Wie viel in ETF Sparplan investieren?

ETF-Sparplan-Vergleich - Empfehlungen & Tipps

Tipp: Richten Sie einen kostenlosen ETF-Sparplan bei finanzen.net zero1 ein.

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Produktempfehlung (Komplettpaket): OSKAR2 bietet ein Rundum-sorglos-Paket (ETF-Auswahl, Steueroptimierung und kostenloses Rebalancing). CAPITAL zeichnete OSKAR mit der Bestnote von 5-Sternen aus für die höchste Rendite aller Top-10-Angebote im Test. Empfehlungen gibt's auch von Welt am Sonntag, ntv und ELTERN (ETF-Sparen für Kinder). Bei Allvest* erhalten Anleger ein attraktives Komplettpaket mit Großanlegerkonditionen der Allianz. Der Vanguard Invest Anlageservice* bietet spannende Zusatzfunktionen wie Zielsparen, Erreichungsprognosen und schrittweise Risikoreduzierung.

In die besten Firmen Europas investieren Sie mit iShares STOXX Europe 600-ETF und Lyxor STOXX Europe 600-ETF. Eine nachhaltige Alternative ist der thesaurierende 🌳SPDR STOXX Europe 600 SRI ETF. In den Euro STOXX 50 legen Sie an mit Xtrackers Euro STOXX 50 UCITS ETF 1D* und Invesco EURO STOXX 50 UCITS ETF Acc* an. Eine nachhaltige Alternative dazu ist der ausschüttende 🌳Deka EURO STOXX 50 ESG ETF.

In den DAX können Sie investieren mit Lyxor Core DAX (DR) UCITS ETF, Xtrackers DAX UCITS ETF 1C* und Deka DAX UCITS ETF. Eine nachhaltige Alternative ist der 🌳Lyxor 1 DAX 50 ESG (DR) Ucits ETF I.

Wichtig: In unserem ETF-Sparplan-Vergleich nehmen wir die besten Depot-Anbieter zum ETF-Sparen unter die Lupe. Sie finden außerdem einen Beispiel-Sparplan und konkrete ETF-Empfehlungen - so finden Sie schnell die besten ETF-Sparpläne für Ihre Geldanlage.

Ihre Fragen schnell beantwortet

Wie viel in ETF Sparplan investieren?

Bevor Sie einen ETF-Sparplan einrichten

Exchange Traded Funds (ETFs) haben das Ziel, einen Aktienindex 1:1 abzubilden, sie heißen deshalb auch börsengehandelte Indexfonds. Steigt der Index, steigt auch Ihr Indexfonds. Mit einem ETF-Sparplan kaufen Sie regelmäßig Anteile von ETFs und partizipieren so bereits ab kleinen monatlichen Beträgen an der Entwicklung eines Börsenindex‘ – und zwar in jeder Börsenphase, dazu später mehr.

Ein ETF-Sparplan eignet sich deshalb sehr gut zum langfristigen Vermögensaufbau, zum Beispiel zur Altersvorsorge oder einfach als renditestarke Geldanlage (vor allem dann, wenn er kostenlos ist).

ETF-Auswahl und ETF-Sparplan-Vergleich

Wesentlich für den Erfolg Ihres ETF-Sparplans ist die richtige ETF-Auswahl. Bevor Sie also einen Sparplan mit ETF Fonds einrichten, müssen Sie entscheiden, auf welchen der vielen Aktienindizes Sie setzen und mit welchen Exchange Traded Funds Sie dies tun wollen. Danach können Sie ein günstiges Online-Depot für Ihren Sparplan eröffnen: Machen Sie einen ETF-Sparplan-Vergleich – und schon kann das Sparen beginnen.

ETF-Sparen: Eigenregie versus professionelle Vermögensverwaltung

Sie können auf eigene Faust auf ETF-Suche gehen oder die Auswahl der passenden Produkte Profis überlassen. Anleger, die letztere Variante vorziehen, sollten einen Blick auf OSKAR2 werfen. OSKAR ist ein für Einsteiger geeignetes, günstiges und intelligentes Sparplan-Komplettpaket, das zum Beispiel CAPITAL, Welt am Sonntag und ELTERN empfehlen, insbesondere zum ETF-Sparen für Kinder.

Aus dem Bereich der digitalen Vermögensverwalter sind außerdem zu nennen Quirion*, Testsieger im Robo-Advisor-Vergleich in „Finanztest“-Ausgabe 08/2018, und Scalable Capital, Markt­führer unter den Robo-Advisors in Deutsch­land.

Der Robo-Advisor Ginmon* gehört zu den Pionieren im Bereich der digitalen Geldanlage. Relativ neu ist das Sparplan-Angebot des Zinsportals Weltsparen, das Stiftung Warentest als „schlüssige Anlage-Idee“ bezeichnet. Für Anleger, die ein großes Interesse an nachhaltigen Investments haben, sollten sich VisualVest* anschauen. Beim Vanguard Invest Anlageservice* erhalten Anleger besonders kostengünstig ein individuell zugeschnittenes Portfolio.

Hinweis: Wenn Sie in Eigenregie Aktien-Indexfonds auswählen wollen, dann helfen Ihnen die aus Sicht der Ratgeber-Redaktion von finanzen.net besten Produkte zum ETF-Sparen. Diese gibt’s im Folgenden.

ETF-Sparplan: Die besten ETFs im Test 2022

NameISIN/WKNIndexGebühr pro Jahr (TER)Ver­wendung der Erträge
iShares Core MSCI World UCITS ETF* IE00B4L5Y983/ A0RPWH MSCI World 0,20 Prozent thesaurierend
Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C* IE00BJ0KDQ92/ A1XB5U MSCI World 0,19 Prozent thesaurierend
Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1D* IE00BK1PV551/ A1XEY2 MSCI World 0,19 Prozent ausschüttend
Lyxor MSCI World (LUX) UCITS ETF LU0392494562/ ETF110 MSCI World 0,20 Prozent ausschüttend
Vanguard FTSE All-World UCITS ETF* IE00BK5BQT80/ A2PKXG FTSE All-World 0,22 Prozent thesaurierend
🌳Amundi Index MSCI World SRI PAB ETF DR LU1861134382/ A2JSDA MSCI World SRI 0,18 Prozent thesaurierend
Lyxor STOXX Europe 600 (DR) UCITS ETF C-EUR LU0908500753/ LYX0Q0 STOXX Europe 600 0,07 Prozent thesaurierend
iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF DE0002635307/ 263530 STOXX Europe 600 0,20 Prozent ausschüttend
🌳SPDR STOXX Europe 600 SRI ETF IE00BK5H8015/ A2PPQZ STOXX Europe 600 SRI 0,12 Prozent thesaurierend
Xtrackers Euro Stoxx 50 UCITS ETF 1D* LU0274211217/ DBX1EU EURO STOXX 50 0,09 Prozent ausschüttend
🌳Deka EURO STOXX 50® ESG ETF DE000ETFL466 / ETFL46 EURO STOXX 50 ESG 0,15 Prozent ausschüttend
Lyxor Core DAX (DR) UCITS ETF LU0378438732/ ETF001 DAX 0,08 Prozent ausschüttend
Xtrackers DAX UCITS ETF 1C* LU0274211480/ DBX1DA DAX 0,09 Prozent thesaurierend
Deka DAX UCITS ETF DE000ETFL011/ ETFL01 DAX 0,15 Prozent thesaurierend
🌳Lyxor 1 DAX 50 ESG (DR) Ucits ETF I DE000ETF9090/ ETF909 DAX 50 ESG 0,15 Prozent ausschüttend

Produktempfehlung: Der thesaurierende iShares Core MSCI World UCITS ETF* erhält vom Analysehaus Morningstar das Rating „Gold“. Diese Bewertung erhalten Fonds, die anhand vieler Bewertungskriterien überdurchschnittlich abschneiden. Der thesaurierende Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C* gehört zu den günstigsten MSCI World-ETFs. Der ausschüttende Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1D* erhält von der Ratingagentur Morningstar 4 von 5 Sternen, der Lyxor MSCI World (LUX) UCITS ETF erhält 5 Sterne. Den 🌳Amundi Index MSCI World SRI PAB ETF DR bewertet „Finanztest“ mit „1. Wahl“, Morningstar vergibt für den nachhaltigen ETF 5 Sterne.

Der thesaurierende Lyxor STOXX Europe 600 (DR) UCITS ETF C-EUR gehört zu den günstigsten Indexfonds überhaupt. Den ausschüttenden iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF bewertet Morningstar mit „Gold“. Der ausschüttende Xtrackers Euro Stoxx 50 UCITS ETF 1D* bildet den Eurozonen-Index vollständig physisch ab. Der 🌳SPDR STOXX Europe 600 SRI ETF erhält von „Finanztest“ die Bewertung „1. Wahl“.

Der ausschüttende Lyxor Core DAX (DR) UCITS ETF und der thesaurierende Xtrackers DAX UCITS ETF 1C* gehören zu den günstigsten DAX-ETFs. Der Deka DAX UCITS ETF erhält im Nachhaltigkeitsrating von Morningstar 3 von 5 Erden. Der nachhaltige 🌳Lyxor 1 DAX 50 ESG (DR) Ucits ETF I erhält von „Finanztest“ die Bewertung „1. Wahl“.

In unseren ETF-Empfehlungen verraten wir Ihnen noch mehr über die hier vorgestellten Produkte. Dort finden Sie auch noch weitere Indexfonds, in die Sie mittels ETF-Sparplan investieren können. Zunächst verraten wir Ihnen, was ETF-Sparpläne beim Vermögensaufbau unverzichtbar machen und welche Indizes sich zum „Sparen nach Plan“ am besten eignen.

Wie viel in ETF Sparplan investieren?
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„Königsweg des Fondssparens“: Indexfonds

Wer langfristig Vermögen aufbauen möchte, kommt an einem Börseninvestment und speziell an Aktien kaum vorbei. Mit der richtigen Wertpapierauswahl sind so Renditen von mehr als zehn Prozent drin. Um das Risiko eines Aktieninvestments zu reduzieren, sollten Sie als Anleger Ihr Geld über Länder und Branchen breit streuen.

Eine breite Diversifikation ist mit Exchange Traded Funds besonders einfach, denn diese bilden einen Börsenindex im Optimalfall 1:1 ab. Durch die Zusammensetzung des Index‘ ergibt sich die Zusammensetzung für den ETF so ganz automatisch – und damit auch die Risikostreuung. Mit einem Indexfonds investieren Sie gleichzeitig in ein ganzes Bündel an Aktien.

Zwei Beispiele: Im DAX sind die größten deutschen Unternehmen verschiedener Branchen gelistet, mit einem DAX-ETF setzen Sie also auf alle 40 DAX-Konzerne und die entsprechenden Branchen gleichzeitig. Im MSCI World-Index sind die wichtigsten Unternehmen aus aller Welt und aus verschiedenen Branchen gelistet, mit einem MSCI World-ETF streuen Sie Ihr Kapital auf mehr als 1.600 Aktien gleichzeitig. Stiftung Warentest urteilt deshalb in „Finanztest“-Ausgabe 07/2014: Das Sparen mit einem Indexfonds ist der „Königsweg des Fondssparens“.

ETFs – eine gigantische Erfolgsgeschichte

ETFs gehören seit vielen Jahren zu den beliebtesten Anlageprodukten. Mark Wiedman, Ex-Chef der BlackRock-Tochter iShares und potentieller Nachfolger von BlackRock-CEO Larry Fink, rechnet bis 2030 mit einem weltweit verwalteten ETF-Vermögen für sein Unternehmen von zweieinhalb Billionen Euro.

Insgesamt durchbrach das weltweit in ETFs verwaltete Vermögen 2021 die Schallmauer von 10 Billionen US-Dollar (10.000 Milliarden US-Dollar) – eine gigantische Erfolgsgeschichte, wie folgende Grafik unterstreicht:

ETF-Volumen weltweit (2005 bis 2021)

Wie viel in ETF Sparplan investieren?

Passive Aktien-Indexfonds deutlich günstiger als aktive Aktienfonds

Alternativ zu Exchange Traded Funds, die einen Index passiv nachbilden, können Sie als Anleger auch in klassische Aktienfonds investieren. Diese werden aktiv gemanagt, ein Fondsmanager entscheidet also über die Auswahl der Titel im Fonds. Aktiv gemanagte Investmentfonds sind jedoch, entgegen ihres eigentlichen Ziels, selten besser als der Markt.

