Wer beerdigt mich wenn niemand da ist

also hält er trotzdem die beerdigung ab oder wie oder was? (weil grad in tv serie lost wo der vater von lock "beerdigt" wrude da war ja kaum einer anwesend, aber hätte er auch die predigt gehalten, wenn lock nicht gekommen wäre? oder wie ist des eigentlich? oder wenn jemand stirbt der keine angehörigen mehr hat? was wird dann gemacht?

7 Antworten

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Wer beerdigt mich wenn niemand da ist

wenn jemand verstirbt der keine Angehörigen hat, dann wird er verbrannt und in einer Urnengemeinschaftsanlage beerdigt. Das ist im Volksmund die "Grüne Wiese". Da ist aber kein Pfaffer oder Redner oder Bestatter dabei, das machen die Friedhofsmitarbeiter.

Wenn aber eine Beerdigung in Auftrag gegeben wurde, auch ein Pfarrer oder Redner bestellt wurde usw., und wenn dann keiner kommt, dann denke ich (so würde ich es machen), wird auch eine kurze Andacht gehalten (ich hätte die Rede nicht genommen, sondern ein paar allgemeine Abschiedsworte gesprochen). Die Mitarbeiter des Bestatters sind doch vor Ort und würden dann auch ohne Angehörige beisetzen. (Am Montag hätten wir fast so einen Fall gehabt, da haben wir die Angehörigen noch angerufen und gefragt ob denn jemand noch kommen möchte, ohne Quatsch, so was gibts wirklich)

Wer beerdigt mich wenn niemand da ist

hab mal aufm friedhof gearbeitet und kann sagen das es für leute ohne geld und verwandte ein anonymes grab gibt, sie werden verbrand und dann in ein massen urnengrab gelegt (zumindest hier ist es so) Wenn jemand "nur" keine verwandten hat wird einfach zugeschaufelt ohne großes tara

Wer beerdigt mich wenn niemand da ist

Wenn niemand auf der Beerdigung erscheint, wird der Pfarrer wohl auch keine Predigt halten. Ich gehe davon aus, dass der Staat die Kosten für die Bestattung übernimmt falls der Verstorbene keine Angehörigen hat.

Wer beerdigt mich wenn niemand da ist

also wenn jemand stirbt der keine angehörigen hat wird logischer weise keine große Beerdigung organisiert... von wem auch?... dann wir der Tote denke ich mal einfach ordnungsgemäß auf dem örtlichen Friedhof bestattet also ohne Predigt und so

Wer beerdigt mich wenn niemand da ist

eingeäschert und die überreste irgendwo verwahrt

Was möchtest Du wissen?

Eine ordnungsbehördliche Bestattung ordnet das zuständige Gesundheitsamt an, wenn sich keine bestattungspflichtigen Angehörigen des Verstorbenen ermitteln lassen und wenn zudem keine Vorsorge zur Bestattung existiert. Das Ordnungsamt veranlasst die Bestattung auch, wenn die Angehörigen sich weigern, die Bestattungskosten zu übernehmen. Angehörige sind dennoch verpflichtet, die Kosten zu übernehmen, auch wenn sie sich nicht um die Bestattung gekümmert haben. Findet man nachträglich Angehörige des Verstorbenen, so müssen diese die Kosten der Bestattung nachträglich übernehmen.

Wer beerdigt mich wenn niemand da ist

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Notwendigkeit einer ordnungsbehördlichen Bestattung

Verstirbt ein Mensch allein in seiner Wohnung, so erfolgt durch die Polizei zunächst eine Meldung des Sterbefalls an das zuständige Gesundheitsamt. Das Ordnungsamt versucht dann, über Meldebehörden, Standesämter und Nachlassgerichte Angehörige des Verstorbenen ausfindig zu machen. Werden innerhalb der sogenannten Bestattungsfrist von maximal 10 Tagen keine Angehörigen gefunden, so veranlasst das Ordnungsamt eine "Bestattung von Amts wegen". Dabei kommt der Staat für die Kosten einer einfachen und Bestattung auf. Die Kommunen sind angehalten, die Kosten einer ordnungsbehördlichen Bestattung so gering wie möglich zu halten.

