Wer international oder bei einem global tätigen Arbeitgeber Fuß fassen möchte, für den heißt das Online-Berufsnetzwerk der Wahl Linkedin. Hier lassen sich Mitarbeiter*innen aus internationalen Unternehmen und Konzernen finden. Bei LinkedIn kannst du außerdem auch sehr gut für DEINE Themen sichtbar werden. Daher: Ein Shout-out für LinkedIn! Lies in diesem Artikel, wie du ein richtig gutes LinkedIn-Profil erstellen kannst. Show
Bild: Marie Maerz/photocase.de In den letzten Jahren hat LinkedIn ein beeindruckendes Wachstum hingelegt – an die 13 Millionen Mitglieder kann das Business-Netzwerk im DACH-Raum zählen. Der Konkurrent Xing aus Hamburg kommt auf 15 Millionen Nutzer*innen. Was bei LinkedIn beeindruckt: Das Netzwerk hat es geschafft, mit einem Feed, der zum Teilen, Posten und Kommentieren einlädt, seine Nutzer*innen zur Interaktion einzuladen. Es bleibt also abzuwarten, wie sich der Markt der Online-Business-Netzwerke entwickeln wird – und wer in drei Jahren womöglich die Nase von hat. Tipp: Bevor du jetzt aber loslegst und sofort ein Profil anmeldest, schau dir erst einmal an, ob sich auch wirklich deine Zielpersonen dort finden lassen. Das größte Netzwerk nützt dir nämlich nichts, wenn sich deine Ansprechpartner*innen dort gar nicht tummeln! LinkedIn-eBook und Mini-Kurs Die Besonderheiten von LinkedInLinkedIn ist vom Grundsatz her amerikanisch geprägt: Das merkst du dadran, dass es im Profil viele Elemente gibt, in denen es um Empfehlungen und Referenzen geht. Kontakte knüpfen bei LinkedInGeht denkbar einfach: LinkedIn schlägt einem ständig neue interessante Kontakte vor, die es für passsend zu deinem Profil hält. Dadurch kann die Anzahl deiner Netzwerk-Verbindungen schnell ansteigen. Ich sehe das zwiespältig. Gut, als Unternehmerin kann ich über meine zahlreichen Kontakte meine Inhalte besser ausspielen. Aber für die wirklichen Verbindungen hätte ich es gern etwas konzentrierter – und würde mir persönlich wünschen, die Anfragen wären nicht so beliebig. Meine Empfehlung für dich: Wenn du jemanden gefunden hast, mit dem du gern in Kontakt treten möchtest, lies dir mal ein paar Beiträge dieser Person durch. Dann frag sie nach einer Vernetzung und begründe auch kurz, warum. Ich kann dir versichern, das kommt gut an und wird geschätzt. Ein Wort vorab: Schlüsselbegriffe bei LinkedInBevor du dein Profil erstellst, solltest du noch eine Sache über LinkedIn wissen: Das Online-Business-Netzwerk funktioniert ähnlich wie Google. Das heißt, auch LinkedIn braucht Informationen aus deinem Profil und deinem Verhalten, um dir Themen, Personen, Unternehmen, Inhalten etc. vorschlagen zu können. Umgekehrt natürlich auch: Je besser LinkedIn einschätzen kann, für wen dein Profil passend sein könnte, umso besser für dich! Da nun aber nicht fleißige Mitarbeiter*innen bei LinkedIn sitzen und Profil zuordnen, muss das jemand anderes machen – und das ist der Algorhithmus bei LinkedIn. Und der muss mit Schlüsselbegriffen „gefüttert“ werden – das heißt, in deinem Profil sollten Keywords enthalten sein. Unter Keywords versteht man Begriffe wie „Projektmanagement“, „Agiles Projektmanagement“ etc., also Stichworte, mit denen jemand nach neuen Mitarbeiter*innen suchen würde. Das Basis-Profil bei LinkedIn reicht ausBei LinkedIn kann man neben dem Basis-Profil auch Premium oder Premium Essential dazubuchen. Beide brauchst du in der Regel erst einmal nicht! Da ein paar der Funktionen von Premium Essential ganz praktisch sind, hier mal der Wegweiser hin zum Abonnement:
Ein LinkedIn-Profil erstellenDas Ausfüllen des Profils geht dann denkbar einfach. Bei LinkedIn hat man zudem die Möglichkeit, das Profil in mehreren Sprachen auszufüllen. Hier bietet LinkedIn die Funktion, bei jedem einzelnen Abschnitt, das Profil in einer anderen Sprache anzulegen. Hier wählst du die von dir gewünschte Sprache aus, LinkedIn überträgt die Daten aus deinem deutschen Profil und zeigt an, welche Felder du neu ausfüllen musst. Profil in fremder Sprache bei LinkedIn anlegenUm eine neue Sprache bei LinkedIn anzulegen, geht du in den Bereich oben rechts auf deinem Profil und klickst auf die kleine Weltkugel: LinkedIn: Profil in anderen Sprachen anlegen. Bild: Ute Blindert, Porträt: Tanja Deuß/knusperfarben.deWenn du jetzt auf den „+ Profil in einer anderen Sprachen hinzufügen“ klickst, kannst du eine weitere Sprache hinzufügen. Wenn du also Türkisch als Muttersprache sprichst, kannst du dein Profil neben Deutsch oder Englisch auch auf Türkisch anlegen. LinkedIn-SprachenauswahlWenn du dich jetzt fragst, welche Sprache denn nun dein Gegenüber zu sehen bekommt: LinkedIn gleicht jeweils die Profile ab. Wenn ich mit jemandem in Kontakt kommt, dessen Hauptprofil auf englisch ist, wird dieser Person auch dein englische Profil angezeigt. Mein Tipp: Wenn du mehrere Sprachen beherrscht, erstelle dein Profil auch in mehreren Sprachen. Dann kannst du auch über Suchen in den jeweiligen Sprachen gefunden werden. LinkedIn und seine FunktionenAuch bei LinkedIn solltest du dir – wie bei XING oder in weiteren Profilen – Gedanken zur Aussage Ihres Bildes machen. LinkedIn zeigt dir die verschiedenen Größen an:
Ein Vorteil bei LinkedIn ist, dass sich jede Angabe im Profil einzeln bearbeiten lässt. Du gehst einfach auf Profil bearbeiten und kannst dann durch Klicken auf den kleinen, blauen Bleistift Textelemente ändern. Bitte ernst nehmen: Dein ProfilsloganIn deinem persönlichen Bereich, in dem prominent dein Foto erscheint, kannst du deinen Slogan einfügen. Wenn du hier den Slogan weglässt, verwendet LinkedIn einfach die Position deiner aktuellen Berufserfahrung. LinkedIn-Profilslogan – Hier kannst du sehen, wie wichtig ein guter Slogan ist!Hier ein paar Tipps:
Das Feld „Info“ richtig ausfüllenAuf LinkedIn gibt es analog zu »Ich suche« und »Ich biete« bei Xing die Zusammenfassung Info. Das ist ein freies Textfeld, in dem Ziele, Erfahrungen und Motivation beschrieben werden. Auch hier kommt es auf die Keywords an. Diese sorgen dafür, dass das Profil gefunden und aufgerufen wird. Tipp: Hier hilft eine Google-Analyse mit dem GoogleAdWords Keyword-Planer nach Schlüsselwörtern, die dich am besten beschreiben und nach denen deine Wunsch-Arbeitgeber auch suchen Baue einen „Call-to-action!“ ein!Schau oben noch einmal, wie wenig Text auf den ersten Blick angezeigt wird. Daher empfehle ich meinen Kund*innen immer, hier direkt eine Handlungsaufforderung einzubauen. Die kann sehr direkt sein, wie oben bei mir (direkt mit der Adresse meiner Website). Oder auch etwas indirekter, indem du in den ersten beiden Zeilen einen wichtigen (beruflichen) Fakt zu deiner Person schreibst. Unter diesen ersten Zeilen – und auch bei jeder beruflichen Station – kannst du Bilder, Filme, Dateien oder auch Präsentationen einbinden. In der Darstellung sieht das richtig klasse aus und macht jedes Profil erst so richtig rund: Info im LinkedIn-Profil mit