Aktive Aktienfonds sind zudem wesentlich teurer als passive ETFs. „Bei einem global ausgerichteten Aktienfonds zahlen Anleger in der Regel etwa 1,5 bis 2,0 Prozent pro Jahr“, sagt Roland Aulitzky vom Verbrauchermagazin „Finanztest“. Bei einem ETF auf den World-Index sei hingegen eine Gesamtkostenquote, auch als TER bekannt, von 0,2 bis 0,5 Prozent üblich.

Das heißt, dass die Strategie des Fondsmanagers so gut sein muss, dass sie die Wertentwicklung des zugrundeliegenden Index‘ um mindestens ein bis zwei Prozent jährlich schlägt – nur so können die Managementgebühren ausgeglichen werden. Laut einer Studie der Ratingagentur Morningstar erzielen nur zehn Prozent aller weltweit agierenden Fondsmanager nach Kosten ein besseres Ergebnis als der Weltaktienindex MSCI World.

Da ein Aktien-ETF einen Aktienindex kopiert, zum Beispiel den STOXX Europe 600, den Dow Jones oder den MSCI ACWI, muss kein Manager und auch kein Anleger aktiv Anlageentscheidungen treffen. Das spart nicht nur Nerven, sondern vor allem viel Geld: Über Direktbanken und Online-Broker können Anleger Aktien-Indexfonds für eine geringe Gebühr kaufen – einige Anbieter bieten ETF-Sparpläne schon ab einem Euro pro Ausführung oder sogar komplett kostenlos an.

Hinweis: Chancenorientierte Anleger können auch mittels eines Aktien-Sparplans an der Börse Geld anlegen. Dieser setzt allerdings auf Einzeltitel und ist deshalb nur für risikoaffine und erfahrene Börsianer geeignet.

ETF-Sparplan-Rechner

Mit einem Investment auf den deutschen Leitindex hätten Anleger in den vergangenen 15 Jahren im Schnitt eine Rendite von annähernd 8 Prozent pro Jahr erzielen können. Da Entwicklungen aus der Vergangenheit bekanntermaßen keine Vorhersagen für die Zukunft zulassen, gehen wir in unserem Performance-Beispiel im Folgenden von einer etwas weniger positiven Entwicklung von 6 Prozent pro Jahr aus.

Zahlen Sie als Anleger also über eine Dauer von 15 Jahren jeden Monat 150 Euro in einen Sparplan mit einem DAX-ETF ein, so würden daraus im Laufe der Zeit 44.410,55 Euro – das zeigt unser interaktiver ETF-Sparplan-Rechner im Folgenden.

Viele Anleger haben jedoch in der Regel mehr Zeit zum Vermögensaufbau – und das wirkt sich deutlich auf die Entwicklung des eingezahlten Kapitals aus. Richten Sie zum Beispiel einen ETF-Sparplan auf den Deutschen Aktienindex ein und sparen über eine Dauer von 30 Jahren jeden Monat 150 Euro an, dann hätten Sie bei einem jährlichen Wertzuwachs von 6 Prozent am Ende mehr als 150.000 Euro in Ihrem Depot liegen.

So beginnen Sie mit dem ETF-Sparen

Wenn Sie mit dem ETF-Sparen beginnen wollen, müssen Sie zuerst folgende Entscheidung für sich treffen: Wollen Sie auf eigene Faust einen Sparplan auf einen selbst gewählten Index einrichten oder sollen Profis die ETF-Auswahl für Sie übernehmen? Entscheiden Sie sich für Letzteres, dann empfehlen wir einen digitalen Vermögensverwalter, auch als Robo-Advisor bezeichnet.

ETF-Sparen mit Profis

Die digitale Vermögensverwaltung OSKAR2 beispielsweise ist ein für Einsteiger geeignetes und günstiges Komplettprodukt für ETF-Sparpläne. Mit OSKAR können Sie ganz einfach Geld für Ihre Familie anlegen. Bereits ab einem Betrag von 25 Euro pro Monat investiert OSKAR für Sie in zehn globale ETFs gleichzeitig – so können Sie ganz einfach für sich und Ihre Liebsten Vermögen aufbauen.

Sie müssen lediglich die Anlagestrategie wählen, also sich zwischen einer Aktienquote von 50, 60, 70, 80 oder 90 Prozent entscheiden. Das Beste: Sie als OSKAR-Kunde zahlen jährlich maximal ein Prozent Ihres angelegten Vermögens, es gibt weder Ausgabeaufschläge noch Performancegebühren. OSKAR wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, zum Beispiel von CAPITAL, n-tv, FocusMoney und Welt am Sonntag.

Digitale Vermögensverwalter gibt es inzwischen eine ganze Reihe, das Angebot an verschiedenen Anlagestrategien und ETF-Sparplänen ist groß. Damit Sie sich zwischen OSKAR2, Quirion*, Ginmon*, VisualVest*, Scalable Capital, Weltsparen, Vanguard Invest Anlageservice* und anderen digitalen Vermögensverwaltern besser entscheiden können, sollten Sie einen Blick in unseren Robo-Advisor-Vergleich.

Tipp: Einen ETF-Sparplan können Sie auch über die Arbeitnehmersparzulage und vermögenswirksame Leistungen besparen und bekommen so Extra-Geld vom Staat und vom Chef.

Teilweise kostenlos: ETF-Sparen in Eigenregie

Wer entsprechend seiner Anlagestrategie selbst einen Exchange Traded Fund zum Besparen auswählen will, benötigt ein Wertpapierdepot. Damit können Sie den Sparplan einrichten – und für Ihr Alter vorsorgen oder für Ihr Traumhaus Vermögen aufbauen. Das Depot von finanzen.net zero1 bietet beispielsweise kostenlose ETF-Sparpläne. Sie können selbstverständlich auch bei einem anderen Anbieter ein Wertpapierdepot eröffnen, aber nicht jeder Broker bietet auch ETF-Sparpläne kostenlos an. Beachten Sie deshalb, dass sich Kosten und Angebote teilweise deutlich unterscheiden.

Tipp: Die günstigsten Banken für Ihren Sparplan finden Sie am Ende dieses Ratgeber-Artikels. Dort haben wir unter anderem Depotgebühren, Orderprovisionen und die Kosten für die Ausführung verschiedener Anbieter für Sie verglichen. Achten Sie dabei vor allem auch auf die Angebote mit kostenlosen Sparplänen.

Kostenloser ETF-Sparplan - schon gewusst?

Sie sollten beim Vermögensaufbau und vor allem beim ETF-Sparen immer die Kosten für das Wertpapierdepot bzw. die Gebühren bei Ihrer Bank im Blick behalten. Legen Sie in Ihrem Sparplan 50 Euro und weniger im Monat an, sind Banken und Sparkassen nicht immer die beste Wahl. Suchen Sie sich bei kleinen Sparbeträgen deshalb besser Anbieter aus, die Ihre Gebühren prozentual erheben und besonders kostengünstige oder kostenlose Sparpläne anbieten.

Tipp: Setzen Sie auf einen Online-Broker mit einer großen Auswahl an günstigen Sparplänen. Eröffnen Sie zum Beispiel ein Wertpapierdepot bei finanzen.net zero1. Dort ist die monatliche Ausführung Ihres Sparplans kostenlos. In unserem Testbericht zu finanzen.net zero haben wir Erfahrungen mit dem kostenfreien Broker für Sie gesammelt.

Das sollten Sie beim ETF-Sparen beachten

Mit einem ETF-Sparplan (oder Fondssparplan) legen Sie Ihr Geld an der Börse an, das sollten Sie sich im Vorfeld vergegenwärtigen. Ein Börseninvestment ist immer mit einigen Unwägbarkeiten verbunden, das liegt in der Natur der Sache. Im Gegensatz zum klassischen Sparbuch, kann Ihr an der Börse angespartes Vermögen kurzzeitig auch an Wert verlieren.

Sie sollten sich vor Abschluss eines Sparplans deshalb unter anderem folgende Fragen stellen: Welcher Anlegertyp bin ich? Kann ich kurzzeitige Kursrückgänge verkraften? Wie lang ist mein Anlagehorizont? Wann benötige ich das angesparte Vermögen? Welches Sparziel verfolge ich? Die Antworten auf diese Fragen können den Erfolg Ihrer Anlage sowie die Renditeaussichten entscheidend beeinflussen. Wenn Sie einen Anlagehorizont von mehreren Jahren haben und bereit sind, (zumindest kurzfristig) auch Verluste in Kauf zu nehmen, dann ist ein Sparplan für Sie womöglich ein sehr gutes Investment. 

Wichtig: Da Sie bei einem Sparplan in der Regel Ihr Geld langfristig anlegen und Ihr Vermögen über viele Jahre aufbauen, spielen kurzfristige Kursschwankungen an den Börsen nur eine untergeordnete Rolle. Welches Volumen Ihr Sparplan hat, wieviel Geld Sie also regelmäßig für Ihren „Vermögensaufbau mit Plan“ zur Verfügung haben, sollten Sie sich aber in jedem Fall vor Ihrem Investment klarmachen. Auf welchen Geldbetrag können Sie also wie oft für Ihr alltägliches Leben verzichten? Viele Banken, Sparkassen und Online-Broker bieten ETF-Sparpläne bereits ab einer Sparrate von 25 Euro im Monat an.

Unsere Empfehlung: Beim Depot von finanzen.net zero1 erhalten Sie kostenlose ETF-Sparpläne, Sie zahlen weder Gebühren für die Depotführung noch für die Kontoführung.

Wie funktioniert ein ETF-Sparplan?

Ein ETF-Sparplan ist ein Fondssparplan mit Exchange Traded Funds. Er unterscheidet sich vom Grundprinzip weder von einem Banksparplan noch von einem Sparplan mit aktiv gemanagten Investmentfonds. Sie als ETF-Sparer zahlen regelmäßig einen vorher festgelegten Betrag in (Anteile von) Indexfonds und bauen sich damit über die Jahre ein Vermögen auf. Es gibt, wie beim Banksparplan auch, keine vorher festgelegte Laufzeit, darüber hinaus können Sie den Ausführungsrhythmus Ihres Sparplans jederzeit ändern, ebenso die Höhe der Sparbeträge. Und Sie können den Sparplan aussetzen, falls dies notwendig sein sollte.

Während Sie beim Banksparplan vom vereinbarten Zins und vom Zinseszinseffekt profitieren, kaufen Sie beim Sparplan in festgelegten zeitlichen Abständen einen Anteil oder mehrere Fondsanteile eines ETFs und profitieren dann von den Börsenkursen bzw. von der Entwicklung des Index‘, den der ETF abbildet.

Übrigens: Bei einem Sparplan mit thesaurierenden Indexfonds entsteht ebenfalls eine Art Zinseszinseffekt. Neben der Entwicklung der Börsenkurse haben nämlich auch die erzielten Erträge (Dividenden, Kapitalausschüttungen usw.) einen positiven Einfluss auf Ihr angespartes Vermögen: Die Erträge fließen direkt ins Fondsvermögen zurück und werden dort umgehend wieder angelegt.

ETF-Sparpläne – Chancenorientiert vs. sicher

Wie bereits erwähnt, sollte der zugrundeliegende Index Ihren Anlagebedürfnissen entsprechen: Wollen Sie von der Entwicklung der weltweit wichtigsten Unternehmen profitieren und ihr Risiko breit über Länder und Branchen hinweg streuen, dann könnten für Sie Sparpläne in Verbindung mit dem MSCI World die richtige Wahl sein.

Wollen Sie die Chance auf höhere Renditen haben? Dann bietet sich vielleicht ein ETF-Sparplan auf den deutschen Nebenwerte-Index SDAX an. Im SDAX sind kleinere deutsche Unternehmen verschiedener Branchen gelistet, ein Investment ist somit etwas riskanter als beispielsweise ein Investment in den deutschen Leitindex DAX oder in den Weltaktienindex MSCI World. Interessant ist übrigens auch ein Investment in den MSCI World Small Cap-Index, der die Entwicklung der weltweit wichtigsten Nebenwerte abbildet.

Zum Fondssparen in Eigenregie benötigen Sie ein Wertdepot

Um Sparpläne auf einen Aktienindex einrichten zu können, ist das bereits erwähnte Wertdepot Grundvoraussetzung. Haben Sie Ihren Anbieter für das Wertdepot ausgemacht und dieses eingerichtet, folgt der nächste Schritt: Die Auswahl des für Sie passenden ETFs. In diesem Zusammenhang sollten Sie sich folgende Fragen stellen: Welchen Markt soll der ETF abbilden? Soll er jährlich Dividenden ausschütten oder diese automatisch wieder im Sparplan anlegen (thesaurierend)? Soll der ETF die Original-Indexaktien enthalten (physisch) oder diese nur nachbilden (synthetisch)? Wenn Ihnen Ihr Broker die Möglichkeit bietet, dann sollten Sie nach Möglichkeit Sparpläne einrichten, die Sie kostenlos besparen können.

