Heute lest ihr das Interview mit Michael Bully Herbig. Ihr kennt ihn als Comedian, Regisseur und Schauspieler aus seinen Projekten wie die „Bullyparade“, „Der Schuh des Manitu“ und „(T)Raumschiff Surprise“. Show Wie ist es, erneut Woody zu sprechen? In den ersten beiden Teilen hat ja der großartige Peer Augustinski Woody gesprochen, der aber leider beim dritten Teil nicht mehr zur Verfügung stand. Daraufhin wurde ich angefragt. Mir war natürlich klar, auf was ich mich da einlasse. Denn es gibt natürlich ganz viele Fans, die die gewohnte Stimme wieder erwartet haben und dann auch enttäuscht waren. Glücklicherweise kamen aber auch ein paar neue Fans dazu. Für die war das dann völlig okay. Du bist bei deinen Film-Projekten ja sehr leidenschaftlich dabei. Wo steckt bei „Toy Story“ deine Leidenschaft? Das allererste Angebot von Disney habe ich ja für „Ein Königreich für ein Lama“ bekommen. Zu der Zeit kam ein Disney-Film wenn überhaupt einmal im Jahr ins Kino. Das war wie ein Ritterschlag, wenn die dich angerufen haben. Und da geht’s gar nicht um Kohle sondern da geht’s um: „I madeit!“ Und das hat schon einen riesen Spaß gemacht. Und am Ende ist es ja fast egal. Bei so ‘nem Pixar-Filmmachst du einfach nichts falsch. „Toy Story“ hat natürlich noch einmal dieses ganz besondere Schmankerl, weil es halt der Urknall war und es so viele Fans gibt. Und was mich persönlich natürlich noch mal daran gefreut hat: Ich hab’ ja schon alles hinter mir. Ich war Indianer, Raumfahrer, Prinzessin, der Tod. Und hier bin ich halt der Cowboy. Wir haben den Film zur Vorbereitung nur auf Englisch gesehen. Ich hab ihn ja auch noch nicht fertig gesehen. Gerade beim Synchron ist ja das Bild noch nicht mal ganz fertig. Ihr habt mir also was voraus! Sieht er denn gut aus? Ja? Gut! (lacht) Die paar fertigen Shots, die ich gesehen habe, sahen ganz fantastisch aus und haben mit dem ersten Teil so überhaupt nichts mehr zu tun. Wenn ich mich so dran erinnere, wie ich vor 24 Jahren den Film gesehen habe, wusste ich gar nicht, was ich dazu sagen sollte. Auf der einen Seite fand ich’s total faszinierend – so neu und so anders. Auf der anderen Seite war man die charmanten Disney-Zeichentrickfilme gewohnt und nun kommt dieses cleane Ding daher. Man hatte den Eindruck, es hat so überhaupt keine Seele. Aber die Story war dann am Ende so stark, dass man das im Laufe der Zeit vergessen hat. Wenn man sich dann die Filme heute anschaut, weiß man ja gar nicht, wo das noch hinführen soll.
Bei Animationsfilmen gibt es ja schon seit einer ganzen Weile die Tendenz, Prominente statt Synchronschauspieler zu engagieren. Kann das jeder? Wir haben ja ganz tolle Stimmen in der deutschen Synchronlandschaft. Doch, es gibt absolut tolle Stimmen! Wenn ich zum Beispiel an die Synchronstimme von Captain Kirk denke, Gert Günther Hoffmann: Damit bin ich groß geworden, da hast du auch sofort
‘ne Assoziation. Wenn du wie Woody eine Schnur auf dem Rücken hättest und ich dran ziehen würde: Was würde da für ein Spruch bei dir rauskommen? “Servus!“ oder „Ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden“. Die Klassiker halt. (lacht) Was war dein Lieblingsspielzeug damals als Kind? Gute Frage.