InhaltenDie beruflichen Stationen (Berufserfahrung) erinnern vom Layout her an den klassischen amerikanischen Lebenslauf. LinkedIn macht es einem leicht und fragt die entsprechenden Informationen nach und nach ab. Dazu gehören: Name des Unternehmens, Titel (dein Jobtitel), Ort, Zeitraum, Beschreibung (Nimm hier wieder deine Schlüsselwörter zur Hand. Verwende Begriffe, nach denen gesucht wird und die dich herausstechen lassen). Bei LinkedIn kann man bei jeder einzelnen Berufs- oder Praxiserfahrung mit einem Portfolio arbeiten. Dieses ist dann der jeweiligen Station zugeordnet. Die einzelnen Stationen der Berufserfahrung lassen sich beliebig nach oben oder unten verschieben, ganz so, wie es logisch erscheint. Zudem gibt es die Möglichkeit, Projekte anzulegen, zu denen andere LinkedIn-Mitglieder hinzugefügt werden können. Diese können dann in ihren Profilen wiederum auswählen, ob sie die Projekte dort anzeigen möchten. Ein Personaler, der auf eines der Mitglieder aufmerksam wird, kann sich so auch gleich noch weitere Profile anschauen und gegebenenfalls weitere Kandidaten ansprechen. Tipp: Wenn noch niemand deine Kenntnisse und Fähigkeiten bestätigt hat, frage einfach Menschen aus deinem Umkreis, ob sie das tun können. Im Gegenzug kannst du dann ja deren Kenntnisse bestätigen. Empfohlene Profile werden wesentlich öfter in den Suchergebnissen und Vorschlägen der LinkedIn-Mitglieder angezeigt als jene weniger aktiver Mitglieder. Frage also von Anfang an nach Empfehlungen. Einstellungen bei LinkedInBei LinkedIn bieten sich viele Möglichkeiten zur individuellen Einstellung des Profils. Unter Datenschutz & Einstellungen lässt sich zum Beispiel festlegen, was Personen sehen, deren Profil du besucht hast. Es lässt sich sogar bestimmen, wer das Foto sehen darf: nur direkte Kontakte, dein Netzwerk oder alle. Einstellungen & Datenschutz bei LinkedInAuch im Feld Kommunikation lassen sich zahlreiche Feineinstellungen vornehmen. So kannst du festlegen,
Tipp: Nimm dir also etwas Zeit, um in Ruhe zu entscheiden, welche Einstellungen du vornehmen möchtest. Einstellungen zum Datenschutz bei LinkedInMögliche Entscheidungskriterien:
Link- und Buchtipps:
Wie sieht das perfekte LinkedIn Profil aus?Ein gutes Profilfoto
Wenn Sie kein geeignetes Profilfoto von sich haben, gehen Sie am besten zu einem professionellen Fotografen. Schauen Sie nicht zu ernst, ein einnehmendes Lächeln wirkt sympathisch und selbstbewusst. Ob Farbe oder Schwarz/Weiß spielt dabei keine Rolle.
Was schreibe ich in mein LinkedIn Profil?Wer Interesse hat, mehr zu erfahren, wird auch den kompletten Text lesen wollen. Sie dürfen sich ruhig selbst etwas hervorheben und Ihre persönlichen Kernkompetenzen herausstellen. Arbeiten Sie heraus, was Sie einzigartig macht und gerade Sie von Kunden oder Unternehmen kontaktiert werden sollten.
Was ist ein guter ProfilDein Slogan muss relevante Keywords und Dein Alleinstellungsmerkmal enthalten, um den gewünschten Effekt zu haben. Überleg Dir vorher, wen Du ansprechen willst und zeige Dich von Deiner besten Seite, ohne aufdringlich zu sein oder überheblich zu wirken.
Wie präsentiere ich mich richtig auf LinkedIn?Bei LINKEDIN haben Sie im Profiltitel die Möglichkeit, sich in ein paar Sätzen zu präsentieren. Schreiben Sie hier, warum Sie auf LINKEDIN sind, was Sie von anderen unterscheidet, warum der Besucher Ihr Profil genauer anschauen sollte.
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