Ratgeber-Video: ETF-Sparplan einfach erklärt

Wie schließen Sie als Anleger einen Sparplan mit Indexfonds ab? Worauf sollten Sie beim ETF-Sparen achten? Und wie hoch sind Ihre Chancen? Im YouTube-Video erklären wir Ihnen, wie Sie mit einem ETF-Sparplan an der Börse Geld verdienen: So funktioniert ein ETF-Sparplan

Wie viel in ETF Sparplan investieren?

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ETF-Auswahl: Schritt für Schritt zum besten Aktien-Indexfonds

ETF ist nicht gleich ETF. Zwischen den verschiedenen Produkten existieren zum Teil große Unterschiede bezüglich Performance und Kosten. Damit Sie die besten Produkte aus dem enorm breiten Produktangebot herausfiltern können, gibt es verschiedene Auswahlkriterien, anhand derer Sie einen guten von einem sehr guten Exchange Traded Fund unterscheiden können – dazu gleich mehr in unserer ausführlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Bevor Sie sich die Details näher betrachten, sollten Sie sich zunächst mit einigen Begriffen rund um das Thema vertraut machen – schließlich geht es um Ihr Kapital und um Ihren langfristigen Vermögensaufbau. Dabei hilft Ihnen das Fonds- und ETF-Lexikon. Darin erfahren Sie unter anderem, was synthetisch replizierende ETFs sind, was ein Tracking Error ist und wie sich die Ausschüttungsarten unterscheiden – so fällt es Ihnen leichter, die besten ETFs für Ihre Anlagestrategie einzugrenzen.

Tipp: Gehen Sie bei Ihrer ETF-Auswahl systematisch vor. Mit dem folgenden 5-Schritte-Plan wird Ihre ETF-Suche garantiert erfolgreich sein.

Definieren Sie Anlageziel und Anlagefokus

Grundsätzlich ist bei der Geldanlage Folgendes zu beachten: Machen Sie sich vor Ihrer Investition klar, welches Anlageziel Sie verfolgen. Möchten Sie Ihr Geld eher kurzfristig anlegen oder wollen Sie langfristig ein Vermögen aufbauen?

ETFs eignen sich vor allem für den langfristigen Vermögensaufbau, sie spielen Ihre Stärken bei einem Anlagehorizont von zehn und mehr Jahren besonders gut aus. In unseren Ratgebern Geldanlage und Börsenhandel erfahren Sie, wie Sie Ihre Anlageziele bestimmen können, was Sie grundsätzlich beim Börseninvestment beachten sollten und welche Alternativen es gibt.

Für die richtige ETF-Auswahl sollten Sie vor der konkreten Produktsuche auch noch einen Anlagefokus bestimmen. Damit legen Sie fest, in welche Anlageklassen, Märkte oder Themen Sie investieren wollen. Schwellenländer-ETFs sind zum Beispiel riskanter als ETFs, die die Märkte von Industrienationen abbilden, bieten jedoch auch größere Renditechancen. Über die Gewichtung verschiedener Anlageklassen können Sie Ihr Risiko außerdem streuen.

Unsere Empfehlung: Streuen Sie Ihr Geld breit auf viele Unternehmen in aller Welt. Mit einem globalen Exchange Traded Fund geht das am besten, zum Beispiel mit einem Indexfonds auf den FTSE All World oder einem MSCI World-ETF – ein sehr gutes Basisinvestment.

Hinweis: Nicht alle ETFs sind sparplanfähig. Wissen Sie bereits jetzt, dass Sie regelmäßig im Rahmen eines Sparplans Ihr Geld anlegen wollen, können Sie also vorab die Fonds aus Ihrer Suche ausschließen, die nicht sparplanfähig sind.

Legen Sie Ertragsverwendung und Replikation fest

Wählen Sie im zweiten Schritt aus, wie Ihr Wunsch-ETF den zugrundeliegenden Index replizieren soll und wie die Erträge verwendet werden sollen. Damit nehmen Sie eine noch engere Fokussierung vor.

Was bedeutet Replikationsmethode bei Sparplänen?

Bei der Auswahl des passenden ETFs sollten Sie als Anleger auf die sogenannte Replikationsmethode des ETFs achten. Je nach Replikationsmethode geht der Anbieter bei der Abbildung des zugrunde liegenden Index anders vor. Zu unterscheiden sind ETFs mit direkter Replikation (physisch) von ETFs mit indirekter Replikation (synthetisch).

Ein physischer ETF kauft die im Index enthaltenen Aktien. Kauft der ETF-Anbieter tatsächlich alle im Index enthaltenen Wertpapiere, dann wird das als Vollreplikation bezeichnet. Manche Anbieter kaufen und verkaufen auch nur die im Index gelisteten Aktien, die einen gewichtigen Einfluss auf die Indexentwicklung haben. Das nennt sich Representing Sampling oder optimiertes Sampling. Diese Vorgehensweise kann allerdings leichter zu Abweichungen bei der Kursentwicklung zwischen ETF und Index führen.

Bei synthetischen ETFs tritt dieses Problem nicht auf: Bei diesem Verfahren bilden die ETF-Anbieter die Indexentwicklung über Tauschgeschäfte ab. Diese sogenannten Swap-Geschäfte werden zwischen einem ETF-Anbieter und einem Swap-Kontrahenten abgewickelt. Das ist günstiger als der physische Kauf und Verkauf, allerdings ist das etwas risikoreicher als die direkte Replikation. Wird der Swap-Kontrahent nämlich zahlungsunfähig, geht Anlegern mitunter ihre komplette Einlage verloren.

Wichtig: Hinter synthetisch replizierenden ETFs steckt kein echter Wert. Gleichzeitig ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie als Anleger durch die Wahl eines synthetisch replizierenden ETFs Nachteile haben, sehr gering.

Unsere Empfehlung: Wenn Sie Wert auf geringe Gebühren legen, sollten Sie ETFs mit indirekter Replikation wählen, wem Sicherheit besonders wichtig ist, sollte sich für physisch replizierende Fonds entscheiden.

Ertragsverwendung: Thesaurierende und ausschüttende ETFs

Fonds, also auch ETFs, können ausschüttend oder wiederanlegend (thesaurierend) sein. Ausschüttende ETFs schütten, wie der Name schon sagt, Erträge (zum Beispiel Aktiendividenden und Anleihezinsen) regelmäßig aus. Die Beträge werden Ihrem Konto gutgeschrieben. Diese regelmäßigen Erträge können Sie dann alternativ anlegen oder anderweitig nutzen, zum Beispiel für die nächste Stromrechnung.

Thesaurierende ETFs hingegen legen die Erträge sofort wieder im Sparplan an. Der Vorteil: Sie profitieren von einer Art Zinseszinseffekt, da sich das Vermögen nicht nur durch Ihre eingezahlten Beträge und die Kursgewinne des zugrundeliegenden Index‘ erhöht, sondern eben auch durch die erzielten Erträge. Gerade bei einem langfristigen Sparplan kann sich dies besonders deutlich bemerkbar machen.

Unsere Empfehlung: Insbesondere beim langfristigen Sparen via ETFs empfehlen wir Ihnen einen thesaurierenden ETF Fonds. Wer während der Ansparphase Erträge alternativ nutzen will, sollte die ausschüttende Variante wählen. Was das steuerlich für einen Unterschied macht, können Sie sich im passenden Video 7 wichtige ETF-Steuerspartipps anschauen!

Vergleich von Kosten und Tracking Error

Bei aktiv gemanagten Fonds liegt die Verwaltungsgebühr in der Regel bei über einem Prozent pro Jahr, im Gegensatz dazu liegt die Verwaltungsgebühr von ETFs normalerweise unter einem halben Prozent jährlich. Mit dem richtigen Fondssparplan können Sie die Verwaltungskosten also relativ niedrig halten. Aber auch Exchange Traded Funds unterscheiden sich auf der Kostenseite teilweise erheblich.

Kosten der Sparpläne

Vergleichen Sie die Gebühren vor Ihrer Entscheidung für oder gegen einen ETF Fonds unbedingt ganz genau. Das geht relativ leicht, indem Sie die Gesamtkostenquote (Total Expense Ratio oder TER) verschiedener ETFs vergleichen. Die TER (auch als Management- oder Verwaltungskosten bezeichnet) spiegelt die laufenden Kosten eines ETFs pro Jahr wider und umfasst damit fast alle Gebühren des Indexfonds.

In der Total Expense Ratio nicht enthalten sind aber unter anderem Transaktionskosten, die durch den Kauf und Verkauf von Titeln im ETF entstehen. Wer alle Kosten vergleichen möchte, sollte einen Blick in die Produktinformationsblätter der Emittenten werfen und die ETF-Renditen vergleichen. In den Renditen sind nämlich alle Kosten bereits enthalten.

Um ETF-Gebühren im Detail zu vergleichen zu können, sollten Sie auch einen Blick auf die sogenannte Total Cost of Ownership (TCO) werfen. Die TCO gibt die tatsächlichen Gesamtkosten eines Fonds an und berücksichtigt zum Beispiel auch die Swap-Gebühr bei synthetisch nachgebildeten ETFs, Handelsgebühren und Spreads bei Transaktionen innerhalb eines Fonds sowie Steuern und Erträge.

Was bedeutet Tracking-Error und Tracking-Differenz?

Um die Ausgaben für Ihr Investment vollständig zu überblicken, sollten Sie auch auf die indirekten Gebühren achten, die durch den Tracking Error (TE) entstehen. Der TE misst die Abweichung des ETFs vom zugrundeliegenden Index. Ist der TE niedrig, dann ist die Entwicklung im Vergleich zum Index sehr ähnlich. Aber: Der TE gibt keinen Aufschluss darüber, ob die Abweichung positiv oder negativ ist.

Dies offenbart die Tracking-Differenz (TD). Die TD gibt den Unterschied an zwischen der Rendite des ETFs und der Rendite des Index‘, der nachgebildet wird.

Orderkosten und Depotgebühren

Für den Kauf von ETFs fallen außerdem Ordergebühren bei Ihrem Broker an. Diese unterscheiden sich von Depotanbieter zu Depotanbieter. Gab es noch vor einigen Jahren den einen oder anderen ETF-Sparplan kostenlos, so ist mittlerweile in der Regel ein Sparplan kostenpflichtig.

Aber: Manche Broker bieten sowohl ein kostenloses Wertpapierdepot als auch ETF-Sparpläne für nur einen Euro pro Ausführung an, zum Beispiel das finanzen.net Brokerage Depot3.

Außerbörslicher Handel: Das sollten Sie beim Direkthandel beachten!

ETFs können Sie nicht nur an den Börsen kaufen, viele werden auch außerbörslich gehandelt. Im sogenannten Direkthandel ist es für Sie als Anleger möglich, Anteile von ETFs auf den Handelsplattformen Lang & Schwarz und Tradegate sowie bei der Commerzbank und der Baader Bank zu kaufen und zu verkaufen.

Der Direkthandel bietet einen besonders leichten Einstieg in den ETF-Handel, denn: Anleger handeln beim außerbörslichen Handel – wie der Name schon sagt – nicht über eine Börse, sondern direkt mit einer Bank oder einem Wertpapierhaus. Der Handel ist außerhalb der Börsenzeiten möglich, der Orderprozess ist einfach und die Kostenstruktur ist transparent. Das Beste: In der Regel sind die Ordergebühren niedriger als beim Handel über Börsen.

Aber: Der Direkthandel ist nicht so streng überwacht wie der klassische Börsenhandel. Da der Anleger direkt mit einer Bank oder einem Wertpapierhaus handelt, stellt der Handelspartner die An- und Verkaufspreise. Vor allem im Handel außerhalb der Börsenöffnungszeiten kann dies zum „Problem“ werden. Wenn die Börsen geschlossen sind, gibt es auch im Direkthandel weniger Marktteilnehmer. Dies kann zur Folge haben, dass der Handel damit teurer wird.

Wie gut ist der ETF? Die Performance im Test

Wenn Sie sich für Ihre Geldanlage ein Produkt ausgeguckt haben, sollte dieses natürlich auch die erhoffte Rendite erzielen. Deshalb sollten Sie bei Ihrer ETF-Auswahl die Wertentwicklung verschiedener Fonds vergleichen.