 Ordnungsbehördliche Bestattung – Ablauf und Möglichkeiten

Grundsätzlich sind bei ordnungsbehördlichen Bestattungen Erd- und Feuerbestattungen möglich. Aufgrund der niedrigeren Kosten wählen die meisten Kommunen eine Feuerbestattung mit anschließender anonymer Beisetzung . Die Stadt beauftragt hierfür üblicherweise ein durch eine Ausschreibung bestimmtes Bestattungsunternehmen (in größeren Städten) oder sonstige örtliche Bestatter. Bei einer Feuerbestattung erfolgt nach Ablauf der Bestattungsfrist zunächst die Einäscherung . Anschließend versucht man weiter, bestattungspflichtige Angehörige ausfindig zu machen.  Diese könnten zum einen den Ort der Beisetzung auswählen, müssten aber auch die Bestattungskosten übernehmen. Bleibt die Suche erfolglos, so setzt man die Urne nach einigen Wochen oder Monaten bei. Meistens erfolgen die Urnenbestattungen in einem anonymen Gemeinschaftsgrab .

War der Verstorbene Mitglied der katholischen oder der evangelischen Kirche, so kann ein Geistlicher die Beisetzung durchführen. Zudem machen viele Gemeinden das Datum der Beisetzung öffentlich bekannt. Freunde und Bekannte können sich somit sich von dem Verstorbenen verabschieden.

In der Kostentragungspflicht sind die Angehörigen

Zu einer ordnungsbehördlichen Bestattung kommt es, wenn die nächsten Angehörigen ihrer Pflicht nicht oder nicht rechtzeitig nachkommen. Auch ein Bestatter kann unter bestimmten Umständen eine ordnungsbehördliche Bestattung veranlassen. Wurde ein Verstorbener bereits durch ein Bestattungsunternehmen abgeholt und in eine Kühleinrichtung überführt, müssen die Angehörigen anschließend ihrer Mitwirkungspflicht nachkommen. Tun sie dies nicht und sind z.B. für den Bestatter plötzlich nicht mehr erreichbar, kann dieser das Ordnungsamt einschalten. In diesem Fall ist das Gesundheitsamt verpflichtet, den bestattungs- und kostentragungspflichtigen Angehörigen die verauslagten Kosten der Bestattung in Rechnung zu stellen, sofern diese nicht durch den Nachlass des Verstorbenen gedeckt sind oder keine Kostenübernahme vom zuständigen Sozialamt erteilt wird.

Kostenübernahme bei Sozialbestattungen

Bestattungspflichtige Angehörige, die die Kosten einer Bestattung nicht tragen können, haben die Möglichkeit der Sozialbestattung ,  bei der das Sozialamt die Kosten für die Bestattung übernimmt. Einen Antrag für eine Sozialbestattung muss man an das zuständige Sozialamt stellen.

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Was passiert wenn sich niemand um die Beerdigung kümmert?

Wenn sich niemand um die Bestattung kümmert, ermittelt das Ordnungsamt des Sterbeortes die Angehörigen und fordert diese schriftlich auf, ihre Bestattungspflicht innerhalb einer bestimmten Frist zu erfüllen. Verstreicht sie, ohne dass die Angehörigen die Bestattung veranlassen, kümmert sich das Ordnungsamt darum.

Was passiert wenn jemand stirbt und keine Angehörigen hat?

Wenn der Staat das letzte Geleit übernimmt. „Ordnungsbehördliche Bestattungen“ heißen Beisetzungen für Tote ohne Angehörige. Der Staat übernimmt die Kosten, die Verstorbenen sollen möglichst preiswert unter die Erde gebracht werden.

Was passiert wenn ein alleinstehender stirbt?

Wenn die verstorbene Person keine Angehörigen hat, so kümmert sich zunächst die Einwohnergemeinde um die Bestattung. Sie wird die Kosten allerdings Angehörigen übertragen, sollten diese auffindbar sein.

Wer kümmert sich um tote Menschen ohne Angehörige?

Wenn ein Mensch stirbt und keine Angehörigen hinterlässt, kümmert sich das Ordnungsamt um die Bestattung.