Alltag und wird vorzugsweise im Schriftverkehr verwendet, als Briefpapier sowie als Schreibblöcke. Für Schreibtischunterlagen wählt man typischerweise DIN A2 oder A3, für Eintrittskarten DIN A6. Aber auch Plakate, Flyer, Postkarten und Kalender basieren auf den Formaten dieser Reihe. Ausgehend vom A0-Format lassen sich alle weiteren Größen durch Halbieren des vorhergehenden Formats bestimmen. Die Online-Druckerei CEWE bietet Ihnen eine Vielzahl unterschiedlicher Produkte in den Formaten der DIN-A-Reihe an. Die B-Reihe - die DIN-Gruppe mit den größten FormatenDie B-Reihe enthält die Formate für die sogenannten unbeschnittenen Druckbogenformate; sie haben die größten Abmessungen:
Gemäß der DIN-B-Normen sind vor allem Verpackungen für die entsprechenden DIN-A-Formate gestaltet, zum Beispiel Kuverts und Versandtaschen für Dokumente, Kataloge, Broschüren und Bücher. Bei CEWE erhalten Sie unter anderem Versandtaschen in den Formaten DIN B4 und DIN B5, die Sie mit Ihrem Logo, Texten und Bildern ganz nach Ihren Wünschen individuell bedrucken können. Die C-Reihe - das DIN-Format für Ihre UmschlägeDie C-Formate sind größer als die der A-Reihe, jedoch kleiner als die der B-Reihe:
Briefumschläge haben meistens das Format DIN C4. Mit den Maßen 229 x 324 mm eignet es sich ideal für Dokumente in DIN-A4, die nicht geknickt werden dürfen, etwa Verträge, Zeugnisse und Urkunden. DIN C5 – die etwas kleinere Standardgröße – eignet sich für DIN-A4-Dokumente, die Sie für den Versand in der Mitte falten dürfen. Die D-Reihe - das kleinste DIN-FormatDa die Formate der D-Reihe deutlich kleiner sind als die der A-Reihe und sich somit weder für Umschläge noch für Versandtaschen eignen, findet diese Reihe kaum Beachtung, mit Ausnahme der DVD-Hülle im Format DIN D5. Alle anderen Größen begegnen Ihnen im Alltag kaum:
DIN lang und Visitenkarten - keine standardisierten DIN-FormateDas Format DIN lang für Briefumschläge nimmt eine Sonderstellung ein, denn die Maße 220 x 110 mm ergeben sich nicht aus einmaligem Falten des nächstgrößeren Formats. Es eignet sich für zweimal gefaltete DIN-A4-Papiere und ist neben den Papierformaten C4 und C5 das meistverwendete Format für den geschäftlichen Briefverkehr. Ebenfalls nicht in einem DIN-Format gehalten sind Visitenkarten. Durchgesetzt hat sich das Format mit den Abmessungen 85 x 55 mm. Es ähnelt dem Scheckkartenformat und lässt sich ideal in Geldbörsen und Brieftaschen verstauen. Ob einseitig, zweiseitig oder vierseitig bedruckt, Ihre Geschäftspartner haben mit einer Karte dieses Formats Ihre Kontaktdaten schnell griffbereit. Der Gestaltung durch die Online-Druckerei von CEWE sind dabei keine Grenzen gesetzt. Ist B4 gleich A4?DIN B4 (250 x 353 mm)Briefumschläge und Versandtaschen in der genormten Größe DIN B4 haben Maße von 250 x 353 Millimetern – es passt also ein DIN-A4-Blatt ungefaltet hinein.
Was ist größer C4 oder B4?Damit ein DIN A Bogen nun in einen Briefumschlag passt, wurde DIN C eingeführt. DIN C ist ca. 9 % größer als DIN A. Und ein DIN C Umschlag passt wiederum in einen DIN B Umschlag, weshalb DIN C kleiner ist als DIN B.
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Druckerwissen: Warum ist DIN B größer als DIN C und DIN A?. Was ist grösser B4 oder B5?Beispiel: Wenn Sie auf einen Blick sehen möchten, ob Sie genügend Platz in einem B4 Briefumschlag haben, um z.
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DIN A in mm.. Wie gross ist B5?DIN B5 (176 x 250 mm)In Briefumschläge und Versandtaschen der genormten Größe DIN B5 (176 x 250 Millimeter) passt mit genügend Spielraum ein einmal gefaltetes DIN-A4-Blatt hinein.
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