Auch wenn die Wertentwicklung aus der Vergangenheit keine Garantie für die Performance in der Zukunft ist, gibt sie Ihnen als Anleger dennoch eine wichtige Orientierung.

Tipp: Wir empfehlen Ihnen, ETFs auch innerhalb unterschiedlicher Zeiträume zu vergleichen. Je nach Zeitraum kann ein anderer ETF das Rennen um die beste Performance für sich entscheiden.

Achten Sie auf diese Merkmale bei der ETF-Auswahl

Wenn Sie einige ETFs in der engeren Auswahl haben, lohnt sich schließlich noch ein Blick auf den Fondsanbieter, das Fondsdomizil, das Fondsvermögen und das Fondsalter. Fällt Ihre Prüfung positiv aus, steigert das die (ohnehin hohe) Sicherheit Ihres ETF-Investments noch weiter.

Anbieter und Fondsdomizil

Überprüfen Sie Ihren potentiellen ETF-Anbieter auf Vertrauenswürdigkeit: Finden Sie auf der Homepage des Fondsanbieters alle wichtigen Informationen? Wie einfach können Sie die Kosten des ETFs einsehen? Gelangen Sie schnell und einfach an das ETF-Factsheet und das Produktinformationsblatt (PIB)? Dies sagt zwar nicht viel über die Qualität und die Performance des ETFs aus, aber Sie stellen so unter anderem sicher, dass Sie sich jederzeit über Veränderungen in der Struktur Ihres gewählten Produkts informieren und die Kostenstruktur eigenständig nachvollziehen können.

Das Fondsdomizil ist darüber hinaus wichtig, weil ETFs aus dem EU-Ausland unter Umständen steuerrechtliche Nachteile bringen. Für europäische Anleger empfehlen wir daher, in Europa aufgelegte ETFs mit dem Namenszusatz „UCITS“ zu kaufen. Diese ETFs folgen der sogenannten UCITS-Richtlinie und erfüllen damit rechtliche Vorgaben und Qualitätsanforderungen innerhalb der Europäischen Union.

Zusätzliche Sicherheit: Fondsvermögen und Fondsalter

Die Anbieter erweitern stetig Ihr Portfolio, immer wieder legen sie neue Produkte auf. Für Ihre persönliche ETF-Auswahl raten wir Ihnen, Fonds in die engere Auswahl zu nehmen, die älter als ein Jahr sind. Der Grund ist einfach: Nur dann liegen ausreichende Daten vor, die einen Performancevergleich mit ETFs der Konkurrenz erlauben.

Ein weiterer Pluspunkt älterer Indexfonds: Emittenten gewähren Ihren „ETF-Babys“ meistens eine Probezeit von einem Jahr. Spielt der Exchange Traded Fund in diesem Zeitraum weniger Geld als erhofft ein, schließen ihn viele Anbieter wieder. Die Folge: Sie als Anleger müssen sich für Ihren Sparplan erneut auf ETF-Suche begeben. Was es im Detail bedeutet, wenn Ihr Fonds geschlossen wird und wie Sie reagieren können, erfahren Sie im Artikel ETF wird geschlossen – was nun?

Sie sollten bei Ihrer Produktauswahl außerdem das verwaltete Fondsvermögen berücksichtigen, denn: Auch bei einem kleinen Fondsvermögen könnte sich ein Emittent dazu entscheiden, den Fonds einzustellen. ETFs mit einem großen Fondsvermögen sind zudem häufig günstiger, weil mehr Anlegerschultern zur Verfügung stehen, auf die die Fixkosten verteilt werden können.

ETF-Auswahl Zusammenfassung - darauf müssen Sie achten

Welchen Index soll der ETF abbilden? Anleger, die möglichst breit streuen und mit einem einzigen ETF auskommen wollen, sollten sich den Weltaktienindex MSCI World oder den FTSE All-World genauer anschauen. Anleger, die Ihren Fokust auf europäische Indizes legen wollen, können auf den Stoxx Europe 600, MSCI Europe (beide Europa) oder den MSCI EMU (Eurozone) ausweichen. Wer etwas chancenorientierter und nur in Deutschland anlegen möchte, der kann sich auch einen ETF-Sparplan mit dem deutschen Leitindex DAX oder den Nebenwerte-Indizes MDAX oder SDAX einrichten - mehr dazu erfahren Sie in den Artikeln DAX-ETF, MDAX-ETF, SDAX-ETF, TecDAX-ETF und Investieren in Nebenwerte.

Soll der ETF Dividenden ausschütten oder wieder anlegen? Wenn Sie Dividenden jährlich auf Ihrem Konto gutgeschrieben bekommen möchten, dann müssen Sie sich für einen ausschüttenden ETF entscheiden. Das Vermögen des Sparplans entwickelt sich dann ohne die Dividendenerträge weiter, im Gegenzug erhalten Sie immer wieder Erträge aus Ihrem Fonds. ETFs, die alle Dividenden wieder anlegen, nennen sich thesaurierende ETFs.

Physisch oder synthetisch replizierender ETF? Wollen Sie über den ETF Anteile an dem Originalaktienkorb des Index besitzen, dann müssen Sie sich für physisch replizierende ETFs entscheiden. Synthetische ETFs hingegen lassen sich von einer Partnerbank die Wertentwicklung des jeweiligen Index zusichern. Im Bestand halten sie Wertpapiere, an deren Wertentwicklung wiederum die Partnerbank interessiert ist. Welche Vor- und Nachteile sich dadurch ergeben, erfahren Sie im Artikel ETF kaufen.

Die besten Indizes für ETF-Sparpläne

ETF-Sparen funktioniert im Prinzip mit allen (sparplanfähigen) ETFs. Es gibt aber Indizes, die sich besonders gut zum Vermögensaufbau via Sparplan eignen, weil sie das Risiko besonders gut streuen und weil sie vergleichsweise günstig sind. Diese betrachten wir im Folgenden nochmals etwas genauer.

Übrigens: Um das Risiko beim ETF-Sparen möglichst breit zu streuen, müssen Sie nicht unbedingt mehrere ETF-Sparpläne abschließen. Fondsprodukte, die international orientierte Indizes nachbilden, diversifizieren das Risiko von Natur aus (zu Ihrer Inspiration haben wir einen Beispiel-ETF-Sparplan für Sie zusammengestellt).

Der bereits mehrfach genannte World-Index setzt sich aus annähernd 1.600 Einzelunternehmen aus rund 20 Ländern zusammen. Über die Hälfte dieser Unternehmen sind US-amerikanische Unternehmen. Zum Beispiel sind unter anderem der iPhone-Hersteller Apple und der Mineralölkonzern Exxon Mobil gelistet – aus genannten Gründen eignen sich folgende Indizes besonders gut zum ETF-Sparen und als Basisinvestment.

Sparen nach Plan mit MSCI World und Co.​

IndexRegionUnternehmenBemerkung
MSCI World weltweit  Überwiegend große Firmen aus den USA und Japan Gelistet sind u.a. Apple, Amazon und Meta Platforms (ehem. Facebook)
Stoxx Europe 600 Europa Überwiegend große Unternehmen aus Großbritannien und der Schweiz Die 600 größten Firmen aus 18 europäischen Ländern
MSCI Europe Europa Überwiegend große Firmen aus Großbritannien und der Schweiz Geeignet als Alternative oder Ergänzung zum MSCI World 
MSCI EMU Euroraum Überwiegend große Firmen aus Frankreich und Deutschland  Annähernd 240 Unternehmen aus zehn Ländern der Eurozone

Der MSCI World enthält nur große und mittelgroße Unternehmen aus entwickelten Industrieländern. Unternehmen aus China und Brasilien sind im Index nicht gelistet, diese Länder stuft MSCI als Schwellenländer ein. Die Zusammensetzung des Weltaktienindex wird vom Anbieter MSCI quartalsweise überprüft, neue Unternehmen können dann in den Index aufsteigen und andere werden ersetzt.

Anleger, die sich dem US-Markt nicht aussetzen wollen oder eine Ergänzung zum World-Index suchen, haben europaweit Möglichkeiten, breit anzulegen. Unter den europäischen Indizes streut der Stoxx Europe 600 am breitesten. Er umfasst die 600 nach Börsenwert größten Unternehmen aus 18 europäischen Ländern, darunter auch Großbritannien, die Schweiz und Schweden. Der Index ist also nicht auf den Euro-Raum beschränkt

Im MSCI Europe sind etwa 450 Firmen aus 15 europäischen Ländern gelistet. Diese Unternehmen repräsentieren annähernd 85 Prozent des Gesamtmarktes. In der Vergangenheit erzielte der MSCI Europe manchmal etwas weniger jährliche Rendite als der Stoxx Europe 600, die Kursausschläge des MSCI Europe fielen aber geringer aus. Der Grund: Im MSCI Europe sind große und mittelgroße Konzerne gelistet, kleinere und damit volatilere Unternehmen fehlen hingegen.

Suchen Sie einen Index, der den Euroraum abbildet und besonders breit streut? Dann ist der MSCI EMU der passende Index für Ihre Anlagestrategie. Gelistet sind in diesem internationalen Index annähernd 240 Aktien aus zehn Ländern des Euroraums. ETFs auf den MSCI EMU können eine gute Ergänzung zum MSCI World sein, wenn Sie den Anteil von Unternehmen aus dem Euroraum in Ihrem Portfolio erhöhen wollen.

Wichtig: Sowohl beim World als auch beim Europe 600 sowie beim MSCI Europe besteht ein Währungsrisiko, der Wert der Indizes hängt also auch von Währungsschwankungen ab. Diese Schwankungen können unter Umständen zusätzliche Rendite kosten oder sogar Verluste einbringen. Die Anlage in fremden Währungen ist zwar in der Regel kein großer Nachteil, als Anleger sollten Sie dieses „Risiko“ aber kennen.

Für Renditejunkies, die gerne etwas fokussierter anlegen, eignen sich auch der deutsche Leitindex DAX, die deutschen Nebenwerte-Indizes MDAX und SDAX, der EURO STOXX 50, in dem die 50 größten Unternehmen des Euroraumes gelistet sind, sowie der Dow Jones. Wer sein Kapital ausschließlich in den US-Markt und gleichzeitig besonders breit investieren möchte, kann auch den S&P 500 wählen. Dieser umfasst die 500 größten US-amerikanischen Unternehmen.

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Tipps fürs ETF-Portfolio und für kostenlose ETF-Sparpläne

Ein kostenloser ETF-Sparplan sollte erste Wahl sein, wenn Ihnen das Ihr Broker anbietet. Manchmal kann sich dafür sogar ein Depotwechsel lohnen. Wenn Sie mit Ihrem Broker zufrieden sind, können Sie vielleicht aber zusätzlich ein Wertpapierdepot eröffnen, auf dem Sie dann ausschließlich kostenlose ETF-Sparpläne besparen.

Wenn Sie ein Portfolio zum ETF-Sparen aufbauen wollen, sollten Sie dieses möglichst breit aufstellen. ETFs auf stark diversifizierte Indizes können Sie ergänzen mit besonders chancenorientierten oder besonders konservativen Indexfonds – je nachdem, welche Anlagestrategie Sie verfolgen. Als (breit diversifiziertes) Basisinvestment eignet sich beispielsweise ein Indexfonds auf einen globalen Index wie den World oder den All Country World. Einen MSCI World-ETF oder einen MSCI All Country World-ETF können Sie dann beispielsweise durch einen renditestarken ETF auf den DAX (oder einen anderen Länderindex) sowie einen stabilisierenden Anleihen-ETF ergänzen – im Folgenden haben wir Ihnen drei Vorschläge für Ihr ETF-Portfolio aufgeführt.

Hinweis: Mit der BlackRock-Tochter iShares arbeiten wir ganz eng zusammen, deshalb haben wir im Folgenden die besten iShares-ETFs für unsere Portfolio-Vorschläge benutzt. Sie können selbstverständlich aber auch jeden anderen ETF nutzen, dem ein vergleichbarer Index zugrundeliegt.

