Es gibt Tage, an denen hat man viel Hunger und will nur Essen. Aber wirkt sich das auch gleich auf die Figur aus? Show
Mehr Gesundheitsthemen finden Sie hier Manchmal könnte man den ganzen Tag essen. Morgens, mittags und abends greift man kräftig zu. Auch für diverse kalorienreiche Zwischenmahlzeiten ist noch Platz im Bauch. Spätestens abends, wenn vor dem Fernseher zum krönenden Abschluss noch eine Schüssel Chips oder eine Schale Eis in den Magen wandert, schreit das schlechte Gewissen. Man fühlt sich viel pummeliger als am Vortag. Am nächsten Morgen meidet man die Waage, aus schierer Panik, dass sich über Nacht ein, zwei Kilo mehr auf die Anzeige geschlichen haben. Aber ist diese Angst berechtigt? Ein Kilo am Tag zunehmen? Nahezu unmöglichNein, es ist nahezu unmöglich, durch ein oder auch zwei Fress-Tage ein ganzes Kilo zuzunehmen. Ein Kilo Fettgewebe entsteht, wenn man 7.000 Kilokalorien (kcal) mehr zu sich nimmt, als der Körper benötigt. Wie viel Energie brauchen wir täglich? Ein 35-jähriger, 1,80 Meter großer Büroangestellter, der 80 Kilo wiegt und in seiner Freizeit etwas Sport treibt, verbrennt etwa 3.100 Kilokalorien am Tag. Eine 35-jährige, 1,70 Meter große Büroangestellte, die 60 Kilo wiegt und ebenfalls ab und zu Sport treibt, verbraucht circa 2.100 Kilokalorien am Tag. Dieser Mann müsste mehr als doppelt so viel, die Frau fast dreieinhalb Mal so viel essen wie gewöhnlich, um ein Kilo an einem Tag zuzunehmen. Abnehmen Wie die Ketogene Diät funktioniert und für wen diese Ernährungsform geeignet ist27. August 2021 von Katja OllechWie viele Kilokalorien essen wir, wenn wir richtig über die Stränge schlagen? Ein Beispiel:Ein Schoko-Croissant253 kcalEin Apfel68 kcalEine Bratwurst427 kcalEine kleine Portion Pommes238 kcalEine Banane110 kcalEin Stück Schokokuchen449 kcalEin Mars-Riegel229 kcalEin Becher Frucht-Joghurt Erdbeer (250 Gramm)220 kcal250 Gramm Nudeln mit Pesto770 kcalEin Viertel Liter Rotwein202 kcal20 M&Ms Erdnuss192 kcalIn der Summe3.158 kcal Mit dieser zweifellos imposanten Völlerei liegt eine Frau zwar deutlich über ihrem Tagesbedarf an Kilokalorien. Doch sie ist immer noch weit - und zwar knapp 6.000 Kilokalorien - davon entfernt, ein einziges Kilo zuzunehmen. De facto nimmt sie keine 150 Gramm zu. Das ist beruhigend und bedeutet, dass ein schlechtes Gewissen und die Sorge um unsere Figur unnötig sind, wenn wir mal über die Stränge schlagen. Ziehen wir die Schlemmerei allerdings über mehrere Tage durch, wandert in der Tat das ein oder andere Kilo Fett auf Bauch und Hüften. Und das wird man entsprechend schwer wieder los: Nach der gleichen Rechnung müssen wir nämlich 7.000 Kilokalorien einsparen. Eine Menge Essen, wie wir gerade gesehen haben. Die meisten beschweren sich über zu viele Kilos auf der Waage. Zu wenig Gewicht kann aber ebenfalls die Psyche und die Gesundheit belasten. Wenn sich Mangelerscheinungen bemerkbar machen, ist eine kalorien- und nährstoffreiche Ernährung wichtig. "Bist du aber dünn!" – Für eine sehr figurbewusste Frau ein Kompliment. Wer allerdings sehr schmal gebaut ist, trotz gesundem Appetit nicht zunehmen kann und sich unwohl fühlt, den werden Bemerkungen wie diese weiter verunsichern. Ein schlanker Körperbau ist oftmals genetisch bedingt. "Schlechte Futterverwerter" können viel essen ohne zuzunehmen, weil ihr Körper aufgenommene Energie in Form von Kalorien nicht in Fettdepots speichert, sondern sie direkt verwertet und in Wärme umwandelt. Der Wunsch vieler Untergewichtiger: schnell aber gesund zunehmen. "Schnell ist nicht", sagt Ernährungswissenschaftlerin Manuela Marin aus Berlin: "Ein halbes bis ein Kilo pro Woche ist die Empfehlung für gesundes Zunehmen – dasselbe gilt für Abnehmwillige." Dabei sei Geduld wichtig: "Der Körper ist keine Maschine: Es kann passieren, dass trotz Bemühungen einige Wochen nichts auf der Waage passiert", so Marin. Um das Körpergewicht und somit Untergewicht, ebenso wie Über- oder Idealgewicht zu beurteilen, berechnen Ärzte und Ernährungswissenschaftler den Body-Mass-Index (BMI): BMI (kg/m²) = Körpergewicht [kg] / Körpergröße x Körpergröße [m²] Wo steht Ihr Körpergewicht?
Bei einem BMI von weniger als 18,5 spricht man von Untergewicht. Das muss bei geringfügigen Unterschreitungen nicht bedenklich sein. Liegt das Untergewicht aber bei einem Wert unterhalb von 17,5, spricht die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung von ausgeprägtem Untergewicht, das nicht nur die Psyche belastet. Untergewicht geht oft mit einem Nährstoffmangel einher, der schwerwiegende Folgen für die Gesundheit haben kann. Fehlt dem Körper Energie in Form von Kohlenhydraten, Eiweiß, Fett, Vitaminen und wichtigen Mineralstoffen wie Kalzium und Magnesium, kann das folgende Beschwerden verursachen:
Ursachen von UntergewichtEs gibt Menschen, die genetisch bedingt so viel essen können wie sie wollen – aber nicht zunehmen. Die Ursache hierfür liegt in einem sehr aktiven Stoffwechsel: Der Kalorienbedarf der "schlechten Futterverwerter" liegt im Durchschnitt 300 bis 400 Kalorien höher als bei Menschen, die zu den "guten Futterverwertern" zählen und eher schnell zunehmen. Es gibt aber neben angeborenem Untergewicht auch andere Gründe für zu wenige Kilos auf der Waage:
Gesund Zunehmen: Tipps und TricksEinfach mehr essen – ein Ratschlag, den Menschen mit Untergewicht häufig zu hören bekommen. So einfach geht Zunehmen allerdings nicht, vor allem wenn eine Krankheit hinter dem Untergewicht steckt. In dem Fall kann ein Arzt, Psychotherapeut oder Ernährungsberater helfen und über Therapiemöglichkeiten und die richtige Kost informieren. Gesunde Lebensmittel, die dick machen Das Ziel für Untergewichtige sollte sein, durch eine ausgewogene Ernährung gesund zuzunehmen. Kalorienreich essen ohne zu schnell satt zu werden heißt die Devise. So nehmen Sie gesund zu:
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