Was passiert wenn eine frau kommt flüssigkeit

Stand: 15.07.2022 10:31 Uhr

Verliert der Körper mehr Flüssigkeit, als er aufnimmt, können die Folgen schwerwiegend sein. Ist der Körper dehydriert, bleiben Giftstoffe im Körper zurück. Lebenswichtige Nährstoffe werden schlecht transportiert.

Wasser ist das Elixier des Lebens. Der menschliche Körper besteht zu 55 bis 60 Prozent aus Wasser. Die darin gelösten Elektrolyte, zum Beispiel Natrium, Calcium oder Magnesium, benötigt unser Körper für die Stoffwechselprozesse. Außerdem brauchen wir Wasser um uns zu kühlen, Gelenke zu schmieren, Nähr- und Botenstoffe zu übertragen und Abfallprodukte zu beseitigen.

Über Urin, Schweiß und Atmung scheiden wir jeden Tag rund zwei Liter Wasser aus. Verliert der Körper mehr Flüssigkeit als er aufnimmt, kommt es zu einem Flüssigkeitsmangel, einer sogenannten Dehydration, mit schwerwiegenden Folgen für die Gesundheit. In Deutschland ist jeder Zehnte regelmäßig dehydriert.

Symptome bei einer Dehydration

Diese Symptome zeigen sich bei einer Dehydration:

  • Durst
  • trockene Schleimhäute (zum Beispiel im Mund)
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Konzentrationsstörungen
  • Verwirrtheit
  • Müdigkeit
  • Gliederschmerzen
  • trockene Haut ("Knitterfalten" in der Haut, die nicht zurückgehen)
  • dunkler Urin
  • Muskelkrämpfe
  • Herzrasen
  • Frieren

Giftstoffe im Körper bleiben zurück

Sinkt der Wasseranteil im Körper, weil man zu wenig trinkt, beeinträchtigt dies zunächst die Fließgeschwindigkeit des Blutes. Das vermindert die  Sauerstoff- und Nährstoffversorgung, und der Körper beginnt, mit dem verfügbaren Wasser zu haushalten. Das bemerkt man dann oft daran, dass man nur noch alle paar Stunden auf Toilette muss und der Urin sich dunkel verfärbt.

Der Grund: Die Nieren spülen weniger Wasser aus. Doch das heißt auch, dass Giftstoffe im Körper zurückbleiben, lebenswichtige Nährstoffe werden schlecht transportiert. Dies läuft zunächst unbemerkt ab und kurzfristig ist das auch kein Problem. Doch langfristig leidet unser Körper, wenn er ständig in einem "Notfallmodus" läuft. Eine leichte Dehydration wird durch Trinken behandelt, bei einer schwereren Dehydration mittels einer Infusion.

Dehydrierung: Häufig ältere Menschen betroffen

Das Gehirn und seine Funktionen sind besonders abhängig vom Wasser. Es besteht sogar zu rund 80 Prozent aus Wasser. Schon ein bis zwei Prozent weniger Wasser können zu Kopfschmerzen, Schwindel und Konzentrationsstörungen führen. Eine Studie aus Großbritannien hat sogar gezeigt, dass die Fahrtüchtigkeit schon bei einer milden Dehydration genauso stark nachlässt wie bei 0,8 Promille Alkoholim Blut.

Häufig sind es ältere Menschen, die zu wenig trinken. Denn im Alter arbeiten die Durst-Rezeptoren im Gehirn nicht mehr verlässlich: Trotz Wassermangel ist das Durstgefühl weniger ausgeprägt. Die mangelnde Flüssigkeit führt dann oft zu Verwirrtheitszuständen. Manche Patientinnen und Patienten werden sogar für dement gehalten, obwohl sie es gar nicht sind.

Bluthochdruck-Tabletten entwässern oft zusätzlich

Ein anderes Problem ist Schwindel, der durch die Dehydrierung häufig entsteht. In der Folge kommt es oft zu Stürzen und Verletzungen. Erschwerend kommt hinzu, dass viele ältere Patienten und Patientinnen entwässernde Tabletten, zum Beispiel gegen Bluthochdruck, einnehmen. Sie befördern die Ausscheidung von Wasser zusätzlich. An heißen Tagen werden Betroffene dann mit Nierenproblemen behandelt. Auch hier ist Dehydrierung oft der Grund. Bei ihnen ist oft aber nicht das Problem, dass sie zu wenig trinken, sondern die Dosis ihrer Wassertabletten nicht an die Hitze angepasst ist.

Wie viel Wasser pro Tag trinken?

Einen Teil unseres Wasserbedarfs decken wir auch über die feste Nahrung. Und wer viel Gemüse oder wasserhaltiges Obst wie zum Beispiel Wassermelone isst, sorgt schon für eine gewisse Grund-Wasserzufuhr. Als Faustregel gilt: Mindestens 35 Milliliter Wasser pro Kilogramm Körpergewicht. Und natürlich ändert sich der Wasserbedarf täglich. Bei Hitze, körperlicher Anstrengung oder nach stark gewürzten Essen brauchen wir mehr Wasser. Gut geeignet, den Wasserbedarf zu decken, sind alle ungesüßten Getränke, wie Wasser, Tee oder auch Kaffee. Und: Es kann helfen, sich jeden Morgen die Menge Wasser raus zustellen, die man über den Tag verteilt trinken will.

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Können Frauen mit Flüssigkeit kommen?

Die weibliche Ejakulation wird in der Sexualwissenschaft noch immer heiss diskutiert, und vieles in Bezug auf dieses Phänomen ist noch ungeklärt. Aktuell geht man davon aus, dass das weibliche Ejakulat von den sogenannten Skene-Drüsen ausgestossen wird, die diese Flüssigkeit vermutlich auch produzieren.

Woher kommt die Flüssigkeit bei der weiblichen Ejakulation?

Heute nimmt man an, dass diese Flüssigkeit in den nach ihrem Entdecker, dem schottischen Gynäkologen Alexander J. C. Skene, benannten Skene-Drüsen gebildet wird. Sie sitzen in einem schwammartigen Gewebe rund um die Harnröhre, bei sexueller Erregung schwellen sie an und sind als sogenannter G-Punkt sogar zu ertasten.

Wie nennt man die Flüssigkeit bei der Frau?

Vaginalsekret, Erregungsschleim, Sperma vom Vortag und Zervixschleim. Zervixschleim ist ein Hauptbestandteil von vaginalem Ausfluss. Der von den Zellen deines Gebärmutterhalses (Zervix) produzierte Zervixschleim verändert sich im Laufe deines Zyklus von trocken zu feucht, cremig zu fadenziehend, spinnbar zu klebrig.