ETF-Portfolio mit Fokus Welt

NameISINArt des ETFsGewichtung
iShares Core MSCI World UCITS ETF* IE00B4L5Y983 Aktien-ETF 40 Prozent
iShares Core MSCI Emerging Markets IMI UCITS ETF IE00BKM4GZ66 Aktien-ETF 15 Prozent
iShares Global Corporate Bond EUR Hedged UCITS ETF IE00B9M6SJ31 Anleihen-ETF 45 Prozent

ETF-Portfolio mit Fokus Deutschland und USA

NameISINArt des ETFsGewichtung
iShares Core DAX UCITS ETF (DE) DE0005933931 Aktien-ETF 35 Prozent
iShares Core S&P 500 UCITS ETF IE00B5BMR087 Aktien-ETF 30 Prozent
iShares Core € Corporate Bond UCITS ETF IE00B3F81R35 Anleihen-ETF 20 Prozent
iShares $ Corporate Bond UCITS ETF IE00BF3N6Y61 Anleihen-ETF 15 Prozent

ETF-Portfolio mit Fokus Dividenden

NameISINArt des ETFsGewichtung
Shares MSCI World Quality Dividend UCITS ETF IE00BYYHSQ67 Aktien-ETF 60 Prozent
iShares Dow Jones Asia Pacific Select Dividend 30 UCITS ETF (DE) DE000A0H0744 Aktien-ETF 20 Prozent
iShares € High Yield Corporate Bond UCITS ETF IE00B66F4759 Anleihen-ETF 20 Prozent

Beispiel-Sparplan

Wenn Sie einen Sparplan einrichten, sollten Sie auf die Diversifikation Ihres Portfolios achten. Streuen Sie Ihr Vermögen am besten möglichst breit. Sie können zum Beispiel das Gesamtinvestment in drei gleiche Teile aufteilen, um so die Regionen Deutschland, Europa und Welt abzudecken. Der Beispiel-Sparplan könnte dann so aussehen und aus den folgenden drei ETFs bestehen:
Region Deutschland, zum Beispiel Lyxor Core DAX (DR) UCITS ETF (WKN ETF001) oder Deka DAX UCITS ETF (WKN ETFL01).
Region Europa, zum Beispiel Lyxor STOXX Europe 600 (DR) (WKN LYX0Q0) oder iShares STOXX Europe 600 (WKN 263530).
Region Welt, zum Beispiel iShares Core MSCI World UCITS ETF* (WKN A0RPWH) oder Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C* (WKN A1XB5U).

Mit diesem Sparplan investieren Sie weltweit und setzen mit den ETFs Region Deutschland und Region Europa einen leichten Schwerpunkt. Zudem bildet unsere Auswahl eine Mischung aus thesaurierenden und ausschüttenden ETFs. Selbstverständlich stellt dieser Beispiel-Sparplan keine Beratung oder Aufforderung zum Kauf dieser Wertpapiere dar. Sie können Ihr Gesamtvermögen auch zu anderen Teilen investieren und auf andere ETFs streuen.

Weiter unten erfahren Sie noch mehr über ETFs, in die Sie mittels Sparplan investieren können. Zunächst erläutern wir, was Sparpläne beim Vermögensaufbau unverzichtbar macht und welche Indizes und Indexfonds sich zum ETF-Sparen am besten eignen.

ETF-Empfehlungen im ausführlichen Test: Die besten ETFs zum Fondssparen

Zu den weiter oben aufgeführten besten Indizes gibt es verschiedene ETFs von verschiedenen Anbietern. Diese unterscheiden sich in Details, die die Performance auf lange Sicht (leicht) beeinflussen können. Wir haben uns deshalb bei jedem Produkt folgende Fragen gestellt:
Wie exakt wird der zugrundeliegende Index vom jeweiligen ETF abgebildet?
Welche Gebühren verlangt der Emittent?
Wie hoch ist der Tracking-Error?

Ob Sie einen physischen oder einen synthetischen ETF kaufen, müssen Sie als Anleger für sich selbst entscheiden. Das Risiko, Geld zu verlieren, ist laut Experten sowohl bei physischen als auch bei synthetischen ETFs eher theoretischer Natur. Seit Anfang 2018 werden die beiden Varianten auch bei der Besteuerung gleichgestellt.

Hinweis: Im Folgenden stellen wir sparplanfähige Indexfonds vor. Diese und weitere ETF-Sparpläne finden Sie auch in der Sparplan-Übersicht. Unterstützung bei der Suche nach dem für Sie passenden ETF erhalten Sie auch in unserem Ratgeber ETF kaufen.

Die besten Sparpläne auf den MSCI World

Wer mit einem Sparplan auf den MSCI World setzt, streut sein investiertes Kapital über viele Länder, Währungsräume, Unternehmen und Branchen – eine solch große Diversifikation kann Risiken mindern. Der World-Index bildet deshalb ein optimales Fundament in einem gemischten Anlageportfolio. Im Folgenden haben wir für Sie die besten ETFs zum „Sparen nach Plan“ zusammengestellt:

Ausschüttende Welt-Fonds

Bei ETFs auf den MSCI World, die die Dividenden ausschütten, sind der Lyxor MSCI World (LUX) UCITS ETF, der Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1D* und der Lyxor MSCI World UCITS ETF – Dist empfehlenswert.

Der MSCI World-ETF der Société Générale-Tochter Lyxor mit der ISIN LU0392494562 und der WKN ETF110 bildet die Wertentwicklung des Weltaktienindex synthetisch nach. Die Gebühren bewegen sich mit 0,20 Prozent pro Jahr im unteren Bereich, Erträge werden ausgeschüttet.

Der Lyxor MSCI World UCITS ETF – Dist (ISIN FR0010315770/WKN LYX0AG) bildet den Welt-Index ebenfalls synthetisch nach und schüttet die Erträge halbjährlich aus. Mit 0,30 Prozent jährlichen Gebühren ist er bezüglich TER deutlich teurer als das bereits beschriebene Lyxor-Produkt.

Der Xtrackers-ETF* (ISIN IE00BK1PV551/WKN A1XEY2) schüttet die Erträge ebenfalls aus. Im Gegensatz zu den MSCI World-ETFs von Lyxor bildet der ETF der Deutsche Bank-Tochter den Weltaktienindex mittels optimiertem Sampling physisch nach. Mit 0,19 Prozent Gesamtkostenquote (TER) gehört er darüber hinaus zu den günstigsten MSCI World-ETFs überhaupt.

Thesaurierende Welt-Fonds

Wer auf einen ETF setzen möchte, der die Aktien des MSCI World tatsächlich (teilweise) physisch enthält und die Erträge im Fondsvolumen wieder anlegt (thesauriert), für den kommt möglicherweise der iShares Core MSCI World UCITS ETF* infrage. Der ETF der BlackRock-Tochter iShares mit der ISIN IE00B4L5Y983 und der WKN A0RPWH bildet die Entwicklung des World-Index mittels Sampling-Methode nach, die Gesamtkostenquote beträgt pro Jahr 0,20 Prozent. Beachten Sie bei diesem ETF das Währungsrisiko, das iShares-Produkt notiert in US-Dollar. Das Analysehaus Morningstar bewertet den thesaurierenden ETF mit 5 Sternen (überdurchschnittlich) und vergibt darüber hinaus das Rating „Silver“. Diese Bewertung erhalten Fonds, die anhand vieler Bewertungskriterien überdurchschnittlich abschneiden. Für Anleger, die in einen ausschüttenden ETF investieren wollen, bietet iShares übrigens eine Alternative: iShares MSCI World UCITS ETF* (ISIN IE00B0M62Q58/WKN A0HGV0).

Etwas günstiger ist der Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C*, für den der ETF-Anbieter der Deutschen Bank 0,19 Prozent im Jahr verlangt. Bei diesem ETF mit der ISIN IE00BJ0KDQ92 und der WKN A1XB5U werden die Erträge in den Indexfonds ebenfalls reinvestiert (thesaurierend), den Welt-Index bildet der ETF von Xtrackers physisch nach.

Ebenfalls günstig mit 0,19 Prozent ist der Invesco MSCI World UCITS ETF Acc* (ISIN IE00B60SX394/WKN A0RGCS). Er zielt darauf ab, die Performance des MSCI Daily Total Return Net World Index abzubilden. Der MSCI Daily Total Return Net World Index ist ein nach der Streubesitz-Marktkapitalisierung gewichteter Index, welcher die Kursentwicklung des Aktienmarktes der Industrienationen messen soll. Der ETF repliziert den Index synthetisch und ist thesaurierend.

Alternativen zum MSCI World-Index

Wer eine Alternative zum MSCI World sucht, sollte sich den FTSE All-World-Index genauer ansehen. Hier bietet Vanguard die passenden ETFs: Zum Beispiel investieren Sie mit dem Vanguard FTSE All-World UCITS ETF USD Accumulation* mit der ISIN IE00BK5BQT80 in Aktien großer und mittlerer Unternehmen aus entwickelten und Schwellenländern. Bei diesem ETF, der den FTSE All-World physisch nachbildet, werden die Erträge ebenfalls thesauriert). Wer lieber auf einen ausschüttenden ETF setzen will, der sollte einen Blick auf den Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (ISIN: IE00B3RBWM25) werfen. Dieser wurde auch von Finanztest als ein ETF erster Wahl bewertet. Dasselbe gilt für den Vanguard FTSE Developed World ETF* mit der ISIN IE00BKX55T58. Dieser ist mit einer TER von 0,12 Prozent besonders günstig und bekam von Finanztest ebenfalls eine Top-Bewertung. Er versucht den FTSE Developed Index nachzubilden, in dem große und mittlere Unternehmen aus entwickelten Ländern weltweit vertreten sind.

Die besten Sparpläne auf STOXX Europe 600 und EURO STOXX 50

Im STOXX Europe 600 sind die 600 größten Firmen aus 18 europäischen Ländern gelistet, überwiegend Firmen aus Großbritannien und der Schweiz. Er gehört zu den wichtigsten Indizes, wenn es um ein breit gestreutes Investment in Aktien aus ganz Europa geht.

Wer in europäische Aktien und deutlich fokussierter investieren möchte, für den ist der EURO STOXX 50 eine Alternative. Der EURO STOXX 50, der zu den führenden Börsenbarometern Europas zählt, setzt sich aus 50 großen Unternehmen der Eurozone zusammen. ETFs auf diesen Aktienindex gehören zu den günstigsten Fonds überhaupt.

Thesaurierende Europa-Fonds

Der Xtrackers Stoxx Europe 600 UCITS ETF 1C (ISIN LU0328475792/WKN DBX1A7) bildet den zugrundeliegenden Index physisch nach, die Erträge werden reinvestiert (thesauriert). Mit jährlichen Gebühren von 0,20 Prozent gehört der ETF der Deutschen Bank-Tochter zu den günstigeren Indexfonds.

Auch vom Lyxor STOXX Europe 600 (DR) UCITS ETF C-EUR (ISIN LU0908500753/WKN LYX0Q0) wird der breiteste Europa-Index nachgebildet. Auch der Lyxor-ETF legt die Erträge wieder im Vermögen des Indexfonds an (thesaurierend). Mit einer jährlichen Kostenquote von 0,07 Prozent gehört der ETF der Société Générale-Tochter Lyxor zu den günstigsten überhaupt.

Fokussierter investieren Anleger mit dem Lyxor Core EURO STOXX 50 (DR) UCITS ETF (ISIN LU0908501215/WKN LYX0Q2). Bezüglich Gesamtkostenquote ist der Lyxor-ETF mit 0,07 Prozent noch etwas günstiger. Auch er bildet den Eurozonen-Index vollständig physisch nach, legt die Erträge wieder im Fondsvolumen an (thesaurierend).

Anleger können auch in den Invesco EURO STOXX 50 UCITS ETF Acc* (ISIN IE00B60SWX25/WKN A0RGCL) investieren. Er zielt darauf ab, die Performance des Dow Jones EURO STOXX 50 (Return) Index abzubilden. Das ist der führende Blue Chip Index der Eurozone und repräsentiert dessen Supersector Leaders. Mit 0,05 Prozent TER pro Jahr ist das Invesco-Produkt das günstigste in diesem ETF-Test.

Ausschüttende Europa-Fonds

Wer Erträge lieber ausgeschüttet haben möchte, für den kommen die folgenden Exchange Traded Funds infrage: Der iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE) mit der ISIN DE0002635307 und der WKN 263530 schüttet Erträge wie Dividenden mindestens jährlich aus. Der iShares-ETF bildet den zugrundeliegenden Index vollständig physisch nach, die jährlichen Gebühren liegen bei 0,20 Prozent. Morningstar bewertet diesen Fonds mit „Gold“. Das ist die höchstmögliche Bewertung, weil das Produkt über alle Bewertungskriterien überdurchschnittlich gut abschneidet. Der Lyxor STOXX Europe 600 UCITS ETF (ISIN LU0378434582/WKN ETF060) bildet den STOXX Europe 600 synthetisch nach, die Kostenquote liegt bei 0,20 Prozent pro Jahr. Auch er schüttet die Erträge aus.

