Was passiert wenn alle menschen dieser welt gleichzeitig springen

Normalerweise arbeiten wir mit sehr KLEINEN Flüssigkeitsmengen, tausend mal kleiner als ein Regentropfen. Daher ist es für mich eine willkommene Abwechslung, mich mit deiner Frage zu befassen. Die Antwort auf deine Frage, lässt sich relativ leicht abschätzen. Was man dazu wissen muss, ist, dass jeder schwimmende Körper genau so viel Wasser verdrängt wie er selbst wiegt. Wenn alle aktuell auf der Erde lebenden 7,3 Mrd. Menschen (mit ihrem Durchschnittsgewicht von etwa 62 kg) also ins Meer sprängen, dann verdrängten sie 7,3 Mrd. x 62 kg, also etwa 450 Mrd. kg Wasser. Bei einer durchschnittlichen Meerwasserdichte von 1,025 kg pro Liter entspräche das 440 Mrd. Liter oder 440 Mio. Kubikmeter. Diese 440 Mio. Kubikmeter Meerwasser verteilen sich nun gleichmäßig über die Weltmeere, die eine Fläche von ca. 360 Billionen Quadratmetern bedecken. Und 440 Mio. Kubikmeter geteilt durch 360 Billionen Quadratmetern ergibt: 0,0000012 Meter oder 1,2 Mikrometer! Also nur etwa ein Hundertstel der Dicke eines Papierbogens. Das ist im Meer natürlich nicht mehr messbar und daher lautet die Antwort auf deine Frage: Der Meeresspiegel steigt so gut wie nicht.


Was passiert wenn alle menschen dieser welt gleichzeitig springen
Dr. Michael Kirschbaum, Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie, Fachbereich „Lab-on-a-Chip Technologie“. Er entwickelt mikrofluidische Systeme zur Handhabung und Analyse von Zellen und anderen biologischen Proben.

www.izi.fraunhofer.de

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Nach den letzten beiden doch sehr düsteren Was-wäre-wenns kommt nun ein Fall, in dem einmal nicht alle Menschen sterben würden.

Eine Frage, die sich jeder Konzertbesucher schon einmal gestellt hat, ist ob das ständige Hüpfen im Takt zur Musik nicht irgendwelche Auswirkungen auf die Umgebung hat. Treibt man diese Frage auf die Spitze, so kann man überlegen, was passieren würde, wenn alle Menschen der Welt an einem Ort versammelt einmal springen und wieder aufkommen würden.

Diese Frage treibt anscheinend viele Menschen weltweit um. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sie rein rechnerisch bereits beantwortet worden ist. Das ernüchternde Ergebnis: Die Erde würde sich durch den Sprung kurz bewegen – allerdings nur mit ca. 2,6×10^-13 m/s. Das ist etwa 10.000 mal langsamer als der Kontinentaldrift. Da von diesem niemand etwas merkt, würde von einem Sprung von 7,3 Milliarden Menschen wohl auch niemand etwas merken. Schon irgendwie enttäuschend, wie wenig die Menschheit trotz ihrer Zahl bewegen kann… Man könnte darüber philosophieren, warum die Menschheit ihr eigenes Gewicht im Vergleich zur Erde so viel höher einschätzt als es eigentlich ist, aber das würde wohl zu weit vom Thema weg führen.

Stattdessen könnte man überlegen, wie so ein Sprung ablaufen würde. Um einmal in die Hocke zu gehen und dann zu springen braucht ein durchschnittlicher Mensch etwa 0,5×0,8m (ja, ich habe selbst nachgemessen). Also 0,4 Quadratmeter pro Person. Für ca. 7,3 Milliarden Menschen bräuchte man also ca. 2.920 Quadratkilometer Fläche. Das ist etwas mehr als die Fläche von Luxemburg. Um über eine derart große Fläche alle Menschen gleichzeitig zum Springen zu bewegen, bräuchte man so einiges:

  1. Extreme Sicherheitsvorkehrungen, damit keine Massenpanik ausbricht
  2. Ein logistisches System, das alle Menschen auf ihren Platz und auch wieder nach Hause bringt
  3. Einen großen Rucksack mit Nahrung und Flüssigkeit für jeden Teilnehmer um die wochenlange Wartezeit zu überleben
  4. 7,3 Milliarden Nasenklammern, um das zu ertragen was aus Nahrung und Flüssigkeit wird, wenn es den Menschen durchquert
  5. Ein Ampelsystem, das dafür sorgt, dass alle auch wirklich gleichzeitig springen
  6. Viel Geduld: man braucht vielleicht ein paar Versuche bis es klappt

Sieht man sich das alles an, so wird klar, dass 7,3 Milliarden Menschen doch ganz schön viele sind.

Diese Erkenntnis besänftigt vielleicht diejenigen, die enttäuscht sind, dass der eigentliche Sprung so gut wie keine Auswirkungen hat. Die Menschen sind eben doch wichtig…