Es ist nicht so spektakulär, aber trotzdem sehr interessant: Ich hatte einen Ball. Und dieser Ball war de facto mein Lieblingsspielzeug. Er hatte auch einen Namen. Er hieß Ball. Viele von uns sind mit Disney aufgewachsen. Und heute ist es ja schwer, Disney zu entkommen. Disney hat sich ja ins Erwachsenenleben reingeschlichen. Entgehst du dem oder bist du auch überall dabei, bei „Avengers: Endgame“, usw.? Ich gucke mir das an, weil ich natürlich wissen möchte, was da passiert. Aber ich bin mehr „Star Wars“ als „Avengers“ Fan. Man könnte das Gefühl bekommen, dass das sehr viel erdrückt. Manchmal hat man den Eindruck, es gibt nur noch Marvel und „Star Wars“. Aber es ist natürlich auch die Nachfrage. Man kann dem Studio oder den Filmemachern keinen Vorwurf machen, dass sie diese Filme machen. So lange sie im Kino funktionieren werden sie gemacht. Entweder versuchst du mit etwas Neuem das Publikum zu erreichen oder du haust immer in dieselbe Kerbe, bis es nicht mehr geht. Hat sich bei dir von den Disney-Klassikern irgendetwas speziell eingeprägt? Wenn ich an die Klassiker denke, fällt mir als erstes „Das Dschungelbuch“ ein. Das war auch immer wieder
ein Event, als diese Filme dann wieder ins Kino kamen. Im Fernsehen liefen sie schließlich nicht. Ich verbinde damit eigentlich sehr schöne Erinnerungen, das war noch etwas Besonderes und hatte einen großen Event-Charakter. Hast du eigentlich schon ein Angebot aus Hollywood bekommen? Da gibt’s immer mal wieder so vorsichtige „Na, wie sieht’s denn aus?“ Meine größten Erfahrungen dieser Art habe ich nach dem „Schuh des Manitu“ gemacht. Das Thema ist dann aber nicht: „Wir haben hier was für dich“ sondern „Was willst‘n machen?“ Und da dachte ich mir: „Ich erzähle
euch doch jetzt nicht meine Ideen!“ Und wenn du dir dann doch diese Drehbücher durchliest, denkst du dir: „Naja, das haben sie halt irgendwo noch in der Schublade gehabt, das wollte wahrscheinlich keiner machen, jetzt geben wir’s mal dem Herbig. Mal gucken, was passiert.” Sie schmeißen dir was hin und hoffen, dass von den Kreativen etwas zurückkommt. Und dann geben sie dir die Chance. Herzlichen Dank für das Gespräch und die spannenden Einblicke! „A Toy Story – Alles hört auf kein Kommando“ startet am 15. August 2019 in den deutschen Kinos! Lest auch unsere Interviews mit Sonja Gerhardt (Giggle McDimples) und Michi Beck (Duke Caboom). Folgt ihr uns schon auf Instagram?
Nein? Keine Disney-News mehr verpassen? Chef-Redakteur und Betreiber von DisneyCentral.de Als großer Disney-Fan seit Kindertagen hat Matthias bereits viele seiner Disney-Träume realisiert. So hat er weltweit alle Disney Parks besucht, in den Walt Disney Studios in Burbank, Kalifornien hinter die Kulissen der Filme schauen können und als Cast Member in Walt Disney World in Orlando, Florida und in Disneyland Paris gearbeitet. Matthias ist passionierter KINGDOM HEARTS Fan, während das Leben und Werk von Walt Disney ihm auch im Alltag als Inspiration dient. Aus der Leidenschaft zu Disney-Filmen und -Serien heraus entstand 2006 die Website, die seitdem immer weiter gewachsen ist und heute als Disney Central bekannt ist. Dir gefällt unsere Website und unsere Arbeit? Dann würden wir uns riesig über eine kleine Spende via PayPal freuen. Damit können wir unsere Serverkosten begleichen oder uns vielleicht auch mal eine Micky Waffel im Disneyland gönnen. 😉 Oder unterstützt uns alternativ auf unserer brandneuen Patreon-Seite! Wie heißt das Pferd von Woody?Bullseye -oder auch Bully- ist ein Spielzeugpferd aus Andys Spielzeugkiste und ein treuer Freund von Cowboy Sheriff Woody.
Wie heißt die Freundin von Woody?Zwischen 1947 und 1984 war Woody Woodpecker Protagonist in mehr als 200 Comic-Heften. In diesen Comics besteht seine Familie aus seiner Freundin Winnie, seiner Nichte Splinter und einem Neffen Knothead.
Wie heißt die Gabel von Toy Story?Forky ist der Tritagonist des 2019 von Disney-Pixar produzierten computeranimierten Spielfilms Toy Story 4, der Fortsetzung der Saga, und später der Titelheld der Miniserie Forky hat eine Frage.
Wie groß ist Woody aus Toy Story?Technische Details. |