Auch in den EURO STOXX 50 kann mit ausschüttenden ETFs investiert werden, zum Beispiel mit dem Xtrackers Euro Stoxx 50 UCITS ETF 1D* (ISIN LU0274211217/WKN DBX1EU). Das Xtrackers-Produkt bildet den Eurozonen-Index vollständig physisch ab und ist mit einer Gesamtkostenquote (TER) von 0,09 Prozent im Jahr einer der günstigsten ETFs auf den EURO STOXX 50.

Zu den Fonds mit dem größten Anlagevolumen zählen der Lyxor ETF Euro Stoxx 50 – D-EUR (ISIN FR0007054358/WKN 798328), der die Erträge halbjährlich ausschüttet, und der iShares Euro Stoxx 50 UCITS ETF* (ISIN IE0008471009/WKN 935927), der die Erträge quartalsweise ausschüttet. Der Lyxor-ETF kostet den Anleger bezüglich TER 0,20 Prozent pro Jahr, beim iShares-Produkt liegen die laufenden Kosten mit 0,10 Prozent nur halb so hoch.

Die besten Sparpläne auf den DAX

Experten raten davon ab, mit einzelnen Länderindizes wie dem deutschen Aktienindex die Basis für ein Depot zu bilden. DAX, MDAX, Dow Jones und Co. sind nicht als Grundbaustein für ein diversifiziertes Depot geeignet.

Wer dennoch nach etwas mehr Rendite lechzt und wen auch größere Verluste nicht aus der Ruhe bringen, kann auch einen Sparplan auf den DAX einrichten. Schauen Sie sich die folgenden DAX-ETFs zum „Sparen nach Plan“ an – die besten ETFs auf den deutschen Leitindex finden Sie übrigens in unserem Ratgeber DAX-ETF, dort erfahren Sie auch mehr zu den Gebühren beim ETF-Sparen.

Thesaurierende Deutschland-Fonds

Der Xtrackers DAX UCITS ETF 1C* (ISIN LU0274211480/WKN DBX1DA) thesauriert die Erträge im Fondsvolumen und gehört mit jährlichen Gebühren in Höhe von 0,09 Prozent zu den günstigsten DAX-ETFs überhaupt. Dafür bekommen Sie eine vollständige physische Nachbildung des deutschen Leitindex‘.

Auch der iShares Core DAX® UCITS ETF (DE)* mit der ISIN DE0005933931 und der WKN 593393 ist eine gute Wahl. Der ETF ist in Deutschland aufgelegt, die Erträge werden ebenfalls reinvestiert (thesauriert) und der DAX wird vollständig physisch nachgebildet. Mit einer jährlichen Kostenquote von 0,16 Prozent gehört der iShares Core DAX UCITS ETF (DE) allerdings bezüglich TER zu den etwas teureren DAX-ETFs.

Etwas weniger bezahlen Sie für den Deka DAX UCITS ETF (ISIN DE000ETFL011/WKN ETFL01): 0,15 Prozent pro Jahr kostet das Investment in den ETF der DekaBank. Der ETF, der in Deutschland aufgelegt ist und den deutschen Leitindex physisch vollständig nachbildet, ist ebenfalls ein thesaurierender ETF.

Ausschüttende Deutschland-Fonds

Folgende zwei ausschüttende DAX-ETFs sind empfehlenswert: Der Lyxor Core DAX (DR) UCITS ETF (ISIN LU0378438732/WKN ETF001) und der Deka DAX  UCITS ETF (ISIN DE000ETFL060/WKN ETFL06). Beide DAX-ETFs bilden den deutschen Leitindex vollständig physisch nach. Der Deka DAX UCITS ETF ist in Deutschland aufgelegt, schüttet die Erträge mindestens jährlich aus und kostet 0,15 Prozent pro Jahr. Deutlich günstiger ist der Wettbewerber von Lyxor mit einer Kostenquote von 0,08 Prozent jährlich, die Erträge werden jährlich ausgeschüttet.

Wie viel in ETF Sparplan investieren?
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ETF-Sparplan für Kinder

Die richtige Produktauswahl kann über die Höhe Ihrer Rendite und den Erfolg Ihrer Geldanlage entscheiden. Gerade beim langfristigen Vermögensaufbau für Kinder und Familien ist es deshalb besonders wichtig, den passenden ETF für die eigene Anlagestrategie auszuwählen. Nehmen Sie sich deshalb bei der Produktauswahl etwas Zeit, schließlich geht es um Ihr Geld und um die finanzielle Freiheit Ihrer Familie.

Gehen Sie beim langfristigen Vermögensaufbau keine Kompromisse ein. Wie bereits aufgezeigt, sollten Sie vor allem auf Kosten, Tracking-Error und steuerliche Effekte achten. Der ausgewählte ETF muss selbstverständlich auch sparplanfähig sein. Um einen ETF-Sparplan für Kinder einrichten zu können, benötigen Sie dann – wie immer beim Börsenhandel – ein Wertpapierdepot, am besten einen günstigen Online-Broker.

ETF-Kosten beim Sparplan für Kinder

Kosten beeinflussen den Anlageerfolg direkt, beachten Sie als Anleger deshalb grundsätzlich die Kostenstruktur bei der Geldanlage. Und gerade beim langfristigen Vermögensaufbau für Ihren Nachwuchs nimmt die ETF-Kostenkontrolle eine besonders gewichtige Rolle ein.

Achten Sie genau auf TER, TCO und Co., werfen Sie darüber hinaus einen Blick auf den Tracking-Error. Am einfachsten können Sie übrigens bei der Auswahl Ihres Anbieters sparen. Und ganz wichtig: Bei der Geldanlage für Kinder müssen Sie steuerliche Effekte berücksichtigen – dazu gleich mehr.

Günstiges Wertpapierdepot wählen

Die Kosten für die Depotführung sowie Ordergebühren wirken sich direkt auf die Rendite aus. Wählen Sie deshalb einen günstigen Depotanbieter, der keine Gebühren für die Depotführung verlangt, zum Beispiel das finanzen.net zero Depot1. Dort zahlen Sie weder Depot- noch Kontoführungsgebühren, außerdem finden Sie dort kostenlose ETF-Sparpläne, mit denen Sie auch für Ihre Kinder Geld ansparen können.

Tipp: Schauen Sie sich den ETF-Sparplan-Vergleich weiter unten an. Wir haben dort die Sparplan-Angebote von verschiedenen Onlinebrokern, Internetbanken und Neobrokern miteinander verglichen.

Hinweis: Falls Sie bereits ein Wertpapierdepot besitzen, dann stellen Sie die Kosten, die dafür anfallen, auf den Prüfstand: Was kostet ein Trade? Fallen bei Ihrer Bank Ausgabeaufschläge auf Fonds an? Verlangt Ihr Broker höhere Kontoführungsgebühren als andere Anbieter? Mit unserem Broker-Vergleich haben Sie das schnell herausgefunden!

Beachten Sie unbedingt steuerliche Effekte

Die Kosten für das Wertpapierdepot, die Größe des Fonds und die Performance eines ETFs sind noch einigermaßen leicht zu überblicken. Schwieriger wird es, die ausgewählten ETFs in Eigenregie renditestark und steueroptimiert anzulegen. Beachten Sie beim Vermögensaufbau unter anderem die Abgeltungssteuer und rechnen Sie Sparerpauschbeträge sowie Grundfreibeträge ein.

Im Video Beim ETF-Handel Steuern sparen zeigen wir, wie Sie mit ein paar kleinen Tricks Kapitalerträge vom Finanzamt zurückholen und die Rendite ganz einfach erhöhen können.

Wichtig: Bei ETF-Sparplänen für Kinder ist es unverzichtbar, sich mit diesem Thema intensiv auseinanderzusetzen. Warum? Weil Sie als Inhaber des Depots für eine andere Person, nämlich Ihren Nachwuchs, Kapital investieren. Aus diesem Grund spielen unter anderem Kindergeld, BAföG und der Grundfreibetrag des Nachwuchses eine große Rolle.

Vermögensaufbau „im Namen des Kindes“

Bei einem Börseninvestment kann ein besonders langer Anlagehorizont größere Renditechancen eröffnen – das ist klar! Je früher Sie also mit dem Vermögensaufbau für sich und den Nachwuchs beginnen, desto besser. Planen Sie dabei auch steuerliche Effekte ein. Diese können gerade bei einem langen Anlagehorizont die Rendite besonders stark beeinflussen.

Steuerliche Vorteile bringt es beispielsweise, wenn Sie die Kapitalanlage auf den Namen des Kindes abschließen. Der Grund ist folgender: Normalerweise kann jedes Kind (und jeder Erwachsene) einen Sparerpauschbetrag von 801 Euro im Jahr nutzen, auf diesen Betrag fallen dann keine Steuern an (ab dem 1. Januar 2023 liegt der Sparerfreibetrag übrigens für Singles bei 1.000 Euro und für Eheleute bei 2.000 Euro).

Erträge auf Depots, die auf den Namen des Kindes lauten, bleiben aber zusätzlich bis zur Höhe des steuerlichen Grundfreibetrages (10.581 Euro) steuerfrei. Mit einer sogenannten NV-Bescheinigung können Sie diese steuerfreie Einkommensgrenze sicherstellen.

Weniger Aufwand mit der NV-Bescheinigung

Die Nichtveranlagungsbescheinigung (NV-Bescheinigung) erhalten Sie bei Ihrem zuständigen Finanzamt. Sie befreit Geringverdiener oder minderjährige Kinder mit eigenen Erträgen aus Kapitalvermögen von der Abgeltungssteuer. Darüber hinaus sparen Sie sich mit einer NV-Bescheinigung auch den jährlichen Aufwand eines Freistellungsauftrages. Das Beste: Kosten für einen Steuerberater, sofern dieser die Dienstleistung übernehmen würde, fallen ebenfalls nicht an.

Die NV-Bescheinigung sollten Sie vor dem Fälligkeitstermin der Kapitalerträge beim Finanzamt beantragen. Den ausgefüllten Antrag müssen Sie dann beim Anbieter Ihres Wertpapierdepots einreichen.

Das Geld gehört dem Nachwuchs

Das Wertpapierdepot auf den Namen des Kindes abzuschließen, bringt einige Vorteile, ist aber auch relativ aufwändig. Neben steuerlichen Effekten, die es zu beachten gilt, müssen beide Erziehungsberechtigten gegenüber dem Depotanbieter Ihr Einverständnis geben und auch noch die Geburtsurkunde des Sprösslings einreichen.

Bedenken Sie auch, dass Sie als Eltern (oder Großeltern) die Kapitalanlage nur verwalten, das Geld gehört rechtlich gesehen dem Nachwuchs. Das bedeutet, dass die Kontovollmacht der Erziehungsberechtigten mit der Volljährigkeit des Nachwuchses erlischt. Dann dürfen die Sprösslinge mit dem Geld machen, was sie wollen.

Das sollten Sie noch beachten: Kindergeld und BAföG

Ist Ihr Kind der Besitzer des Wertpapierdepots, dann kann es alle Erträge und Gewinne aus dem Vermögensaufbau bis zur Höhe der steuerfreien Einkommensgrenze behalten. Am Kindergeldanspruch ändert sich übrigens dadurch nichts. Das Kindergeld wird nur gestrichen, wenn das Kind mehr als 20 Stunden wöchentlich arbeitet und so eigene Einkünfte erwirtschaftet. Eventuell ist es in diesem Fall notwendig, für das Kind eine Steuererklärung abzugeben.

Wichtig: Haben Sie als Eltern oder Großeltern über die Jahre richtig viel Geld für den Nachwuchs angespart, kann es übrigens ein Nachteil sein, wenn das Depot auf den Namen des Kindes lautet. Kinder verlieren nämlich den Anspruch auf Ausbildungsförderung (BAföG), wenn ihr Vermögen 15.000 Euro übersteigt.

Und noch etwas: Ihr Nachwuchs darf nur kostenlos in der Familienversicherung mitversichert sein, solange die Erträge aus Kapitalvermögen 470 Euro pro Monat (Stand: Oktober 2022) nicht übersteigen.

Sparplan auf den Namen der Eltern oder Großeltern

Sie können selbstverständlich auch in Ihrem eigenen Namen Geld für Ihr Kind ansparen. Dann können Sie zwar die steuerfreie Einkommensgrenze für Ihr Kind nicht voll nutzen, die Einrichtung eines Sparplans ist aber deutlich unkomplizierter: Sie müssen keine Geburtsurkunde einreichen, eine NV-Bescheinigung spielt ebenfalls keine Rolle mehr und das angesparte Geld gehört Ihnen. So können Sie selbst entscheiden, wann Sie Ihrem Nachwuchs das Vermögen übertragen.

Und darüber hinaus können Sie entscheiden, wie viel Geld Sie übertragen. Das maximale Vermögen Ihres Sprösslings darf nämlich – wie bereits geschrieben – bei maximal 15.000 Euro liegen, wenn der Anspruch auf BAföG gewahrt bleiben soll.

Beachten Sie dabei auch die Schenkungssteuer: Eltern dürfen bis zu 400.000 Euro steuerfrei an ihre Kinder übertragen, Großeltern an ihre Enkel in der Regel aber nur 200.000 Euro.

Fazit: Sparplan für Kinder anlegen

Mit einem ETF-Sparplan für Kinder bauen Sie optimal Vermögen über einen langen Zeitraum auf. Ein DAX-ETF beispielsweise spiegelt die Entwicklung des deutschen Leitindex wider, zwischen Anfang 2009 und Anfang 2019 erzielten Anleger damit im Schnitt 8,1 Prozent Rendite pro Jahr (abzüglich Gebühren). Hätten Sie in diesem Zeitraum Kapital investiert, hätten Sie dieses in zehn Jahren mehr als verdoppelt.

Das Optimum aus Ihrem Investment holen Sie aber nur heraus, wenn Sie planvoll vorgehen und dabei alle Eventualitäten beachten. Berücksichtigen Sie zum Beispiel vor allem die Gebühren für die ETFs und das Wertpapierdepot sowie steuerliche Effekte wie Freibeträge und Schenkungssteuer.

Ein Robo-Advisor übernimmt in der Regel alle diese Überlegungen für Sie, Sie brauchen sich um fast nichts zu kümmern. Die Robo-Advisor, die wir in diesem Artikel unter die Lupe genommen haben, haben spannende Konzepte zum ETF-Sparen für Kinder und sind empfehlenswert: Scalable Capital ist Deutschlands Marktführer unter den Robo-Advisors, OSKAR wurde speziell zur Geldanlage für Familien entwickelt und Quirion ist Testsieger im Robo-Advisor-Vergleich von Finanztest.

Produktempfehlung: Mit OSKAR2 können Sie bereits ab 25 Euro pro Monat für sich, den Nachwuchs oder die ganze Familie Geld anlegen. Wählen Sie aus fünf Anlagestrategien mit unterschiedlicher Risikostufe und legen Sie mit nur einem Sparplan in bis zu zehn unterschiedliche ETFs an – das bietet so kein anderer digitaler Vermögensverwalter.

ETF-Sparplan-Vergleich 2022 – die besten Depots für ETF-Sparpläne

Wer in Eigenregie einen ETF-Sparplan einrichten möchte, sollte erstens unbedingt einen ETF-Sparplan-Vergleich machen. Zweitens wird – wie bereits weiter oben erwähnt – ein Wertpapierdepot benötigt. Vergleichen Sie mit nachstehender Übersicht ganz einfach die wichtigsten Kriterien zur Auswahl Ihres ETF Brokers!

Neben dem Angebot an kostenlosen ETF-Sparplänen sind für langfristig orientierte Fondssparer vor allem die Kosten für die Sparplanausführung von Bedeutung. Denn schon vermeintlich kleine Gebühren von beispielsweise 1,5% können einen erheblichen „Kostenfaktor“ darstellen, da der „verlorene“ Sparbetrag über viele Jahre hinweg keinen Wertzuwachs erfährt. Diese „versteckten Kosten“ haben wir in diesem Depot-Vergleich berücksichtigt, indem wir einen durchschnittlichen Wertzuwachs von 6 Prozent, eine Spardauer von 15 Jahren und eine Sparrate von 150 Euro angesetzt haben.

Tipp: Während es bei manchen Anbietern ETF Sparpläne ab einem Euro gibt, sind diese bei finanzen.net zero1 komplett kostenlos. Im Broker Test finanzen.net zero haben wir den Broker noch darüber hinaus getestet und dies übersichtlich für Sie zusammengestellt.

AnbieterETF-AngebotDepot-/ETF-Gebühren

Wie viel in ETF Sparplan investieren?

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Anzahl ETF-Sparpläne:
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Mindestsparrate:
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Ausführungsrhythmus:
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Ausführungstage:
07.

Kosten Sparplanausführung:1
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Gesamtkosten über 15 Jahre:2
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Orderprovision reguläre ETF-Order:3
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Depotgebühr:
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Wie viel in ETF Sparplan investieren?

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Mindestsparrate:
50 Euro

Ausführungsrhythmus:
mtl./quart.

Ausführungstage:
01./15.

Kosten Sparplanausführung:1
1,00 €

Gesamtkosten über 15 Jahre:2
291 €

Orderprovision reguläre ETF-Order:3
5,00 Euro

Depotgebühr:
0 Euro

Wie viel in ETF Sparplan investieren?

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ETF-Sparplan 1822direkt

Anzahl ETF-Sparpläne:
> 1.000

Mindestsparrate:
50 Euro

Ausführungsrhythmus:
mtl.

Ausführungstage:
05./20.

Kosten Sparplanausführung:1
2,25 €

Gesamtkosten über 15 Jahre:2
654 €

Orderprovision reguläre ETF-Order:3
23,70 Euro

Depotgebühr:
0 Euro

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Comdirect Bank
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ETF-Sparplan Comdirect

Anzahl ETF-Sparpläne:
716

Mindestsparrate:
25 Euro

Ausführungsrhythmus:
mtl./2-mtl./quart.

Ausführungstage:
01./07./15./23.

Kosten Sparplanausführung:1
2,25 €

Gesamtkosten über 15 Jahre:2
654 €

Orderprovision reguläre ETF-Order:3
23,65 Euro

Depotgebühr:
0 Euro

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Consorsbank
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ETF-Sparplan Consorsbank

Anzahl ETF-Sparpläne:
494

Mindestsparrate:
25 Euro

Ausführungsrhythmus:
mtl./2-mtl./quart./halbj./jährl.

Ausführungstage:
01./15.

Kosten Sparplanausführung:1
2,25 €

Gesamtkosten über 15 Jahre:2
654 €

Orderprovision reguläre ETF-Order:3
23,70 Euro

Depotgebühr:
0 Euro

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Flatex
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ETF-Sparplan Flatex

Anzahl ETF-Sparpläne:
1202

Mindestsparrate:
25 Euro

Ausführungsrhythmus:
mtl./quart./halbj.

Ausführungstage:
01./15.

Kosten Sparplanausführung:1
0,00 €

Gesamtkosten über 15 Jahre:2
0,00 €

Orderprovision reguläre ETF-Order:3
5,90 Euro

Depotgebühr:
0,1 % p. a. 4

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ING
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ETF-Sparplan ING

Anzahl ETF-Sparpläne:
805

Mindestsparrate:
1 Euro

Ausführungsrhythmus:
mtl./2-mtl./4-mtl.

Ausführungstage:
01./15.

Kosten Sparplanausführung:1
0,00 €

Gesamtkosten über 15 Jahre:2
0 €

Orderprovision reguläre ETF-Order:3
23,65 Euro

Depotgebühr:
0 Euro

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maxblue
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ETF-Sparplan maxblue

Anzahl ETF-Sparpläne:
331

Mindestsparrate:
50 Euro

Ausführungsrhythmus:
mtl./2-mtl./quart./halbj./jährl.

Ausführungstage:
20.

Kosten Sparplanausführung:1
1,88 €

Gesamtkosten über 15 Jahre:2
545 €

Orderprovision reguläre ETF-Order:3
18,75 Euro

Depotgebühr:
0 Euro

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S-Broker
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ETF-Sparplan S-Broker

Anzahl ETF-Sparpläne:
627

Mindestsparrate:
50 Euro

Ausführungsrhythmus:
mtl./2-mtl./quart./halbj./jährl.

Ausführungstage:
05./ 20.

Kosten Sparplanausführung:1
3,75 €

Gesamtkosten über 15 Jahre:2
1.091 €

Orderprovision reguläre ETF-Order:3
23,74 Euro

Depotgebühr:
0 Euro

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Targobank
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ETF-Sparplan Targobank

Anzahl ETF-Sparpläne:
99

Mindestsparrate:
50 Euro

Ausführungsrhythmus:
mtl./2-mtl./quart./halbj./jährl.

Ausführungstage:
01./15.

Kosten Sparplanausführung:1
3,00 €

Gesamtkosten über 15 Jahre:2
872 €

Orderprovision reguläre ETF-Order:3
18,75 Euro

Depotgebühr:
0 Euro

Der Vergleich berücksichtigt eine Auswahl der beliebtesten Anbieter. Berücksichtigt werden die regulären Konditionen gemäß der Preis-Leistungs-Verzeichnisse. Unberücksichtigt bleiben spezielle Neukundenangebote sowie zeitlich begrenzte Aktionen.
1) Kosten für die monatliche Sparplan-Ausführung mit Sparrate 150 €.
2) Die Gesamtkosten über 15 Jahre berücksichtigen die Kosten für die monatliche Sparplan-Ausführung (Sparrate: 150 €) sowie die aufgrund dieser Kosten entgangenen Wertzuwächse (Annahme: 6 % Rendite).
3) Beispiel: 7.500 Euro Order. Berücksichtigt werden nur Gebühren, die die Banken für ihre Dienstleistungen erheben (Orderprovision). Nicht berücksichtigt werden externe Kosten wie Börsen- oder Maklergebühren.
4) Depotgebühr wird nicht auf ETF und Fonds erhoben.
Stand: 06.10.2022, alle Angaben ohne Gewähr.

Video: ETF-Sparplan-Vergleich - die besten DEpots im Test

Sie möchten einen ETF-Sparplan einrichten, haben aber noch kein passendes Wertpapierdepot? Im Video ETF-Sparplan-Vergleich nehmen wir die besten Depots für ETF-Sparpläne unter die Lupe. Wir verraten, wo Sie kostenlose Sparpläne finden und worauf Sie bei der Auswahl eines Depots achten sollten.

Wie viel in ETF Sparplan investieren?

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FAQ – alles, was Sie über ETFs wissen müssen

Was ist ein ETF? ETF einfach erklärt

Die Abkürzung ETF steht für Exchange Traded Fund, ein ETF ist also ein börsengehandelter Indexfonds. Fonds, genauer gesagt Investmentfonds, investieren das Anlegerkapital nicht nur in eine Aktie oder in eine Anleihe, sondern streuen dieses besonders breit auf viele verschiedene Wertpapiere – und reduzieren so das Risiko.

Bei einem Indexfonds sind die Wertpapiere, in die der Fonds investiert, bereits durch den Index vorgegeben. Ein ETF investiert also das Anlegerkapital in einen ganzen Aktienindex, zum Beispiel in den DAX oder in den MSCI World. Ziel des ETFs ist es, den zugrundeliegenden Index abzubilden, im Optimalfall 1:1. Steigt zum Beispiel der DAX um ein Prozent, dann steigt auch der DAX-ETF um ein Prozent (abzüglich Gebühren). Der große Vorteil für Sie als Anleger liegt also darin, dass Sie über einen Indexfonds unmittelbar an der Wertentwicklung vieler verschiedener Wertpapiere teilhaben können, ohne die entsprechenden Papiere besitzen zu müssen.

Da Exchange Traded Funds wie Aktien an der Börse gehandelt werden, können Anleger jederzeit zu tagesaktuellen Werten Ihre ETF-Anteile verkaufen oder neue hinzukaufen. Ein Einstieg oder Ausstieg ist also zu jeder Zeit problemlos möglich, es besteht keine Haltefrist.

Was ist ein ETF-Sparplan?

Mit einem ETF-Sparplan partizipieren Sie als Anleger bereits ab kleinen Sparbeträgen an der Wertentwicklung eines Index‘ – und damit an einem ganzen Bündel an Wertpapieren. ETF-Sparer investieren regelmäßig, zum Beispiel jeden Monat oder alle zwei Monate, in ETFs oder in ETF-Anteile.

Der große Vorteil eines ETF-Sparplans liegt in seiner Flexibilität, denn dieser kann jederzeit angepasst, gestoppt oder aufgelöst werden. Anleger müssen sich an keine Haltefrist halten und können so ihren Plan jederzeit an die persönlichen finanziellen Verhältnisse, an die individuelle Anlagestrategie und an die persönliche Risikobereitschaft anpassen.

ETF-Sparer profitieren außerdem vom sogenannten Cost-Average-Effekt, dem Durchschnittskosteneffekt. Aufgrund der regelmäßigen ETF-Investitionen entsteht mit der Zeit ein Durchschnittspreis, den Sparer für die ETFs bezahlen.

Ein (sehr theoretisches) Beispiel: Sie kaufen im ersten Monat einen ETF zum Preis von 100 Euro. Im zweiten Monat ist der Wert des ETFs gefallen, sodass Sie für Ihre Sparrate in Höhe von 100 Euro nun zwei ETFs erhalten (Sie kaufen also mit Rabatt ein). Im dritten Monat ist der ETF-Wert deutlich gestiegen auf 200 Euro. Sie erhalten nun nur noch einen halben ETF für Ihre Sparrate. Unter dem Strich haben Sie nach drei Monaten 3,5 ETFs gekauft zum Durchschnittspreis von annähernd 85 Euro.

Sie sehen: Weil Sie als ETF-Sparer langfristig Vermögen aufbauen, müssen Sie sich keine Gedanken mehr über die Schwankungen an der Börse machen.

Alternativ können Sie auch über größere Einmalzahlungen in ETFs investieren, dann profitieren Sie aber nicht mehr vom Cost-Average-Effekt. Im schlimmsten Fall könnte sogar ein Timing-Problem entstehen, weil Sie immer dann kaufen, wenn der Markt besonders hoch steht bzw. wenn Ihr ETF besonders teuer ist.

Ist ein ETF-Sparplan sinnvoll?

Ein ETF-Sparplan eignet sich sehr gut, um langfristig Vermögen aufzubauen – zum Beispiel um für das Alter vorzusorgen. Wer früh anfängt und 20 bis 30 Jahre spart, bekommt am Ende eine ordentliche Summe zusammen und hat dazu auch noch gute Renditechancen. Auch für Eltern, die für ihre Kinder vorsorgen wollen, ist ein ETF-Sparplan geeignet, da man diesen bereits ab 25 Euro monatlich besparen kann.

Wie kann ich ETF kaufen?

Exchange Traded Funds (ETFs) können wie Aktien an der Börse gehandelt werden. Um ETFs kaufen und verkaufen zu können, benötigen Sie also lediglich ein Wertpapierdepot bei einem Online-Broker oder einer Bank. Einige Online-Broker bieten kostenfreie Depots mit speziellen Konditionen für den ETF-Handel an. Gehandelt werden ETFs zu tagesaktuellen Kursen und können jederzeit zu allen Börsenzeiten gekauft oder verkauft werden.

Um einen bestimmten ETF, zum Beispiel einen World-ETF, kaufen zu können, müssen Sie nur dessen Wertpapierkennung (WKN oder ISIN) kennen und dann entscheiden, wie viele Anteile Sie von diesem ETF kaufen möchten. Sie können über einen ETF-Sparplan regelmäßig Anteile an Ihrem Wunsch-ETF erwerben.

Was sind die besten ETFs?

Es gibt verschiedene ETFs von unterschiedlichen Anbietern. Pauschal zu sagen, dass einer der beste ist, ist schwierig. Jedoch gibt es einige ETFs, die sich besonders zum Fondssparen eignen:

Wer in den MSCI World investiert, streut sein Geld besonders breit über viele Länder und minimiert somit sein Risiko. Im STOXX Europe 600 sind die 600 größten Firmen aus 18 europäischen Ländern vertreten – auch dieser ETF eignet sich besonders gut zum langfristigen Sparen.

Weniger als Basisinvestment für einen ETF-Sparplan geeignet sind hingegen ETFs auf einzelne Länderindizes wie den DAX, den MDAX oder den Dow Jones. Diese sind als Grundbaustein für ein Depot nicht breit genug aufgestellt und bergen daher ein höheres Risiko. Als Beimischung in einem größeren ETF-Portfolio sind aber auch (kleine) Länderindizes sehr gut geeignet, sie können dann sogar die Rolle eines Renditeturbos übernehmen.

Wie viele ETFs sind für einen Sparplan sinnvoll?

Bei einem ETF-Sparplan geht es darum, seine Anlage möglichst breit zu streuen und so das Risiko zu minimieren. Da Sie bereits mit einem einzelnen ETF in viele verschiedene Unternehmen investieren, benötigen Sie bei einem Sparplan auch nicht zwingend 20 verschiedenen ETFs. Es kommt eher auf die richtige Auswahl an: So sollten Sie zum Beispiel nicht nur in Aktien, sondern auch in Anleihen und Rohstoffe investieren. Wenn Sie Ihre Anlagestrategie gut durchdacht haben, reichen bereits fünf verschiedene ETF aus.

Was ist der MSCI World-Index?

Der MSCI World-Index (Morgan Stanley Capital International World Index) ist einer der bedeutendsten Aktienindizes der Welt. Er bildet die Wertentwicklung von annähernd 1.600 Unternehmen aus über 20 Industrieländern ab. Damit spiegelt der MSCI World-Index annähernd 85 Prozent der Marktkapitalisierung der Industrieländer wider.

Ein Auswahlkriterium der Unternehmen im MSCI World-Index ist unter anderem deren Börsenwert. Darüber hinaus gilt die Voraussetzung, dass die jeweiligen Aktien in einem ausreichenden Umfang gehandelt werden. Daher wird die Zusammensetzung des MSCI World-Index‘ auch quartalsweise überprüft. Jedes Quartal können also neue Unternehmen in den Index aufsteigen und müssen andere herausfallen.

Mit einem MSCI World-ETF können Sie besonders bequem in den Weltaktienindex investieren. Aus unserer Sicht eignet sich ein solcher ETF sehr gut als Grundlage für ein ETF-Portfolio.

Welcher MSCI World-Index ist der beste?

Wie bei jedem anderen ETF auch müssen Sie bei MSCI World-ETFs zwischen ausschüttenden und thesaurierenden ETFs unterscheiden. Bei den ausschüttenden sind der Lyxor MSCI World (LUX) UCITS ETF, der Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1D und der Lyxor ETF MSCI World zu empfehlen.

Wer auf einen thesaurierenden ETF setzen möchte, sollte sich über den iShares Core MSCI World UCITS ETF oder den Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C informieren.

Welche Bank hat das beste Depot für einen ETF-Sparplan?

Wir haben in unserem ETF-Sparplanvergleich mehrere Depots zum Fondssparen einander gegenübergestellt. Wenn Sie selbst einen ETF-Sparplan einrichten möchten, sollten Sie nicht nur auf die ETF-Auswahl, sondern auch und vor allem auf die Kosten achten. Ausführlich gehen wir darauf im ETF-Depotvergleich und im Video ETF-Sparplan-Vergleich ein.

Welcher Online-Broker für ETF ist der beste?

Online-Broker unterscheiden sich nicht nur in der Leistung, sondern auch im Preis sehr stark. Während manche nur fünf Euro pro Order verlangen, gibt es andere Anbieter, bei denen es deutlich teurer werden kann. Im Online-Broker-Vergleich zeigen wir Ihnen die Unterschiede zwischen den einzelnen Anbietern auf und stellen die Vor- und Nachteile nebeneinander.

Was ist der beste ETF-Sparplan?

Um das Risiko möglichst gering zu halten, empfiehlt es sich, seine Anlage möglichst breit zu streuen – zum Beispiel gleichzeitig auf den MSCI World, den STOXX Europe 600, den DAX und auch auf Schwellenländer, Rohstoffe und Anleihen. Wer sich unsicher ist oder die Hilfe von Profis benötigt, kann sein Geld auch mithilfe eines Robo-Advisors anlegen. Dieser investiert das Geld für Sie automatisch nach Ihrem ausgewählten Risikoprofil in mehrere ETFs gleichzeitig. Im Robo-Advisor-Vergleich haben wir die besten digitalen Vermögensverwalter für Sie getestet.

Fazit: ETF-Sparplan einrichten

1

Stiftung Warentest bezeichnet ETF-Sparen als "Königsweg des Fondssparens". Indexfonds eignen sich besonders gut zum langfristigen Vermögensaufbau.

2

Stellen Sie sich die Frage, auf wie viel Geld Sie im alltäglichen Leben verzichten können - und legen Sie dieses in einen ETF-Sparplan an. Wählen Sie zwischen einem digitalen Vermögenverwalter wie OSKAR2 und dem eigenen Wertpapierdepot.

3

Investieren Sie Ihr Kapital in einen breit gestreuten Aktienindex. Der MSCI World eignet sich sehr gut als Basisinvestment.

4

Bauen Sie bereits ab einer monatlichen Sparrate von wenigen Euro langfristig, also über zehn Jahre und mehr, ein Vermögen auf.

MARKUS GENTNER – REDAKTIONSLEITER RATGEBER

Wie viel in ETF Sparplan investieren?
Markus Gentner leitet den Ratgeberbereich bei finanzen.net seit 2018. Zuvor war er fünf Jahre lang in der News-Redaktion tätig. Der studierte Journalist und Germanist baute sein Börsenwissen beim Deutschen Anleger Fernsehen DAF auf, bereits während seines Print-Volontariats spezialisierte er sich auf Ratgeberthemen.

*Das bedeutet das Sternchen: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Wir wollen so möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig Vermögen aufzubauen und in Finanzfragen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Damit unsere Informationen kostenlos abrufbar sind, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet. Diese sogenannten Affiliate Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen. Geld bekommt die finanzen.net GmbH, aber nie der Autor individuell, wenn Leser auf einen solchen Link klicken oder beim Anbieter einen Vertrag abschließen. Ob die finanzen.net GmbH eine Vergütung erhält und in welcher Höhe, hat keinerlei Einfluss auf die Produktempfehlungen. Für die Ratgeber-Redaktion ist ausschließlich wichtig, ob ein Angebot gut für Anleger und Sparer ist.

🌳Das bedeutet das Bäumchen: Anlageprodukte, die im Sinne des Emittenten als nachhaltig klassifiziert werden, zeichnen wir mit einem Bäumchen-Symbol aus.

1Hinweis: finanzen.net zero ist ein Angebot der finanzen.net zero GmbH, einer Tochter der finanzen.net GmbH. Weitere Informationen finden Sie hier.

2Hinweis: Oskar ist eine Marke der Oskar.de GmbH, eine Ausgründung der finanzen.net GmbH. Die Scalable Capital Vermögensverwaltung GmbH verwaltet das Vermögen, die Baader Bank AG führt die Depots mit Verrechnungskonten. Weitere Informationen finden Sie hier.

3Hinweis: Das finanzen.net Brokerage-Depot ist ein Angebot der finanzen.net GmbH, der Betreiberin dieser Webseite. Bankpartner für das finanzen.net Brokerage-Depot ist die onvista bank, eine eingetragene Marke der Commerzbank AG. Weitere Informationen finden Sie hier. Bei ab dem 01.01.2020 beantragten finanzen.net Brokerage-Konten wird ein Verwahrentgelt für Einlagen über 250.000 Euro berechnet; bei ab dem 01.07.2021 beantragten Konten wird ein Verwahrentgelt für Einlagen über 50.000 Euro berechnet; siehe Preis- und Leistungsverzeichnis unter „sonstige Leistungen“.

Home » Der große ETF-Sparplan Vergleich

Bildquelle: Imagentle / Shutterstock.com

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Wie viele ETF Sparpläne sind sinnvoll?

Experten empfehlen in nicht mehr als 8 ETFs zu investieren. Es ist also ratsam mit möglichst wenig ETFs auszukommen. Ein Minimum von zwei ETFs sollten aber im Portfolio enthalten sein. Das ermöglicht einen Rebalancing-Bonus und eine bessere Diversifikation.

Wie viel am Anfang in ETF investieren?

Denn Sie sollten langfristig nur solches Geld in ETFs anlegen, das Sie nicht für die Dinge des täglichen Bedarfs brauchen. Für die einen sind das 50 Euro, für die anderen 500 Euro. Die wichtigsten Informationen zum Thema lesen Sie in unserem Artikel „Sparraten: Schon kleine Beträge machen einen Unterschied“.

Wie viel Geld nach 10 Jahren ETF?

Welche Wertentwicklung erzielen globale Aktien-ETFs langfristig? Wenn Sie zehn Jahre lang mit einem ETF in den globalen Aktienindex MSCI World investiert haben, konnten Sie zwischen 2010 und 2020 eine durchschnittliche Rendite von rund 10 % erzielen.

Sind 4 ETFs zu viel?

Je nach Anlageklasse sind zwischen 1 bis 4 ETFs sinnvoll. Insgesamt sollte das Portfolio aber nicht mehr als 8 bis 10 ETFs enthalten. Das ist natürlich vereinfacht. Eine konkretere Empfehlung hängt von der Anlagestrategie und der Höhe des Anlagekapitals ab.